Freitag, 31. Dezember 2010

Guten Rutsch

Das war es also. 2010!

Gut, in Wirklichkeit habe ich am 28.12.2010 angefangen. Dennoch war 2010 für mich das erste Jahr, das ich konsequent "durchgebloggt" habe. Inklusive diesem Artikel, sind in diesem Jahr 553 Artikel veröffentlicht worden (Plus neun weitere aus dem Jahr 2009). Die meisten davon mit literarischem Inhalt.

Mir hat all das großen Spaß gemacht und ich werde auch 2011 weitermachen und versuchen die Frequenz aufrecht zu erhalten. Es gibt so einige Pläne, wie es weitergehen wird. Wie und was genau ich da umsetzen werde weiß ich noch nicht so genau. Aber es wird sich weiterhin definitiv lohnen täglich in den Blog zu sehen.

Ich danke all jenen, die in dieser Zeit Kommentare hinterlassen haben und auch all jenen, welche mir per Mail, ICQ oder sonstwo ihre Meinung mitgeteilt haben. Besonders danke ich natürlich auch KayGee, meiner fleissigen Kommentatorin und Mitschreiberin. Sie hat vieles für mich erst ermöglicht.

Ich hoffe, ich kann euch auch weiter begeistern und wünsche euch heute Abend eine tolle Silvesterparty und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Ich hoffe ihr bleibt mir treu und wir sehen uns an Neujahr um acht Uhr. Oder später, wann immer ihr mögt.

Liebe Grüße
Joe Nevermind - euer Geschichtenblogger

Noctambule: Ein Häufchen Elend

Dies ist ein Kapitel aus KayGees Noctambule. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Inhaltsübersicht Noctambule

Armand stand wie vom Donner gerührt in dem leeren Salon. Was hatte der Mann da eben gesagt? Frauen konnten nicht so weit denken wie Männer? Man sollte eine Dummheit der Frau als gegeben hinnehmen und nicht zuviel erwarten? Diese Ansicht hörte er in seiner wirklich langen Lebenszeit nicht zum ersten Mal, aber er hatte diese Meinung nie vertreten. Was aber, wenn Maurice Recht damit hatte? Nachdenklich nahm er seine Wanderung wieder auf.

Morgenritual

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Nadja kam pünktlich um neun mit Mary in der Firma an. Um zehn würde Grant für sie Zeit haben. So war es jedenfalls ausgemacht. Die Mädchen gingen an ihre Arbeitsplätze. Doch einmal mehr erwartete Mr. Benson Nadja an ihrem Schreibtisch. "Sieht so aus als würde das unser morgendliches Ritual, dass ich dich zum Chef schicke.", grinste er. "Ich soll hoch?", fragte Nadja perplex. Der Abeitlungsleiter nickte. "Ja. Zu deinen Berichten von gestern, wollte ich dir allerdings auch noch ein paar Dinge sagen, aber das machen wir, wenn du wieder da bist." Nadja nickte, legte ihre Sachen ab und ging zum Aufzug.

Was konnte Joe heute wollen? Oder hatte Grant früher Zeit gefunden? Rätselnd fuhr sie nach oben. Brenda saß allein hinter ihrem Tresen. "Guten Morgen, Brenda.", begrüßte Nadja die Vorzimmerdame. "Guten Morgen, Nadja. Geh nur gleich rein. Er erwartet dich. Und nimm doch bitte die Mappe mit rein." Nadja nickte. "Alles klar." Sie klemmte sich den Ordner unter den Arm und klopfte an die Bürotüre."Herein.", rief Joe von drinnen und sie trat ein.

Donnerstag, 30. Dezember 2010

Filmkritik: Machete

Wenn man die Trailer des im November erschienenen Films betrachtet, freut man sich möglicherweise auf einen blutgetränkten Actionfilm mit verlockender Besetzung.

Der Regisseur Robert Rodriguez konnte Darsteller wie Danny Trejo, Robert De Niro, Steven Seagal, Jessica Alba oder Don Johnson gewinnen. Für meinen Geschmack reicht dieser Film aber nicht über die Spitze des Trash hinaus und ich bin überzeugt, etwas anderes hatte der Regisseur auch gar nicht im Sinn.

Noctambule: Warme Milch oder doch lieber einen Rat?

Dies ist ein Kapitel aus KayGees Noctambule. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Inhaltsübersicht Noctambule

Armand stand am Fenster und starrte in die Dunkelheit. Einmal mehr war Maurice beeindruckt von der stattlichen Erscheinung des jungen Mannes. Die vornehme Blässe war ungewöhnlich, aber Maurice hatte sich daran gewöhnt. Da er den nächtlichen Umtrieb seines Arbeitgebers inzwischen kannte, führte er auch dessen Blässe darauf zurück.
Als er eintrat, wandte Armand sein Gesicht zu seinem Butler. Maurice stutzte kurz. In den schwarzen Augen las er Ungeduld und einen Hauch von Traurigkeit. Er schwankte in seinem Entschluss. Vielleicht wäre es doch besser, sich wieder dezent zurückzuziehen?

Die ganze Welt verklagen

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Joe wollte die ganze Welt verklagen. Er wollte den Intelligencer verklagen, für die Veröffentlichung der Fotos, er wollte Martin verklagen, weil er sie geschossen hatte und er wollte den Sicherheitsdienst der Comunity verklagen, weil sie ermöglicht hatten, dass er trotz strikter Kontrollen mit zwei Fotos nach draußen gelangt war. Es dauerte eine ganze Weile, bis Grant ihn soweit beruhigt hatte. "Wir müssen das mit Verstand angehen, Joe.", entschied er schließlich.

Joe atmete tief durch und ließ sich neben Grant auf das Sofa fallen. "Ich hätte es ahnen sollen.", seufzte er und sah Grant nun etwas gequält an. "Also sag mir, was wir tun können." Grant nickte langsam. "Gegen Martin läuft bereits ein Verfahren, wegen Hausfriedensbruch. Dem Sicherheitsdienst kannst du nicht ans Zeug flicken. Die haben halt einen Fehler gemacht. Aber du weisst selbst, wie klein so eine Speicherkarte ist. Die hätte er überall verstecken können. Sei lieber froh, dass dein Butler so aufmerksam war und es nur zwei so beschissene Fotos gibt. Wäre der nicht gewesen, gäbe es vermutlich mehr als diesen Mist."

Mittwoch, 29. Dezember 2010

Noctambule: Ein Butler als Vermittler

Dies ist ein Kapitel aus KayGees Noctambule. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Inhaltsübersicht Noctambule

Sie hatte das Bewusstsein diesmal nicht verloren. Sie spürte den kurzen Schmerz seiner scharfen Zähne und sofort danach setzte diese unerklärliche Lust ein, die ihren ganzen Körper schüttelte. Sein Biss währte nicht lange.
Sie wünschte sich nichts sehnlicher, als dass er weiter machte, doch löste er seine Zähne nach kurzer Zeit behutsam aus ihrem Fleisch und legte seine Lippen auf die kleinen Bissstellen. Sie konnte fühlen, wie sich ihre Wunden unter seinem Atem zu schließen begannen und die Blutung stoppte. Sanft zog seine Zunge die letzten Tropfen Blut von ihrer Haut, dann ließ er sie los und zog sich von ihr zurück.

Der Grund für die miese Laune

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Brenda hasste es, vorgeführt zu werden. Sie war natürlich gewohnt, dass man ihr verschiedene Details der verschiedenen Angelegenheiten nicht haarklein unterbreitete, aber sie war doch gewohnt zu jedem Zeitpunkt zu wissen, was gerade los war. Und nun tat sich dieser kleine Reporter hervor und schien mehr zu wissen als sie. Zumindest glaubte er, dass es so wäre.

Sie atmete einmal tief durch. "Mr. Bernstein ist gerade in einer Besprechung. Ich kann ihnen leider nicht sagen, wie lange die dauern wird. Aber die Herren haben noch keine Getränke bestellt. Es könnte sich also lohnen zu warten. Nehmen sie doch Platz.", bot sie an und deutete freundlich auf den Wartebereich mit den bequemen Sofas. Aaron überlegte nur kurz. Er war nicht weggeschickt worden. Das war eigentlich mehr als er gehofft hatte. "Vielen Dank Brenda.", sagte er nochmal freundlich und setzte sich auf eines der Sofas.

Dienstag, 28. Dezember 2010

Noctambule: Das Spielzeug

Dies ist ein Kapitel aus KayGees Noctambule. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Inhaltsübersicht Noctambule

Armand legte auch um ihre Handgelenke Manschetten. Als er die Kette von der Decke herunter ließ und die Hände daran befestigte, sah er zum ersten Mal in ihr Gesicht und stutzte kurz. Er las darin Kummer und den konzentrierten Versuch, nicht zu weinen.
Hatte er sie tatsächlich so falsch eingeschätzt? Tat er ihr nun Unrecht? Litt sie wirklich? Nachdenklich zog er ihre Hände weit über sie und zwang sie schließlich auf die Zehenspitzen. Dann trat er einen Schritt von ihr zurück und betrachtete sie.

Nichteinmal ein 'Guten Morgen'

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Fassungslos starrte Joe auf seinen TabletPC. Dieser Tag fing einfach nicht gut an. Schon gestern Abend war Nadja nicht wirklich gut gelaunt gewesen und wollte nicht recht damit herausrücken warum. Aber sie war mit Mary bei dem Mädchen gewesen, dass wohl auch irgendwie mit diesem Sebastian Schwierigkeiten gehabt hatte. Für heute hatte sie sich einen Termin mit dem Anwalt ausgebeten. Außerdem hatte sie irgendetwas davon gefaselt, dass Martin von diesem Sebastian in den Garten geschickt worden war. All das war irgendwie lästig und unverständlich.

Heute Morgen hatte er gewohnheitsmäßig auf dem Weg zur Arbeit in den verschiedenen Onlineportalen die Nachrichten gelesen. Zuletzt war er beim Seattle Intelligencer angekommen. Wut kochte in ihm hoch. Dieser Martin hatte es doch geschafft Fotos mitzunehmen. Und er hatte sie auch noch veröffentlicht, zusammen mit einem Artikel, der zwar unsachlich geschrieben war, aber ziemlich präzsise die Beziehung zwischen ihm und Nadja wiedergab.

Montag, 27. Dezember 2010

Mit der Wahrheit an die Öffentlichkeit

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Die Redaktionsarbeit bei der Seattle Times begann erheblich später als beim Intelligencer. Die Seattle Times wurde noch täglich auf Papier gedruckt und der Redaktionsschluss war um 23:00 Uhr. Danach ging es erst morgens wieder los um die Ausgabe des nächsten Tages vorzubereiten. Caroline, eine junge Redakteurin prüfte die Eingänge der Nacht und fand dabei die E-Mail von Martin. Sie stutzte und sah auf die Uhrzeit, zu der die Mail geschickt worden war. Es war kurz nach Redaktionsschluss gewesen, deshalb hatte sie niemand mehr beachtet.

Reflexmäßig prüfte sie die Onlineausgabe der Konkurrenz und schluckte. Der Intelligencer hatte den Artikel, wenn auch stark geändert, im Boulevardbereich auf der Seite veröffentlicht. Sie atmtete tief durch. Man war für diese Geschichte also mindestens einen Tag zu spät dran. Also mussten wenigstens noch ein paar Hintergrundinformationen her.

Noctambule: Stolze Demut

Dies ist ein Kapitel aus KayGees Noctambule. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Inhaltsübersicht Noctambule

Sie war schmerzhaft auf die Kniescheiben gefallen, als er sie hinunter gedrückt hatte. Mühsam versuchte sie, den Schmerz zu unterdrücken und wieder ihre alte Haltung einzunehmen. Ihr Rücken war kerzengerade und ihr Kopf wies eine Linie mit ihrem Rückrad auf. Aber sie hielt die Augen gesenkt und bot so das Bild einer stolzen Frau, die sich der Entscheidung ihres Herren unterwerfen würde, wie auch immer sie ausfallen mochte.

