Freitag, 30. September 2011

Noctambule II: Überraschender Besuch

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In Armand hatte sich dumpfe Verzweiflung breit gemacht. Nacht für Nacht durchstreifte er Marseille, immer wieder andere Gegenden durchsuchend. Aber von Anya war keine Spur zu entdecken.
In ihm wuchs der Glaube, dass sie nicht gefunden werden wollte oder bereits Marseille seit langem verlassen hatte. Der Gedanke, dass sie vielleicht nicht mehr leben könnte, kam immer häufiger in ihm hoch, doch schmerzte das so sehr, dass er ihn sofort verdrängte und seinen Zorn auf George weiter schürte.

Eine Lüge

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"Heute gar nicht abgeholt worden?", frotzelte der Wachmann an der Schranke als Mary aus dem Bus gestiegen war und an der kleinen Pforte stand. So oft, wie sie hier ein- und ausging, kannten die meisten Wachleute sie. Nadja hielt den kleinen Transponderchip an die Lesefläche. Es summte und die Tür öffnete sich. "Ich mach mir Sorgen um meine Freundin, sie war heute nicht in der Schule.", gab Mary ehrlich zurück. Nicht zuletzt in der Hoffnung der Wachmann könne vielleicht etwas wissen. Doch sie wurde enttäuscht: "Und da bringst du ihr jetzt die Hausaufgaben? Näää, wat bist du fies.", lachte er nochmal.

Donnerstag, 29. September 2011

Noctambule II: Blonde Haare

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George zog den Kopf unter der Tür ein und folgte der Frau in das Zimmer. Sie blieb vor dem Bett stehen, während er die Tür schloss und sich wieder zu ihr umdrehte. Mit einem Nicken forderte er sie auf, ihre zögernde Bewegung fortzusetzen und das Kleid weiter zu öffnen.
Während sie gehorchte, sah er sich um.
Das Zimmer war schlicht und karg eingerichtet, ein kleines Fenster reichte wohl nicht aus, um frische Luft hereinzubringen und besonders sauber war es auch nicht. George ließ das kalt. Hier in diesem Viertel durfte man nicht zu pingelig sein.

Es tut mir leid

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Nadjas Augen waren ein wenig feucht, als sie die Tüte mit dem persönlichen Kram im Auto deponiert hatten. Aber immer wieder rieb sie sich die Augen und schob es auf die Kopfschmerzen um es zu verbergen. Zwar hatte sie eigentlich keine Schmerzen mehr, aber es war ihr einfach zu peinlich, vor Joe zu zeigen, dass sie dem Auto tatsächlich hinterhertrauerte. Joe ging die Sache so pragmatisch an, dass sie sich fast etwas albern vorkam.

Mittwoch, 28. September 2011

Noctambule II: Der neue Plan

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Zwar fragte er sich, wo Anya nun untergekrochen sein konnte, doch wirklich wichtig war ihm das im Augenblick nicht. Sie würde ihm wieder über den Weg laufen, zumal sie nun nicht mehr unter dem Schutz dieses Riesen Armand war. Allerdings konnte er Armand gegenüber so tun, als ob er sie hätte. Ein Plan reifte in ihm und je länger er darüber nachdachte, desto mehr gefiel er ihm.

Ein dicker Kloß

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"Mein Handy!", kiekste Nadja plötzlich und unterbrach damit die Stille hinten in der Limousine. Joe sah sie etwas ratlos an. "Was ist mit deinem Handy?" "Es hat im Wagen unter dem Sitz gelegen und ich kam nicht heran. Die Feuerwehrleute haben es mir nicht mitgegeben. Ich hatte es gestern schon im Krankenhaus vermisst, es aber dann doch wieder vergessen." sprudelte es aus Nadja heraus. Joe hatte erst etwas verständnislos geguckt. Dann verstand er schließlich und es wurde ihm auch schlagartig klar, wieso Nadja nicht abgenommen hatte.

Dienstag, 27. September 2011

Noctambule II: George erholt sich

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Elf Tage hatte George sich nun versteckt, um seine Verletzungen auszukurieren. Zwar war das Meiste bereits nach einigen Tagen vergessen, doch war er viel tiefer verletzt und brütete vor sich hin. Eine Frau hatte ihn angegriffen und es sogar beinahe geschafft, ihn zu töten. Schlimm genug, dass es eine Frau war, es hatte auch noch ausgerechnet dieses zarte Wesen sein müssen, die er in der Hand zu haben geglaubt hatte!
Am schlimmsten war das abgerissene Ohr. Die Wunde war verheilt, doch das Ohrläppchen nicht nachgewachsen. Auch wenn sein Gehör nicht gelitten hatte, fühlte er sich entstellt und hässlich. Ausgerechnet er, der so großen Wert auf ein gepflegtes Äußeres und Schönheit liebte, war gezeichnet.

Peinliche Dummheit

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Zwei kleine Pflaster und eine mäßige Schwellung am Unterarm zeugten noch von Nadjas Operation. Als Joe ins Krankenhaus kam, hatte Nadja schon wieder ihre Straßenkleidung an und saß auf dem Bett. Leichtfüssig sprang sie herunter, als sie Joe ins Zimmer kommen sah und bereute es sofort. Stöhnend presste sie die linke Hand an den Kopf. "Ich hab vergessen, dass ich nicht springen sollte.", maulte sie etwas kläglich. Joe nahm sie sacht in den Arm, drückte sie vorsichtig an sich und strich sanft übr ihre Haare. "Zu Hause kannst du es dir gemütlich machen.", versprach er.

