Freitag, 31. August 2012

Noctambule III: Mit Leib und Seele

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Armand ließ sich Zeit. Längst hatte Anya den Kopf in den Nacken fallen lassen und die Augen geschlossen. Sie war nicht sicher, ob sie nun ihn festhielt oder sich an ihn klammerte. Seine Lippen und Finger lösten einen Schauer nach dem anderen aus und längst war ihr Begehren nicht mehr nur auf diese Berührungen begrenzt. Sie spürte das verlangende Beben ihres Körpers und wollte sich ihm nur noch hingeben.

Du hast nur ein Touristenvisum

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Lelya bereute inzwischen Mykola so viel Bühne eingeräumt zu haben. Vor allem hatte sie die Befürchtung, dass er erheblich zuviel Einfluss auf Maria ausgeübt hatte. Sie holte tief Luft und blickte ihn erneut besonders feindselig an. "Ich will dich hier nicht mehr haben! Wenn du es in Amerika schaffen willst, dann ohne uns! Wir sind geschieden. Du hast zu viele Dinge in der Vergangenheit gemacht, die ich dir nicht verzeihen kann und für die du dich auch heute noch nicht entschuldigt hast. Du drückst hier nur auf die Tränendrüse.

Donnerstag, 30. August 2012

Noctambule III: Endlich alleine

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Anya hatte es sich mit ihrem Sohn in der kleinen Höhle aus Ästen, Tannenzweigen und Blättern gemütlich gemacht. Armand hatte ganze Arbeit geleistet. Um nicht zu auffällig einen einzelnen Baum kahl zu schlagen hatte er überall im Wald Äste mit dichtem Tannengrün gesammelt und daraus Wände und Dach gebaut, sodass kaum noch Tageslicht herein scheinen konnte. Das wenige Sonnenlicht, das es durch das Blätterdach des Waldes schaffte, scheiterte nun an Armands sorgfältiger Konstruktion.

Ich schaffe das auch

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"Als ich wieder nach Hause kam, war alles weg. Sie hatte nur noch ein paar Möbel und meine Klamotten stehen lassen. Und da waren auch nur noch die Sachen übrig, die sich nicht hatten verkaufen lassen. Meine teuer Winterjacke zum Beispiel hatte sie auch mitgenommen. Könnt ihr euch das vorstellen, wie es ist, nach hause zu kommen und die Wohnung sieht aus, als wäre eingebrochen worden, aber in Wirklichkeit war es die eigene Frau die einem alles weggenommen hat?"

Mittwoch, 29. August 2012

Noctambule III: Erinnerungen und Zukunftsgedanken

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Die schöne Villa von Armand stand noch immer leer. Inzwischen hatte man alle Fenster geschlossen und die Tür versiegelt. Offiziell galt das Haus noch immer als Besitz von Armand Sartous, der jedoch wegen Mordverdacht gesucht wurde. Somit durfte das Haus nicht verkauft oder vermietet werden und stand wohl oder übel leer.
Für Armand war das nicht weiter ein Problem. Er hatte das Haus zwar bereits als Verlust abgeschrieben, war aber nun in dieser Nacht Willens, es mal wieder zu besuchen. Eine geschlossene Fensterfront war dabei das kleinste Problem und den Weg über die Gartenmauer kannte er ja bereits.

Alles mitgenommen

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Lukas stürmte in den kleinen Gastraum und auf seinen Vater zu. "Duuu...", fauchte er langgezogen und rang noch mit sich, welches Schimpfwort er dem folgen lassen sollte. "Hallo Lukas.", sagte Mykola und bemühte sich so neutral wie möglich zu klingen. "Was machst du hier?", fauchte Lukas sofort wieder und Lelya rollte nebendran mit den Augen, da sie sich das Sprüchlein nun zum dritten mal anhören würde. "Ich möchte, dass wir wieder eine Familie werden. Ich möchte hier mit euch neu anfangen.", erklärte Mykola ruhi. Lukas schnaubte ziemlich wild.

Dienstag, 28. August 2012

Noctambule III: Wer sucht nach mir?