Sonntag, 26. Dezember 2010

Noctambule: Angstvolle Lust

Dies ist ein Kapitel aus KayGees Noctambule. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Inhaltsübersicht Noctambule

"Habe ich dir nicht genug Freiraum gegeben für deine Bedürfnisse? Hast du nicht genug Vertrauensvorschuss von mir bekommen? Reichen dir schöne Kleider und ein Haus voller Diener nicht aus?" Er riss ihren Kopf in den Nacken und zwang sie, in seine nun zornig glühenden Augen zu sehen. Wieder wimmerte sie leise. Flehend starrten ihre blauen Augen in seine Schwarzen. Das alles würde sie sofort hinwerfen, wenn er dafür nur diesen Zorn ablegen würde. Aber wie sollte sie ihm das beweisen?
"Bitte bestraf mich, Herr! Tu mit mir, was du willst! Aber glaub mir, ich wollte dich nicht lächerlich machen!"

Kein guter Tag

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Resigniert saß Nadja mit Mary wenig später im Wagen. Jeder Versuch Pammy umzustimen, sie solle zur Polizei gehen war gescheitert. Sie hatte sich das gut überlegt. Sie brauchte Martins gute Reputation, damit er den nächsten Chefredakteur vorschlagen konnte. Wenn sein Ruf zerstört wäre, würde niemand auf das hören, was er sagte. Und, dass die Schulleitung auf die Idee käme, ihr in dem Alter bereits diesen Posten zu geben, war ziemlich unwahrscheinlich.

"Jetzt haben wir jemand gefunden, wo Sebastian sich daneben benommen hat, aber genutzt hat es gar nichts.", fluchte Nadja und fuhr los. "Das ist doch Scheiße!", gab Mary noch dazu. Zwischendurch hatte Nadja sogar gefragt, was Pammy machen würde, wenn sie ihr Versprechen brechen würde und es einfach erzählen würde. Pammy hatte sehr scharf geguckt und gesagt, dann werde sie alles abstreiten.

Samstag, 25. Dezember 2010

Noctambule: Missverständnis

Dies ist ein Kapitel aus KayGees Noctambule. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Inhaltsübersicht Noctambule

"Meine Schwester also." seine dunkle, volle Stimme war leise aber fest und sie glaubte einen strengen Unterton zu hören. Eine Gänsehaut lief über ihren Rücken. Sie nickte zaghaft und wagte einen schnellen Blick zu ihm hinauf in sein blasses Gesicht. Aber sie konnte darin keine Regung erkennen. Weder Zorn noch Zuneigung. Sein Gesicht war wie so oft einfach nur konzentriert ernst, seine Augen funkelten lauernd und wenn überhaupt konnte sie leichte Neugier erkennen, die wohl darauf gerichtet war, wie sie reagieren würde.
"Das war nicht meine Idee, Herr." hauchte sie und wusste doch gleichzeitig, dass sie damit die Verantwortung nicht weitergeben konnte an Miriam. Schließlich hatte sie zugestimmt.

Geheimnis

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Nadja hatte sich Pammys Adresse geben lassen und gab sie in ihr Navigationssystem ein. Dan fuhren sie los. Es war kurz nach drei. Die Mädchen hatten gerade Feierabend gemacht. Nadja hatte wieder einige Dokumente zusammengefasst und der Abteilungsleiter der IT-Sicherheit, für den Mary, im Moment arbeitete würde vermutlich den halben Abend damit zubringen, zu verstehen, durch welche Sicherheitslücken sie das System attackiert hatte.

Nadja war ziemlich nervös. "Danke, dass du mitkommst." Sie schaute kurz zu ihrer Freundin und legte eine Hand sacht auf ihre. "Ist doch klar Süße." Mary ergriff die Hand ihrer Freundin und drückte sie einmal fest. "Sei einfach ganz ruhig. Es kann doch nichts mehr passieren. Alles was wir noch hinbekommen müssen, ist dass dieser Bastard in den Knast wandert. Er kann dir überhaupt nichts mehr tun!" Nadja nickte ein wenig unsicher. Aber dann konzentrierte sie sich wieder auf die Straße.

Freitag, 24. Dezember 2010

Frohe Weihnachten

Ich wünsche euch allen frohe Weihnachten und schöne Tage, die ihr hoffentlich mit den Menschen verbringen könnt, die euch am Herzen liegen.

Ich hoffe ich mache euch weiter Freude mit diesem Blog und wünsche mir von euch nichts weiter als ein paar mehr Kommentare im nächsten Jahr. Man kann weiterhin anonym kommentieren.

Mir jedenfalls macht das Schreiben nach wie vor großen Spaß und ich werde auch noch weitermachen.

Lasst es euch gutgehen und reich beschenken.

Liebe Grüße
Joe Nevermind - Euer Geschichtenblogger

Noctambule: "Ich erwarte dich!"

Dies ist ein Kapitel aus KayGees Noctambule. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Inhaltsübersicht Noctambule

Der Ausflug hatte Anya mehr erschöpft, als sie gedacht hatte. Sicher lag das nur an der frischen Luft, aber sie fühlte sich nach dem Mittagessen müde und matt, sodass sie sich den Nachmittag ruhend in ihrem Zimmer erlaubte. Ein wenig erfrischt ging sie zum Abendessen und freute sich sogar darauf, Armand zu sehen und ihm von ihrem Ausflug zu berichten.
Aber sie wurde enttäuscht. Der schön gedeckte Tisch wies nur ein Gedeck auf und auf ihrem Teller lag ein Zettel mit der schön geschwungenen Handschrift Armands: Ich erwarte dich nach dem Essen nackt in unserem Zimmer.

Verfluchtes Scriptkiddie

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Gordon besah sich die Sache. Der Artikel war handwerklich soweit in Ordnung. Er passte nur nicht ins Sprachkonzept des Intelligencers. Aber das war das geringste Problem. Die Sache besaß ingesamt schon einiges an Sprengstoff. Wenn es stimmte wäre es schlecht als einzige Zeitung keinen Artikel dazu zu haben. Martin hatte kein Exklusivhonorar gefordert. Dementsprechend hatte er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch noch andere Zeitungen angeschrieben. Also war schnelles Handeln geboten.

Er rief die Datenbank mit den freien Reportern auf. Hier konnten die Redakteure nachschauen, wenn sie jemanden außerhalb des Hauses mit einem Auftrag betrauen sollten. Jeder Reporter war dort aufgeführt und auch alle Artikel, die er je für die Zeitung geschrieben hatte. Martins Akte war ziemlich unspektakulär. Er hatte bisher lediglich für ein paar lokale Ereignisse, wie Schulveranstaltungen oder Sportliche Wettkämpfe, Auftragsartikel für die Zeitung geschrieben.

Adventskalender 24 - Weihnachten auf Arramoa

Dies ist das 24. und letzte Kapitel meiner Adventsgeschichte. Ein Inhaltsverzeichnis findet ihr hier: Adventskalender

Jurina schlug etwas verschämt die Augen nieder. Sie musste heftig schlucken. Vor diesem Augenblick hatte sie die ganze Zeit Angst gehabt. Wie würde Thorsten reagieren, wenn sie ihn so hereinlegten? Schließlich war vollkommen klar, dass er bei seinem Gefallen sicher nicht an die Flüchtlinge gedacht hatte. "Tut mir leid.", hauchte sie und krümmte sich etwas zu sammen. Ihr war plötzlich schrecklich elend.

"Was soll das?", fragte Thorsten leicht erbost und schaute zu Ga'ilana, die ihn nach wie vor ziemlich keck ansah. "Du hast gesagt, du tust uns einen Gefallen. Und ich habe dich um etwas gebeten." Sie musste schlucken als sie seine merklich verfinsterte Miene sah. "Ich... Es...", sie stammelte plötzlich. War sie zu weit gegangen? War es wirklich in Ordnung gewesen ihren Gönner und ständigen Gastgeber so zu manipulieren? Wurde er tatsächlich böse?

Donnerstag, 23. Dezember 2010

Noctambule: Einladung

Dies ist ein Kapitel aus KayGees Noctambule. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Inhaltsübersicht Noctambule

"Es hat eine besondere Bedeutung für Anya und mich, Mademoiselle la Comtesse." Armands Schritte in den Raum hinein waren geschmeidig und lautlos. Miriam fasste sich wieder, als er seinen Blick von ihr löste und auf Anya senkte. Mit den Fingerrücken strich er sanft über ihre Wange und sie lächelte kurz, bevor sie ihren Blick senkte.
Es verwunderte Miriam, dass Armand keinerlei Scheu hatte, in ihrer Gegenwart derartige Zärtlichkeiten zu zeigen. Doch dann vermutete sie, dass Anya ihn bereits eingeweiht hatte. Niemand würde seine Geliebte derart brüskieren wollen, davon war sie überzeugt.

Der Firmenchef und der High-School-Teeny

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Martin zitterte, als er den Artikel fertig hatte. Er enthielt alles, was er sich so zusammengereimt hatte und war schrecklich reißerisch geschrieben. 'Der Firmenchef und der High-Schol-Teeny', lautete die Überschrift. Und direkt darunter der Untertitel 'Jonathan Berstein, CEO von Netcorp, unterhält sexuelle Beziehung zu minderjähriger Schülerin' Die beien Fotos hatte er großformatig ausgedruckt und betrachtete sie nochmal. Er hatte richtig vermutet. Auf Papier fielen die Manipulationen endgültig nicht mehr auf.

Es war kurz vor Mitternacht, als er mit seiner Arbeit fertig war. Für die Printausgaben des morgigen Tages war es ohnehin zu spät. Aber vielleicht schaffte er es ja zum Frühstück in die ein und andere Online-Ausgabe. Er lud den Artikel auf seine eigene Website hoch und sperrte ihn aber gegen Suchmaschinenzugriffe. Allerdings fügte er die Adresse noch in den Ausdruck ein. So konnten die Redakteure der Zeitungen sich das Textmaterial auch digital holen ohne es abtippen zu müssen.

Adventskalender 23 - Weihnachten auf Arramoa

Dies ist das 23. Kapitel meiner Adventsgeschichte. Ein Inhaltsverzeichnis findet ihr hier: Adventskalender

Thorsten wusste genau, wo er mit den Mädchen hin wollte. Am Südöstlichsten Zipfel gab es eine kleine Erhebung, von welcher aus man einen herrlichen Blick über fast die gesamte Insel hatte. Von dort konnte man auch den Sonnenuntergang beobachten, obwohl er auf der gegenüberliegenden Seite stattfand. Mitten auf dem kleinen Hügel stand riesiges Korbgeflecht. Geformt war es wie ein überdimensionales Katzenkörbchen. Das lauschige Plätzchen in seinem Inneren hatte gute drei Meter Durchmesser und man konnte die Öffnung zum hineinkrabbeln mit einem Vorhang verschließen.

Anderen Gästen war nicht erlaubt, diesen Platz zu benutzen. Darauf bestand er. Und so genoss er hier sehr exklusive Stunden mit seinen Gespielinnen. Viele hatte er an diesem ort schon verführt. Mit Ga'ilana war er schon hiergewesen. Aber mit Jurina hatte er noch überhaupt nie etwas gehabt. Dementsprechend kannte sie natürlich auch diesen gemütlichen Ort nicht.

Mittwoch, 22. Dezember 2010

Noctambule: Modetrend

Dies ist ein Kapitel aus KayGees Noctambule. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Inhaltsübersicht Noctambule

Marseille 1748

Anyas zweiter Ausflug mit Miriam glich dem ersten sehr. Wieder schmeckte sie Armands Sperma den halben Vormittag, bis ein Eis den Geschmack ablöste und mit Erdbeeraroma vertauschte. Und wieder plante Miriam enthusiastisch Anyas angebliche Herkunft und die komplette Geschichte bis ins kleinste Detail.
Der dritte Spaziergang begann schon anders, denn Armand ließ sich überhaupt nicht blicken. Anya hatte noch nie gewagt, sein Zimmer zu betreten, wenn er sich zurückgezogen hatte. Und so kleidete sie sich still selbst ein, was sie mit einigen Schwierigkeiten konfrontierte und sie schließlich das Zimmermädchen um Hilfe bitten musste.

Scharfe Gesichter

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Sebastian ging in seinem Zimmer aufgeregt auf und ab. Er hasste es, nichts tun zu können. Nadja war ja nach der missglückten Aktion ohnehin außer Reichweite gerückt. Aber jetzt entzog sich auch noch Martin seiner Kontrolle. Er überlegte, ob er einfach trotzdem hinfahren sollte, aber er verwarf den Gedanken. Er brauchte Martin und seinen Artikel, damit in dem Skandal, der daraus entstehen würde, sein Vergehen unterginge. Er rief nochmal seinen Freund an, welcher Zugriff auf das Justiznetzwerk hatte. Aber es war weiterhin keine Anzeige gegen ihn eingengangen. Allerdings war er unsicher, ob das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen war.

