Mittwoch, 31. März 2010

Geldgeschäfte

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Mit etwas mulmigem Gefühl ging Nadja zu Felix hinauf. Schüchtern klopfte sie an die Türe und trat dann ein. "Hallo Felix.", sagte sie vorsichtig. "Hallo Nadja. Da bist du ja wieder. Ich hoffe du hattest ne gute Reise?"

Sie nickte und legte dann den Rucksack auf die Theke. Jetzt wollte sie es auch schnell loswerden. "Felix ich muss dir was gestehen!" Er stand auf und kam zu ihr. Er schaute freundlich. "Ui. Was denn?" Er klang neugierig und schaute ihr in die Augen. "Ich wollt dir die Sachen zurückgeben. Das Handy und die Karten und so weiter. Aber das Bargeld hab ich nicht mehr. Ich hab’s meiner Mutter gegeben." Sie machte eine kurze Pause und schlug den Blick etwas nieder. "Alles. Die Euros, die Dollar und auch das Ukrainische Geld."

Dienstag, 30. März 2010

Wieder Arramaoa

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Die Reise war für Nadja anstrengend. 16 Stunden ohne eine ernsthafte Verschnaufpause waren ohnehin kein Pappenstiel und sie kam überdies auch im Flugzeug nicht recht zur Ruhe. Viel zu viele Gedanken spukten ihr im Kopf herum.

Aber auch die längste Reise geht zu Ende und so schaute Nadja aus dem kleinen Privatflugzeug hinaus auf das unendliche Blau als der Pilot ansagte: "Wir werden nun landen!" Nadja überlegte noch kurz sich jetzt noch auszuziehen aber das Flugzeug begann bereits zu sinken und so schnallte sie sich an.

Montag, 29. März 2010

Schnell weg

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Nadja stand am Flughafenterminal und umarmte ihre Mutter und ihre Geschwister. Immer wieder und wieder drückte sie jeden der drei an sich. Dann endlich war es Zeit zu gehen und Nadja verschwand in den Tiefen der Gänge. Mama, Maria und Lukas wurden von den Bodyguards zur Wohnung zurückgefahren.

Nadja dachte an den gestrigen Abend. Er war wunderschön gewesen. Mama hatte etwas gutes gekocht und dann auch gleich die vier Bodyguards noch hereingebeten. Sie ertrug es nicht zu wissen, dass sie auf der Straße in der Kälte warteten. So hatten sie zu acht einen lustigen Abend verbracht. Das Essen war köstlich gewesen und nach dem Essen hatten sie Karten gespielt. Alles war so friedlich. Kein Gedanke an Papa konnte das vermiesen.

Sonntag, 28. März 2010

Nach Hause

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Ewig lange umarmten sich die beiden. Mama flüsterte: "Es tut mir so leid, was du durchgemacht hast. Ich wünschte jeden Tag Papa hätte nie mit dieser idiotischen Idee angefangen." "Es geht mir gut. Es ist wirklich wieder in Ordnung.", sagte Nadja und wischte wieder ein paar Tränen mit dem Handtuch weg.

Beide holten tief Luft und sahen einander in die Augen. Mama streichelte Nadja die Wange. "Du bist wirklich ein starkes Mädchen.", sagte sie anerkennend. Verlegen schaute Nadja zu Boden. "Wie lang bleibst du noch in Kiew?", wollte Mama dann wissen. Das vergangene Thema sollte nun endgültig ruhen. Mindestens bis Nadja selbst wieder davon anfing. "Morgen früh fliege ich ab.", quetschte Nadja heraus. Es tat ihr leid schon wieder so schnell zu verschwinden. Aber sie hatte nun auch überhaupt keine Lust auf eine Begegnung mit Papa. "Ich würde gern länger bleiben. Aber das holen wir ein andermal nach. Dann treffen wir uns irgendwo heimlich. Wir werden uns wiedersehen! Versprochen!", setzte sie schnell noch nach.

Samstag, 27. März 2010

Wahrheit

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Noch kurz schaute sich Nadja nach den Bodyguards um. Aber sie waren alle in respektvollem Abstand. Überhaupt war niemand in der Nähe der dieses Gespräch würde belauschen können. Ein letztes Mal schluckte Nadja. Dann sah sie ihrer Mutter in die erwartungsvollen Augen und begann: "Ich bin damals weggelaufen weil ich Ivan nicht heiraten wollte. Ich wollte nach Deutschland. In so einer Broschüre wurde Werbung gemacht. Es gäbe tolle Jobs dort.
Aber das war alles gelogen. Die haben uns in einen Keller gesteckt und gesagt wir hätten Schulden wegen der Reise. Und die müssten wir abarbeiten. Mama das war so schrecklich."

