Montag, 31. Oktober 2011

Noctambule II: Epilog II

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Armand trug sie hinaus auf den Hof, wo die frische Luft in einer sanften Brise den typischen Duft einer endenden Nacht heran trug. Anya sog die frische Luft tief ein. Der Duft des taufeuchten Lavendels und der leicht salzigen Luft vom Meer tat ihr gut und zauberte ein Lächeln in ihr Gesicht.
Armand trug sie zu dem alten Kirschbaum, der knorrig und windschief neben dem Haus stand. Dort sank er mit ihr in den Armen auf den Boden, lehnte sich an den Baumstamm und setzte sie behutsam auf seinen Oberschenkeln ab.

Fährst du mich heim?

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Schmollend schaute Mary Nadja immer noch abwartend an. Als keine weitere Erklärung kam, schnaubte sie einmal etwas verächtlich: "Du meinst also ich habe die letzte Stunde hier auf dich gewartet, damit du mich jetzt versetzt.", fasste sie die Lage beleidigt zusammen. Nadja, nun von dem Vorwurf selbst beleidigt, nickte: "Ich wusste ja nicht, dass du auf mich wartest.", verteidigte sie sich etwas kläglich. Krampfhaft kämpfte sie mit ihrer Körperbeherrschung. Schon wieder zerrten die Emotionen arg an ihrem Nervenkostüm.

Sonntag, 30. Oktober 2011

Noctambule II: Epilog

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Sie wollte ihre Augen nicht öffnen, sonst würde sie das schöne Bild verlieren, das sie sich von Armand eingeprägt hatte. Es war herrlich still um sie herum. Sie konnte nicht spüren, worauf sie lag, aber es war weich und bequem und außerdem wunderbar warm. Überrascht stellte sie fest, dass sie überhaupt keine Schmerzen verspürte und fragte sich, ob sie das alles vielleicht nur geträumt haben könnte.

Ein Tag am Meer

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Jurina kümmerte sich nach dem Frühstück noch um Julija. Dann bereitete sie den Kinderwagen vor, packte eine Tasche mit dem nötigsten für sich und die Kleine zusammen und bat Geoffrey um ein Taxi. Doch es kam noch besser. Maricruz hatte einige Besorgungen zu machen und fuhr ohnehin in die Richtung. Zwar hatte Jurina ein wenig schlechtes Gewissen das Personal so auszunutzen. Aber schließlich stieg sie dochin den Wagen, lud die Babyschale auf den Rücksitz und quatschte die ganze Fahrt mit Maricruz.

Samstag, 29. Oktober 2011

Noctambule II: Joscelin in Gefahr

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Anya konnte spüren, wie ihr Körper mit aller Kraft versuchte, sich zu erholen und selbst zu heilen. Der ziehende Schmerz im Unterleib hatte aufgehört, was sie unendlich erleichterte. Aber das Fieber schien einfach nicht sinken zu wollen.
Immer wieder erklärte sie sich selbst, dass dies nur ein Zeichen für den Kampf in ihrem Körper war, also ein gutes Omen sein musste.
Trotzdem verfluchte sie die matte Hilflosigkeit, die ihr jede Kraft zu rauben schien. Einmal mehr schwankte sie zwischen Selbstaufgabe und dem Versuch zu kämpfen. Ihr Selbsterhaltungstrieb war noch nicht erloschen und ihre Natur schien sich um des Kindes Willen gegen das Sterben zu wehren.

Ausrede

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Den Schultag hatte Nadja gut herumbekommen, ohne mit Mary über irgendwelche unangenehmen Themen zu reden. In der letzten Stunde hatten sie keinen gemeinsamen Unterricht. Nadja raffte ihre Schulsachen schon zwei Minuten vor dem Klingeln zusammen und stopfte alle in die Tasche. Sie überlegte krampfhaft ob sie noch einmal am Spind vorbei musste. Eigentlich bräuchte sie wohl das Geschichtsbuch für die Hausaufgaben noch mal, aber sie entschied sich es ohne zu versuchen.

Freitag, 28. Oktober 2011

Noctambule II: Nur ein Verdacht

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Armand spielte unkonzentriert und verlor die ersten beiden Partien geradezu beschämend schnell.
"Ihr spielt das nicht zum ersten Mal, wie man sieht. Ich bin Euch hoffnungslos unterlegen, Signore." meinte er mit schiefem Grinsen und baute die Figuren wieder auf. Der alte Mann lehnte sich zurück und betrachtete sein Gegenüber mit dem milden Lächeln des wissenden Alters.

Die Segel streichen

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Der gestrige Tag war für Nadja fast schon vergessen. Die Mädels quatschten über den üblichen Schulkram und außerdem hatte Linda für das kommende Wochenende eine Einladung von ihrem Schwarm erhalten. Nadja heuchelte wie immer Interesse und amüsierte sich einmal mehr über die verkrampfte Herangehensweise mit der Linda, genau wie die anderen auch, einem solchen Date entgegensah. Immer wieder mal hatte sie bedauert, niemals auf die Jagd nach einem Freund gegangen zu sein. Doch wann immer jemand aus der Clique oder jemand anders von den Enttäuschungen berichtete, welche die Jungs in ihrem Alter am laufenden Band zu produzieren schienen, dann war von Bedauern keine Spur mehr.