Montag, 26. September 2011

Nachwehen

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Jurina konnte die ganze Nacht durchschlafen. Nachdem Lelya sie am Haus von Joe abgesetzt hatte, fiel sie fast sofort ins Bett. Maricruz hatte sich bereiterklärt auch den Rest der Nacht die kleine Julija zu versorgen. So gab Jurina ihr nur noch einmal die Brust und schlief danach ein, kaum dass sie die Augen geschlossen hatte. Maricruz bereute zwar beim dritten Aufwachen in der Nacht, ihre Entscheidung ein wenig, aber der Schlaf tat Jurina gut. Am nächsten Morgen war ihre Übelkeit wie weggeblasen und auch die Nackenschmerzen waren fast beseitigt. So konnte Maricruz, zwar etwas müde von der Nacht, aber unbehelligt von Julija das Frühstück bereiten.

Noctambule II: Die kleine Marktfrau

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Das Leben meinte es wohl doch gut mit ihr. Sie vermisste ihre Mutter kein bisschen, nur ab und zu ihre kleine Schwester. Aber sie sprach nicht darüber. Joscelin hatte es noch nie so gut wie jetzt und das verdankte sie dieser ruhigen, schönen Frau, die immer ein wenig traurig wirkte, aber sehr liebevoll mit ihr umging.
Sie hatte striktes Verbot erhalten, nicht wieder das Hafenviertel zu betreten und wenn, dann nur in Begleitung von Anya. Aber sie wollte selbst gar nicht mehr dorthin zurück. Wenn Anya tagsüber schlief, verbrachte sie ihre Zeit mit Haushalt oder Angeln.

Sonntag, 25. September 2011

Noctambule II: Der Umzug

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Joscelin schlief zusammengerollt auf der Seite, als Anya durch die lockeren Holzbretter schlüpfte und sich dahinter wieder streckte. Anya sammelte leise alles zusammen, was sie in den vergangenen Tagen gesammelt hatten und was wichtig war. Lebensmittel und der Wasserkrug landeten in der Stofftasche, Decken und Ersatzkleider würden wieder in den Umhang gewickelt werden, sobald das Mädchen wach war.

Kein Ort für ein Baby

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Nadja kiekste auf, als der Arzt, wie selbstverständlich ihren gebrochenen Arm erwähnte. Sie selbst hatte sich das ja im Auto schon diagnostiziert. Aber nun die Gewissheit zu haben, dass sie mit dem Schmerz wohl noch eine Weile würde leben müssen, war keineswegs so beruhigend, wie der Arzt es zu sagen schien. Joe schaute Dr. Levin skeptisch an. "Das war die schlimmste Nachricht?", hakte er nach. Der Arzt setzte ein leichtes Lächeln auf und nickte. "Ja, das war das Schlimmste.", bekräftigte er.

Samstag, 24. September 2011

Intern: Ich bin wieder hier...

In einem Anflug geistiger Umnachtung habe ich doch tatsächlich meinem Provider für die Domain verboten mich zu kontaktieren. Was dem Wunsch nach Ausbleiben unerwünschter Werbemails entsprang (und übrigens auch funktionierte!) endete damit, dass man mir nicht mitteilte, dass mein einjähriges Abbonement für die Domain ausgelaufen war.

So kam es wohl, dass gestern, ab etwa der Mittagszeit, diverse unlustige Fehlermeldungen angezeigt wurden, wenn man versuchte den Blog zu erreichen. Nun jedenfalls, sollte alles wieder beim Alten sein.

Abhängig von den Einstellungen des DNS-Servers der benutzt wird, kann der Blog entweder jetzt schon, oder spätestens in 48 Stunden wieder aufgerufen werden.

Entschuldigt bitte diese kleine Panne.

Nachtrag 7:39 Uhr:
Es gibt derzeit noch Probleme, die Seite ohne das führende www. aufzurufen. Aber auch das sollte sich im Verlaufe des Tages legen. Ich bleibe dran.

Nachtrag 13:00 Uhr:
Wer den Geschichtenblog ohne www. aufruft bekommt jetzt wenigstens schon mal wieder die Parkseite des Providers angezeigt. Auch das sollte sich in den nächsten Stunden hoffentlich ändern. Und weiterhin: Ich bleibe dran.

Nachtrag 24.09.11 - 16:52:
Es funktioniert endlich. Egal was ihr nun eingebt um den Blog aufzurufen, ihr werdet auf www.geschichtenblog.org weitergeleitete. Ihr könnt also sowohl das www. weglassen, als auch die alte blogspot-Adresse geschichtenblogger.blogspot.com aufrufen. Meine Recherche hat keine Probleme mehr zu Tage gefördert. Wenn es noch bei jemand zu Schwierigkeiten kommen sollte, bitte ich um Nachricht.

