Donnerstag, 2. August 2012

Mueseumsführung

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Joe verfügte über ein ziemliches Aresnal an Kommunikationswerkzeugen. Und alle waren sorgfältig eingestellt. Es gab diverse Emailadressen und Telefonnummern für all diese gab es wiederum verschiedene Einstellungne zu Klingeltönen und Abrufzyklen. Und was ihm gerade an die Ohren drang hörte er nicht oft. Sein Smartphone machte einen sehr speziellen und etwas schrillen Ton, dass eine Email angekommen war. Diesen würde es sogar noch machen, wenn es ansonsten vollständig stumm geschaltet war. Verwundert zog er es aus der Tasche.

Die Auswahl der Absender für so eine Mail war eng. Nur Nadja, Geoffrey und eine Handvoll Geschäftsleute im Rang von Thorsten Stahl kannten diese Adresse überhaupt. Diesmal war Geoffrey der Urheber gewesen und das konnte nichts Gutes bedeuten. Er würde es nicht wagen, wegen einer Lappalie an diese Adresse zu schreiben. Außerdem hatte er nicht angerufen, was ihm ja ebenfalls möglich gewesen wäre. Joe runzelte die Stirn und entdeckte, dass die Email ein angehängtes Dokument mitbrachte. Er legte das Smartphone wieder auf den Tisch und rief die Nachricht erneut am Computer ab.

Sehr geehrter Master Joe,

die Dame, die gestern bereits vorgelassen werden wollte, ist erneut erschienen. Sie hat sich mit einem Besuchsbeschluss der Fürsorgestelle Zutritt verschafft und ich weiß nicht, wie lange ich sie noch aufhalten kann. Wenn ich den Beschluss richtig interpretiere könnte sie ihre Neugierde, im Zweifelsfall von der Polizei unterstützt, befriedigen können.

Anbei finden Sie einen Abzug des Gerichtsbeschlusses. Auf Anhieb erschien er mir zwar unbegründet aber korrekt.

Ich erbitte eine weitere Handlungsanweisung.

Hochachtungsvoll
Ihr Butler Geoffrey


Joe presste wütend die Lippen zusammen und griff zum Telefon um Grants Nummer zu wählen.


Geoffrey gab sich Mühe Hillary zu langweilen. Nachdem er Joe die Nachricht geschickt hatte, waren das normale Haustelefon und sein Smartphone in die Innentasche des Smokings gewandert, damit er einen eventuellen Rückruf oder eine Antwort per Mail nicht verpassenwürde. Dann hatte er mit der Führung begonnen. Zuerst besichtigte er mit Hillary den Salon und er erwähnte jedes Detail. Das Alter der Möbel, des Hauses und die spezielle Funktion des Raumes sowie die architektonischen Besonderheiten, wie zum Beispiel die Hohe Decke. Hillary wusste kaum wie ihr geschah. Eigentlich hatte sie sich um eine schwangere Minderjährige kümmern wollen und ihr ein wenig zu ihrem Glück verhelfen wollen. Doch jetzt fand sie sich plötzlich mitten in einer Museumsführung wieder.

1 Kommentar:

  1. Und fühlt sich wahrscheinlich auch noch zuvorkommend behandelt, als habe dieser Nichtsnutz von Butler endlich begriffen, wen er nun vor sich hat.
    Erwähnte ich eigentlich schon, dass ich Geo... ich glaube ja.
    Nun heißt es ausharren, bis Joe weitere Anweisungen gibt. Dass er not amused ist, war ja zu erwarten. Jetzt gilt es, seine Nadja zu schützen und vielleicht denkt er auch ein wenig an seinen Ruf. Schaden würde es zumindest nicht, denn ich kann es nur befürworten, wenn er so richtig stinkig ist.

    Tjaja, liebe Hillary. Genieß die exklusive Museumsführung, denn danach dürfte der Spaß ein Ende haben. Vielleicht hast du noch das zweifelhafte Vergnügen auf Nadja zu stoßen, die du eventuell mit deinem Gerichtswisch noch verunsichern kannst. Aber dann ist es auch schon vorbei mit dem Spaßhaben, verlass dich darauf!

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