Donnerstag, 27. Oktober 2011

Noctambule II: Kräuter gegen Fieber

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Joscelin hatte das Gefühl, unzählige Fragen zu beantworten, während der alte Karren sie durchschüttelte. Immer wieder bedankte sie sich bei der müde wirkenden Frau, doch die Hebamme lenkte das Gespräch mit Fragen jedes Mal zurück auf die Patientin.
Auf dem Boot rannte Joscelin unruhig voraus und blieb erst vor der Tür stehen, um Anya nicht zu erschrecken. Leise und vorsichtig öffnete sie die Tür und schlich in das Zimmer. Anya hatte sich offenbar überhaupt nicht bewegt. Schweiß stand auf ihrer Stirn, die Haare klebten feucht im Gesicht und Joscelin konnte auf die Entfernung überhaupt keine Atembewegung des Brustkorbs feststellen.

Heute zum Pier

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Im Schlaf drückte Nadja sich sofort engt an Joe, als er zu ihr ins Bett kam. Seufzend, wenn auch mit wohlbehagen nahm er es hin und schlang den Arm um sie. Er hatte es wirklich für eine gute Idee gehalten, Jurina zu fragen. Aber von der war ja nichts nenneswertes an Information gekommen. Außer der Tatsache, dass es irgendwie mit Mary zusammenhing, dass Nadja sich so komisch verhielt.

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Ein schweres Gespräch

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Jurina schaute Joe etwas verdutzt an. Immer noch war ihr nicht ganz klar, was dieses Gespräch ergeben sollte. Sie fluchte ein wenig innerlich, dass sie mit Nadja nicht öfter Englisch gesprochen hatte und sich seit Tagen im Wesentlichen im Haus aufhielt und auch so nicht an Sprachpraxis kam. Außerdem wusste sie nicht, wie sie sich bei einem Gespräch über Nadja verhalten sollte. Natürlich war ihr vollkommen klar, wesegen Nadja so durch den Wind war. Aber ob sie mit Joe offen darüber reden sollte? Und wie würde sie die Worte finden?

Noctambule II: Unerwartete Hilfe

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Joscelin fühlte sich vor Erleichterung ganz schwach, als die Tür des Armenhauses sich knarrend öffnete. Ein alter Mann steckte den Kopf durch den Spalt und betrachtete sie unwirsch.
"Was willst du?" blaffte er sie an. Joscelin ließ sich nicht beirren.
"Ich brauche einen Arzt! Bitte ganz schnell!" flehte sie und richtete ihre Augen bettelnd auf das Gesicht des Mannes.
"Zu dieser Stunde? Was denkst du dir denn?" bellte der Alte. Joscelin faltete innig die Hände und sah ihn eindringlich an.

Dienstag, 25. Oktober 2011

Spiegeltrick

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Für den Rest des Tages beließ es Nadja dabei. Sie lenkte sich mit Jurina gemeinsam von dem Thema ab und vermied alles, was dazu gehörte. Sie gingen gemeinsam spazieren. Geoffrey hatte einen Kinderwagen aufgetrieben so dass sie gemütlich durch die Gegend streunen konnten. Jurina fand das Tuch in dem sie Julija trug zwar origineller, aber der Vorteil die Kleine nicht ständig tragen zu müssen, war nicht zu verachten. Sie selbst war schließlich auch ziemlich zierlich und Julija wog gut und gern einige Kilo.

Noctambule II: Joscelin auf der Spur

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Wäre der Aufschrei nicht gewesen, hätte der Mann sie wahrscheinlich gleich losgelassen und ihr noch den Weg gezeigt. Diesen Eindruck hatte Joscelin zumindest, denn nun betrachtete er sie genauer.
Das Mädchen presste fest die Lippen aufeinander, aber sie zitterte wie Espenlaub. Anya hatte ihr nie beschrieben, wie dieser Armand aussah. Aber nun war sie sicher, ihm gegenüber zu stehen. Diese seltsame Blässe und die unwirkliche Schönheit überzeugten sie so stark, dass ihre Knie fast gegeneinander schlugen.

Montag, 24. Oktober 2011

Noctambule II: So blass wie Anya

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Sie rannte den ganzen Weg zur Stadt und machte nur dann kurze Gehpausen, wenn sie außer Atem war. Immer wieder liefen ihr die Tränen über die Wangen und das Schluchzen raubte ihr zusätzlich die Luft.
Hinzu kam nun die Angst, alleine im Dunkeln unterwegs zu sein. Der Überfall der beiden Landstreicher war wieder vor ihrem inneren Auge. Sie hatte nicht nur Angst um sich selbst. Was sollte aus Anya werden, wenn ihr etwas zustieß?

Sei vorsichtig

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Jurina sah Nadja etwas verblüfft an. "Wieso sollte ich an damals denken wollen?" Nadja zuckte die Schultern. "Ich habe, seit ich hier bin fast gar nicht an die Zeit gedacht. Nur als der Prozess in Deutschland war. Aber jetzt, wo ich es Mary erzählt habe geht es mir einfach nicht aus dem Kopf." Beide sahen sich einige Augenblicke lang an und seufzten dann.

Sonntag, 23. Oktober 2011

Noctambule II: Bitte nicht sterben!