Liebe Grüße

Joe Nevermind
Euer Geschichtenblogger

Noctambule II: Betörender Augenaufschlag

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Ein kurzer, abschätzender Blick genügte Anya schon, um den richtigen Anlauf zu nehmen. Sie brauchte nur ein paar Schritte, dann segelte sie bereits durch die Luft und landete auf beiden Füßen auf dem Holzboden des Bugs. Sie war nicht gerade leise aufgekommen und vermutete, dass der Mann bereits aufgestanden war, denn sein Lied war verstummt. Stille lag über dem Hausboot.
Gelassen richtete sie sich aus der Hocke auf und sah sich zufrieden um. Das leichte Schwanken des Schiffes störte sie überhaupt nicht. Sie hatte Zeit genug gehabt, sich die viel zu weite Hose, die sie von George mitgenommen hatte, enger zu nähen. So passte nun auch das Hemd halbwegs, das sie in die Hose gestopft hatte. Die Rüschen an Manschetten und der Knopfleiste waren nicht mehr so locker und luftig wie bei einem frischen Hemd, aber das störte sie nicht. Sie schüttelte sie einfach immer wieder etwas zurecht und grinste insgeheim über die aufbauschende Wirkung bei ihren Brüsten.

Die schlechteste Nachricht

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Fast schön zögerlich öffnete Joe die große Schiebetüre zu dem Untersuchungsraum. Eben hatte er es gar nicht abwarten können, Nadja endlich zu sehen und jetzt plagte ihn ein wenig die Angst, was er nun zu Gesicht bekäme. Endlich überwand er sich und schob die Türe mutig zur Seite und sein Blick fiel sofort auf Nadja. Sie saß in einem Rollstuhl neben der großen Untersuchungsliege und starrte vor sich ins Leere. Sie trug ein Krankenhaushemdchen. Ihre Klamotten waren sorgfältig über einen Stuhl gelegt, welcher an der Wand stand.

Freitag, 23. September 2011

Noctambule II: Auf dem Präsentierteller

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Anya hatte sich erholt und ihre alte Kraft zurückgefunden. Sie hatte sich angewöhnt, die Menschen nicht zu töten, sondern lieber mental so zu beeinflussen, dass sie das Geschehene vergaßen.
Jedes Mal, wenn sie den Verletzten zurück ließ, sorgte sie dafür, dass er entweder gefunden werden konnte, oder geschützt genug lag, um seine Ohnmacht gut zu überstehen. Sie brauchte aber wesentlich mehr Beute, um sich zu sättigen. Ideal war diese Lösung auch nicht, doch blieb sie dabei, solange in der Stadt so ein Aufruhr herrschte.

Wer ist der junge Mann?

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Maricruz stand noch immer in der Küche. Normalerweise wäre sie um diese Zeit längst fertig mit ihrer Arbeit. Geoffrey und sie wechselten sich wöchentlich ab, die Küche nach dem Abendessen noch auf Vordermann zu bringen. Aber heute zählte das alles nicht. Das Abendessen hatte Joe kaum angerührt und die beiden Mädchen waren ja gar nicht erst erschienen. Doch wenigstens war jetzt klar, dass es Jurina soweit gut ging. Sie hatte zwar großen Spaß daran gehabt, die kleine Julija heute zu betreuen. Aber als sie nicht, wie gewohnt, die Brust bekam sondern mit einem Fläschchen vorlieb nehmen musste, war sie doch etwas unwirsch geworden.

Donnerstag, 22. September 2011

Noctambule II: Die Tage vergehen

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Es war klug, Lechaivre aus dem Weg zu gehen, doch leider blieb Sergent Bolard nichts anderes übrig, als immer wieder das Büro aufzusuchen und Meldung zu machen. Insgeheim fluchte der Sergent mächtig über den arroganten Schnösel, der noch nicht einmal in seinem Leben eine Uniform getragen hatte. Was sollte das überhaupt, dass der Adel die Führung einer Garde entschied, einen karrieresüchtigen Modegeck einsetzte und nicht erfahrene, treue Soldaten so weit nach oben beförderte?

Du bist gefahren?

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Jurina ließ sich von der Krankenschwester zu Joe und Lelya führen. "Jurina, Gott sei dank geht es dir gut.", brach es sofort aus Joe heraus und er schnitt damit Dr. Levin das Wort ab. Jurina schaute gequält: "Das ist alles meine Schuld.", meinte sie bedrückt. Joe schaute sie irritiert an. Hatte Jurina den Unfall verursacht? Wenn ja, wie war das passiert? Sein Blick glitt zwischen Dr. Levin und Jurina hin und her. "Das musst du mir gleich erklären. Dr. Levin hat uns gerade gesagt wie es Nadja geht. Das ist übrigens Lelya, Nadjas Mama.", stellte er nun vor.

Mittwoch, 21. September 2011

Noctambule II: Khag-viar

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Sergej hatte sich in Schale geworfen. Mit Hilfe von Maurice und dessen guten Kontakten zu Schneidern des Marseiller Adels war neue Kleidung eingetroffen, die sich sehen lassen konnte. Die elegante Kniehose aus dem begehrten teuren schwarzen Samt und die passende kurze Jacke mit den langen Schößen ließ Sergej größer wirken, als er war.
Auch betonte das Schwarz seine Blässe, was auch nicht durch das weiße, mit kunstvollen Rüschen verzierte Hemd gemindert wurde. Maurice half beim kunstvollen Binden des Halstuches und zauberte schließlich sogar noch ein schwarzes Samtband hervor, das Sergejs lange Locken zu einem Pferdeschwanz bändigte.