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Während Yanis beim Abbé Rat und Zuflucht suchte, half Miriam ihrer Gastgeberin so gut sie konnte im Gemüsegarten. Adolphe und Noel hatten die Beete frisch umgegraben und damit die nächsten Schritte zur Vorbereitung der neuen Beete eingeleitet. Caterine zupfte fleißig Unkraut aus der Erde und zeigte der ahnungslosen Miriam geduldig, wie sie helfen konnte.

Neu anfangen?

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Lelya warf ihrer jüngeren Tochter einen etwas vorwurfsvollen Blick zu. Schließlich war die Anweisung unmissverständlich gewesen. Sie hatte in der Wohnung bleiben sollen und genau nicht an dieser Gesprächsrunde teilnehmen. Aber es war ihr auch bewusst, dass der Ungehorsam vermutlich auf das Konto von Nadjas Anwesenheit ging. Die Mädchen waren noch nicht ganz am Tisch, als Mykola bereits aufstand und auf die beiden Zuging. "Nadja, Maria...", ließ er nur hinaus und es war deutlich zu hören, wie beeindruckt er war.

Montag, 27. August 2012

Noctambule III: Sie fressen deine Seele

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Die kleine Kirche Saint Marthe gehörte noch zu dem Außenbezirk der Stadt und vor nicht all zu langer Zeit erst erbaut worden. Abbé Jean Partise hatte keine besonders große Gemeinde, um die er sich kümmern musste. Im Grunde war er froh darüber, denn seine alten Knochen schafften keine großen Strecken mehr ohne bei der Ankunft im Hause seiner Schäfchen erst einmal erschöpft zusammen zu sacken.

Wer sind die zwei?

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"Dazugehören?" Lelya spuckte das Wort angewidert aus. Dann rollte ein verächtliches Lachen aus ihrer Kehle hoch. "Du willst wieder dazugehören? Du hast mich geschlagen! Du hast die Kinder geschlagen! Du hast Nadja verscheucht und sie in die schlimmste Zeit ihres Lebens getrieben! Du hast Lukas die kalte Schulter gezeigt! Du hast an meine Wohnungstür gehämmert und mir mit dem Tode gedroht! Du hast mir den Unterhalt gestrichen, indem du einfach die nächstbeste Frau, die dir über den Weg lief geheiratet hast!

Sonntag, 26. August 2012

Noctambule III: Neue Pläne

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Armand hatte inzwischen aus dem notdürftigen Unterschlupf im Wald eine gemütliche kleine Unterkunft gebaut, die es Anya und Raoul ermöglichten, sich in Ruhe miteinander zu beschäftigen und Armand die Sicherheit gab, dass er alles getan hatte, damit es seiner kleinen Familie halbwegs gut ging.

Da sind sie

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Lukas setzte sich in seinen Wagen und atmet noch einmal tief durch. Er wählte das Handy von Lelya an um erstmal klären zu können, was überhaupt der Sachstand war und wo Mykola sich gerade aufhielt. Doch es kam keine Antwort. Zähneknirschend legte er wieder auf und tippte nervös mit den Fingern auf dem Lenkrad herum. Ob sie noch arbeiten war? Oder war sie schon irgendwo mit Mykola? Vielleicht wussten ja Nadja oder Maria bescheid. Maria noch am ehesten.

Samstag, 25. August 2012

Noctambule III: Der Sonntagsbraten

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Caterine wusste, wann sie zu schweigen hatte und so senkte sie den Kopf über ihr Essen und beobachtete stumm die anderen. Das Mädchen vor ihr blieb höflich und aufmerksam, aber still. Sie lobte freundlich das Essen ihrer Gastgeberin und antwortete ebenso artig auf die Fragen der anderen. Caterine konnte gut verstehen, dass die Kleine verwirrt sein musste. Sie fühlte sich fremd, obwohl man sie herzlich aufgenommen hatte und grübelte in jeder Sekunde darüber, ob sie sich nicht doch an irgendetwas erinnern konnte.

Was willst du?