So verbrachte er den Tag mit Training und Fernsehen. Als der Abend langsam hereinbrach, beschloss er direkt zu Martin zu gehen und nicht nochmals anzurufen. Er gab seinen Eltern kurz Bescheid, dass er zum Abendessen nicht daheim sein würde und sprang in sein Auto. Hoffentlich hatte Martin nicht übertrieben und die Fotos waren wirklich etwas geworden.

Adventskalender 22 - Weihnachten auf Arramoa

Dies ist das 22. Kapitel meiner Adventsgeschichte. Ein Inhaltsverzeichnis findet ihr hier: Adventskalender

Thorsten Stahl betrat die Party fast als letzter. Das Gespräch mit Tom hatte eine Weile gedauert und auch hatte er danach eine ganze Weile im Bad gebraucht, bis er sich wieder gut fühlte. Die Geschichte mit den Flüchtlingen nagte mehr an seinen Nerven, als er zugeben wollte. Für eine Sekunde verfluchte er seine strikte Regelung hier keinen Alkohol auszuschenken. Er hätte sich heute am liebsten betrunken.

Auf der Party wurde er fröhlich begrüßt und wie so oft, klebten viele der Mädchen direkt an ihm. Er wußte nicht recht, wonach genau ihm war und gab sich höflich und reserviert und bestellte erst mal einen Cocktail an der Strandbar. Er atmete tief durch und warf sich dann aber doch ins Partygeschehen. Dabei wusste er nicht einmal genau, warum ihn die Sache so mitnahm. Tom hatte doch alles gut im Griff und sogar die Kosten für die Aktion würden den geplanten Etat für die Insel nicht nennenswert belasten.

Dienstag, 21. Dezember 2010

Kurzgeschichte: Sargrileg

Auch diese Kurzgeschichte entstand für den Wettbewerb im Bestatterweblog. Auch KayGee hat dort einen Preis abgeräumt. Interessant ist hier natürlich auch, wass man so alles aus ein und derselben Idee machen kann. Zur Erinnerung: Mein Beitrag
Viel Spaß auch mit dieser Geschichte.



Jimmys Handy spielte seine Lieblingsmelodie. Normalerweise ließ er das Handy einige Sekunden klingeln und pfiff die Melodie mit, bevor er abnahm. Heute war ihm nicht danach, das Gespräch anzunehmen. Schon gar nicht, wenn "Mutter" auf dem Display aufleuchtete. Sein Tag war anstrengend gewesen und überaus erfolglos.
Er war als ausgeflippter Freak bekannt. Sein kleines, windschiefes Haus wirkte abbruchreif. Genau wusste niemand in seiner Straße, wie er überhaupt sein Leben finanzierte. Er arbeitete nicht und war selten außerhalb seiner Bruchbude zu sehen.
Meist waren die schiefen Fensterläden geschlossen und sperrten die Sonne aus. Besonders attraktiv war der Ausblick auf den verdorrten Rasen und den kaputten Zaun um sein kleines Grundstück sowieso nicht.

Noctambule: Rückblick - Mörder

Dies ist ein Kapitel aus KayGees Noctambule. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Inhaltsübersicht Noctambule

"Ich werde nie ein reiner Vampir, nicht wahr? Diese Lüge hast du erfunden, habe ich Recht?" Diese Frage nagte in ihm schmerzhafter als alles, was Adaliz getan hatte. Und nun lachte sie röchelnd, immer noch völlig frei von Angst. Dass Armand ihr wirklich schaden würde, kam gar nicht in Frage und seinen Zorn konnte sie nur zu gut verstehen. Sie stachelte ihn sogar noch an.
"Der einzige Unterschied zwischen dir und einem reinen Vampir ist, dass du keinen Nachwuchs zeugen kannst, du Idiot!" krächzte sie verächtlich. "Dich zu manipulieren war so einfach! Und du hast mir jedes Wort geglaubt, du Narr!"

Bürobetrieb

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Nadja begrüßte die Sekretärin und ging direkt durch ins Büro von Joe. "Lange nicht gesehen.", kicherte sie und hopste, sobald die Tür geschlossen war wieder auf seinen Schoß. "Allerdings. Und seitdem ist einiges passiert.", lächelte Joe und drückte sie an sich. Auch nach einem Jahr, konnten sie beide immer noch nicht genug davon bekommen sich zu berühren. "Wieso was ist denn bei dir passiert?", fragte Nadja etwas perplex.

"Ich habe schon mit Grant gesprochen.", meinte er etwas bedrückt. Nadja wurde augenblicklich ernst. "Und was hat er gesagt?" Joe seufzte. "Er meint, es sei nach wie vor keine gute Idee, die Beziehung öffentlich zu machen. Auch wenn es hier in Washington nicht verboten ist, in anderen Staaten ist es das. Und die Öffentlichkeit endet leider nicht an der Staatsgrenze. Er meint, es würde, solange du unter 18 bist, so oder so einen Skandal geben."

Adventskalender 21 - Weihnachten auf Arramoa

Dies ist das 21. Kapitel meiner Adventsgeschichte. Ein Inhaltsverzeichnis findet ihr hier: Adventskalender

Der kleine Kosmetiksalon, welcher in einem der Wohnhäuser für die Mädchen untergebracht war, platzte aus allen Nähten. Die Maschine mit den Gästen war gerade gelandet und viele der Mädchen wollten sich noch hübsch machen lassen, bevor sie auf die Party gingen. Es war bei jedem Besuch von mehreren Gästen das selbe Bild. Sobald eine Feier veranstaltet wurde, konnte es den Mädchen nicht schnell genug gehen, ihre Haare nachgetönt zu bekommen oder die Fingernägel noch einmal in Form bringen zu lassen.

Die beiden Jungs, die normalerweise den Laden gut im Griff hatten, waren zu diesen Zeiten hoffnungslos überfordert und koordinierten mehr, wie sich die Mädchen gegenseitig aufhübschten. Jurina war schon am Vorabend dort gewesen, als noch kaum Betrieb war, und hatte sich die Haare schneiden lassen und ein wenig Farbe hineingebracht.

Montag, 20. Dezember 2010

Noctambule: Rückblick - Die wahre Adaliz

Dies ist ein Kapitel aus KayGees Noctambule. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Inhaltsübersicht Noctambule

Sie hatte es tatsächlich geschafft, ihn auszutricksen und war verschwunden. Nach einer langen Nacht voller heißem, lautem und sehr fantasievollem Sex hatte er sich an sie gekuschelt und war so tief eingeschlafen, dass er ihr Verschwinden nicht bemerkt hatte.
Voller Misstrauen schoss er aus dem Bett, als er verschlafen ins Leere neben sich gegriffen hatte.
Rasch hatte er sich angezogen und war auf die Suche gegangen. Mehrere Stunden hatte er die verruchtesten Ecken der Stadt abgeklappert, ohne eine Spur von ihr zu finden. Er hielt sich im Schatten, immer wieder die Luft nach ihrem Geruch prüfend und sein Misstrauen stieg immer weiter. Warum sonst hatte sie sich heimlich davon geschlichen, wenn sie nicht erneut ein Fremdgehen plante? Er knurrte leise und sein Zorn stieg allmählich ins Maßlose.

Super Bilder

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Nadja stellte den Golf auf den Firmenparkplatz und überlegte, ob sie erstmal zu Joe hinauf in die Chefetage gehen sollte, um ihm von den Neuigkeiten zu erzählen. Immerhin hatte er ja auch gesagt, dass sie die Beziehung nicht länger geheimhalten wollten. Sie sah auf die Uhr. Es war bereits kurz vor neun und um neun sollte sie an ihrem Arbeitsplatz sein. Sie entschied sich später hinaufzugehen, wenn sie eine Pause machte.

Aber Mr. Benson wartete bereits an ihrem Arbeitsplatz auf sie. "Guten Morgen Nadja. Schön, dass du so pünktlich bist. Ich hab dir erst mal zwei Dokumente in deinen Posteingang gelegt, die du bitte bis zum Mittag durchliest und eine kurze Zusammenfassung schreibst, so wie gestern auch schon. Ich habe übrigens deine Texte gestern noch durchgearbeitet. Das ist sehr gute Arbeit." Nadja nickte glücklich. "Guten Morgen Sir. Vielen Dank. Ich gebe mir Mühe."

Adventskalender 20 - Weihnachten auf Arramoa

Dies ist das 20. Kapitel meiner Adventsgeschichte. Ein Inhaltsverzeichnis findet ihr hier: Adventskalender

Thorsten saß nachdenklich in der geräumigen Privatmaschine. Die Laune unter seinen Gästen war jedoch deutlich besser als seine eigene. Er hatte niemandem der anderen von den Flüchtlingen erzählt. Er hatte nur die Ansage gemacht, dass der Bauernhof und überhaupt der Norden der Insel diesmal fürs Erste tabu wären. Keiner hatte dagegen aufgbegehrt. Es brachte ja auch niemand Alkohol oder Zigaretten mit nach Arramoa. Die Bedingungen für die Trips machte nunmal Thorsten aus. Wer eine Insel voller Mädchen sein Eigen nannte, konnte auch Regeln aufstellen.

Die Stimmung wurde ausgelassener, je näher man der Insel kam und schließlich beschloss auch Thorsten, sich nicht mehr von den Vorkommnissen ärgern zu lassen. Tom hatte versichert, die Sache vollständig im Griff zu haben. 15 Marines sorgten dafür, dass man sich nicht über den Weg laufen würde. Und er vertraute darauf. Nicht zuletzt für genau solche Fälle hatte er Tom schließlich eingestellt. Jetzt standen zwei nahezu arbeitsfreie Wochen auf Arramoa auf dem Plan. Und morgen würden die Flüchtlinge ohnehin ins Flugzeug steigen und die Insel für immer verlassen.

Sonntag, 19. Dezember 2010

Noctambule: Rückblick - Rote Venus II

Dies ist ein Kapitel aus KayGees Noctambule. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Inhaltsübersicht Noctambule

Mitten in der Nacht durch einen dunklen Park zu flanieren, gehörte nun nicht unbedingt zu Georges Gewohnheiten. Aber sie hatte ihn zielstrebig dorthin geführt, nachdem sie ein Hotelzimmer für viel zu banal und langweilig ablehnte. Ihm war es Recht. Hier konnten sie laut und hemmungslos sein, denn kaum ein Nachtwächter verirrte sich in einen Park.

Agentengeschichte

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Etwas fassungslos starrte Nadja auf die Nachricht von Pammy. Sie hatte sich heute Morgen das erste Mal wieder, seit zwei Tagen, an den Computer gesetzt. Über die ganze Aufregung mit Martin und dem Praktium hatte sie Sebastian und ihre Suche nach anderen Opfern fast vollständig verdrängt. Es hatte auch nach wie vor kein anderes Mädchen zurückgeschrieben. Bis auf Pammy.

Und die bat nun sehr eindringlich darum angerufen zu werden. Und was Nadja noch mehr irritierte war, dass sie schrieb, dass Martin das größere Arschloch der beiden sei. Die hatten also etwas miteinander zu tun? Dann war es gar kein Zufall gewesen, dass dieser Fettsack im Garten aufgetaucht war? Hatte Sebastian den geschickt? Aber wozu?

Adventskalender 19 - Weihnachten auf Arramoa

Dies ist das 19. Kapitel meiner Adventsgeschichte. Ein Inhaltsverzeichnis findet ihr hier: Adventskalender

Nachdem Ga'ilana aus der Scheune wieder herauskam hatte sie ein zufriedenes Lächeln im Gesicht. Jetzt musste sie nur noch Mersad oder Frank finden um wieder in den Süden der Insel zu kommen. Aber es dauerte nicht lange und sie fand Mersad in einer der Plantagen wo ihm etliche der Flüchtlinge halfen Orangen zu ernten. "Wie siehst du denn aus?", fragte er amüsiert.