In Nadja kochten die Erinnerungen wieder hoch und Tränen schossen ihr ins Gesicht. Sie nahm schnell ein Handtuch und tat als müsste sie sich Schweiß abwischen um es zu verbergen.

Freitag, 26. März 2010

Spaß und Ernst

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Als alle umgezogen waren trafen sie sich im Schwimmbad wieder. Es wurde noch gewitzelt ob die Bodyguards denn Nadja für die Zeit des Umziehens allein lassen könnten. Aber dann standen sie in dem riesigen Glaspalast. Feuchte Luft schlug ihnen entgegen. Viel war nicht los. Maria hibbelte aufgeregt von einem Fuß auf den anderen. "Ich will rutschen gehen. Ich muss unbedingt diese Schwarze ausprobieren!", erklärte sie und war auch eigentlich schon fast verschwunden.

Man machte noch kurz aus, man würde sich zum Mittagessen am Restaurant treffen. Dann verabschiedete Nadja sich kurz noch von ihrer Mama, der im Wesentlichen der Sinn nach einem bequemen Liegestuhl und vielleicht ein wenig Zeit in einem der Whirlpools stand, und folgte ihren Geschwistern in Richtung Rutschenturm.

Donnerstag, 25. März 2010

Schlimme Gedanken

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Der Bodyguard trug geduldig die Taschen mit den Schwimmsachen. Mama, Maria und Lukas folgten ihm die Treppe herunter. Sie hatten alle noch schnell die Sonntagsklamotten wieder ausgezogen und sich etwas normales übergestreift. Lukas fand den Bodyguard toll. Maria machte er immer noch etwas Angst. Aber sie begann zu begreifen, dass er ihnen nichts tun würde.

Als Nadja ihre Familie aus dem Haus kommen sah stieg sie aus und lief ihnen entgegen. "Da seid ihr ja!", sagte sie fröhlich und drückte jeden der drei an sich. "Du machst es aber auch spannend.", sagte Mutter vorwurfsvoll. Der Bodyguard verlud die Schwimmsachen in den Kofferraum des Wagens. "So. Einsteigen! Es geht los.", bestimmte Nadja und alle kletterten in den kleinen Bus und schnallten sich an. "Praktisch so ein großer Wagen.", meinte Mama ausweichend. Ihr brannten ganz andere Fragen unter den Nägeln aber die wollte sie stellen wenn sie mit Nadja allein war.

Mittwoch, 24. März 2010

Geheimnis

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Der VW-Bus mit den getönten Scheiben parkte unauffällig vor dem Haus. Nadjas Mutter stand im Sonntagskleid Sorgenvoll am Fenster und wartete, wann wohl endlich ihr Mann mit Nadja kommen würde. Er hatte ihr befohlen zu warten bis sie kämen. Dann würde man gemeinsam zum Standesamt fahren und danach in ein Restaurant zum feiern.

Ihr war speiübel bei dem Gedanken daran Nadja mit diesem Stinktier Ivan zu verheiraten. Aber gegen ihren Mann kam sie nicht an. Sie vermied es wütend zu werden Sie rieb sich den Rippenbogen, wo er sie gestern Abend hingeboxt hatte um aus ihr herauszuprügeln in welchem Hotel Nadja wohnte. Sie schämte sich, dass sie es herausgegeben hatte. Nun war alles besiegelt und Nadja würde diesen Kerl heiraten. Nun wenigstens könnte sie ihre Tochter besuchen, tröstete sie sich. Da klingelte es.

Dienstag, 23. März 2010

Tatendrang

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Nadja stand entschlossen auf und ging als erstes ins Bad um sich zu duschen. Ihr war wieder als müsste sie so viel Dreck von sich abwaschen, wo Ivan sie angefasst hatte. Als sie sich endlich gut fühlte zog sie sich an und wählte Felix Nummer.

"Hallo Nadja.", sagte Felix neutral. Er hatte natürlich den Einsatzbericht der Bodyguards per Email längst erhalten. Aber er wollte Nadja damit nicht weiter belästigen. Sicher rief sie an um Dinge zu klären. "Hallo Felix." Nadja wirkte gefasst: "Es gibt hier totalen Stress mit meinem Vater. Ich werde nicht hier bleiben sondern auf die Insel zurückkommen. Jedenfalls vorerst." Sie versuchte sich sachlich zu geben. Allerdings war der Kloß im Hals ziemlich dick. "Ist in Ordnung. Wann möchtest du fliegen?", fragte er dann und im Hintergrund ratterte bereits die Computertastatur.

Montag, 22. März 2010

Wo bleiben?