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Mykola starrte völlig überrascht auf Lelya, welche seelenruhig an einem Tisch Platz nahm und zwei Kaffee bestellte. "Willst du da jetzt dumm rumstehen?", blaffte sie ihn an. Mykola setzte sich zögerlich zu ihr. Er hatte jetzt eigentlich in ihrer Wohnung sein wollen und dort mit Maria und ihr reden wollen. Stattdessen war sie herausgekommen, hatte ihn überrumpelt und war mit ihm zügigen Schrittes und schweigsam zu diesem kleinen Bistro gegangen. Irgendwie war das einfach nicht mehr die Frau, welche er aus Kiew kannte.

Freitag, 24. August 2012

Noctambule III: Die schlechte Nachricht

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Ich weiß, wo sie sind

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Nadja schaute Maria etwas kritisch an. "Du willst mit?", hakte sie so neutral wie möglich nach. "Ja. Mama hat gesagt, das ist okay.", log Maria und schlug dabei aber den Blick nieder. Nadja rollte wissend mit den Augen. "Aha. Deshalb hat sie dich auch nicht gleich mitgenommen.", schloss sie messerscharf. Dann gab sie ihrer kleinen Schwester mit dem Finger einen kleinen Stups auf die Nase. "Na komm, zieh dir Schuhe an."

Donnerstag, 23. August 2012

Noctambule III: Belle

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Der aromatische Duft des Bratens brachte Miriams Magen zu energischem Knurren. Sie war tatsächlich noch einmal eingeschlafen, doch nun hielt sie es nicht mehr aus, besonders mit diesem verführerischen Geruch in der Nase. Caterine hatte ihr einige Kleider von sich selbst hingelegt.
"Die habe ich immer aufgehoben, weil ich hoffte, doch noch einmal eine Tochter zu bekommen. Damals war ich noch richtig schlank. Ich bin etwas größer als du, aber probier sie ruhig mal an. Und wenn keines passt, dann bringe ich dir das Essen hier in dein Zimmer." hatte Caterine fröhlich erklärt.

Nach der Frühschicht

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Lukas legte sein Handy tagsüber in ein kleines Schließfach. In der Autowerkstatt wo er arbeitete, wurde es nicht gern gesehen, wenn man mit dem privaten Handy während der Arbeitszeit herumspielte. Aber er hatte ohnehin mehr als genug zu tun, da konnte er nicht auch noch Ablenkungen durch private Nachrichten brauchen. Wenn es etwas Wichtiges gäbe, konnte man in der Werkstatt anrufen und ihn so erreichen. Alles andere hatte auch Zeit bis nach Feierabend.

Mittwoch, 22. August 2012

Noctambule III - Rückblick: Der wütende Mob

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Armand konnte durch das Inferno hindurch die vielen Schatten sehen, die sich auf Brid und Agnes warfen. Kurz entschlossen wählte er das Fenster des Schlafzimmers, dessen Läden gerade Feuer fingen. Er hielt die Luft an, denn der Raum war bereits mit dicken Rauchschwaden gefüllt, zog den Kopf ein und sprang.

Ich komme mit

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Fast schon in Rage fuhr Nadja nach der Schule zu ihrer Mutter. Sie wollte jetzt wissen, was los war. War es tatsächlich wahr und ihr Vater hatte es geschafft bis hierher zu kommen? Sie hatte mit ihrer Mutter nie im Detail darüber gesprochen, aber sie war davon ausgegangen, dass er nicht einmal wissen könnte in welche Stadt die anderen nun gezogen waren. Wie hatte er also herausbekomme, dass es Seattle war? Und woher hatte er darüberhinaus die Adresse? Hatte er auch ihre Adresse? Würde sich Geoffrey demnächst seiner Versuche erwehren müssen, ins Haus zu kommen?