Eine Kernspintomographie

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Jurina war speiübel. Als man sie aus dem Krankenwagen herausgeholt und ins Krankenhaus gebracht hatte, war natürlich ein Arzt gekommen. Er hatte ihr kurz in die Augen geleuchtet und den Puls gefühlt. Dann hatte er in ziemlich genuscheltem Englisch einige Fragen gestellt, um deren Beantwortung sie sich redlich bemüht hatte. Dann war der Arzt wieder verschwunden und seitdem kauerte Jurina auf der Liege im Untersuchungsraum. Offensichtlich hatte man entschieden, dass ihre Verletzungen nicht so dramatisch wären. Anders konnte sie sich ihre Vernachlässigung nicht erklären.

Dienstag, 20. September 2011

Noctambule II: Hilflose Wut

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In Armand tobte ein Aufruhr. Die Tatsache, dass Anya unbedingt bei George gewesen sein musste, machte ihn rasend. Er konnte nicht abschätzen, was geschehen war, aber für ihn war klar, dass sie bei ihrer kopflosen Flucht geradewegs in seine Arme gelaufen sein musste.
Er wollte gar nicht darüber nachdenken, was Anya geschehen sein mochte. Das Blut, das sie im Haus gefunden hatten, hatte nun eine ganz andere Bedeutung gewonnen und die Gefahr, dass Anya verletzt sein konnte, machte ihn fast wahnsinnig.

Alles in Odrnung?!

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Nadja lag zitternd auf der Liege. Sie konnte das kalte Material noch durch den Stoff des Hemdchens, dass man ihr angezogen hatte, und des Tuches, dass einen einwandfreien Hygienischen Zustand herstellen sollte, spüren. Die Ärzte hatten ihren Kopf in eine art Schraubstock aus Hartgummie eingespannt. Sie solle sich möglichst nicht bewegen, hatte es geheißen. Dann hatte sie noch Ohrstöpsel bekommen und einen Knopf in die Hand, auf den sie drücken sollte, wenn sie es nicht mehr aushielt.

Montag, 19. September 2011

Intern: Heute nicht

Ich weiß, ich lasse euch an einer spannenden Stelle hängen. Aber heute hat es sich leider nicht ergeben, dass ich die Muße zum Schreiben hatte.

Morgen geht es dann wieder weiter. Ich hoffe, ihr nehmt mir das nicht übel.

Liebe Grüße

Joe Nevermind
Euer Geschichtenbloger

Noctambule II: Tote brauchen kein Geld

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Joscelin war nicht lange unterwegs. Sie weckte Anya damit, dass sie leise die Holzlatten verschob und geschickt hinein schlüpfte. Anya setzte sich wieder auf und betrachtete das Mädchen, das mit einem schmuddeligen Stoffbeutel zurückgekehrt war und sich nun eifrig zu ihr hockte.
"Hier! Wasser!" strahlte sie und zog einen Krug aus dem Beutel, der sicherlich schon bessere Tage gesehen hatte.
Aber er war immerhin dicht mit einem Korken verschlossen und als Anya ihn herauszog roch sie klares, kaltes Wasser. Der erste Schluck tat so gut, dass Anya die Augen schloss und genussvoll stöhnend einen weiteren Schluck nahm. Joscelin beobachtete sie grinsend.

Sonntag, 18. September 2011

Noctambule II: Neue Freundinnen

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"Deine Hände… letzte Nacht waren sie richtig schrecklich blutig!" Anya nickte langsam. Wäre sie nicht so geschwächt, wären die Verletzungen längst verschwunden. Ihr eigener Heilprozess war massiv verlangsamt.
"Bei mir heilt alles sehr schnell." meinte sie nun gleichgültig, als wäre das nichts Ungewöhnliches. Sie beschloss, dem Mädchen zu vertrauen und ließ ihre Hände los.

Stechender Schmerz

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"Hallo Lelya.", sagte Joe, als er Nadjas Mama von hinten in der Lobby des Krankenhauses sah. Lelya fuhr herum. "Oh Joe, Gottseidank da bist du." Sie umarmten sich zur Begrüßung. Dabei fühlte Joe sich zwar immer etwas merkwürdig. Aber der herzlichen Art von Lelya konnte er nicht wiederstehen. "Hat das Krankenhaus dich angerufen?", erkundigte Joe sich dann und Lelya nickte. "Ich bin sofort losgefahren als man mich angerufen hat. Da waren sie aber, glaub ich, noch im Krankenwagen. Ich wusste nicht, ob man dich auch angerufen hat. Aber das hätte ich dann schon noch gemacht. Aber da bist du ja."

Samstag, 17. September 2011

Noctambule II: Zwei Frauen, ein Schicksal

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Joscelins Bewegung in ihrem Arm weckte Anya sofort. Beide waren im Laufe der Nacht in eine liegende, aneinanderkuschelnde Position gerutscht und Anya hatte die Decke fürsorglich über das Mädchen gezogen.
Sie selbst hätte gerne noch weiter geschlafen. Zwar hatte sie sich in der Nacht noch einmal heimlich davongestohlen und ihren Hunger kaltblütig und schnell gestillt, doch jetzt fühlte sie sich schon wieder matt und ausgelaugt und sofort mit dem Aufwachen kam auch der Hunger zurück. Und damit auch der Trieb, über das Mädchen in ihrem Arm herzufallen. Fast schmerzlich stöhnend drehte sie den Kopf zur Seite, um den verlockenden Duft der Kleinen nicht zu stark wahrnehmen zu müssen.

