Freitag, 31. August 2012

Noctambule III: Mit Leib und Seele

Dies ist ein Kapitel aus KayGees Noctambule Band Drei. Für eine Inhaltsübersicht zu bereits veröffentlichten Inhalten schaut doch bitte hier: Inhaltsübersicht Noctambule III

Armand ließ sich Zeit. Längst hatte Anya den Kopf in den Nacken fallen lassen und die Augen geschlossen. Sie war nicht sicher, ob sie nun ihn festhielt oder sich an ihn klammerte. Seine Lippen und Finger lösten einen Schauer nach dem anderen aus und längst war ihr Begehren nicht mehr nur auf diese Berührungen begrenzt. Sie spürte das verlangende Beben ihres Körpers und wollte sich ihm nur noch hingeben.


Dass Armand nur zärtlich blieb und keinerlei Anstalten machte, den alten Schmerz zu wecken, der sie in so lustvolle Höhen trieb, war gerade unwichtig geworden. Der einzige Gedanke, der sie mit erregter Freude erfüllte war, dass er sie immer noch begehrte. Sie ahnte nicht, dass die junge Mutterschaft sie in seinen Augen noch schöner gemacht hatte. Sie wollte alles auf einmal: sich an ihn pressen und nie wieder los lassen aber gleichzeitig auch von ihm lösen, um sich wie eine rollige Katze vor ihm zu präsentieren und ihn zu sich zu locken.
Als Armand sie sanft zurück drängte, gab sie willig nach und spürte, wie sein starker Arm sie hielt, bis sie den festen Waldboden unter sich spürte. Ganz sanft legte er sie auf den Boden und schob sich über sie. Ihre Augen trafen sich und versanken ineinander. Die Zeit schien still zu stehen. Der Atem des anderen hauchte über die Lippen, Armands lange Haare waren nach vorn gefallen und kitzelten ihr Gesicht. Seine breiten Schultern versperrten ihr jede Sicht, doch gab es ohnehin nur noch ihn.
Langsam senkten sich seine Lippen auf ihre, als müsse er ihr Zurückzucken befürchten. Doch Armand wollte jede einzelne Berührung auskosten, auch das Streicheln seiner Lippen auf ihren. Aber Anyas Verlangen war stärker. Als sie den Mund leicht öffnete, gab er dieser stummen Aufforderung nach und presste seinen Mund gierig auf ihren. Anya konnte nicht mehr anders und ließ ihr gieriges Stöhnen zu. Gierig lockte sie seine Zunge zu sich, begrüßte sie und schenkte ihm ihre eigene. Ihre Hände wühlten sich in seine Haare während er sich auf einen Ellbogen abstützend niederließ um mit der freien Hand nach ihrer Hose zu tasten.
Der Kuss währte so lange, bis er die Hose endlich geöffnet hatte. Kurz richtete er sich auf, um sie komplett auszuziehen, wobei jede Sanftheit verschwunden war. Seine Erregung hatte die Oberhand gewonnen und er wütete regelrecht mit dem Stoff, bis die Hose endlich verschwunden war und er den nackten Körper der zierlichen Frau vor sich hatte.
Sein plötzliches Innehalten ließ Anya erregt bebend lächeln. Sie sah, wie atemlos sich seine Brust bewegte, obwohl er reglos über ihr kniete und so verharrte, um ihren Körper zu betrachten.
Schon lange hatte sie die Scheu davor verloren, nackt seinen Blicken ausgesetzt zu sein. Im Gegenteil, es erregte sie, das Begehren in seinen Augen zu sehen. Und doch liebte Armand diese süße Mischung aus ihrer schamlosen Nacktheit und der unschuldigen Scheu, diesen Moment zu nutzen und sich lockend zu winden oder selbst zu berühren.
Anya besaß nicht die verdorbene Gier von Adaliz, nicht die abgeklärte Selbstaufgabe Ebrus und auch nicht die unersättliche Wildheit von Marie. Aber genau das machte sie so unendlich verlockend für ihn. Ihr zierlicher Körper bebte ganz unbewusst und zeigte in seiner eigenen Sprache natürliche Lust und tiefes, hemmungsloses Verlangen.