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Joscelin war unruhig. Bei ihrer Rückkehr hatte sie Anya völlig verschwitzt vorgefunden. Ihr Fieber war heftig angestiegen und die kalte Tasse Weidenrindentee stand unangerührt neben dem Bett.
Besorgt hatte sie Anya den Tee eingeflößt und den Verband gewechselt. Dabei hatte sie gesehen, dass die Wunde sich entzündet haben musste. Anya war zwar ansprechbar, aber müde und schlapp und sie konnte sich selbst keinen Reim darauf machen, warum ihre Selbstheilung plötzlich gestoppt hatte.

An damals denken

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Nach einer Stunde hatte Nadja ihre Hausaufgaben fertig gefuscht. Es fehlten zwar noch die Matheaufgaben, aber die konnte sie auch morgen in der Schule schnell abschreiben. Ein paar Zahlen ließen sich immer schnell übertragen. Der Rest war mehr schlecht als recht hingefuscht. Zum einen hatte sie heute in der Schule eben nicht wirklich etwas mitbekommen, zum anderen wollte sie nun lieber mit Jurina zusammensitzen. Sie spekulierte einfach darauf, dass die meisten der Aufgaben nicht eingefordert werden würden. Dann fiele es gar nicht auf, wie schlecht sie gemacht waren.

Samstag, 22. Oktober 2011

Noctambule II: Lass mich in deine Welt

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Schon bevor Sergej in das Zimmer seiner Geliebten sprang hörte er ihr gedämpftes Schluchzen, was seine Bewegungen deutlich beschleunigte. Er fand sie bäuchlings auf dem Bett liegend, das Gesicht in das Kissen gedrückt. Sanft streichelte er ihre Schulter, völlig ratlos, was diesen Tränenstrom ausgelöst hatte.
Miriam warf sich sofort herum und klammerte sich wie ein kleines Äffchen an ihn.
"Oh Sergej! Liebster! Ich bin so froh dass du da bist!" schluchzte sie an seine Brust. Sergej strich besorgt über ihre Haare und hielt sie fest.
"Was ist denn passiert? Wen soll ich beißen?" Er fand seinen Scherz recht witzig, aber Miriam ließ sich nicht aufheitern.

Du bist komisch

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Mary war etwas überrascht, als Nadja so zusammensank und um ein Haar wären sie beide von der Bank gerutscht. "Heee.", meinte sie gespielt vorwurfsvoll. Doch Nadja, hörte es gar nicht bewusst. Ihr war noch nicht ganz klar, was sie von Marys Idee halten sollte. Sollten sie wie Tom durch die Gegend ziehen um Mädchen frei zu kaufen? Aber das war für den Augenblick auch gar nicht wichtig. Aber die Erkenntnis in ihrem Schicksal nicht allein zu sein war immer noch entspannend.

Freitag, 21. Oktober 2011

Nicht allein

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"Lass uns mal da hinsetzen.", meinte Mary und deutete auf eine etwas abgelegene Bank im Freien. Nadja ließ sich lammfromm von dort hinführen und setzte sich. Sie auf die Bank und starrte etwas ins Leere. Mary dagegen war voll motiviert. "Das hat mich total aufgewühlt, was du erzählt hast.", erklärte sie und kramte in ihrem Rucksack, "Erinnerst du dich noch an die Stunden in Sozialkunde, wo wir das besprochen haben? Ich hab die Unterlagen noch mal rausgesucht."

Noctambule II: Schach mit Sanghieri

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Sergej hatte die restliche Nacht am Bett neben Armand verbracht und darüber nachgedacht, wo und wie er mit der Familie nach Anya suchen konnte. Er selbst bezweifelte inzwischen, dass sie sich wirklich noch in der Stadt befand, aber er brachte es auch nicht übers Herz, seinem Freund den letzten Hoffnungsschimmer zu nehmen.
Es war schwer gewesen, bei dem Kampf zwischen Armand und George ruhig zu bleiben und abzuwarten. Doch hatte er sofort begriffen, dass Armand von einem einzigen Ziel getrieben wurde und sich selbst in eine Art Trance versetzt hatte.
Nur so ließ sich das fehlende Schmerzempfinden erklären. Sergej wurde allmählich klar, wie tief Armands Gefühle zu Anya sein mussten, denn bei dem Gedanken, dass George Miriam das alles angetan hätte, wurde ihm heiß und kalt vor Wut. Er konnte Armand verstehen und war noch immer beeindruckt von dem Ausgang des Kampfes.

Donnerstag, 20. Oktober 2011

Noctambule II: Die Muschelzucht

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Dass Miriam nun aufsprang und außer sich im Salon auf und ab lief, verwirrte und erstaunte ihren Onkel. Er beobachtete sie mit einem seltsamen Ausdruck im Gesicht, der nur Madame auffiel. Miriam war viel zu aufgebracht.
"Ausgerechnet Lechaivre? Muss es unbedingt dieser.. dieser.. widerliche Kerl sein? Interessiere ICH dich überhaupt?" tobte Miriam nun los. Madame lehnte sich mit einem Schmunzeln zurück, Onkel Matisse hob pikiert eine Braue.
"Ich darf doch sehr bitten! Diese Undankbarkeit von dir ist mehr als unangebracht und außerdem erbitte ich mir Respekt!" empörte er sich nun. Miriam blieb vor ihm stehen und starrte ihn an.