Ein Rätsel

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Als Joe am Parkhaus ankam fuhr der Krankenwagen gerade ab. Ihm war klar, dass er es ohnehin nicht schaffen würde, einem Fahrzeug mit Blaulicht zu folgen. Also entschied er sich, hinaufzufahren um sich anzusehen, was von dem Golf noch übrig geblieben war. Und vielleicht konnte man ihm ja dort schon erklären, wie dieser Unfall passiert war. Außerdem wollte er natürlich wissen, in welches Krankenhaus man Nadja bringen würde. Das musste von den übrigen Rettungskräften schließlich auch jemand wissen.

Freitag, 16. September 2011

Noctambule II: Fund in der Asche

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"Ich rieche Blut. Relativ frisch." murmelte er leise. Sergej nickte heftig und begann, weiter zu torkeln. Diesmal steuerte er einfach direkt den nächsten Soldaten an und packte ihn an den Schultern.
"Mir ham Grieg, habsch Reschd?" Er schüttelte den Mann, der deutlich bessere Laune hatte als sein Kamerad und grinsend versuchte, den Betrunken zu beruhigen, indem er ihm auf dessen Schulter klopfte.

Ein leeres Parkhaus

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Joe atmete schwer und immer noch war er nicht sicher. Dann schob er mit einem Satz alle Bedenken beiseite. "Schicken sie den Pannendienst!", meinte er barsch zu der Telefonistin. "Sehr wohl, Sir. Er wird in etwa 20 Minuten vor Ort sein. Wünschen Sie, angerufen zu werden, wenn klar ist, was mit dem Fahrzeug los ist?" "Ja, danke.", gab Joe zurück und legte dann auf. Nadja war immer ein Ausbund an Zuverlässigkeit gewesen. All das, was hier passierte passte so überhaupt nicht zusammen. Vor allem beunruhigte ihn inzwischen der Gedanke, der Wagen könnte einfach nur ordnungsgemäß abgestellt am Parkdeck stehen. Wo würde er dann nach Nadja suchen?

Donnerstag, 15. September 2011

Noctambule II: Armand ist zurück

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Armand hatte sich den ganzen Tag über nicht vom Bett gerührt und das Zimmermädchen hinausgeworfen, das den Raum reinigen wollte. Am Abend war er erholt genug, um den Rückweg mit einem frischen Pferd anzutreten. Um nicht aufzufallen, gönnte er sich ein Abendessen, während sein Pferd gesattelt wurde, und bezahlte mit großzügigem Trinkgeld.

Ortungsdienst aktiviert

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"Es dauert ein wenig, bis ich den Wagen geortet habe.", erklärte die Telefonistin. Joe tappte ungeduldig mit dem Fuß. "Ich warte.", meinte er unwirsch. Die Dame am anderen Ende nahm das stoisch hin. Nur teurere Autos oder Dienstwagen verfügten über solche ausgeklügelten Überwachungssysteme. Und die Leute die anriefen waren normalerweise noch erheblich ungehaltener als Joe es gerade tat. Das meiste Unverständnis dabei erzeugte normalerweise das etwas komplizierte Identifizierungsverfahren, dass sicherstellen sollte, dass niemand Unbefugtes die Wagen einfach überwachte. Es kam oft genug vor, dass Eifersüchtige Ehemänner die Überwachung ungerechtfertigt in Anspruch nehmen wollten.

Mittwoch, 14. September 2011

Noctambule II: Über den Dächern von Marseille

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Anya war aus dem Fenster gesprungen und hatte sofort die Arme ausgebreitet. Die Geste genügte schon. Joscelin ließ sich einfach hinaus fallen und wurde von Anya aufgefangen. Ohne sich weiter umzusehen zerrte sie das Mädchen hinter eine der Kisten und stieß dabei gegen ein Fass.
Der hohle Klang ließ sie erleichtert aufatmen. Sie hob das Mädchen in die Tonne und kletterte hinterher. Das Bündel mit den Kleidern schüttelte sie auseinander und verteilte sie über sich. Als sie sich eng neben Joscelin zusammenkauerte spürte sie an ihren nackten Füßen matschigen Unrat und erst jetzt kam ihr auch der gammelige Gestank in die Nase, der ihr sofort Übelkeit bereitete.

Tun Sie das!

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Mit verbissenem Gesichtsausdruck legte Joe nun zum vierten Mal auf. Unruhig tappte sein Fuß auf dem Boden. "Und sie hat gar nichts gesagt, wo sie hin wollte?", fauchte er Geoffrey an. "Es tut mir leid, Sir. Als die Damen das Haus verließen diskutierten sie noch ob sie Einkaufen oder Spazieren gehen wollten. Über dieses Gespräch kamen sie außer Hörweite." Joe stampfte wütend auf. Geoffrey nahm Joes Zorn gelassen hin. Er konnte es nur zu gut verstehen und auch er selbst machte sich ja Sorgen um Nadja. Einfach nicht zum Abendessen zu kommen war wirklich nicht ihre Art.