"Steht mir doch prima.", kicherte Ga'ilana und zupfte an ihren Klamotten. "Du bist sogar für diese Marines zu ausgefuchst. Will ich wissen, was du hier gesucht hast?" Sie überlegte einen Augenblick. "Nein. Ich denke nicht. Aber du möchtest mich jetzt zurückbringen." Sie grinste ihn keck an. "Oder muss ich vorher auch Erntefrondienste leisten?"

Samstag, 18. Dezember 2010

Noctambule: Rückblick - Rote Venus

Dies ist ein Kapitel aus KayGees Noctambule. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Inhaltsübersicht Noctambule

Toulouse 1238

Georges innerer Frieden war beinahe wieder hergestellt. Er verließ das kleine Hinterzimmer der Spelunke mit den Taschen voller Geld. Die Glücksträhne war wieder bei ihm und sein Konto füllte sich. Mit leichter Verbitterung dachte er an seinen Vater, der ihn vor nicht allzu langer Zeit verstoßen hatte.
Der Grund waren nicht nur die Spielschulden, die sich angehäuft hatten, sondern Georges gesamter Lebenswandel. Sogar der so heiß begehrte und schwer zu erhaltende Studienplatz in Oxford war verloren gegangen durch seine Respektlosigkeit, Arroganz und Unzuverlässigkeit.

Noch ein Jahr

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Grant strich sich langsam über das Kinn. "Das ist ja richtig ernst geworden mit der Kleinen. Ich muss ja zugeben, dass ich anfangs gedacht habe, das ist bloß irgendeine Schwärmerei, die du so schnell wieder aufgibst, wie sie gekommen ist." Joe zuckte die Schultern. "Wo die Liebe hinfällt...", ließ er das Ende seiner Bemerkung offen.

Grant war von Anfang an Joes Anwalt gewesen. Er hatte schon für ihn die ersten Arbeitsverträge überprüft und hatte dann, als Joe diese Firma übernahm, seine Kanzlei geschlossen und die Leitung der Rechtsabteilung übernommen. Er fuhr sich mit einer Hand durch die grauen Haare. "Wenn ich ehrlich bin, halte ich es für keine gute Idee, die Sache an die Öffentlichkeit zu tragen.", stieß er dann erstmal heraus.

Adventskalender 18 - Weihnachten auf Arramoa

Dies ist das 18. Kapitel meiner Adventsgeschichte. Ein Inhaltsverzeichnis findet ihr hier: Adventskalender

Die Söldnertruppe funktionierte einwandfrei. Zum Einsatz kamen sie allerdings kaum. Die Kinder der Flüchtlingsgruppe machten sich anfangs einen Spaß daraus, zu versuchen sie zu überlisten und an ihnen vorbei zu schleichen. Doch dadurch waren die erfahrenen Soldaten nicht wirklich zu beeindrucken. Sie infomierten Tom über diese Versuche. Und nachdem der Kapitän ein Machtwort gesprochen hatte, hörten diese Scherereien auch auf.

Von den Söldnern wagte es niemand mehr den Auftrag in Frage zu stellen. Der Sergeant hatte seine Meinung dazu mehr als deutlich gemacht und die Soldaten waren auch nach ihrer Militärzeit noch so programmiert, dass sie soetwas nicht in Frage stellten. An den Quartieren der Mädchen herrschte dagegen so ein Aufruhr über den bevorstehenden Besuch und die Feiern, dass auch von dort niemand Interesse daran hatte, den Norden zu erkunden. So erlebten die Söldner einen ihrer profitabelsten und zugleich langweiligsten Aufträge.

Freitag, 17. Dezember 2010

Noctambule: Doch kein Traum

Dies ist ein Kapitel aus KayGees Noctambule. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Inhaltsübersicht Noctambule

Als sein großer Körper auf sie sank und langsam in ihren nassen Eingang glitt, war das Gefühl so unglaublich intensiv, dass Anya laut stöhnte. Sie hörte ihre eigene Stimme seltsam doppelt und die Intensität ihrer Sinne nahm nur noch zu, als er begann mit langen, tiefen Stößen einzudringen.
Sie spürte seine Haare auf ihren Schultern und seine harten Bauchmuskeln an ihrem Rücken. Er stützte sich auf seine Unterarme seitlich von ihr, um sie nicht mit seinem Gewicht zu erdrücken. Trotzdem machte der Luftmangel sie unruhig, denn auch dies erhöhte ihre Wahrnehmung noch einmal.

Der Augenblick der Wahrheit

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Martins Herz klopfte gewaltig als er sich wieder in seinen Wagen setzte. Der Sicherheitsmann hatte ihn ein zweites Mal durchsucht. Und auch die Cops hatten ihn nochmals abgestreift. Als in seiner elektronischen Polizeiakte auftauchte, dass er schon mehrfach mit Joints oder kleinen Mengen Drogen aufgefallen war, hatte er auch das nochmal über sich ergehen lassen müssen. Doch sie hatten es alle falsch gemacht. Immer noch war die Speicherkarte in der kleinen Innentasche. Er konnte sie Spüren, wenn er die Beine zusammendrückte.

Er wollte sofort nachgucken ob die Fotos darauf etwas taugten. Der bezahlte Preis war hoch. Er war bei den Sicherheitsdiensten sämtlicher Comunitys in der Stadt mit seinem Foto nun erstmal als unerwünschte Person eingetragen. Ein weiterer Punkt war in seiner Polizeiakte dazugekommen und ein Verfahren würde es auch noch geben. Jetzt mussten doch wenigstens die Fotos etwas geworden sein.

Adventskalender 17 - Weihnachten auf Arramoa

Dies ist das 17. Kapitel meiner Adventsgeschichte. Ein Inhaltsverzeichnis findet ihr hier: Adventskalender

Tom hatte der Söldnertruppe die Stelle am Strand zugewiesen wo bisher die Flüchtlinge ihr Lager gehabt hatten. Dort warfen sie ihre Rucksäcke auf den Boden und richteten, sich mit Zelten und dünnen Sommerschlafsäcken sofort ein Quartier her. Als sie fertig waren kam Tom vorbei und der Sergeant ließ seine Truppe antreten. Auch wenn sie nicht mehr beim Militär waren, so hatte sich für ihre Aufträge gezeigt, dass die gewohnten Abläufe alles vereinfachten.

"Wir sind Einsatzbereit, Sir.", erklärte der Sergeant, als Tom dazu kam. "Gut. Dann will ich euch erklären, was hier zu tun ist. Ihr habt keine Waffen mit, weil ihr keine braucht und ich keine auf dieser Insel haben möchte. Wenn einer von euch auch nur ein Messer dabeihat, wirft er es besser ins Meer. Ich will es nicht sehen! Ich habe euch ausgewählt, weil ihr tut, was verlangt ist und keine Fragen stellt. Enttäuscht mich nicht!

Donnerstag, 16. Dezember 2010

Kurzgeschichte: Blutiger Schnee

Ich hab euch mal wieder eine Kurzgeschichte geschrieben. Damit es nicht so langweilig wird mit dem heißen Arramoa und dem Sommer in Seattle, gibt es jetzt Schnee. Wer in Deutschland im Moment keinen Schnee sehen kann und auch nichts darüber lesen möchte, kann sich die Geschichte ja bis zum Sommer aufheben.

Liebe Grüße
Joe


Langsam kroch die Kälte in seinen Körper. Seine viel zu dünne Jacke hatte dem Schnee längst nichts mehr entgegen zu setzen. Stück für Stück sog sich der Stoff mit dem Schmelzwasser voll. Er konnte es am Rücken spüren, wie sich die Feuchtigkeit an seinen Körper legte und ihm noch mehr Wärme entzog. Vor seinem Gesicht tanzten die Schneeflocken im leichten Wind ein wildes Ballett. Immer wieder verfingen sich einzelne Kristalle in seinen Wimpern und hauchten unter dem Einfluss seiner kaum noch vorhandenen Körperwärme wie in Zeitlupe ihr Leben aus.

Noctambule: Der Traum

Dies ist ein Kapitel aus KayGees Noctambule. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Inhaltsübersicht Noctambule


Miriam lieferte Anya gegen Mittag wieder zu Hause ab und verabredete sich für den nächsten Tag gleich wieder mit ihr. Armand zeigte sich wie immer erst abends und ließ sich den Spaziergang und den Besuch im Café berichten. Es freute ihn, dass sie ihren Tag mit neuen, schönen Dingen verbracht hatte, aber er fragte nicht ein einziges Mal nach Anyas Dilemma, mit welcher Identität sie in der Gesellschaft auftreten sollte.

Mein Deal

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Joe überlegte angestrengt und starrte auf den dunklen Fernseher. "Und es ist sicher, dass er keine Fotos gemacht hat?", bohrte er bei Geoffrey nach. "Nun. Auf den Speicherkarten sind keine Bilder zu finden." Joe tappte unruhig mit dem Fuß. "Die Geschichte stinkt irgendwie. Was will ein Kerl aus Nadjas Schule abends in mit zwei Kameras in meinem Garten?", empörte er sich.

"Er redet nicht und ihn hier festzuhalten ist bereits fragwürdig. Würden wir ihn auch noch unter Druck setzen, wäre es definitiv illegal.", erklärte Geoffrey etwas gequält. Auch ihm passte es keineswegs das Bürschchen laufen zu lassen. "Nadja, was glaubst du wollte er hier?" Nadja hatte, seit Geoffrey am Schlafzimmer geklopft hatte kaum ein Wort gesagt. Sie fühlte sich unendlich schlecht. Sie liebte Joe sehr und auch er liebte sie. Dass es für einen Skandal sorgen könnte, wenn herauskam wie sie zueinander standen, hatte sie schon immer gequält. Wobei sie umso stolzer war, dass Joe dennoch das Risiko einging.

Adventskalender 16 - Weihnachten auf Arramoa

Dies ist das 16. Kapitel meiner Adventsgeschichte. Ein Inhaltsverzeichnis findet ihr hier: Adventskalender

"Es ist nicht so einfach Jobs für diese Leute zu finden.", rechtfertigte sich Tom. Ga'ilana zuckte die Schultern. Das Schicksal der Flüchtlinge ging ihr irgendwie nahe. Sie fühlte sich ihnen irgendwie verbunden. Und das nicht nur aufgrund der Hautfarbe sondern vor allem auch weil der Weg, den sie hinter sich hatten, ihrem so ähnlich war.

"Diese Leute können fast nichts. Viele von denen können nicht mal Lesen und Schreiben.", setzte Tom etwas rechtfertigend nach. Ga'ilana räkelte sich neben ihm auf dem Bett und streichelte sacht seine nackten Beine. Erst hatte er gar nicht über die Flüchtlinge reden wollen. Aber die meisten Mädchen auf der Insel wussten recht gut, was einen Mann zum Reden bringt. Und jetzt nach einem angenehmen Verwöhnprogramm war auch Tom redselig geworden.

Mittwoch, 15. Dezember 2010

Noctambule: Manieren

Dies ist ein Kapitel aus KayGees Noctambule. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Inhaltsübersicht Noctambule

"Das darf natürlich niemand wissen. Wenn Papa das erführe! Oh, jetzt verstehe ich! Er muss etwas ahnen. Weißt du noch, wie er in der Oper nachfragte, ob du seine Nichte bist? Schreckliche Oper übrigens." Sie schüttelte sich kurz, war aber sofort wieder bei der Sache.
"Ich kann so schlecht lügen." murmelte Anya. Sie fühlte sich neben der lebhaften Miriam mit ihrer blühenden Fantasie wie ein kleines, unscheinbares Mauerblümchen. Gott sei Dank war heute Morgen noch nicht viel los auf der Promenade, sodass Miriam sich völlig auf ihre neue Freundin konzentrieren konnte.

Der gleiche Kerl

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Joe setzte sich zu Nadja auf die Bettkante und starrte ziemlich perplex auf den Boden. Sie kam von hinten an ihn heran und schloss die Arme um seinen Körper. "Was bedeutet das? Ich hab nicht alles verstanden.", meinte sie leise. "Irgendein Kerl ist eingebrochen und im Garten herumgeturnt. Und er hat Fotos vom Arbeitszimmer gemacht. Gerade als wir..." Er brachte den Satz nicht zu Ende.