Nutzloser Unterricht

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Nadja hatte arge Mühe sich auf den Straßenverkehr zu konzentrieren. Gestern hatte sie noch die Bilder von Boris im Kopf gehabt, die waren aber nun weitestgehend verschwunden. Ihr Kopf fühlte sich gleichzeitig leer an und war doch bis zum Bersten gefüllt. Alle möglichen Gedankenschnipsel jagten ihr durch den Kopf und sie konnte doch keinen davon fassen. Sie verpasste mehrfach das Grün an den Ampeln und wurde erst durch wütendes Hupen hinter ihr aus ihrer Lethargie geweckt. Zweimal verfuhr sie sich sogar, weil sie Abbiegungen verpasste. Und das auf einer Strecke, die sie nun schon seit mehr als einem Jahr täglich abfuhr.

Intern: Umzug der Storybloggerin

Jay Valentine, welche ich vor ein paar Wochen mit ihrem Storyblog in die Blogroll aufgenommen habe, hat sich eine neue Plattform gesucht.

Bisher war der Blog bei blogger.de gehostet und jetzt ist sie umgezogen. Ihr findet sie nun auch bei Blogspot, was mir persönlich hervorragend gefällt. :-)

Viel Erfolg, Jay, und willkommen bei blogspot.

Liebe Grüße

Joe Nevermind
Euer Geschichtenblogger

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Noctambule II: Die Mitgift

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Die Stille, die nun einsetzte, war bedrückend. Onkel Matisse vermied jeden Blick zu seiner Gastgeberin, die ihn wie eine gereizte Kobra betrachtete und sah seine Nichte mit liebevollem Mitleid an. Miriam rührte sich nicht.
Fassungslos hatte sie den Mund leicht geöffnet, war aber erstarrt und nicht in der Lage zu antworten. Mamans heiß geliebter Schmuck war weg! Das Haus und damit ihre gesamte Kindheit war dem Erdboden gleich gemacht worden, ohne dass sie noch einmal die Möglichkeit einer Besichtigung bekommen hatte. Und nun stand sie auf einmal völlig verarmt und alleine da?

Durch den Wind

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Nadja hatte gar nicht mehr richtig an Jurina gedacht. In ihrem Kopf ging alles durcheinander. Sie war raufgegangen in ihr Zimmer um den Rucksack für die Schule zu packen. Aber sie war kaum halbfertig damit geworden. Ein Buch lag von gestern noch auf dem Sofa. Sie hatte es holen wollen, hatte sich dann aber auf das Sofa gesetzt und starrte nun ins Leere. Sie konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen.

Dienstag, 18. Oktober 2011

Noctambule II: Kaum noch Barschaften

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Miriams Tagesablauf war fast wieder wie früher. Sie durfte lange schlafen und Madame Dubrés fragte nie, was sie so müde machte. Das mochte zum einen daran liegen, dass sie selbst sehr gerne lange schlief, zum anderen aber auch daran, dass sie sicher war, dass Miriam nicht immer so früh einschlief, wie sie vorgab.
Aber da sie selbst einmal jung gewesen war, machte sie sich darüber weniger Gedanken. Schließlich war sie jeden Abend brav zu Hause und ihr Verehrer besuchte sie artig, so oft es der Anstand zuließ am frühen Abend und verabschiedete sich wieder. Sie kam nicht ein einziges Mal auf die Idee, dass der Abschied nicht für lange war, denn Sergej war meistens kurz danach im gleichen Haus ein Stockwerk höher.

Meinetwegen Prostituierte

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"Was hast du denn mit Menschenhandel zu schaffen?", fragte Janice, Marys Mutter, ihre Tochter verblüfft. "Wir besprechen das in Sozialkunde.", kam die prompte Erklärung, "Da werden Mädchen von zu Hause mit Versprechungen weggelockt und müssen dann woanders, in fremden Ländern, als Nutten arbeiten." "Ich will nicht, dass du so ein Wort sagst, schon gar nicht am Frühstückstisch!", protestierte Janice nun. "Nutte, Nutte, Nutte, Hure, Dirne oder meinetwegen: Prostituierte.", bellte Mary sofort zurück.

Montag, 17. Oktober 2011

Noctambule II: Joscelins Erfolg

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Die Stunde, die sie zu Fuß marschieren musste, kam ihr endlos vor. Ständig dachte sie an Anya und hoffte, dass sie alles hatte, was sie brauchte und ruhig schlafen konnte. Als sie endlich den kleinen, gemütlichen Markt erreichte, der direkt am Stadtrand aufgebaut worden war, tummelten sich dort bereits unglaublich viele Menschen.
Joscelin machte dieses Mal nicht den Fehler, ihre Fische lauthals heraus zu schreien. Dass sie eine Lizenz brauchte, hatte sie sich gemerkt und da sie keine Ahnung hatte, woher sie die bekommen sollte, wollte sie erst einmal gar nicht auffallen.

Ich rede von Menschenhandel

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Nadja quälte sich wortkarg durch das Frühstück. Zum Glück unterhielten sich Jurina und Joe deutlich angeregt über das Haus. Jurina erzählte immer wieder dankbar, wie schön sie es im Haus fände und dass es toll eingerichtet wäre. So konnte Nadja sich auf die wenigen Bissen, die sie runterbrachte konzentrieren. Schließlich verabschiedete Joe sich zur Arbeit und ließ die Mädchen allein.