Dienstag, 21. August 2012

Noctambule III - Rückblick: Flucht durch das Fenster

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Armand fing Agnes auf, bevor sie auf dem Boden aufschlug und zog sie wieder auf die Beine. Über Agnes hinweg schaute er zu Brid, die nun wirklich besorgt aussah.
"Ich habe ungefähr fünfunddreißig Mann gezählt." erklärte er knapp und bemühte sich, flach zu atmen. Der Rauch wurde dichter und die Hitze nahm schnell zu. Die vordere Hausfront hatte bereits komplett Feuer gefangen.

Gehen wir nicht rein?

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Mykola hatte den Tag damit verbracht durch Seattle zu streifen. Er fand die Stadt faszinierend. Er hatte sich nicht wirklich weit von der Wohnung entfernt, aber in diesem kleinen Umkreis bereits alles gefunden, was das Herz begehern konnte. Seine größte Faszination galt einem riesigen Einkaufszentrum, in welchem es für jeden Zweck einen Spezellen Laden zu geben schien, dazu natürlich unzählige Klamottengeschäfte und auch einen großen Supermarkt.

Montag, 20. August 2012

Noctambule III - Rückblick: Feuer!

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Sittard 1586

Brid räkelte sich genüsslich und blinzelte leicht. Durch die Fensterläden schimmerte das Sonnenlicht in gedämpften Streifen in das Zimmer und ein leichter Wind trug den Duft der Blumen vor dem Fenster herein. An ihrer Hüfte spürte sie den Schenkel und quer über ihrem Bauch den Arm von Agnes. Brid hatte sich im Schlaf auf den Rücken gedreht. Wäre dabei nicht die Decke verrutscht, wäre sie nicht fröstelnd aufgewacht.
Sie war noch müde und wollte auch weiter schlafen, aber einen kleinen Blick zur Seite musste sie sich gönnen.

Da ist er wieder

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Mit einem wirklich unguten Gefühl hatte Lelya Maria zur Schule gebracht. Sie hatte ihre Tochter wenigstes ein Dutzend Mal ermahnt, nicht auf die Straße zu gehen und sich so weit wie möglich auf dem Schulhof und im Gebäude aufzuhalten. Außerdem hatte sie versprochen, sie abzuholen, damit sie nicht, wie üblich, mit den Skates nach Hause fuhr. Maria kam das zwar alles etwas übertrieben vor, doch sie konnte die Sorge ihrer Mutter spüren und wagte nicht dagegen aufzubegehren, sondern nickte artig: "Ich bleibe immer auf dem Hof oder im Gebäude und ich warte, bis du mich abholst.", wiederholte sie die Anweisung.

Sonntag, 19. August 2012

Noctambule III: Brut des Teufels

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Caterine stand in ihrer großen Küche vor einem Berg Kartoffeln aus eigener Ernte und grübelte während sie schälte. Das junge Mädchen stellte sie vor ein Rätsel. Nicht nur, dass sie offenbar ihren Namen vergessen hatte, sie konnte auch nicht erklären, warum sie in unschicklichen Hosen herumlief, die noch dazu so schmutzig waren, dass Caterine sie gar nicht mehr richtig sauber bekam.

Ihn loswerden

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"Nadja?" Nadja schreckte aus ihren GEdanken hoch und sah Mary verwirrt an. "Träumst du? Gib mir bitte das destilierte Wasser.", wiederholte Mary ihre Bitte zum zweiten Mal. "Äh ja, klar." Nadja griff nach der Flasche und reichte sie an Mary hinüber. "Das daneben. Das ist Schwefelsäure. Wenn ich die reinkippe fliegt uns der halbe Tisch um die Ohren.", meinte Mary ganz ruhig. Verdattert stellte Nadja die Flasche zurück und griff nun nach der richtigen. "Danke.", meine Mary seufzend.

Samstag, 18. August 2012

Er geht weg

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Mykola saß gelangweilt und etwas ratlos im Hauseingang. Ihm war klar, dass er hier auf keinen Fall sitzen bleiben konnte. Aber eine Alternative fiel ihm erstmal nicht ein. Er war also zu spät dran für heute. Lelya war sicherlich schon Arbeiten und Maria in der Schule. Kein Wunder also, dass keiner aufmachte. Er zog den Stadtplan noch einmal heraus und sah sich darauf um. Er hatte die wichtigsten Sachen, die ihm der Privatdetktiv ermittelt hatte, auf einen kleinen Zettel geschrieben. Dort standen beispielsweise alle Adressen.