Dienstag, 13. September 2011

Noctambule II: Das Pech des Sergents

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"Stehen bleiben!" brüllte einer der Männer in den Flur, während seine Kollegen ihn hinein drängten. Die Männer stürmten durch den Flur, doch gleichzeitig zerbarst die Fensterscheibe, die der Sergent beobachtet hatte. Der Vorhang flatterte durch das gebrochene Glas und eine Gestalt fiel auf die Straße, wo sie abrollte. Noch bevor die Person sich aufraffen konnte, waren seine drei Männer bei ihr.

Gefangen

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Splitter von Beton- und Putzbruchstücken lagen auf dem Boden. Gesplittertes Glas mischte sich dazwischen und glitzerte im Licht der untergehenden Sonne. Festgekeilt steckte das Ungetüm aus Blech zwischen den Wänden. Die glänzenden Flächen, welche vorhin noch für den Stolz der Besitzerin verantwortlich gewesen waren, waren größtenteils matt verkratzt und zerknickt.

Montag, 12. September 2011

Noctambule II: Die Soldaten des Königs

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Von einer Sekunde auf die andere war Anyas Kopf wieder glasklar. Ihre Rechte löste sich vom Lederband und griff in die Hosentasche von George. Da seine Hose geöffnet war, kam sie leicht hinein und ertastete sofort den Schlüssel zu seinem Schrank. Hastig sprang sie auf und rannte hinüber.
Ihre fahrigen Finger trafen in ihrer Hast nicht sofort das Schloss, aber schließlich passte der Schlüssel und mit erleichtertem Stöhnen hörte sie das Geräusch des Entriegelns.

Noch nicht zurück

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Joe war der Besuch von Jurina eine willkommene Abwechslung. Er kannte Jurina schließlich noch flüchtig von seinen Besuchen auf Arramoa. Ihm war schon damals aufgefallen, wie verbunden sich Nadja und Jurina zu jedem Zeitpunkt gefühlt hatten. Eigentlich hatte er sich auch gewundert, dass Jurina nicht früher aufgetaucht war. Doch die Schwangerschaft erklärte das natürlich. Sie hatte wohl nicht mit einem dicken Babybauch durch die Weltgeschichte reisen wollen.

Sonntag, 11. September 2011

Noctambule II: Im Namen des Königs!

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Die Kleine wehrte sich so gut es ging. Ihre Beine strampelten wild, sie wand und krümmte sich, aber George hielt sie sicher mit einem Arm umschlungen und je mehr sie sich wehrte, desto breiter wurde sein Grinsen. Anya war sprachlos, als seine Hand in ihren Ausschnitt fuhr und er lachend die kleinen Kissen entdeckte.
"Sie schummelt! Wie schade." meinte er und begann, seine Hose mit einer Hand zu öffnen, während er sie mühelos festhielt. Er merkte nicht, dass Anya vorsichtig die Lederbänder von ihren Handgelenken wühlte, sondern war völlig auf das Mädchen konzentriert.

Schleudergang

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Jurina war anfangs noch zögerlich. Doch Nadja ermunterte sie. Das Parkhaus war riesengroß und es bestand keine wirkliche Gefahr gegen die Außenwände zu stossen, geschweige denn, hinunter zu fallen. Langsam löste sich ihre Anspannung und Jurina kurvte mit wachsender Begeisterung und bald sogar mit quietschenden Reifen über das Parkdeck. "Gott macht das Spaß!", rief sie immer wieder und Nadja grinste nur amüsiert. Im Walf vohin war Jurina die Reife von ihnen beiden gewesen. Jetzt hierbeim Autofahren war sie wieder das kleine Mädchen.

Samstag, 10. September 2011

Noctambule II: Der Rest ist für dich

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Als sich der Schlüssel in der Haustür drehte, zuckte Anya zusammen. Sie war tatsächlich weggedämmert. Hastig schlang sie sich den Lederriemen um den Hals und verschränkte die Arme hinter dem Rücken, nachdem sie den Riemen mit zusammengebissenen Zähnen um die zerschundenen Handgelenke gelegt hatte.
George brauchte wesentlich länger als sonst, was ihr etwas mehr Zeit hab. Als er das Wohnzimmer betrat, erkannte Anya auch den Grund für sein Trödeln.

Jetzt du

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Nadja und Jurina beendeten ihre Runde um den See, welche Nadja heute schon zum zweiten Mal absolvierte. Auf Jurinas pragmatische Betrachtungweise hatte Sie nichts mehr zu erwiedern gehabt. Also wechselten sie das Thema auf etwas Angenehmeres und Jurina erzählte noch ein wenig mehr von Arramoa und was sich dort alles getan hatte im letzten Jahr. Zwar blieb im Wesentlichen auf der Insel ja immer stets alles beim Alten, dennoch gab es natürlich reichlich Klatsch und Tratsch von einem Jahr zu erzählen.