Sonntag, 16. Oktober 2011

Noctambule II: Das Fieber steigt

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Tee aus Weidenrinde schmeckte widerlich bitter. Selbst nachdem Joscelin den Sud noch einmal verdünnt und mit etwas Honig gesüßt hatte, verzog sie selbst beim Probieren noch das Gesicht. Aber sie vertraute auf das, was Anya ihr gesagt hatte und trug das heiße Getränk vorsichtig zu Anya.

Intern: Verschlafen

Ich habe es tatsächlich nach langer Zeit mal wieder geschafft auf einen Sonntag zu verschlafen. Und leider habe ich mir für heute auch noch Termine angelacht, so dass ich jetzt erst mal nicht schreiben kann.

Es muss also für heute leider bei dieser kleinen Ausfallnotiz bleiben.

Liebe Grüße

Joe Nevermind
Euer Geschichtenblogger

Samstag, 15. Oktober 2011

Noctambule II: Keine Erleichterung

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In die Männer, die bisher wie Statuen still gestanden hatten, kam nun Bewegung. Die Beiden auf dem Dach kletterten wieselflink herunter und halfen den übrigen, die Leiche von George aufzuheben und zur Kutsche zu schaffen, wo sie achtlos wie eine Teppichrolle auf das Dach geworfen wurde. Zwei Mann sprangen hoch und würden während der Fahrt darauf achten, dass sie nicht herunterfiel.
Sergej und Alessio halfen Armand auf die Beine, legten seine Arme um ihre Nacken und trugen ihn mehr als er selbst ging zur Kutsche, wo sie ihn vorsichtig hinein bugsierten. Sergej kletterte hinterher und stützte seinen Freund für die schmerzvolle Heimfahrt. Der alte Sanghieri hatte bisher noch kein Wort gesprochen. Er stieg nun selbst in den Wagen, wobei sein jüngster Sohn ihm respektvoll half und setzte sich gegenüber von Armand auf die Bank.

Machtlos

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Mary schlief nicht gut. Immer wieder wachte sie auf und ihre Grübelei ließ sie nur schlecht wieder einschlafen. Das Himmelschreiende Unrecht, dass man Nadja offensichtlich angetan hatte, verursachte ihr eine Mischung aus Wut, Verzweiflung und Tatendrang. Zwar waren die Kerle, die Nadja gequält hatten im Gefängnis aber es gab ja sicherlich noch weitere. Und immer wieder liefen Mädchen von zu Hause weg, ließen alles hinter sich und fielen auf die Versprechungen, man könne wo anders ein besseres Leben anfangen, herein.

Freitag, 14. Oktober 2011

Noctambule II: Aus und vorbei...

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George erwartete den Schmerzschrei oder hoffte wenigstens auf das tiefe Stöhnen eines verletzten Mannes.
Stattdessen spürte er, wie beide Hände vorschossen. Eine Hand umklammerte seine Kehle und drückte zu, die andere griff nach seinem Handgelenk und begann, die Drehbewegung zu stoppen. George riss ungläubig seine Augen auf, als Armand anfing, das Messer langsam zurückzudrücken.

Augenringe

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Nadja war zwar nachts nicht aufgewacht und sie erinnerte sich am nächsten Morgen auch nicht mehr an ihre Alpträume. Dennoch hatte die Nacht spuren hinterlassen. Sie fühlte sich wie gerädert und völlig schlaff. Sie wartete ab, bis Joe aufgestanden und im Bad verschwunden war. Sie drehte sich noch einmal herum und zog die Decke fest. Doch es nutzte nichts. Schlafen konnte sie nicht mehr und es plagten sie zudem auch ziemliche Kopfschmerzen.

Donnerstag, 13. Oktober 2011

Noctambule II: Kalter Hass

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Stumm griff George an. Zwei Ausfallschritte auf Armand zu, das eine Bein weit vor dem anderen, stach er immer wieder zu. Armand blockte jeden Stoß mit den Fäusten oder Armen ab, wich mit dem Gesicht zurück, wenn George blitzschnell das Messer waagerecht zog oder sprang federnd zur Seite. George verfolgte ihn weiter, immer wieder angreifend, mal mit der Linken, mal mit der Rechten.

Schlafen

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Als sie Mary verabschiedet hatte, ging Nadja nach hinten in den Wintergarten, wo sich Jurina wieder niedergelassen hatte. Etwas geschafft ließ Nadja sich auf den Liegestuhl neben ihrer Freundin fallen. "Na, ist sie weg?", meinte Jurina etwas neutral. Nadja nickte nur. Sie wusste nicht so genau, wie sie Marys Verhalten deuten sollte. Es schmeichelte ihr zwar, dass es ihr offensichtlich so nahe ging, doch hatte sie ebenso ein schlechtes Gewissen, ihre Freundin derart belastet zu haben.

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Noctambule II: Kalte Kalkulation

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George täuschte mit der Rechten einen Schlag in Armands Gesicht an, um sofort mit der Linken auf den Bauch zu zielen. Armand reagierte überraschend schnell. Er blockte den Faustschlag mit dem Unterarm ab, sprang gleichzeitig seitlich und traf mit der Rechten Georges messerführenden Unterarm schmerzhaft.
George stolperte der Wucht seines Schlages hinterher, an Armand vorbei und spürte einen üblen Schlag in den Rücken. Fauchend warf er sich herum und sah, dass Armand rückwärts gesprungen war, um aus der Reichweite des Messers zu kommen.