Noctambule III: Wer bin ich?

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Miriam öffnete die Augen und blinzelte, denn sie blickte genau auf ein kleines Fenster. Eine hübsche Gardine blähte sich leicht in einem Windhauch, der den Duft von frischem Gras herein wehte. Sie konnte tiefblauen Himmel erkennen, an dem keine noch so kleine Wolke sich blicken ließ und hörte das fröhliche Gezwitscher einiger Vögel.

Freitag, 17. August 2012

Noctambule III: Wieder einmal allein...

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Sergej konnte den Anblick der kleinen Familie kaum ertragen. So gerne hätte er sich einfach mit ihnen gefreut und das Glück mit ihnen geteilt. Doch dazu fehlte Miriam in seinen Armen und die Möglichkeit seinen Wunsch, mit ihr das gleiche Glück erleben zu dürfen, mit zärtlichen Blicken mitzuteilen.

Was machen wir jetzt?

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Die Nacht hatte Mykola in einem kleinen Hotel verbracht. Es war nicht weiter problematisch gewesen dort um halb zwei Uhr morgens einzuchecken. Im Nachhinein ärgerte er sich, dass er diese Möglichkeit nicht gleich wahrgenommen hatte. Das Zimmer kostete gerade einmal 32 Dollar für die Nacht und ein Frühstück würde es dazu auch noch geben. Das Zimmer war zwar winzig aber es stand ein Bett darin und es gab sogar einen alten Fernseher. Die Dusche und die Toilette waren zwar für den gesamten Flur und mussten somit mit den übrigen vier Zimmern geteilt werden, aber es war allemal besser, als sein Geschäft im Park zu verrichten.

Donnerstag, 16. August 2012

Noctambule III: Mein Sohn

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Armand fühlte sich wie in einem Nebel. Er saß mit Sergej an einem kleinen Feuer und konnte den Blick nicht von Anya abwenden, die etwas abseits an einem Baum saß und Raoul stillte. Sergej hatte Armand berichtet, was Anya ihm von ihren Erlebnissen erzählt hatte. Armand verstand die Unruhe seines Freundes, der es nun eilig hatte, nach Miriam zu suchen.

Ich weiß, wo er ist

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"Bleib einfach wo du bist! Versteck dich in irgeneinem Hauseingang. Ich hole dich gleich ab und bringe dich zur Schule!", beharrte Lelya. "Warum machst du denn so einen Wind? Was ist los? Ist ein Tiger aus dem Zoo ausgebüchst? Wenn das so ist, dann macht das nix. Hier sind eine Menge fettere und langsamere Menschen als ich." Marias Stimme klang übermütig und Lelya konnte hören,wie der Fahrtwind am Mikrofon vorbei strich und ein heftiges Rauschen erzeugte. "Bitte! Es ist wichtig.", mahnte Lelya während sie mit dme Telefon in der Wohnung hin und her lief und ihren Kram fürs Büro ungeordnet in die Tasche warf.

Mittwoch, 15. August 2012

Noctambule III: Das Richtige

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Manon war erschöpft und am Rande ihrer Kräfte. Der kurze Moment des Schrecks war bereits wieder verflogen, doch blieb er im Hinterkopf der jungen Mutter während sie versuchte, den kleinen, steifen Körper zu wärmen und den verzweifelten Geist des Kindes zu beruhigen.

Süße, beeil dich!

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Mykola drehte sich immer wieder um. Schließlich aber war der tanzende Lichtkegel der Taschenlampe aus dem Sichtfeld verschwunden und er ließ sich wieder auf die nächste Bank fallen. Er hatte nicht vor dort zu schlafen. Dafür hatten die Polizisten sich zu deutlich ausgedrückt, dass es verboten wäre im Park zu schlafen. Aber er hatte nicht vor bis zu der angegebenen Adresse zu latschen, ohne vorher herauszufinden was die Worte bedeutet hatten.