Nadja sah ihn entsetzt an. "Aber Geoffrey hat ihn erwischt?" Joe nickte. "Lass uns hinuntergehen ins Wohnzimmer. Geoffrey kommt vorbei, wenn er Näheres weiß. Er kümmert sich jetzt erstmal um das Bürschchen. Und ich will ihm die Peinlichkeit ersparen nochmal am Schlafzimmer klopfen zu müssen." Nadja nickte und ging ins Bad und kam mit einem Hausmantel bekleidet wieder heraus. "Ich fühl mich total komisch.", gab sie zu, als sie mit Joe Hand in Hand die Treppe hinunterging. "Ich mich auch, Schatz."

Adventskalender 15 - Weihnachten auf Arramoa

Dies ist das 15. Kapitel meiner Adventsgeschichte. Ein Inhaltsverzeichnis findet ihr hier: Adventskalender

Mersad fuhr mit dem leeren Elektromobil wieder zurück zum Hof. Er wollte wissen, wie weit sich die Flüchtlinge wohl auf der Insel schon herumtrieben. Deshalb fuhr er durch die Solarfelder und hielt Ausschau, ob er jemanden finden konnte. So ganz wohl war ihm immer noch nicht bei der Sache. Daran änderte auch die Anwesenheit von Tom nichts. Er war unsicher, ob und wie man die Flüchtlinge wohl am schnellsten wieder von der Insel bekäme. Sie störten hier empfindlich den Betrieb und ihn plagte durchaus die Vorstellung, dieser Vorfall könnte das Ende dieser Beschaulichkeit sein.

Zwar war für ihn nicht wichtig, ob jemand außerhalb des Kreises der Angestellten von den Vorgängen auf der Insel wusste, aber wenn die Insel nicht mehr das geheime Paradies sein würde, dass es war, könnte durchaus auch Thorsten Stahls Interesse daran verlöschen. Er schätzte die Beständigkeit hier und er hatte vor, hier bis zum Ende seines Lebens zu bleiben. Und da konnte er einen Haufen Flüchtlinge nicht gebrauchen.

Dienstag, 14. Dezember 2010

Vielen Dank

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Martin saß auf dem Stuhl und zitterte. Auf dem Tisch neben ihm war der Inhalt seiner Taschen ausgebreitet. Man hatte beide Kameras hingelegt, die leere Tüte mit den Gummibärchen, sein Schlüsselbund und was er sonst noch dabei gehabt hatte. Aber der Wachmann war nicht sonderlich gründlich gewesen. Es lagen nur drei Speicherkarten in dem Haufen. Die vierte, die mit den Fotos, hatte er während seiner Flucht aus der Kamera fummeln können und sie war im Geheimfach in seiner Hosentasche verschwunden.

Der kleine Beutel, den er in die Tasche hineingenäht hatte, lag genau zwischen seinen Beinen. Bei einem normalen Abtasten der Taschen würde man die Karte also nicht finden. Selbst der Polizist, der ihn neulich durchsucht hatte, als er mit einem Joint erwischt worden war, hatte den Inhalt der Geheimtasche nicht gefunden. Aber die Frage, die ihn im Moment noch mehr quälte war, was ihm nun für seinen Hausfriedensbruch blühte.

Noctambule: Peinliche Offenbarung

Dies ist ein Kapitel aus KayGees Noctambule. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Inhaltsübersicht Noctambule

Vor dem Haus stand eine hübsche kleine, einspännige Kalesche in der modernsten Ausführung. Aus der großen Reisekutsche waren bequeme kleine Damenkutschen geworden, die für Tagesausflüge angenehmen Komfort boten. Und selbstverständlich verfügt die Tochter eines Comte über eines dieser Modelle. Und ebenso selbstverständlich prangte das Wappen des Comte de Moureaux auf den Türen.
Als Anya das Haus verließ, sprang der junge Kutscher in seiner eleganten Livrée geschmeidig herunter und öffnete einladend mit einer kleinen Verbeugung die Tür. Miriam winkte fröhlich und half Anya beim Hineinklettern.

Adventskalender 14 - Weihnachten auf Arramoa

Dies ist das 14. Kapitel meiner Adventsgeschichte. Ein Inhaltsverzeichnis findet ihr hier: Adventskalender

Jurina und Ga'ilana waren losgerannt, als sie wieder bei Sinnen waren. Mitten durch die Felder. Anfangs war der Kerl ihnen gefolgt. Doch nach wenigen Metern gab er die Verfolgung auf und die beiden Mädchen hielten aber dennoch erst an, als sie an den Solaranlagen angekommen waren. Dort versteckten sie sich erst mal unter einem der Panels.

Zwei riesige Felder im Norden der Insel waren mit Solaranlagen vollgestellt worden. Diese fingen die Sonne ein und erzeugten den Strom für die Insel. Tagsüber wurde der Strom teilweise abgeleitet. Man speicherte ihn für die Nacht. Auf diese Weise waren die Solarzellen die einzige benötigte Stromquelle auf der Insel. Zwar gab es am Bauernhof noch ein Dieselaggregat, welches theoretisch in der Lage wäre, die gesamte Insel zu versorgen, doch das diente nur für Notfälle. Und es war schon seit Jahren, außer zu den regelmäßigen Probeläufen, nicht mehr benutzt worden.

Montag, 13. Dezember 2010

Noctambule: Nicht schlucken

Dies ist ein Kapitel aus KayGees Noctambule. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Inhaltsübersicht Noctambule

"Nicht schlucken." ermahnte er sie noch einmal. Sie nickte mit leicht verzweifeltem Blick und presste ihre Lippen aufeinander.
Armand griff nach dem Kleid und nickte ihr zu. Sie begriff und hob die Arme. Gekonnt raffte er den Stoff zusammen und warf ihn über ihren Kopf.
Das Kleid saß wie maßgeschneidert. Armand ließ sich Zeit, die vielen kleinen Haken und Knöpfe zu schließen. Er hatte sie vor den Spiegel gedreht und schaute immer wieder kurz über den Spiegel in ihr gerötetes Gesicht. Lächelnd registrierte er, dass sie sein Sperma im Mund herumwälzte, um kurz schlucken zu können, ohne sein Sperma mit zu schlucken. Ihre Augen waren leicht feucht von der Anstrengung, gegen ihren Reflex zu kämpfen. Er liebte diesen Gehorsam.

Ein locker geführtes Haus

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Joe öffnete langsam die Augen und schaute Nadja verliebt an. Sie hatte seinen Saft heruntergeschluckt und nuckelte jetzt noch zärtlich an der Spitze und sog die Reste heraus. Joe strich ihr über den Kopf. "Das war unglaublich.", sagte er sanft. Sie leckte sich kurz über die Lippen und legte keck den Kopf schief. "Glaub es ruhig.", meinte sie dann und gab seiner Eichel noch einen Kuss. Dann kam sie wieder vom Boden hoch und rutschte wie selbstverständlich auf seinen Schoß.

"Und was willst du jetzt mit mir machen?", fragte sie und versuchte ein möglichst unschuldiges Gesicht zu machen. Er presste sie an sich und biss ihr leicht in die Nase. Sie quiekte auf. "Das nicht!", kicherte sie. "Dann muss ich mir etwas anderes einfallen lassen." Er grinste und schob seine Arme unter ihren Körper. Dann stand er auf und hatte sie so mühelos auf dem Arm. Sie hatte die Arme um seinen Hals geschlungen und hielt sich fest. Verliebt sah sie ihm in die Augen. "Und jetzt?" "Rat mal." Er grinste breit und trug sie aus dem Zimmer.

Adventskalender 13 - Weihnachten auf Arramoa

Dies ist das 13. Kapitel meiner Adventsgeschichte. Ein Inhaltsverzeichnis findet ihr hier: Adventskalender

Seufzend klappte Tom den Schulatlas zu. "Ich werde sehen, was ich tun kann.", sagte er und versuchte nicht zu verbindlich zu klingen. Diese Leute waren Wirtschaftsflüchtlinge. Es würde schwer werden sie unterzubringen. "Ich will, dass du mir eine Liste machst.", erklärte Tom. "Du kannst doch schreiben?" Der Mann nickte heftig. "Gut. Dann mach mir eine Liste mit all deinen Leuten." Er nahm sich ein Blatt Papier und einen Stift und legte das Blatt quer. Dann fing er an den Kopf einer Tabelle zu zeichnen.

"Ich brauche natürlich den Namen, Geburtsdatum und Geburtsort. Dann will ich wissen ob derjenige Schreiben kann, welche Sprachen er spricht und welchen Beruf er hat, oder ob er überhaupt etwas gelernt hat. Und schreib mir die Leute, die zusammen bleiben müssen, also Familien und Paare, direkt untereinander. Und über und unter so eine Gruppe machst du jeweils zwei dicke Striche. Hast du das verstanden?" Der Schwarze Kerl nickte heftig. Er hätte zwar lieber ein Formular gehabt, aber eine Liste ausfüllen, das kam ihm richtig vor.

Sonntag, 12. Dezember 2010

Noctambule: Ein Brief der Comtesse

Dies ist ein Kapitel aus KayGees Noctambule. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Inhaltsübersicht Noctambule

Marseille 1748

Anya war aufgeregt. Ein kleines Briefchen der Comtesse de Moureaux hatte sie erreicht, in dem sie zu einem ausführlichen Spaziergang entlang der Promenade einlud. Unsicher hatte sie es Armand vorgelegt und sofort seine Erlaubnis erhalten. Nun stand sie in ihrem Unterkleid vor ihrem Kleiderschrank und konnte sich nicht entscheiden.
Das eine Kleid war zu festlich, das andere zu hochgeschlossen für diese Jahreszeit, das nächste zu düster in den Farben.
"Typisch Frau." hörte sie Armands tiefe Stimme hinter sich. Sie fuhr erschrocken herum. Wieder einmal war er lautlos hereingekommen. Wie er das machte, war ihr ein Rätsel. Sie hörte nicht einmal die Tür! Und sie konnte sich nicht daran gewöhnen.
"Ich dachte, du ruhst." jappste sie, noch immer zitternd vor Schreck. Er machte einige schnelle Schritte an ihr vorbei und zog die Vorhänge vor die Fenster, durch die die ersten Strahlen der Morgensonne hindurch fielen. Dann erst wandte er sich wieder ihr zu.

Knie im Genick

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Ein kaum kniehohes Gebüsch wurde Martin zum Verhängis. Er hatte darüberspringen wollen. Doch seine Füße blieben in den Ästen hängen und er landete geradewegs auf der Nase und begrub die Kamera unter sich. Keine zwei Sekunden später war Geoffrey bei ihm und presste ihm das Knie ins Genick und packte sein Handgelenk schmerzhaft fest. "Lassen sie mich!", protestierte Martin. Doch Geoffrey drückte das Knie nur weiter hoch und presste so sein Gesicht gegen den Boden. "Klappe halten!", befahl er und fummelte mit der freien Hand sein Handy aus der Hosentasche.

"Hausnummer 12. Eindringling!", erklärte er in knappen Worten. "Ja - Ich halte ihn fest!" Dann klappte er das Gerät zu und verstaute es wieder in der Tasche. Vorsichtig nahm er das Knie ein Stückchen zurück. "Dann erklär mir doch mal, was du mit einer Kamera hier im Garten gemacht hast.", sagte Geoffrey süffisant und zog die Kamera unter Martins massigem Körper hervor. "Ich bin auf der Suche nach einem Geocaching Punkt." platzte Martin heraus.

Adventskalender 12 - Weihnachten auf Arramoa

Dies ist das 12. Kapitel meiner Adventsgeschichte. Ein Inhaltsverzeichnis findet ihr hier: Adventskalender

Frank beaufsichtigte den Aufbau der vielen Feldbetten. Sie hatten mit dem Gabelstapler die Paletten aus dem Flugzeug geschafft und die Ware direkt verteilt. Vieles war für die gestrandeten Flüchtlinge zusätzlich bestellt worden. Einiges davon gehörte in die Küche, welche die Verpflegung übernehmen würde. Anderes war für den Arzt bestimmt, der einen großen Vorrat an Medikamenten, Impfstoffen und sonstigem medizinischen Zubehör bestellt hatte. Und natürlich waren auch die Feldbetten und ein Haufen Decken dabei, die in der Scheune ein veritables Lager ergeben würden.