Heimfahrt

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Nadja und Mary saßen noch eine Weile stumm nebeneinander. Dann endlich schüttelte Mary die Gedanken ab. "Wir wollten doch was für die Schule machen?", schlug sie schließlich vor. Nadja seufzte und sah ihre Freundin etwas eindringlich an. "Ist wirklich alles in Ordnung?", hakte sie nach und kletterte nun aber vom Bett. Mary nickte: "Was sollte nicht in Ordnung sein? Meine beste Freundin hat die schlimmste Vergangenheit, die man sich vorstellen kann. Aber sie geht total locker damit um. Und jetzt machen wir den Kram für die Schule."

Dienstag, 11. Oktober 2011

Noctambule II: Armand trifft ein

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Außer Atem, wie er war, drehte er sich um die eigene Achse und hob mit provokantem Lächeln die Arme, um sie wieder fallen zu lassen.
"Braucht ihr so viele, um mich zu besiegen?" fragte er hämisch, obwohl ihm nach Wutgeschrei zumute war. Keiner der Männer antwortete ihm. Reglos standen sie vor und hinter ihm, bildeten eine undurchdringliche Mauer und schienen fast darauf zu warten, dass er einen Durchbruchversuch startete.
George rührte sich nicht, sondern drehte sich immer wieder. Er war sicher, dass der nächste Zug von denen ausgehen musste, nicht von ihm. Die Reglosigkeit der Männer verwirrte ihn. Aus dem Augenwinkel sah er eine Bewegung an einem Fenster, aber dort wurden nur hastig die Vorhänge zugezogen. Man wollte keine Scherereien haben.

Es ist ganz anders

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Eine ganze Weile saßen Mary, Jurina und Nadja auf dem Bett und niemand sagte etwas. Genaugenommen schauten Nadja und Jurina Mary fast etwas erwartungsvoll an. "Ich brauch erstmal etwas zu trinken.", unterbrach diese dann schließlich die Stille und bediente sich an dem Tablett mit Softdrinks und Wasser, welches Geoffrey hereingebracht hatte. "Vielleicht lieber einen richtigen Drink.", schlugt Jurina scherzhaft vor. Schon das reichte um Mary einen kleinen Schreck zu versetzen. Um ein Haar hätte sie das Glas fallen gelassen.

Montag, 10. Oktober 2011

Noctambule II: Eingekreist

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Er hatte den Ruf so klar vernommen wie eine Sirene. Für einen Moment hätte George darauf schwören können, dass dieser Ruf aus unmittelbarer Nähe ausgestoßen worden war. Aber da er die fremden Vampire nur vage als in der Stadt anwesend spürte, wurde er unsicher, zumal er niemanden sehen konnte. Allerdings musste das nichts heißen, denn gerade hier gab es genügend Möglichkeiten, sich zu verbergen.

Eine gute Mama

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Jurina überlegte kurz noch, wie vollständig sie Mary aufklären sollte. "Auf diesem Landgut, wo man uns hingebracht hat. Dort lebe ich immer noch.", erklärte Jurina recht gewählt, "Und auch ich habe dort einen Freund von dem Besitzer kennengelert. Und wir verstehen uns sehr gut. Aber er ist eben verheiratet." Mary schnappte kurz nach Luft. Dann musste sie aber grinsen. "Und er hat dir wenigstens nicht versprochen seine Familie für dich zu verlassen?"

Sonntag, 9. Oktober 2011

Noctambule II: George wird gefunden

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Fabrizio schlenderte lustlos durch die Gassen und Straßen. Er brauchte keinen Stadtplan, um seine Route gehorsam abzulaufen. Er orientierte sich an Straßennamen und besonderen Orten wie Kirchen oder dem Rathaus, aber er war innerlich aufgewühlt.
Noch hatte er diesem riesenhaften Kerl nicht verziehen, dass er so einfach davon gekommen war. In ihm nagten Zweifel, ob der Bursche seine Schwester nicht doch auf dem Gewissen hatte und er verstand seinen Vater nicht. Wenn es nach ihm gegangen wäre, dann hätte dieser Kerl dafür mit dem Leben bezahlt.

Würdest du es wieder so machen?

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Wieder hatte eine Pause eingesetzt zwischen Nadja und Mary. Mary hatte dreimal angefangen, den Mund geöffnet, um etwas zu sagen und ihn dann doch wieder geschlossen. Es fiel ihr einfach nichts mehr ein, was sie noch sagen konnte. Schließlich fand sie doch etwas, was sie sagen konnte: "Das tut mir alles so leid.", meinte sie etwas bang. Nadja seufzte leicht und nahm ihre Freundin erneut in den Arm. "Du kannst da ja nichts für.", meinte sie sanft.

Samstag, 8. Oktober 2011

Noctambule II: Organisierte Suche

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Den Rest kennst du

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Nadja war unheimlich nervös und fast schon bebend in das Gespräch gegangen. Nun saß sie ruhig und völlig entspannt auf dem Bett und nun war es Mary, die völlig überwältigt war und scheinbar mit den Nerven am Ende. Sie zitterte ziemlich heftig und löste erst nach einigen Augenblicken den Blick von der Wand und sah Nadja wieder an. "Ich hatte ja keine Ahnung.", flüsterte sie entschuldigend. "Und trotzdem wolltest du es wissen.", lächelte Nadja fast etwas schnippisch.