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Der Anführer klopfte an die Tür zu Nadjas Suite und wartete. Es kam keine Antwort. Etwas besorgt und mit einem unguten Gefühl benutzte er erneut die Ersatzkarte und öffnete die Türe. Vorsichtig ging er hinein. "Nadja? Sind sie da?"

Die Schlafzimmertür war nach wie vor geschlossen und dahinter war ein leises Schluchzen zu hören. "Nadja? Ist alles in Ordnung?", rief er und klopfte an die geschlossene Türe. Als wieder keine Reaktion kam öffnete er auch diese Türe langsam. "Ich komm jetzt rein.", kündigte er an. Aber vergebens.

Sonntag, 21. März 2010

10 Sekunden

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Zwei Zimmer weiter saßen die Bodyguards vor dem Fernseher. Gelangweilt starrten sie auf das Programm. Eigentlich würden sie gern schon Frühstücken gehen. Aber das könnten sie höchstens einzeln machen. Also wollten sie warten bis ihr Schützling ebenfalls frühstücken ging, dann könnten sie auch alle gemeinsam gehen.

Dann piepste es auf den kleinen Knöpfen in ihren Ohren kurz und eine Übertragung des Handys setzte ein. Diese begann immer fünf Sekunden vor dem Ereignis, dass sie ausgelöst hatte: "Darf ich mal?", hört man jemanden sagen. "Nur zu. Sie ist bald ohnehin deine Frau." Der letzte Satz war der von Nadjas Vater. Diese Stimme erkannten die Bodyguards zuverlässig. Dann waren zwei knallende Geräusche zu hören.

Samstag, 20. März 2010

Böses Erwachen

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Nadja schlief unruhig aber traumlos. Das Hotelbett war sehr bequem und die Bettwäsche frisch. Ein angenehmes Gefühl auf der Haut. Gestern hatte sie sich nach dem Duschen nur ein Nachthemd übergeworfen. Gegen Morgen beruhigte sich der Schlaf endlich und Nadja erholte sich gut. Dösend lag sie in ihrem Bett als das Zimmermädchen auf Drängen der drei Männer die Türe aufschloss.

Es klickte drüben im Wohnzimmer der kleinen Suite. Nadja lauschte auf. Dann zuckte sie die Schultern und rollte sich im Bett noch einmal zusammen. Sie hatte nicht realisiert was passiert war.

Ihr Vater hatte seiner Frau unter Schlägen den Namen von Nadjas Hotel entlockt. Sofort hatte er Ivan und dessen Vater abgeholt und sie waren ins Hotel gegangen. Unter dem Vorwand, seine Tochter besuchen zu wollen hatte er vom Mitarbeiter an der Rezeption problemlos erfahren in welchem Zimmer Nadja wohnte.

Freitag, 19. März 2010

Erstaunliche Präzision

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Nadja hockte zusammengekauert auf der mittleren Bank in dem Kleinbus und rang immer noch um Fassung. Schließlich beruhigte sie sich. Was hatte sie erwartet? Dass ihr Vater seinen Plan aufgegeben hätte und sie in Frieden lassen würde? Es hatte damals schon die hitzigsten Diskussionen gegeben und er war auf keines Ihrer Argumente eingegangen. Und dabei war es eben geblieben. Nur diesmal hatten im richtigen Augenblick ihre Bodyguards geklopft und sie herausgeholt.

Ein anderer Gedanke kam auf: 'Woher wussten die eigentlich so genau wann sie klopfen mussten?' Sie schluckte kurz. Dann sah sie zum Anführer der Truppe, der neben ihr saß: "Danke, dass ihr gekommen seid." Der nickte nur freundlich: "Ist unser Job. Wir waren ja informiert." Also hatte Felix wohl offensichtlich die groben Züge der Geschichte verbreitet und die Bodyguards in Kenntnis gesetzt womit zu rechnen war. Aber das erklärt nicht, wie sie sekundengenau im richtigen Augenblick klopfen konnten.

Donnerstag, 18. März 2010

Wieder ein VW-Bus

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Alle horchten auf. Noch ehe jemand reagieren konnte wurde erneut gegen die Tür gehämmert: "SOFORT AUFMACHEN!", kam die lautstarke Anweisung von draußen. Verstört ließ Papa von Nadja ab und ging zur Türe. Er hatte die Klinke noch nicht ganz heruntergedrückt, da wurde die Türe von außen aufgestoßen, so dass er zurücktaumelte.

Nacheinander schossen vier Kerle im Format eines Kleiderschranks, bekleidet mit Jeans und schwarzen T-Shirts durch die Türe herein und drängten sich in die Wohnung. Der erste, war wohl ihr Anführer. Er peilte kurz die Lage und machte dann mit der Hand und dem Kopf nur angedeutete Gesten. Einer stellte sich bedrohlich neben Ivan, der zweite neben Papa und die beiden übrigen beiden positionierten sich rechts und links neben Nadja.