Mersad hatte die Waren, die nicht für den Bauernhof bestimmt waren auf sein kleines Elektromobil und zwei Anhänger verladen und machte seine Tour über die Insel um sie zu verteilen. Auch die Post konnte nun endlich ans Haupthaus gebracht werden und an die Mädchen ausgegeben. Tom dagegen hatte den 'Kapitän' der Gruppe beiseite genommen und saß nun mit ihm in der Küche des Bauernhauses bei einer Tasse Tee.

Links

Warum sagt mir eigentlich keiner, dass in der Adventsgeschichte in jedem Header der Link zu Inhaltsverzeichnis tot ist?

*grml*

Aber nun ist es korrigiert.

Liebe Grüße
Joe

Samstag, 11. Dezember 2010

Noctambule: Rückblick - Gefangene Adaliz II

Dies ist ein Kapitel aus KayGees Noctambule. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Inhaltsübersicht Noctambule

Armand betrachtete seine Gefangene grinsend. Sie war wunderschön. Nach all den Jahren konnte er sich immer noch nicht an ihr satt sehen. Nur die Kleidung störte ihn nun, auch wenn sie mit den engen Männerhosen ihre Figur aufreizend unanständig betonte.
Seine schlanken Finger packten ihren Hosenbund. Mit einem heftigen Ruck riss er den Stoff entzwei und begann, die Fetzen von ihrem zappelnden Leib zu reißen. Sofort danach widmete er sich ihrer Bluse, bis auch ihre vollen Brüste frei vor ihm lagen.
"Du perverses Schwein!" keuchte Adaliz und das Glitzern in ihren Augen strafte ihre Worte Lügen. Armand nickte nur gelassen.

Training

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Pammy loggte sich ein letztes Mal für heute in den Computer ein. Und wieder stellte sie fest, dass Nadja ihre Nachricht nicht beantwortet hatte. Seufzend klappte sie das Notebook zu und überlegte angestrengt, wie sie Nadja helfen konnte. Sie hatte einen Riesenhass auf die Kerle. Aber auf Martin noch mehr als auf Sebastian. Sebastian war einfach ein schwanzgesteuerter Idiot. Aber Martin war hinterhältig und intrigant.

Es war vor einigen Wochen auf einer Feier gewesen. Eine ältere Freundin hatte sie mitgenommen. Gekannt hatte sie dort niemanden und sie war auch mit Abstand die jüngste gewesen. Martin war richtig nett zu ihr gewesen, doch das nur vordergründig. Im Laufe das Abends hatte sie sich erst immer lustiger und aufgedrehter gefühlt. Doch schließlich war ihr so schwindelig, dass sie sich setzen musste und wenige Minuten später sogar übergeben.

Adventskalender 11 - Weihnachten auf Arramoa

Dies ist das 11. Kapitel meiner Adventsgeschichte. Ein Inhaltsverzeichnis findet ihr hier: Adventskalender

Ga'ilana und Jurina hörten den Hubschrauber und sahen von Ferne, wie er sich langsam senkte. "Der Hubschrauber? Jetzt erst? Es muss doch schon lange nach Mittag sein.", fragte Jurina etwas baff. Sie kannte die Abläufe auf der Insel genau und natürlich war ihr auch bestens bekannt, dass der Hubschrauber normalerweise morgens um etwa zehn Uhr ankam. Und für gewöhnlich wurde als erstes die Post entladen und mit einem kleinen Elektromobil direkt zum Haupthaus gebracht, wo man sie im Büro abholen konnte.

Alle Mädchen die Post erwarteten standen um diese Uhrzeit vor dem Büro und warteten sehnsüchtig auf die Ankunft der neusten Nachrichten. Ga'ilana zuckte die Schultern. "Keine Ahnung, warum der erst jetzt kommt." Sie näherten sich langsam dem Bauernhof, aber es wären sicherlich noch etwa zen Minuten zu gehen. Längst waren sie an vielen Feldern und Plantagen vorbei gekommen. Jurina hatte im Vorbeigehen einen Apfel gepflückt, den sie nun verspeiste.

Freitag, 10. Dezember 2010

Noctambule: Rückblick - Gefangene Adaliz

Dies ist ein Kapitel aus KayGees Noctambule. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Inhaltsübersicht Noctambule

Toulouse 1238

Die Beziehung hatte sich verändert. Armand hatte sich verändert. Seit jener Nacht behielt er die temperamentvolle Adaliz im Auge. Seine Wut hatte sich zwar mit den Jahren wieder gelegt, aber in ihm ruhte seit ihren verletzenden Worten eine gewisse Aggressivität. Immer öfter stritten sich die Zwei, dass die Fetzen flogen. Fast immer endete es in heftigem, fast gewaltsamem Sex und es schien Armand beinahe so, als würde sie genau das provozieren.
Teilweise neigte sie zu verächtlichen Worten, dann wieder wählte sie verletzende Begriffe, die seinen Zorn wieder aufflammen ließen. Kräftemäßig war er ihr weit überlegen. Dafür war sie schneller und weniger und er musste aufpassen, dass sie ihm nicht entwischte, wenn er sie zu bändigen versuchte.

Der Traum aller Männer

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Das Licht in den rechten beiden Fenstern verschwand. Nadja hatte das Zimmer verlassen. Leise huschte sie in ihrer verführerischen Aufmachung über den Flur. Sie lauschte kurz an der Türe zu Joes Arbeitszimmer. Als sie das Ohr dagegen legen wollte, bewegte sie sich ein wenig nach innen. Die Türe war gar nicht geschlossen gewesen. Sie überlegte hin und her, wie sie sich wohl am besten präsentieren konnte. Dann entschied sie sich. Leise öffnete sie die Türe und sah amüsiert auf Joe, der immer noch nicht bemerkt hatte, dass sie da war.

Sein Kopf wippte im Takt der Musik. Die Kopfhörer saßen fest auf seinen Ohren und sein Blick stierte in den mittleren Monitor. Seine rechte Hand führte die Maus und klickte zuweilen und immer wieder flogen die Finger der linken über die Tastatur. Nadja mochte dieses Bild irgendwie. Und noch mehr mochte sie, wie sie ihn von dieser Kiste, die ihn offensichtlich faszinierte, einfach losreißen konnte.

Adventskalender 10 - Weihnachten auf Arramoa

Dies ist das 10. Kapitel meiner Adventsgeschichte. Ein Inhaltsverzeichnis findet ihr hier: Adventskalender

Dr. Steiner sprach inzwischen sechs Sprachen gut genug um sich mit seinen Patienten zu verständigen. Doch hier stieß er an seine Grenzen. Speziell mit einigen von den Kindern konnte er kein Wort wechseln. Zum Glück war aber immer jemand zur Stelle, der Französisch sprach. Eine ältere Frau aus der Gruppe hatte die Rolle der Arzthelferin und Dolmetscherin übernommen. Immer wieder desinfizierte er sich gründlichst seine Hände. 25 Menschen hatte er heute schon in einem Nebenraum des Bauernhofes untersucht. Dort hatten ihm Frank und Mersad ein Bett als Untersuchungsliege freigeräumt. Für's Erste mussten diese improvisierten Verhältnisse genügen.

Diejenigen der Flüchtlinge, die er untersucht hatte markierte er mit einer weißen gut verträglichen Farbe, die wenigstens ein paar Tage sichtbar sein würde. Er malte ihnen ein deutliches X auf den Oberarm. Das erinnerte ihn zwar an KZ-Methoden und es passte ihm eigentlich gar nicht. Doch er konnte die Leute einfach nicht auseinanderhalten. Selbst wenn sie ihre Pässe vorlegten. Und ein junger Mann mit Schmerzen im Bein hatte sich von ihm bereits dreimal die Tagesdosis Schmerzmittel abgeholt, bis er ihm auf die Schliche kam. Das Risiko jemanden zu vergiften war zu groß. Die Kennzeichnung musste sein.

Verschlafen

WAH! Verschlafen. Geht sofort los.....

Gruß
Joe

Donnerstag, 9. Dezember 2010

Kurzgeschichte: Der bunte Sarg

Diese Kurzgeschichte entstand für den Wettbewerb im Bestatterweblog. Dort habe ich gewonnen. Ich hoffe sie gefällt auch meinen Lesern hier. Viel Spaß damit.

„Hier unterschreiben.“, mault der Typ im Blaumann. Fassungslos starre ich auf die Holzkiste, die wir gerade auf die Garageneinfahrt gestellt haben. Er hatte mich völlig überrumpelt, als er mich bat, beim Abladen zu helfen. „Was soll das? Was ist das? Ich hab nichts bestellt.“ Er schnippt die Asche von seiner Zigarette. Dann schaut er enttäuscht auf den Stummel und stellt fest, dass der letzte Zug bereits abgesogen ist und lässt die Kippe in mein Rosenbeet fallen. „Mir egal. Ich liefere nur aus. Rufen sie den Absender an und veranlassen sie eine Abholung. Hier steht Ihr Name, also ist das für Sie!“

Noctambule: Du willst es?

Dies ist ein Kapitel aus KayGees Noctambule. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Inhaltsübersicht Noctambule

Er konnte kaum genug bekommen von dem Duft, den sie verströmte. Die süßliche Erregung, die Würze der Unsicherheit und die verlockende Angst vor dem nächsten Schmerz, dem sie sich regelrecht entgegen bäumte, raubten ihm schier die Sinne. Sie gab sich inzwischen vollkommen hin, unterwarf sich willig seiner Dominanz und zeigte ihm mehr als deutlich ihre Gefühle. Und er wollte mehr davon.

Gin und Pfeife

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Nadja rollte die Einfahrt hinunter und zog den Golf routiniert um die enge Kurve an der Einfahrt. Nach wie vor war ihr in Rätsel, wie Joe oder Geoffrey die langen Limousinen oder erst den tonnenschweren Geländewagen hier herumbekamen. Aber das kümmerte sie wenig. Sie schaffte es locker den Golf einzuparken und stellte ihn auf ihren Parkplatz. Das Rolltor schloss sich wieder und sie ging durch den Keller ins Haus.

Geoffrey hatte sie gehört und empfing sie in der Eingangshalle. "Guten Abend, Miss Nadja." Nadja begrüßte auch den Butler freundlich und schaute sich kurz um. "Er ist im Arbeitszimmer, richtig?", fragte sie bewusst suggestiv. "Sehr richtig. Wünschen Sie etwas zu essen? Oder kann ich sonst behilflich sein?" Er blieb etwas steif und blickte Nadja freundlich an. "Joe hat sicherlich schon gegessen?" Geoffrey nickte. "Dann brauche ich für heute nichts mehr. Sie können Feierabend machen. Und Maricruz auch.Vielen Dank."

Adventskalender 9 - Weihnachten auf Arramoa

Dies ist das 9. Kapitel meiner Adventsgeschichte. Ein Inhaltsverzeichnis findet ihr hier: Adventskalender

Jurina starrte dem Mädchen noch hinterher, bis es im Unterholz des Waldes verschwunden war. "Wer zum Teufel war das?", fragte sie sich selbst und ging kopfschüttelnd weiter. War eine Mutter vielleicht mit einem Kind auf die Insel zurückgekehrt? Aber warum dann das Kleidchen? Und wieso rannte sie so panisch davon? Das konnte doch alles nicht zusammen passen.

Im Kinderdorf wurde Jurina, wie üblich, von einem ganzen Haufen der Kleineren umringt und begrüßt. Lachend kämpfte sie sich zu den Erwachsenen durch. Jetzt wollte sie Klarheit haben. Vielleicht hatte ja sonst noch jemand das Mädchen gesehen. Sie Erblickte Ga'ilana auf einer Bank und setzte sich neben sie. Als die Kinder merkten, dass sie nicht sofort spielen wollte, erlosch das Interesse recht schnell und sie konnte sich in Ruhe unterhalten.

Mittwoch, 8. Dezember 2010

Noctambule: Private Vorstellung

Dies ist ein Kapitel aus KayGees Noctambule. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Inhaltsübersicht Noctambule

Als die durchaus gekonnte und hervorragend inszenierte Vorstellung zu Ende war, stöhnte Anya auf. Armand applaudierte lässig, als hätte er alle Zeit der Welt, während Anya am liebsten aufgesprungen und hinaus gerannt wäre. Er beugte sich zu ihr herüber.
"Hat es dir nicht gefallen?" fragte er lächelnd. Anya hob die Hände und applaudierte ebenfalls. Es hatte ihr in der Tat sehr gefallen. Sie war nur einfach nicht bei der Sache und ihre Lippen bebten. Ihr Korsett kam ihr nun noch enger vor, als es ohnehin war. Sie versuchte, tief durchzuatmen, was aber kaum ging.