Freitag, 7. Oktober 2011

Noctambule II: Weidenrinde gegen Fieber

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Anyas Ohnmacht war eigentlich für Joscelin hilfreich. So konnte sie den Verband noch einmal wechseln, ohne das schreckliche Stöhnen ertragen zu müssen. Danach machte sie sich auf die Suche nach neuen, sauberen Stoffen, die sie für einen Verband missbrauchen könnte.
Doch außer ihren eigenen Röcken, die weiß Gott nicht mehr sauber waren, fand sie nichts Passendes mehr. Sie wollte Anya nicht alleine lassen, aber würde es wohl zwangsläufig müssen, um irgendwo Verbände zu besorgen, notfalls zu stehlen.

Ein Märchen

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Mary gruselte sich unheimlich. Nadja saß ganz locker, fast natürlich auf dem Bett neben ihr und berichtete von den ungeheuerlichsten Greueltaten die man einer Frau antun konnte. Und es war nicht wie im Unterricht. Damals hatten sie ganz sachlich darüber gesprochen. Sicherlich war die Stimmung etwas bedrückt gewesen, aber mit der Gewissheit, dass Nadja genau das erlebt hatte stellten sich Mary einfach nur die Haare auf und immer wieder erschauerte sie und musste sich kurz schütteln.

Donnerstag, 6. Oktober 2011

Noctambule II: Zurück ins Boot

Dies ist ein Kapitel aus KayGees Noctambule Band Zwei. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Inhaltsübersicht Noctambule II

Mehrere Stunden hatte Joscelin neben Anya gehockt und ratlos immer wieder mal ihre Schulter oder ihren Schenkel gestreichelt. Sie hatte Angst, die verletzte Frau zu berühren, um ihr nicht noch mehr Schmerzen zuzufügen. Dem Mädchen war klar, dass sie sie ins Boot bringen musste und dass dies nicht ohne Schmerzen gehen würde und genau davor scheute sie ängstlich zurück.

Intern: Lang, lang ists her!

Bei meiner Durchsicht der Inhaltsverzeichnisse ist mir gerade aufgefallen, dass ich sie über zwei Monate habe schleifen lassen. Der Stand war auf dem 17. Juli stehengeblieben. Warum sagt mir sowas eigentlich keiner? :-)
Es war ein bisschen Arbeit, aber jetzt sind sie alle wieder auf dem neuesten Stand.

Hier also der aktuelle Stand der Arbeit im Blog:

Noctambule II
Inhaltsverzeichnis Nadja - Mit Zusammenfassungen
Inhaltsverzeichnis Nadja - Ohne Zusammenfassungen

Zwischenstand für heute ist übrigens: 189 veröffentlichte Kapitel Noctambule II - Damit sind es schon mehr als bei Noctambule I. Da waren es 'läppische' 177.

Von der Nadjageschichte, für die ich seit dem 23.12.09 jeweils täglich ein Kapitel veröffentliche, gibt es inzwischen Trommelwirbel 644 Kapitel. Viel Stoff für jemand, der sich da einlesen möchte.

Viel Spaß jedenfalls weiterhin mit dem Blog. Danke für jeden Kommentar und auch jeden stummen Klick.

Liebe Grüße

Joe Nevermind
Euer Geschichtenblogger

Was willst du wissen?

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Mary stand etwas verlegen da und umarmte Nadja. Als sie mit ihrer Fragerei angefangen hatte, war ihr nicht im Ansatz klar gewesen wohin das führen würde. Kurz hatte sie Zweifel gehabt, ob Nadja diesmal ehrlich zu ihr war. Aber die Heftigkeit der Reaktion verbannte alle Zweifel. Mary konnte spüren wie Nadjas Körper von Schluchzern geschüttelt wurde und behutsam strich sie ihrer Freundin über den Kopf. "Das tut mir so leid.", flüsterte sie leise.

Mittwoch, 5. Oktober 2011

Noctambule II: Brennende Sonne

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Sie sah den heran fliegenden Schatten nicht und riss erst die Augen auf, als sie einen Aufprall und das dumpfe Landen eines Körpers hörte. Zuerst konnte sie nichts erkennen außer ineinander verschlungene Gliedmaßen. Der lange Mantel von Sumpfmaul wickelte sich um ihn und einen zweiten Körper, als beide über den Boden rollten. Dann erkannte sie die blonden Haare in dem Augenblick, als Anya aufsprang und erneut angriff.

Verlegenheit

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Nadja blickte stur geradeaus auf die Straße und nickte auf Marys Frage hin. "Ich hatte ja keine Ahnung...", flüsterte Mary leise und schuldbewusst. Allerdings drängten sich ihr sofort noch viel mehr Fragen auf. Doch die wollte sie jetzt einfach nicht stellen. Sie schämte sich unheimlich dafür Nadja dazu genötigt zu haben, diese ungeheuerliche Vergangenheit zuzugeben. Gänsehaut überzog ihren ganzen Körper. Immer noch rollte der Wagen durch die Straßen.

Dienstag, 4. Oktober 2011

Ist das wirklich wahr?