Mittwoch, 17. März 2010

Jubiläum verpasst

Der heutige Beitrag war mein 100. Post in diesem Blog :) Naja. Dies hier ist der 101. Prost!

Euer Geschichtenblogger

Noch mehr ungebetene Gäste

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Noch bevor Nadja großartig etwas sagen konnte hatte ihr Vater Ivan auf das Sofa neben sie bugsiert und ihn mit einer fast schubsenden Bewegung zum Hinsetzen motiviert. "Hi!", sagte er noch mal und reichte Nadja die Hand.

Nadja zog ihre demonstrativ zurück. "Was soll das? Ich möchte den Abend mit meiner Familie verbringen! Ich will dich nicht sehen!", rang sie sich schließlich ab. Verzweifelt versuchte sie immer noch ihre Fassung wiederzugewinnen. Aber Papa wies sie in die Schranken: "Da du Ivan bald heiraten wirst gehört er genauso zur Familie wie Anna."

Dienstag, 16. März 2010

Ein ungebetener Gast

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Der Tag wurde nun endlich doch noch recht schön für Nadja. Sie hielt sich von ihrem Vater fern und redete viel mit ihren Geschwistern. Alles wollten die wissen. Wie viel sie verdiene, was eine Krankenschwester alles machen würde und so weiter und so weiter. Nadja hatte einige Bücher gelesen und erzählte ausweichend Geschichten von ihrer Arbeit. Ihre Mutter mischte sich nicht in die Gespräche ein. Aber in einem Augenblick wo die beiden Allein waren nahm sie Nadja in den Arm und sah ihr tief in die Augen. "Nicht so schlimm. Ich will es gar nicht wissen.", sagte sie nur.

Nadja durchfuhr es heiß und kalt. Hatte sie sie ertappt? Hatte sie sich irgendwo widersprochen? Schüchtern senkte sie den Blick. Wieder war es unglaublich schwer. Die ganze Zeit schon beim Schreiben der Briefe hatte sie sich schlecht gefühlt. Jetzt die Geschichten zu erzählen war ihr vergleichsweise leicht gefallen. Aber nun war wieder alles da. Und der stechende Schmerz in der Magengrube wurde wieder stärker.

Verzögerung

Heute wird es leider etwas später als 08:00 Uhr.

Tut mir leid. Ich beeile mich!

Euer
Geschichtenblogger

Montag, 15. März 2010

Familie

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Fast schon außer Atem bog Nadja vom letzten Treppenabsatz nach oben. Vor der Wohnungstüre war nur ein sehr kleiner Absatz. Wenn dort eine Person steht kann man sagen er ist voll. Dennoch drängelten sich Mama, Lukas und auch Maria dort und starrten mit gebannten Augen nach unten. Kaum einer von ihnen hatte glauben können, dass Nadja wirklich zurück kommen würde. Und jetzt stürzte sie die Treppe hinauf.

Sie konnte nicht auf den Absatz kommen, weil dort die drei standen und sich schon eng aneinander drängelten. Noch hatte keiner ein Wort gesprochen sie sahen sich nur mit großen Augen an. Schließlich quetschte Nadja ein: "Hallo.", heraus.

Sonntag, 14. März 2010

Wieder ein Hotel

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Nadja stürmte aus dem Flugzeug und in das Terminal hinein. Ungeduldig wartete sie auf ihren Koffer. Wieder war er glücklicherweise einer der ersten. Dann huschte sie hinaus und schaute sich um. Wo war denn ihr Fahrer?

Die Halle war voller Menschen, wenn natürlich auch kein Vergleich zu New York. Aber es dauerte eine ganze Weile, bis sie ihren Chauffeur fand. Auch er trug wieder ein kleines Schild mit ihrem Namen darauf. Aber im Gegensatz zu seinem Kollegen war er deutlich steifer und wesentlich weniger freundlich.

Aber Nadja war das egal. Sie würde gleich ihre Familie wiedersehen. Es war Samstag. Alle würden zu Hause sein und auf sie warten. Der Wagen war wesentlich älter und weniger komfortabel aber dennoch ein bequemes Fahrzeug. Und Nadja fehlte in der Aufregung auch der Blick für solche Details. Es ging los und statt sich zu beruhigen wurde Nadja immer aufgeregter.