Freitag, 9. September 2011

Noctambule II: Das wirst du nur einmal erleben

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Joscelin wischte sich angewidert die Hand ab und rannte los.
"Ja, lauf nur, du kleine Schlampe!" rief der Kerl ihr hinterher und lachte noch, als sie um die Ecke lief. Erst am Stadtbrunnen machte sie Halt und tauchte beide Hände in das kalte Wasser, um sie wieder sauber zu bekommen.
Sie rubbelte und spülte, aber selbst als die Hände schon eiskalt und aufgeweicht waren hatte sie immer noch dieses warme, klebrige Gefühl an der rechten Hand. Resigniert trocknete sie ihre Hände an ihrem schmutzigen Rock ab und hockte sich auf die Stufen vor dem Brunnen.
In der Tasche ihres Rockes klimperten die Münzen, die sie für diesen kleinen Dienst bekommen hatte. Maman könnte sich zur Abwechslung mal darüber freuen, aber sicher gäbe es wieder nur Ärger, weil es nicht mehr war. Sie würde noch einmal los ziehen müssen.

Erwartungshaltung

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Jurina musste Nadjas Worte erst einmal sacken lassen. "Wie meinst du das?", hakte sie dann etwas aus Verlegenheit nach. Nadja holte tief Luft. "Wem soll ich denn hier erzählen, was damals in Deutschland passiert ist? Ich kann niemandem sagen, wo ich die Zeit danach verbracht habe. Ich kann nicht mal ehrlich zugeben, dass Joe und ich uns lieben. Erst letzte Woche habe ich Mary und Gretchen eingeweiht. Sie hatten es sich zwar längst gedacht, dass Joe für mich mehr ist als mein 'Vermieter', aber jetzt habe ich das erste mal darüber geredet."

Donnerstag, 8. September 2011

Noctambule II: Sergej wird eingeladen

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Sie öffnete die Tür ihres Zimmers und steckte als erstes den Kopf hinein. Natürlich lag es im Dunklen und sie konnte nichts erkennen. Erst als sie ganz hinein ging und mit ihrer Kerze einen schwachen Lichtschein herein brachte, entdeckte sie ihn. Ein Strahlen ging über ihr Gesicht, hastig stellte sie die Kerze ab, schloss die Tür und flog in seine Arme.

Durcheinandergewirbelt

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Jurina hatte, kurz bevor sie losgefahren waren Julija noch einmal gestillt. So war zum einen nicht damit zu rechnen, dass die Kleine größeres Theater wegen Hunger machen würde und zum anderen war Jurina für die nächsten Stunden auch garantiert Beschwerdefrei, was ihre Brüste anging. Maricruz verabschiedete die Mädchen noch, als sie in Nadjas Golf stiegen und davon rauschten. "Von so einem Tuch hätte ich früher mal wissen sollen.", meinte sie zur schlafenden kleinen Julija, die immer noch völlig friedlich an ihrem Busen schlummerte.

Mittwoch, 7. September 2011

Noctambule II: Ertappt!

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Miriam hatte den Abend endlich überstanden. Ihr Onkel Matisse, der Bruder ihrer Mutter, war noch vor der Beerdigung zu ihr gefahren und mit ihr besprochen, wie es weitergehen sollte. Während die Schneiderin bei Miriam war, fand ein ausführliches Gespräch zwischen ihm und Madame Dubrés statt.

Die Köchin im Haus erspart den Babysitter

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Auf der Rückfahrt grübelte Nadja über ihre Zeit auf Arramoa nach. Dort war alles so viel einfacher gewesen. Sie hatte Jurina, mit der sie nicht über die Vergangenheit reden musste. Sie wussten beide, was geschehen war, da sie mehr oder weniger die gesamte Zeit zusammen gewesen waren. Und die anderen Mädchen teilten zumeist ein ähnliches Schicksal. So genau interessierte sich dort aber niemand für das Schicksal der anderen. Zu sehr erinnerten einen die Geschichten im Zweifelsfall an die eigene Vergangenheit, an die man nicht denken wollte.

Dienstag, 6. September 2011

Noctambule II: Rückblick - Niemals lieben...

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Er verunsicherte sie mit einigen Ausfallschritten, die sie jedes Mal erschrocken zuckend zurückweichen ließen. Armands Grinsen wurde breiter und siegessicher. Als er sprang, stieß sie einen erschrockenen Schrei aus, denn seine Schnelligkeit selbst im Sprung hatte sie nicht erwartet.
Ihr abwehrender Arm wurde zur Seite gerissen und der Schürhaken flog krachend gegen die Wand. Marie stürzte unter Armand zu Boden und trommelte sofort mit ihren Fäusten gegen seine Schultern.

Allein sein

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Für heute hielt Mary Wort und Nadja wurde von Nachfragen verschont. Mary selbst zeigte sich einmal mehr als Meisterin der Verstellung und verlor den ganzen Tag kein einziges Sterbenswörtchen darüber, dass bei Nadja zu Hause eine Freundin mit einem Baby zu Gast war. Dabei hätte es mehr als genug Gelegenheiten gegeben darüber Andeutungen zu machen. Dennoch war Nadja den ganzen Tag nicht besonders konzentriert. Indirekt hatte sie Mary schließlich versprochen, ihre Vergangenheit zu enthüllen. Und diese Tatsache beherrschte ihre gesamten Gedanken.