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Nadja und Mary saßen im Wagen stumm nebeneinander. Mary hatte angeboten Nadja ein wenig mit der Aufarbeitung des versäumten Stoffes aus der letzten Woche zu helfen. Das hatte Nadja natürlich gern angenommen. "Du willst es immer noch wissen.", verkündete Nadja dann ziemlich unvermittelt. Sie konnte sehen, wie angespannt Mary mit dem Fuß auf das Bodenblec tippte und auch ihr Daumen zappelte am Türgriff hin und her, wie ein Lämmerschwanz.

Noctambule II: Spielzeug

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Die anzüglichen Blicke der beiden Männer auf ihre nackten Beine kannte sie gut genug. Ihr wurde heiß und kalt gleichzeitig, hatte sie doch gehofft, diesen Abschnitt ihres Lebens hinter sich gebracht zu haben.
Sie musste sich nicht nach einem Fluchtweg umsehen. Sie wusste genau, dass hinter ihr nur Wasser und neben ihr nur Matsch war. Nicht im Traum hatte sie geglaubt, hier einer Gefahr ausgesetzt zu sein und nun lag Anya ahnungslos schlafend im Boot. Wenn die Kerle sie dort fanden, hatte sie wegen des Tageslichts keine Chance zu entkommen.

Montag, 3. Oktober 2011

Noctambule II: Saurer Fisch

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Weit nach Sonnenaufgang erwachte Joscelin neben Anya und räkelte sich zufrieden. Der gemeinsame Abend war so schön gewesen und hatte ihr so viel Spaß gemacht wie selten ein Tag in ihrem Leben.
Lächelnd stellte sie fest, dass sie schon beim Aufwachen freudig darüber nachdachte, wie sie ihren Tag gestalten wollte. Arbeit gab es genug, denn auch wenn Anya an den Abenden, an denen sie nicht jagte, ihr mit der Wäsche und beim Saubermachen half oder mit ihr Schreiben übte, gab es doch immer noch etwas zu tun, damit ihr Zuhause schön blieb.

Wieder in der Schule

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Joe hätte am liebsten schon das Wochenende genutzt um ein neues Auto auszusuchen. Doch Nadja brachte eher weniger Begeisterung dafür auf. Das war schließlich nichts, was sie mit Jurina zusammen machen konnte, und sie wollte jede Minute nutzen. Joe fand sich damit ab. Amüsiert dachte er zurück daran, als Nadjas Golf wegen des kleinen Garagenmalheurs in Reparatur gewesen war. Da hatten sie den gleichen Kleinwagen als Leihwagen gehabt. Und Nadja hatte sichtlich überhaupt keinen Spaß an dem Wagen gehabt. Der Augenblick würde jetzt auch wieder kommen und dann würden sie eben nächste Woche ein Auto aussuchen.

Sonntag, 2. Oktober 2011

Noctambule II: Die Nachricht an der Tür

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Armand führt das alte Familienoberhaupt aus Marseilles Stadtmauern heraus bis zu seinem Bauernhof. Unterwegs berichtete er ehrlich von seinem fatalen Fehler, Anya Unrecht zu tun und von ihrem Verschwinden.
Ebenso erzählte er von dem Brand und Georges Umtrieben und zum Schluss bereitete er ihn vorsichtig darauf vor, dass Maurice sein ergebener Butler war und bitte am Leben bleiben solle. Sanghieri war amüsiert und überrascht zugleich.

Weniger kritisch

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Nadja verbrachte den Rest der Woche daheim. Joe hatte Nadja überzeugt auf den Arzt zu hören und die Gehirnerschütterung nicht auf die leichte Schulterzu nehmen. Anfangs war Nadja zwar keineswegs mit dieser verordneten Untätigkeit zufrieden gewesen, doch dadurch verbrachte sie die Tage mit Jurina, was auch unzweifelhaft etwas für sich hatte. Nachmittags kamen von Mary per Mail die Hausaufgaben und Nadja vertiefet sich dann für ein paar Stunden in ihren Schulkram. Ihr war wichtig, nicht den Anschluss zu verlieren. Das Abschlussjahr war schließlich das wichtigste auf der High-School.

Samstag, 1. Oktober 2011

Noctambule II: Der alte Sanghieri

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Armand sah sich hastig um. Zwar strahlte der alte Vampir keinerlei Bedrohung aus, doch waren seine Erinnerungen mit diesem Alten wahrlich nicht die Besten und er erwartete automatisch einen Angriff der Söhne. Doch Sanghieri hob begütigend die Hand.

Gemeine Mary

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Geoffrey brachte Mary in den Salon. "Danke fürs Reinlassen, Geoffrey.", meinte sie und ließ sich auf dem Sofa nieder. "Miss Nadja ist gleich bei Ihnen.", erklärte er noch, bevor er den Raum wieder verließ. Mary nahm dankbar das Glas Wasser vom Tisch, dass der Butler ihr hingestellt hatte und leerte es fast in einem Zug. "Das war nötig.", stöhnte sie ein wenig und goss sich aus der Flasche direkt noch eines ein. Der Sommer war zwar merklich vorbei. Dennoch war es, während ihres kleinen Fußmarsches draußen, deutlich über 20 Grad gewesen und sie war einfach nicht gewohnt, so weit zu Fuß zu gehen.