Samstag, 13. März 2010

Endlich in die Heimat

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Nadja verbrachte den Abend in ihrem Hotel und ließ sich das Essen aufs Zimmer kommen. Der Schock von Überfall und Rettung saß nach wie vor ziemlich tief. Seelig schlief sie dann relativ früh ein. Am Morgen nahm sie in der Hotellobby ihr Frühstück ein. Mit Mikja war sie für 10:00 Uhr verabredet. Dann würde er sie zum Flughafen bringen. Der Flug ging um 13:00 Uhr. Dann eine Zwischenlandung in Paris. Umsteigen und schließlich und endlich heim nach Kiew. Auch dort würde ein Wagen auf sie warten.

Schrecklich aufgeregt saß sie dann um 10 in der Limousine und knetete ihre Finger. Dabei hätte sie selbst nicht mal sagen können, was sie aufgeregter machte: Die bevorstehende Reise oder das Wiedersehen mit ihrer Familie. Das Datum, wann sie ankäme hatte sie noch geschrieben. Aber zu dem Zeitpunkt stand die Uhrzeit noch nicht fest. Sie würden also nicht am Flughafen warten, sondern zu Hause. Aber das war auch gut so.

Freitag, 12. März 2010

Gut beschützt

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Es klingelte nur zweimal, dann meldete sich Felix Stimme am Handy: "Nadja, was kann ich für dich tun?"

Nadja musste erst mal tief lufthohlen. Der Schock des Überfalls saß tief und immer noch pochte ihr Herz ein wenig. "Hi Felix. Mich verfolgen zwei Typen und Mikja, der meine Limousine fährt, sagt das wären meine Bodyguards." Felix schnaubte hörbar. "Wie kommt er dazu?" Die Stimme war hörbar gereizt. "Nun, man hat mir die Handtasche geklaut. Und die beiden Typen haben sie wieder zurückgebracht. Aber die folgen mir angeblich schon seit dem Flughafen. Und der Fahrer gibt ihnen Zeichen, damit sie uns besser folgen können." Felix beruhigte sich wieder etwas: "Nun, er hat recht. Es sind deine Bodyguards. Und ehe du dir Sorgen machst. Ich habe sie bestellt."

Jetzt war es an Nadja aufzuatmen. "Aber warum? Und warum hast du mir nichts gesagt?" Felix überlegte kurz wie er das wohl am besten formulierte: "Warum hast du mir ja nun grade selbst gesagt. Du warst noch nie in New York und offensichtlich hast du deine Guards ja auch gerade eben gebraucht. Sonst wäre jetzt deine Handtasche mit allem, was darin ist weg. Du brauchst nicht glauben, dass dir ein normaler New Yorker bei so was helfen würde. Außerdem haben viele unserer Mädchen eine Vergangenheit die mit organisierter Kriminalität zu tun hat. Auch wenn von der Seite normalerweise wenig zu befürchten ist, so setzen wir hier einfach nichts aufs Spiel. Es ist sicherer, wenn jemand auf euch aufpasst. Es ist Standard. Jede von euch bekommt Bodyguards, die auf sie aufpassen."

Donnerstag, 11. März 2010

Alles ist im Rucksack

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Hilflos wechselte Nadjas Blick zwischen dem Eierkopf und dem Dieb hin und her. Im Rucksack war alles, was wichtig war. Ihr Pass, das Visum, das Geld und auch das Handy in das Felix Nummer eingespeichert war. Das Herz schlug ihr bis zum Hals und der Eierkopf hielt weiter auf sie zu. Er wich geschickt einem Fahrzeug aus.

Noch bevor er bei ihr war, schoss aus der Menge hinter ihr ein weitere Kerl im schwarzen Anzug und rannte an ihr vorbei.

Nadja schluckte schwer. Sie rappelte sich auf und blieb aber wie angewurzelt stehen. Der Eierkopf kam zu ihr und stellte sich schützend vor sie. "Keine Aufregung, Miss.", sagte er auf Deutsch mit einem unglaublich starken amerikanischen Akzent.

Mittwoch, 10. März 2010

Die Freiheitsstatue

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"Hast du 'nen Ladendetektiv hinter dir gehabt?", fragte Mikja überrascht als er Nadjas schadenfrohes Gesicht beim verlassen des Parkplatzes sah. "Nö. War nix.", wiegelte sie nur ab.

Mikja fädelte sich in den dichten Verkehr ein. "Und hast du über meinen Vorschlag nachgedacht?" Nadja nickte heftig. "Oh ja! Das habe ich. Und ich find ihn prima." "Auf zum Hafen.", erwiderte Mikja daraufhin. Und schlug die Richtung ein. Es ging von der Insel Manhattan herunter und in eines der etwas ärmeren Viertel. Aber auch hier waren die Bauten noch gigantisch.