Helle Fenster

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Joe ließ sich das Abendessen in sein Arbeitszimmer servieren. Da Nadja ohnehin nicht da war, ging er quasi sofort an seinen Computer und erledigte noch ein bisschen Arbeit und widmete sich seinem privaten Internetvergnügen. Wenn Nadja heimkam, würde sie schon zu ihm kommen. Da war er sicher. Nebenbei schob er sich die Snacks, welche Maricruz ihm zubereitet hatte in den Mund.

Adventskalender 8 - Weihnachten auf Arramoa

Dies ist das 8. Kapitel meiner Adventsgeschichte. Ein Inhaltsverzeichnis findet ihr hier: Adventskalender

Frank versuchte die Menge zu beruhigen. Mit den Meisten konnte er zwar nicht sprechen, jedoch verstanden Einige Französisch. Auch wenn sie einen sehr starken Dialekt sprachen. Er hatte sich auf eine Plastiktonne gestellt und versuchte ein weiteres Mal den Ameisenhaufen zu zählen. Es war unmöglich. "Bleibt doch bitte hier. Ich möchte euch etwas sagen.", rief er, als sich erneut wieder zwei Frauen von der Gruppe entfernten. Er kam bei seinen Zählungen immer auf irgendetwas um 50. Und nun blickten ihn tatsächlich etwa 50 weiße Augenpaare aus schwarzen Gesichtern an.

Diese Menschen mussten Unglaubliches hinter sich haben. Sie waren von Angola aus gestartet. Nicht alle kamen aus dem Land, doch dort hatte ihre kleine Bootstour begonnen. Von einem der Männer hatte Frank erfahren, wann sie losgefahren waren. Es war über drei Monate her. Zu Anfang waren sie wohl auch eher 80 Leute gewesen. Das Boot war winzig. Selbst für die geplante Überfahrt nach Spanien, war es nicht ausgerüstet gewesen. Und nun hatten sie fast 20.000 km in der Nusschale, dicht an dicht, verbracht.

Dienstag, 7. Dezember 2010

Noctambule: Die Oper

Dies ist ein Kapitel aus KayGees Noctambule. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Inhaltsübersicht Noctambule

"Sie ist Mademoiselle Sanisoise." antwortete Armand ruhig. Anya hielt unbewusst die Luft an. Nie hätte sie gewagt, einem Comte eine Auskunft zu verweigern. Doch welche hätte sie geben können? Seine Dienerin? Sein Eigentum? Der Skandal wäre schrecklich.
Was dachte sich Armand dabei, sie zum Stadtgespräch zu machen? Amüsierte ihn die Demütigung als seine Mätresse zu gelten? Ihr Blick fiel in das Gesicht des jungen Mädchens, sicher der Tochter des Comte. Sie zwinkerte ihr verschwörerisch zu und löste damit ein zögerndes Lächeln bei Anya aus.

Abends in Seattle

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Die beiden Schwestern machten sich in der Küche über die Vorräte her und versuchten die traditionellen Piroggen zuzubereiten. Das große Ukrainische Kochbuch, welches schon in der heimischen Küche in Kiew immer herumgestanden hatte, half ihnen dabei. Sogar Maria machte es Spaß, obwohl sie sich normalerweise vor jeder Pflicht in der Küche zu drücken versuchte.

Um sieben Uhr kam Lelya von der Arbeit und roch schon an der Wohnungstüre, dass hier kräftig gebrutzelt wurde. "Hallo?", rief sie in die Wohnung und stellte ihre Tasche ab. "Wir sind hier.", quietschte es zweistimmig aus der Küche. Als sie hereinkam erblickte sie ein chaotisches Schlachtfeld und mittendrin ihre zwei ziemlich verklebten Töchter. "Was macht ihr denn hier?", fragte sie amüsiert und nahm sich ersteinmal ein Glas Wasser.

Adventskalender 7 - Weihnachten auf Arramoa

Dies ist das 7. Kapitel meiner Adventsgeschichte. Ein Inhaltsverzeichnis findet ihr hier: Adventskalender

Tom sah kritisch auf die Uhr. Der Flug nach San Diego hatte schon ärgerlich viel Verspätung. Jetzt war es schon nach 11 Uhr. Ob es noch reichen würde, den Transporthubschrauber zu erwischen? Gepäck hatte er zum Glück keines aufgegeben. So hastete er aus dem Terminal hinaus und zückte sofort das Handy um sich bei Bert dem Lademeister zu melden. Es wäre doch zu ärgerlich, wenn er jetzt erst noch einen Flieger auftreiben musste, um auf die Insel zu kommen. Man konnte nicht schließlich jedes beliebige Flugzeug mit jeder beliebigen Crew mit dieser Aufgabe betrauen.

Dankbar erfuhr er, dass der Hubschrauber noch nicht wieder von seiner Einkaufstour zurück war. Er ließ sich am Terminal abholen und hatte an der kleinen Halle, die für die Wartung des Helikopters und die Materiallagerung angemietet war, sogar noch Zeit für einen Kaffee. Berts Neugier war langsam erwacht, nachdem er nun sicher sein konnte, dass er die Bestellung abwickeln konnte. Doch Tom hüllte sich in Schweigen. Er wusste selbst noch nicht, wie er mit der Situation umzugehen hatte. Da konnte er keine überflüssigen Mitwisser gebrauchen.

Montag, 6. Dezember 2010

Noctambule: Gefährliches Geplänkel

Dies ist ein Kapitel aus KayGees Noctambule. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Inhaltsübersicht Noctambule


Das alte Theater war gut besucht. Nachdem Armand Anya aus der Kutsche geholfen hatte, führte er sie die Stufen zum Eingang hinauf und reichte einem der vielen livrierten Diener die Karten. Sie erhielten Einlass, Anya wurde der Umhang mit vollendeter Höflichkeit abgenommen und Armand ließ ihr Zeit, den überwältigenden Anblick des Entrees zu betrachten.

Gartenwege

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Martin hatte Glück. Niemand sprach ihn in seinem Auto an. Fußgänger waren keine vorbeigekommen und Autos fuhren einfach an ihm vorbei. Bei jedem Wagen, schaute er genau hin, ob er Joe oder Nadja darin entdecken konnte. Oder am Besten noch beide auf einmal. Aber er wurde Mal um Mal enttäuscht. Er wartete nun schon seit über drei Stunden und es waren erst zwei Autos in die Comunity eingebogen. Doch keine Spur von Nadja oder Joe.

Fast wollte er schon aufgeben, als eine dunkle Limousine gemächlich die Straße entlangrollte. Er fluchte, weil die Fenster hinten getönt waren, doch das Licht im Inneren war angeschaltet. Und als sie vorbeifuhr konnte er deutlich sehen, dass Jonathan Bernstein auf der Rückbank saß. Sofort verließ er so unauffällig wie möglich das Auto und ging in einem weiten Bogen an der Comunity vorbei.

Adventskalender 6 - Weihnachten auf Arramoa

Dies ist das 6. Kapitel meiner Adventsgeschichte. Ein Inhaltsverzeichnis findet ihr hier: Adventskalender

Jimmys Sikorsky flog über die Stadt. Das kam selten genug vor. Normalerweise zog er vom San Diego International Airport direkt hinaus aufs Meer. Doch heute war alles ein wenig anders. Sonst startete er pünktlich um zehn Uhr morgens, landete um kurz vor eins auf Arramoa, wartete bis ausgeladen war und die Post im Hubschrauber verstaut und so gegen vier Uhr nachmittags war er zurück in San Diego und konnte, sobald die Maschine versorgt war, Feierabend machen.

Jetzt allerdings war es schon kurz nach elf. Und er war noch nicht einmal losgeflogen. Er flog über die Stadt und steuerte geradewegs das Montgommery Airfield an. Hier hatte die Pioniertruppe einen Stützpunkt. Und die hatten etwas, dass auf Arramoa gebraucht wurde. Es war Bert nicht gelungen die Bestellung zusammenzukratzen. Also hatte Jimmy einige alte Kontakte aus seiner Zeit als Militärpilot reaktiviert und eine halbe Stunde später das Versprechen eingeholt er könne mit seinem Hubschrauber auf dem Militärflugplatz landen und bekäme an Halle C, was er brauchte. Und er sollte Bier mitbringen.

Sonntag, 5. Dezember 2010

Noctambule: Der erregende Störfaktor

Dies ist ein Kapitel aus KayGees Noctambule. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Inhaltsübersicht Noctambule


Anyas Reaktion war erregend für ihn. Sie zuckte leicht mit den Pomuskeln und stieß ein überraschtes und auch erregtes Stöhnen aus. Er blieb vorsichtig, aber energisch und versenkte sein kleines Spielzeug schließlich, was sie erneut stöhnen ließ. Er war sicher, dass sie sich nun erinnerte, was sie da trug. Ihr Keuchen war Musik in seinen Ohren. Ein breites Lächeln entblößte sein scharfes Gebiss und er streichelte sanft ihren Rücken.

Wie kann man so blind sein?

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Nadja saß bei ihrer kleinen Schwester auf dem Sofa. Sie hatte sich bei Facebook eingeloggt und rief danach noch die Seite Ihrer Schule auf. Sie ignorierte die Anzeige bei Facebook, dass sie neue Nachrichten hätte und ließ als Erstes die Gruppe mit allen Schülern ihrer Schule bei Facebook anzeigen. "Mist.", fluchte sie. Das waren wenigstens 500 Leute. Maria saß daneben. "Was denn Mist?", wollte sie wissen.

"Das sind so viele, dass es wird ewig dauern, bis wir ihn da gefunden haben." Maria zuckte die Schultern. Nadja scrollte langsam über die Bilder und schaute abwartend zu Maria. Sie hoffte, dass irgendwann ein "Da!" die Suche beenden würde. Aber Maria schüttelte nur stetig den Kopf während sie die Bilder anschaute. "So auf den ersten Blick hab ich ihn nicht wiedererkannt.", gab sie etwas betreten zu, als die Seite bis unten durchgelaufen war.

Adventskalender 5 - Weihnachten auf Arramoa

Dies ist das 5. Kapitel meiner Adventsgeschichte. Ein Inhaltsverzeichnis findet ihr hier: Adventskalender

Resigniert starrte Thorsten Stahl auf den Hörer, den er gerade aufgelegt hatte. Tom hatte ihm berichtet, was auf Arramoa passiert war und war bereits dorthin unterwegs um vor Ort die Lage klären zu können. Etwas verbittert drehte er den Schreibtischstuhl herum und schaute aus dem Fenster auf das winterliche Chicago. Schnee hatte sich diesen Dezember eingefunden und die ganze Landschaft weiß angemalt.

Wie hatte das nur passieren können? Arramoa war seit seiner Entdeckung im Besitz seiner Familie. Bei der Erstellung der Landkarten hatten seine Vorfahren vor über 200 Jahren dieses kleine Fleckchen einfach verschwiegen und mit Bestechungen und sicherlich auch der ein und anderen zwielichtigen Methode dafür gesorgt, dass niemand anders es erwähnte. Selbst den Eklat, als die Kriegsflotte der Amerikaner es im ersten Weltkrieg wiederentdeckte, konnte sein Urgroßvater mit einer satten Spende in die Kriegskasse abwenden.

Samstag, 4. Dezember 2010

Noctambule: Vorbereitung für einen besonderen Abend

Dies ist ein Kapitel aus KayGees Noctambule. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Inhaltsübersicht Noctambule


Marseille 1748

Anya gewöhnte sich schnell an ihre täglichen Spaziergänge. Anfangs fühlte sie sich fremd und ein wenig unwohl. Schnell stellte sie fest, dass manche Herren sie höflich grüßten und ihr zuvorkommend Platz machten. Die Frauen waren ein wenig zurückhaltender aber ebenfalls höflich.
Es begann ihr Spaß zu machen, ihre edlen Kleider zu zeigen, modische Hüte zu tragen und für eine hochgestellte junge Frau gehalten zu werden, wobei nur sie allein wusste, dass sie wenige Monate zuvor selbst in schlichter Kleidung hastig den Herrschaften ausgewichen war.