In Armand zog sich kurz alles zusammen. Die plötzliche Erkenntnis raubte ihm fast den Atem.
Vor ihm lag die Mutter seines Sohnes, bereit sich ihm in tiefer Liebe hinzugeben und für diesen Moment die Mutterschaft in den Hintergrund zu stellen, um nur für ihn da zu sein. Dieses wundersame Geschöpf hatte ihm ein Kind geschenkt und war bereit, sich erneut ihm zu schenken. Armand erkannte seine Aufgabe. Sie hatte es verdient, die höchste Erfüllung zu erfahren und seine Dankbarkeit zu spüren. Er würde ihr zeigen, dass er sie mit Haut und Haaren liebte und achtete. Und dass sie nur ihm allein gehörte.
Er zerriss seine neue Kleidung beinahe in der Hast, sich auszuziehen und entlockte Anya damit ein leises Lachen. Als er sich erneut über sie beugte, musste er tief einatmen, denn seine Erregung brachte ihn fast zum Bersten. Als sich sein Becken an sie drängte und er ihre Feuchtigkeit spürte, als sie willig die Beine öffnete, fürchtete er bereits um seine Selbstbeherrschung. Unwillkürlich stieß er ein tiefes Knurren aus und bemerkte überrascht das wollüstige Beben Anyas, das bereits ausreichte, um seine ganze Kontrolle wie Glas zu zerbrechen.
Wild und gierig drang er in sie ein, nahm sie mit einem einzigen, tiefen Stoß und kostete den Anblick aus, wie sie den Kopf zurückwarf, den Mund öffnete und wie sich ihre Pupillen kurz weiteten. Ihre Finger krallten sich tief in seine Schultern, doch diesen Schmerz konnte Armand als Zeichen ihrer Lust problemlos überwinden. Er hielt kurz inne, doch dann hielt ihn nichts mehr auf. Anyas Körper wölbte sich ihm entgegen, ihre Kehle arbeitete verzweifelt, um nicht mit ihrem Schrei das Kind zu wecken und ihre Muskeln zitterten. Armand konnte sich nicht zurückhalten. Er kam viel zu schnell und mit überraschender Heftigkeit. Doch Anyas Körper arbeitete weiter, wand sich unter ihm und hielt ihn auf Hochtouren.
Ein Schweißfilm bildete sich auf Armands Haut und er brauchte eine kurze Pause, um sich wieder unter Kontrolle zu bringen. In dieser Zeit küsste er sie wild und gierig, packte ihre kurzen Haare und zwang ihren Kopf weit zurück, dann begann er erneut, sich zu bewegen. Jetzt wollte er ihre Lust nicht nur fühlen, sondern auch sehen. Sie hatte die Augen geschlossen und den Mund weit geöffnet. Ihr scharfes Gebiss hätte ihn wohl verletzt, wenn er ihren Kopf nicht festgehalten hätte, doch auch das hätte ihn nicht wirklich gestört.
Armand begann zu lächeln, während er sie nun mit langsamen, ausholenden und tiefen Stößen nahm. Er würde sie in andere Dimensionen treiben und ihr die absolute Erfüllung schenken. Sie hatte es verdient. Und er begriff, dass er mit Leib und Seele ihr gehörte.

1 Kommentar:

  1. Ich denke Armand wird ein guter Ehemann und Vater sein.

    Er vergöttert seine Frau geradezu und nach anfänglicher Scheu ist er wild entschlossen ihr genau das zu geben, was sie braucht. Und er hat ein feines Gespür dafür, was das sein könnte.

    Ich denke in dieser Sekunde liegt er völlig richtig und Anya gibt sich ihm mit Wollust hin.

    Jetzt müssen sie nur aufpassen, dass sie das Kind nicht wecken. Noch gibt es keine Jocelyn, welche die Amme spielen kann oder einen Maurice, der sich darum kümmert.

    Aber für die Zwei braucht es derzeit noch nichts mehr als den Waldboden, ein Sonnenschutz und ihrer beide pure Liebe.

    Viel Spaß!

    Lg
    Joe

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