Während Nadja einkaufen gewesen war hatte er sich um ein VIP-Ticket für eine Besichtigung der Freiheitsstatue bemüht. Sie würde nicht warten müssen sondern könnte direkt auf das nächste Schiff steigen und hinüberfahren.

Dienstag, 9. März 2010

Immer noch Paranoia

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Vergnügt ging Nadja von einem Geschäft zum nächsten. Sie hatte heute im Hotel gut gefrühstückt und war danach von Mikja zu einer 'Mall' gebracht worden. Sie hatte zwar keine Ahnung, was das sein sollte aber Mikja hatte versprochen dort könnte man bestens einkaufen. Und er hatte nicht zuviel versprochen.

Lässig trug Nadja ihren Rucksack über einer Schulter und ließ das bombastische Angebot auf sich wirken. In diesem Einkaufszentrum gab es wirklich alles. Seit über einer Stunde irrte sie darin umher. Gut, dass es Lagepläne gab sonst hätte sie sich hoffnungslos verlaufen. Gekauft hatte sie noch nichts. Aber sie hatte feste Pläne. Schmuck wären prima Mitbringsel. Die könnte es in jedem Land geben und niemand könnte auf die Idee kommen, dass sie aus New York anstatt aus Kassel stammten.

Montag, 8. März 2010

Paranoia

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Der Wagen arbeitete sich halbwegs zügig durch die Straßenschluchten von Manhattan. Mikja mied die Hauptverkehrswege und zog sich durch die Nebenstraßen. Es gab so unglaublich viel zu sehen und er erzählte hier und da etwas zu interessanten Gebäuden. Er schien alles über New York zu wissen. Nadja hörte beeindruckt zu. Er schmiss mit Zahlen und Daten um sich, die sie sich ohnehin nicht merken konnte aber es war trotzdem sehr interessant. Und als sie über den Broadway fuhren, bliebt Nadja schlicht die Luft weg. Diese wohl bekannteste Straße New Yorks kannte sie natürlich, wie jeder, aus irgendwelchen Filmen und von Fotos. Aber jetzt hier in der Limousine zu sitzen und selbst hinüber zu fahren war einfach erhebend.

Über drei Stunden fuhren sie so durch die Stadt und hatten noch nicht einmal Manhattan verlassen. Nadja grinste hinüber: "Jetzt haben wir ja doch alles gesehen." Er lachte zurück und schüttelte den Kopf: "Das war bisher nur Manhattan. "Die Stadt ist ja wohl doch größer als ich dachte.", gab Nadja dann betreten zu. "Ich hab Hunger. Ob ich wohl in meinem Hotel was essen kann?" "Klar kannst du. Aber ich kann dir auch den besten Pizzaschuppen zeigen und wir können da was essen." Aufgeregt nickte Nadja. Pizza war schon immer eines ihrer Leibgerichte gewesen.

Sonntag, 7. März 2010

Filmkritik: Alice im Wunderland

Ich möchte in diesem Blog auch mal etwas anderes schreiben als die Nadja-Geschichte. Da ich annehme, dass ihr Leser alle Phantasiebegeisterte Menschen seid, glaube ich, die ein und andere Filmkritik könnte euch gefallen. Wenn ich da falsch liege, dann kommentiert gerne oder lest einfach darüber hinweg.

Gestern habe ich mir Tim Burtons Alice im Wunderland angesehen mit Johnny Depp als dem verrückten Hutmacher.

Mit diesem Film standen das erste mal die Mittel zur Verfügung, um einer Realverfilmung dieses Klassikers einen optischen Rahmen zu geben. Mit der 3D-Technik wurde ebenfalls eine, zwar nicht neue, aber doch bislang noch sehr wenig genutzte Methode eingesetzt den Film plastisch zu gestalten.

Was tun?

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Eine ganze Weile starrte Nadja fasziniert hinaus in diese gigantische Stadt und beobachtete aus dem dritten Stock das Treiben unten auf der Straße. Dann endlich konnte sie sich davon lösen und inspizierte noch einmal auf eigene Faust ihre beiden Räume. Alles war großzügig ausgestattet und wirkte sehr edel. Grinsend ließ sie sich dann auf das gigantische Bett fallen und hopste sogar darauf herum. Schließlich kam sie wieder zur Ruhe und überlegte was nun zu tun sei.

Zwei Tage in New York warteten auf sie. Es musste hier doch was zu tun geben. Aber was? Sie sah auf die Uhr. 3 p.m. zeigte das Display auf der Digitaluhr neben dem Bett an. Dann kramte sie nach ihrem Handy und wählte Felix Nummer. Der meldete sich auch prompt: "Hallo Nadja. Gut angekommen in New York? Ich hab bereits ne Email, dass du im Waldorf eingecheckt hast. Gefällt dir dein Zimmer?" Er klang fröhlich und Nadja antwortete ihm ebenso: "Das Zimmer ist wunderbar. Der Flug war super. Und New York ist so riesig. Ich weiß gar nicht was ich jetzt machen soll?"