Wartezeit

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Am späten Nachmittag fuhr Martin mit seinem Wagen in das Viertel in dem Joes Villa stand. Er hielt an der öffentlichen Straße an und parkte den Wagen am Rand. Aus der Position, die er gewählt hatte, konnte er die Schranke und das kleine Wachhäuschen mühelos im Blick behalten. Er drehte die Lehne des Fahrersitzes weit herunter, so dass er seinen Kopf bequem ablegen konnte und dennoch die Zufahrt im Blick behielt.

Jemand in einem vorbeifahrenden Auto würde, zumindest auf den ersten Blick, nicht bemerken, dass er darin saß. So hoffte er zumindest. Denn die Leute vom Wachschutz waren ja nicht blind. Hier gab es mehrere Comunitys und die Firma patroullierte auch an den öffentlichen Straßen, schickte Penner weg und spielte Polizei. Allerdings hoffte er, dass das erst zur Nachtzeit passieren würde.

Adventskalender 4 - Weihnachten auf Arramoa

Dies ist das 4. Kapitel meiner Adventsgeschichte. Ein Inhaltsverzeichnis findet ihr hier: Adventskalender

Jimmy Crane ließ die Sikorsky S-61 über das Flugfeld rollen um zur Startposition zu kommen. Er war angekommen und gerade wollte er das Triebwerk aufdrehen um abzuheben, als er im Kopfhörer deutlich ein "Abort" hörte. Kurz hakte er nach und hatte noch den Finger auf dem Schubhebel. Doch seine Starterlaubnis war widerrufen worden. Schulterzuckend wendete er das schwere Fluggerät und fuhr zurück zu der kleinen Halle, wo er gerade sein Material eingeladen hatte.

Ein Techniker wieß ihn in die Parkposition ein und tippte sich deutlich mit der flachen Hand auf den Helm. "Ausmachen?", fragte Jimmy zweifelnd und sah zu M'kele, seinem Copiloten, hinüber. Der zuckte die Schultern und bleckte die weißen Zähne in seinem schwarzen Gesicht hervor. "Er sagt ausmachen." "Die haben doch bestimmt wieder bloß vergessen etwas einzuladen. Da mach ich doch den Motor nicht für aus. Aber immer noch tanzte der Techniker vor der Maschine herum und klopfte sich inzwischen extrem energisch auf den Helm.

Freitag, 3. Dezember 2010

Noctambule: Rückblick - Betrogen

Dies ist ein Kapitel aus KayGees Noctambule. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Inhaltsübersicht Noctambule

Toulouse 1219

Immer öfter gingen sie bei der Jagd getrennter Wege. Adaliz scheuchte ihn jedes Mal mit den Worten weiter, dass sie sich in seiner Gegenwart nicht auf die Beute konzentrieren könnte. Armand hatte jedes Mal mit geschmeicheltem Grinsen nachgegeben und nach der Jagd in ihrem gemeinsamen Haus auf sie gewartet.
Heute nicht. Er war nachdenklich.
Sie war ein wenig zu energisch für seinen Geschmack gewesen, als er sie heute einfach nicht alleine gehen lassen wollte. Er verstand den Grund nicht. Früher hatte sie sich immer konzentrieren können und ihn einfach übersehen, wen sie ihre Beute im Visier hatte. Und auf einmal sollte das nicht mehr gehen?

Wer war das nun?

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Der erste Arbeitstag war für Mary und Nadja anstrengender gewesen als sie beide gedacht hatten. Um kurz nach vier Uhr am Nachmittag stiegen sie beide wieder in Nadjas Golf. Nadja hatte sich noch bei Joe verabschiedet. Er schien sich nicht die geringsten Sorgen über das Auftauchen eines Kerls bei Maria zu machen. "Du hast eine Party gegeben und hast sicher toll ausgesehen? Warum sollte da nicht jetzt ein Kerl auf dich stehen? Und vielleicht hat er eben merkwürdige Methoden die Sache anzugehen?" Nadja hatte genickt, aber dennoch beschlossen bei Maria vorbei zu fahren um wenigstens mal zu klären, wer das gewesen sein könnte.

Sie setzte Mary zu Hause ab und fuhr weiter zur Wohnung ihrer Mutter. Die war zwar um diese Zeit auch noch auf der Arbeit, aber sie könnte ja danach auf sie warten. Auch könnte sie dort sicher zum Abendessen bleiben. Joe hatte nichts dagegen gehabt, als sie es vorhin vorgeschlagen hatte.

Adventskalender 3 - Weihnachten auf Arramoa

Dies ist das 3. Kapitel meiner Adventsgeschichte. Ein Inhaltsverzeichnis findet ihr hier: Adventskalender

Frank und Mersad betreuten den Bauernhof im Norden der Insel. Vor nicht allzu langer Zeit hatte man noch fast sämtliche Nahrungsmittel vom Festland auf die Insel gebracht. Aber das war mühsam. Die Insel lag fast 700 km vor der Küste. Und bis nach San Diego waren es fast 750 km Luftlinie. Mit einem Schiff dauerte die Fahrt rund 21 Stunden. Und große Schiffe konnten die Gewässer rund um Arramoa ohnehin nicht befahren. Mit einem Flugzeug waren es auch immer noch fast zwei Stunden.

Für die tägliche Versorgung hatte sich jedoch ein alter Transporthubschrauber als praktischer erwiesen. Der landete täglich einmal auf einem kleinen Feld unweit des Bauernhofes und brachte die Dinge, die man nicht auf der Insel erzeugen konnte oder wollte und vor allem auch die Post. Auch im Zeitalter von E-Mail waren geschriebene Briefe für viele der Mädchen die einzige Kontaktmöglichkeit zu ihren Familien. Nicht wenige kamen auch aus Ländern oder Gebieten, wo gerade erst das Telefon seinen endgültigen Einzug hielt. An E-Mails war dort nicht zu denken.

Donnerstag, 2. Dezember 2010

Noctambule: Pläne

Dies ist ein Kapitel aus KayGees Noctambule. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Inhaltsübersicht Noctambule

Armand stöhnte völlig außer Atem. In seinem Gesicht lag ein entrücktes Lächeln. Er konnte sich nicht mehr erinnern, wann er das letzte Mal so eine tiefe, innere Lust verspürt hatte. So tief, dass er nicht einmal auf den Gedanken gekommen war, seine Zähne in ihren Hals zu graben. Mit ein paar letzten, kleinen Stößen grub er sich tief in ihren engen Eingang und genoss mit hängendem Kopf keuchend die letzten Schübe seines Höhepunktes.

Rein und Raus

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Zufrieden saß Martin in seinem Wagen. Er hatte zwar nur die Hälfte des Telefongesprächs mitgehört, die Maria gesprochen hatte, dennoch war das sehr aufschlussreich gewesen. Jetzt fehlte ihm nur noch ein Foto. Dann konnte er eine Skandalgeschichte daraus machen. Seine Finger kribbelten und er war schrecklich aufgeregt. Hatte dieser Depp Sebastian also tatsächlich richtig gelegen.

Kurz kamen Zweifel auf, ob er Nadja das antun konnte. Doch er schob sie schnell beiseite. Wenn er Skandalreporter werden wollte, musste er solche Skrupel hinter sich lassen. Man konnte nicht erfolgreich werden und nur Freunde haben. Und die High-School Geschichten wurden doch ohnehin überschätzt. Und mit Nadja hatte er ja ohnehin nicht so viel zu tun. So redete er sich eine Weile die Sache schön, bis er begann sich Gedanken darüber zu machen, wie er an ein Foto kommen könnte.

Adventskalender 2 - Weihnachten auf Arramoa

Dies ist das 2. Kapitel meiner Adventsgeschichte. Ein Inhaltsverzeichnis findet ihr hier: Adventskalender

Nach dem Training ging Jurina in Richtung des Kinderdorfes. Das Kinderdorf lag etwas weiter im Norden der Insel als die Quartiere der Erwachsenen. In dieser Anlage wohnten sämtliche Kinder, die auf der Insel lebten. Es gab dort zwar auch für jede ein eigenes kleines Zimmer. Aber die wurden selbst zum Schlafen kaum genutzt. Die Mädchen trieben sich tagsüber lieber draußen herum und schliefen nachts in Grüppchen in den großen Betten in den Aufenthaltsräumen.

Auch die Mütter wohnten dort. Allerdings waren immer genügend Erwachsene vor Ort, so dass man Kinder, die dem Säuglingsalter entwachsen waren problemlos von Anderen beaufsichtigen lassen konnte. So wechselte man sich mit der Betreuung ab und jede hatte ausreichend Freizeit für sich selbst. Das System funktionierte schon seit Langem reibungslos.

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Noctambule: Biss in das Kissen

Dies ist ein Kapitel aus KayGees Noctambule. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Inhaltsübersicht Noctambule

Noch immer achtete er darauf, dass sich ihre Körper nicht weiter berührten als mit seinen großen Händen. Während die eine an Anyas Brust blieb und dort mal streichelte, dann wieder besitzergreifend zupackte, wanderte die andere zwischen ihre Beine.
Sanft öffnete er ihre Schamlippen und suchte nach ihrer empfindlichsten Stelle. Sofort ging Anyas Atem schneller. Diese Art der Kontrolle über ihren Körper erregte Armand besonders. Gekonnt trieb er ihre Erregung nach oben ohne in sie einzudringen.
Mal sanft, dann wieder fest und fast schmerzhaft stimulierte er sie und trieb sie weiter, bis Anya zu stöhnen begann.

Nicht auf den Mund gefallen

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Maria hörte das deutliche Klopfen an der Wohnungstüre. Für eine Sekunde überlegte sie, ob sie sich geirrt haben könnte und stellte den Fernseher stumm. Wieder klopfte es. Maria war etwas unbehaglich. Sie ging zur Türe und zog den kleinen Hocker davor um durch den Spion sehen zu können. Genau da klopfte es nochmal und sie stolperte fast rückwärts. Endlich konnte sie hindurchsehen. Vor der Türe stand ein etwas dicklicher Junge von etwa 16 Jahren. Maria hatte ihn noch nie gesehen. Dass er im Haus wohnte war also unwahrscheinlich.

"Was willst du?", fragte sie endlich beherzt durch die Türe. "Maria? Bist du da? Mach doch mal die Türe auf. Ich möchte dich was fragen. Ich gehe mit Nadja in die Schule." Martin hatte schon lange gelernt so zu formulieren, dass Leute etwas anderes verstanden als er tatsächlich gesagt hatte. Und auch bei Maria funktionierte der Trick. "Warum bist du denn hier im Haus und klingelst nicht unten?", fragte sie, als sie die Türe öffnete.

Adventskalender 1 - Weihnachten auf Arramoa

Weihnachten auf Arramoa ist ein Kurzroman in 24 Kapiteln. Praktischerweise veröffentliche ich ihn deshalb als kleinen Adventskalender hier im Geschichtenblog. Jeweils morgens um 07:00 Uhr wird das neue Kapitel online gestellt.

Dies ist das 1. Kapitel meiner Adventsgeschichte. Ein Inhaltsverzeichnis findet ihr hier: Adventskalender


Arramoa ist eine fiktive kleine Insel. Sie entstand für die Fortsetzungsgeschichte "Nadja"(Inhalt). Auch Nadja hat dort eine Weile gelebt. Edit 01.12.10 18:30 Uhr: In der Nadjageschichte gibt es genauere Informationen darüber welchen Status die Insel hat und wie das Leben dort abläuft.

Zur Erklärung:

Arramoa gehört dem Milliardär Thorsten Stahl. Er lässt dort Frauen leben, welche aus Verhältnissen kommen, in denen sie nicht bleiben können. Ein nicht unwesentlicher Teil der Mädchen auf der Insel sind beispielsweise freigekaufte Zwangsprostituierte.


Weihnachten auf Arramoa

Langsam färbte sich der Himmel orange und ging schließlich in ein tiefes Blau über. Als die letzten Sonnenstrahlen endgültig versanken glitzterten bereits die ersten Kristalle in der Luft. Dann ging es los und langsam sanken die Schneeflocken herunter. Sie tanzten in der leichten Brise hin und her, bevor sie sich endlich auf den Boden legten. Nach und nach verhüllten sie den Grund und tauchten alles in eine herrliche weiße Stille. Wenn man einen Fuß darauf setzte pressten sich die Flocken mit einem knirschenden Geräusch zusammen.