Montag, 5. September 2011

Noctambule II: Rückblick - Verspielte Flucht

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Maries masochistische Natur war offenbart und sie lebte sie hemmungslos aus, indem sie Armand immer wieder anfeuerte, ihr Schmerzen zuzufügen. Sie ergänzte damit Armands sadistische Neigung perfekt und der anschließende Sex war phänomenal. Die Schmerzen, die Armand ihr immer fantasievoller zufügte, schienen Schleusen zu öffnen und eine Furie zu befreien, die sich wild und hemmungslos hingab.

Sonntag, 4. September 2011

Noctambule II: Nicht einschlafen!

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Anya lauschte nach seinen Schritten und überlegte kurz, ob sie nicht einfach einen brennenden Scheit nehmen und ihn damit angreifen sollte. Aber noch brannte das Feuer nicht stark genug und die Holzscheite begannen gerade erst zu zündeln, als er schon wieder hinter ihr stand. Bevor sie irgendwie reagieren konnte, schlang sich ein breites Lederband um ihren Hals und zog sich zusammen.

Samstag, 3. September 2011

Lass mich nicht dumm sterben

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Nadja ließ sich von Mary in den Arm nehmen. Sie seufzte einmal sehr tief und hoffte damit die Tränen doch noch aufhalten zu können, doch vergeblich. Längst rannen sie in Strömen aus ihren Augen und nach und nach mischten sich auch Schluchzer dazu. Mary kapierte nicht, was gerade passierte. Stumm stand sie neben Nadja und hielt sie einfach nur fest. Nadja drückte sich schließlich in den Arm ihrer Freundin und hielt sie einfach nur fest. Auch wenn sie nicht die geringste Ahnung hatte, was gerade mit Nadja los war.

Noctambule II: Tiefe Demütigung

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Wieder hatte Anya den Tag frierend auf dem Fußboden verbracht, während George auf dem Bett ruhte. Doch hatte er sie weder bei seiner Rückkehr noch den Tag über in irgendeiner Weise berührt. Anya war dankbar darüber. Er hatte ihr das Nachthemd nicht wieder zurückgegeben, so dass sie gezwungen gewesen war, sich nackt zusammenzurollen und regelmäßig ihre Gliedmaßen zu wärmen, indem sie heftig über die Haut rieb.

Lügen der Vergangenheit

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Jurina war relativ früh ins Bett gegangen. Nadja und Joe saßen noch auf der Couch und schauten den Film zu Ende. Insgesamt war es ein eher ruhiger Abend. Als sie schließlich hochgingen lauschte Nadja intensiv, ob sie etwas hören würde vom Babygeschrei. Natürlich wusste sie, dass Babys zuweilen in der Nacht versorgt werden wollten, aber bisher hatte sie nicht allzu viel davon mitbekommmen. Auf Arramoa hatte sie niemals im Kinderdorf, wo die frisch gebackenen Mütter lebten, geschlafen.

Freitag, 2. September 2011

Noctambule II: Verdeckte Ermittlung

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Lechaivre kochte vor Zorn. Die Abfuhr, die der Richter ihm da erteilt hatte, war reinste Demütigung. Und er hatte die unterschwellige Drohung verstanden, dass er seine Arbeit schnell und gut zu erledigen hatte, um die Gemüter zu beruhigen.
Entsprechend fauchte er den ganzen Tag wütend jeden an, der auch nur eine Sekunde später reagierte als Lechaivre erwartete.

Brauchbare Geschenke

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Nadja stand wie vom Donner gerührt in der Eingangshalle, als Joe das gesagt hatte. Er schien es nicht zu bemerken. Sacht beendete er den Kuss für Nadja, strich Julija noch einmal über die weichen Haare. "Ich zieh mich gerade noch um, dann können wir essen, hm?", meinte er noch und huschte auch schon die Treppe hinauf um sich frisch zu machen. Nadja drehte sich wie in Zeitlupe um und starrte ihm hinterher. Hatte er gerade gemeint, dass er es toll finden würde, wenn sie ihn mit einem Baby begrüßte?

Donnerstag, 1. September 2011

Noctambule II: Das letzte Geschenk

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"Herr, zeige mir deine Wege und lehre mich deine Pfade! Und wenn ich durch finsteres Tal muss, so fürchte ich doch kein Unglück, denn du bist bei mir!" hob der Priester nun in monotoner Stimme an und Miriam senkte den Kopf noch tiefer.
In ihr weigerte sich alles, diesen Gott anzubeten, der ihre Eltern nicht vor dem Tod geschützt und sie damit viel zu früh in hilflose Einsamkeit gestürzt hatte. Verzweifelt versuchte sie, diese lästerlichen Gedanken zu unterdrücken, doch der Schmerz schürte ihren Zorn auf diesen gnadenlosen Gott und neues Schluchzen schüttelte sie.

Das Bild hat etwas

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Mary wurde kurz vor dem Abendessen von ihrer Mutter abgeholt. Danach ging Nadja hinunter zu Jurina welche es sich immer noch im Wintergarten bequem gemacht hatte. Sie fand Jurina und Julija schlafend auf dem Fell, dass auf dem Boden ausgelegt war. Jurina hatte Julija in eine Decke gewickelt und sich selbst ganz dich an ihre Tochter herangekuschelt. Es war völlig still nur ein leises Schnarchgeräusch von Jurina verriet noch, dass sie atmete.