Samstag, 6. März 2010

Verlorene Posts

Irgendwie war heute Morgen der Wurm drin. Warum auch immer hat die automatische Veröffentlichung nicht funktioniert. Und die Zusammenfassung ist komplett verschwunden. Die werde ich im Laufe des Wochenendes aber noch nachliefern. Bis dahin müsst ihr halt die ganze Geschichte lesen.

Entschuldigt bitte diese kleine Panne.

Euer Geschichtenblogger

Junior Suite

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Immer weiter zog der Wagen durch den dichten Verkehr und schließlich über eine gigantische Brücke nach Manhattan hinein. Nadja bekam nach wie vor den Mund nicht zu und starrte einfach nur in den gewaltigen Straßenschluchten nach oben. Solche riesigen Gebäude hatte sie noch nie gesehen. Der Verkehr wurde noch dichter und nur noch langsam kam das Fahrzeug vorwärts.

Amüsiert drehte sich der Chauffeur von Zeit zu Zeit herum und grinste: "Na Mädchen? Das erste Mal in New York?" War sein Ton am Flughafen noch formvollendet gewesen, wechselte er nun in eine recht flapsige Art. "Ja. Das erste Mal überhaupt in einer großen Stadt.", gab Nadja betreten zu. "Also ich bin Mikja. Und ich bin für die nächsten zwei Tage exklusiv dein Fahrer. Bin komplett auf dich gebucht. Wohin du also willst, werde ich dich bringen." Nadjas Grinsen wurde wieder breiter und breiter. "Das ist großartig.", strahlte sie. "Hast du ein Telefon? Ich geb dir meine Nummer."

Freitag, 5. März 2010

...and have a nice day!

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Mit ehrfürchtiger Miene betrat Nadja das Flughafen Terminal des La Guardia Flughafens in New York. Einen solchen Palast hatte sie noch nie gesehen. Einmal vor Jahren, war sie mit ihrer Mama am Flughafen von Kiew gewesen um eine Tante abzuholen. Aber das war mit diesem Monstrum eines Flughafens nicht im geringsten zu vergleichen.

Felix hatte versprochen es würde ein Wagen mit Fahrer auf sie warten, um sie zu ihrem Hotel zu bringen. Während sie dem Strom der Passagiere folgte wurde ihr bang. Was, wenn der Fahrer nicht da wäre? Was, wenn sie ihn nicht finden würde? Sie verdrängte den Gedanken und wartete nun am Gepäckförderband darauf, dass ihr Koffer herauskommen würde. Unglaubliche Aufregung machte sich breit. Und immer wieder sah sie sich um und versuchte Gesprächsfetzen zu verstehen. Ihr Englisch war nicht besonders gut und so beschränkte sich, was sie verstand auf einzelne Worte.

Donnerstag, 4. März 2010

Welcome to New York

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Nadja tapste über das Flugfeld und zog ihren gewaltige Rollkoffer hinter sich her. Sie hatte sich Wort und Tränenreich von Jurina und Ga'ilana verabschiedet. Die beiden standen immer noch am Tower und winkten währen Nadja auf das Flugzeug zuging. Mit gemischten Gefühlen sah sie der langen Reise entgegen. Aber die Gewissheit, in ein paar Tagen ihre Familie zu sehen, fühlte sich ziemlich gut an. Für die Reise hatte sie sich eine Jeans und ein Shirt angezogen. Die Klamotten länger zu tragen war erst ein klein wenig fremd aber fühlte sich nun sehr gut an. Und der letzte Rest des Gefühls der Gefangenschaft wich nun von ihr. Sie war wirklich frei. Auf der Insel genau wie sonst. Sie durfte gehen, wohin sie wollte.

Ein letztes mal winkte sie bevor sie in die kleine Maschine kletterte. Der Pilot half ihr mit dem Koffer und die lange Reise begann. Felix hatte ihr alles haarklein aufgeschrieben. Darauf hatte sie bestanden. "Ich find das doch sonst alles nicht.", hatte sie gejammert. Felix hatte zwar darauf bestanden, die Reise sei Idiotensicher geplant und überall würde man auf sie warten aber Nadja war dennoch flau im Magen.

Mittwoch, 3. März 2010

Zurückhaltung

Hallo liebe Leser,

zunächst einmal möchte ich mich bei euch für eure Treue bedanken. Weit über 80 Prozent von euch sind "Stammleser", wie mir Google jetzt verraten hat. Das finde ich toll und ich möchte euch auch weiter bei der Stange halten. Es wird weiterhin täglich um 08:00 Uhr das Kapitel von Nadja geben.

Ihr seid ganz schön viele geworden. Im Monat bringt es dieser Blog inzwischen auf beachtliche Zahlen. Weit über 300 Zugriffe und über 100 Besucher kommen hier vorbei. Das freut mich und ich wünsche mir, dass es so weitergeht.

Ich habe in letzter Zeit oft darüber nachgedacht von dem hübschen Button "Monetisieren" gebrauch zu machen und den Blog mit ein bisschen Google Adsense zu spicken. Aber ich habe mich endgültig entschieden das zu lassen. Ich kann euch also versprechen dass es werbungsfrei bleiben wird.

Der Keller

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Flackernd gingen die Leuchtstoffröhren an der Decke an und erhellten den riesigen Raum. Ga'ilana und Nadja standen an der Türe und Nadja kam aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Sie waren eine versteckte Treppe hinuntergegangen in den Keller unter dem Hauptgebäude in der Mitte des Parks und hatten dort den Kellerraum aufgeschlossen, in dem sie nun standen. Nadja war etwas unwohl gewesen in einen Keller zu gehen. Zu schlecht waren die Erinnerungen an den letzten Keller, den sie betreten hatte. Und nun stand sie da mit offenem Mund.

Der gesamte Raum war vollgestellt mit rollbaren Kleiderständern. Einer wie der andere davon war voll mit Klamotten. Von der Unterwäsche in praktisch bis sexy über normale Kleidung wie Jeans und Shirts bis hin zu hübschen Cocktail- und Abendkleidern. Es sah aus wie die Boutique der Träume. Am Eingang war eine Ecke mit Spiegeln aufgestellt um sich zu betrachten und in einem Regal waren etliche Koffer untergebracht. "Das ist doch der Wahnsinn.", entfuhr es Nadja. "Wo kommt das alles her? Das sind die tollsten Klamotten, die ich je gesehen habe."

Dienstag, 2. März 2010

Reisevorbereitungen

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"Du hast dann zwei Tage Aufenthalt in New York. So ist es am praktischsten."

Nadja starrte Felix gebannt an. "Ne New New York?", stotterte sie. Felix nickte. Du fliegst morgen von hier mit dem Versorgungsflugzeug nach Houston und von dort direkt weiter nach New York. Da hab ich dir ein Hotel gebucht. Du kannst dir zwei schöne Tage machen und dann fliegst du weiter über Paris nach Kiew. Die Tage an der Ostküste werden dir auch ein bisschen beim Jetlag helfen hoffentlich."

Sie war völlig überwältigt. Vor drei Tagen war der Brief von ihrer Mama angekommen und sie hatte gefragt, wann sie fliegen könnte. Und nun hatte Felix die Reise organisiert. Nadja war unsicher, was sie wollte. Felix hatte ihr auch eine schwierige Frage gestellt: Ob sie ein Rückflugticket wollte?

Nadja wusste es selbst nicht. Es gefiel ihr so gut auf der Insel und sie genoss das Leben in vollen Zügen aber Familie und Heimat war natürlich etwas ganz anderes. Zaudernd hatte sie im Büro gestanden bis Felix schließlich eine Entscheidung traf: "Ich buche dir ein Flexticket für den Rückflug. Damit kannst du fliegen wann immer du willst. Oder gar nicht."

Montag, 1. März 2010

Ist Papa noch Böse?

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Nadja hatte sich nach dem Tag mit Ga'ilana zufrieden in eines der Betten gerollt. Es war sehr aufregend gewesen. Sie hatten das Kinderdorf und das Altenheim besichtigt und Nadja war aus dem Staunen nicht mehr herausgekommen. Und Ga'ilana hatte gesagt, dass sie den Nordteil der Insel noch gar nicht besichtigt hätten. Glücklich und müde schlief sie auf dem bequemen Bett ein. Ga'ilana hatte recht gehabt, es war wirklich kein Problem eine freie Schlafstelle zu finden. So ganz war Nadja sich noch nicht sicher, was sie von diesen Gemeinschaftsschlafräumen halten sollte aber so müde, wie sie nun war, war ihr das egal.

Während sie leise in den Schlaf hinüberglitt wurde der Brief von ihrer Mutter grade vom einen Flugzeug in ein anderes verladen.

Pünktlich um 10:15 Uhr stand Nadja mit ihrem Pass in der Hand in Felix Büro. Der grinste sie schon an: "Ich wusste du würdest pünktlich sein." Nadja nickte aufgeregt wie ein kleines Kind. Der Umschlag war wie ein Segen und sie erkannte die feine Handschrift ihrer Mutter.