Dienstag, 14. August 2012

Noctambule III - Rückblick: Ihr Menschen seid schwach!

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Jetzt hatte Brid es wieder einmal angesprochen und wie immer war Agnes sofort verunsichert. Ihr eigenes Bild von sich selbst geriet ins Schwanken. War sie selbst eine Verbrecherin, weil sie bei Mördern lebte? Doch vor wem sollte sie sich rechtfertigen? Sie stand unter dem Schutz von zwei ungeheuer starken, schnellen und liebevollen Wesen, die ihr noch nie ein Leid zugefügt hatten. Konnten diese Zwei tatsächlich kaltblütig morden? Für Agnes stand fest, dass man nur den Blickwinkel verändern musste.

15th Avenue Ecke 43th Street

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Der Polizist sah seinen Kollegen etwas ratlos an. "Klingt ausländisch.", meinte er trocken und zuckte die Schultern. "Ich kenne den Namen.", beharrte der andere nun. "Ich kenne auch jede Menge Namen. Was willst du mir damit sagen?" "Das ist ja nun nicht grad ein Name den man täglich liest.", entschuldigte er sich nun etwas. Mykola hatte das Schauspiel etwas verdutzt verfolgt. Was die Männer geredet hatten, hatte er nicht wirklich verstanden. Er befürchtete ein wenig, es könnte mit seinem Pass ein Problem geben. "Ich suche meine Tochter.", erklärte er so gut er konnte auf Englisch.

Montag, 13. August 2012

Noctambule III - Rückblick: Wir morden!

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Sittard 1586

Seit jener besonderen Nacht hatte sich das Verhältnis zwischen Armand, Brid und Agnes verändert. Während Brid sich einfach freute, Agnes geholfen zu haben, die Angst vor Männern zu verlieren und eine ganz neue Seite an sich kennen zu lernen, schwebte Agnes auf Wolken. Ihre Veränderung zeigte sich in erster Linie äußerlich. Ihr Gang war weiblicher geworden, besonders wenn Armand in ihrer Nähe war. Sie bewegte sich weicher, die Hüften schwangen und sie kokettierte mit den Augen, was Brid amüsierte.

Touristenvisum

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Ein letztes Mal fühlte Mykola in seiner Innentasche nach dem dicken Bündel Dollarscheine, dass er jetzt sein eigen nannte. Kurz duchzuckte ihn der Gedanke, dass es geizig gewesen war, sich kein Taxi zu nehmen. Aber er wusste ja nicht, wofür er das Geld noch brauchen konnte. Er verschränkte die Arme vor der Brust um auch seine Jacke vor fremdem Zugriff zu schützen. Gleichzeitig hielt er so die dünne Decke fest und dann schloss er die Augen.

Sonntag, 12. August 2012

Filmkritik: Prometheus - Dunkle Zeichen

Nachtrag 12.08.12, 20:30 Uhr:

Ein wirklich lesenswerter Verris des Films ist auch bei den Fünf Filmfreunden zu lesen.

Prometheus - Dunkle Zeichen (Review) Vorsicht Link enthält Spoiler!


"Ridley Scott in 2D. So wie es sich gehört!", sprach die Stimme hinter im Kino, als die ersten Bilder über die Leinwand rauschten. Tatsächlich waren dies die einzigen Bilder, bei denen ich gedacht hatte, sie könnten in 3D vermutlich beeindruckener wirken. Das ist jedoch nur eine Vermutung, da ich den Film eben nur mit meiner einen Brille verfolgt habe. Aber ansonsten muss ich dem Mitzuschauer einfach recht geben. Ridley Scott hat einmal mehr gezeigt, wie man (sich) bewegende Kunstwerke auf die Leinwand zaubert. Mondlandschaften, die doch keine sind, in epischer Breite des Kinos.

Noctambule III: Tödliche Furie

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Hier draußen, am Rande der Stadt waren die Häuser noch in weitem Abstand voneinander gebaut und bildeten kleine Gruppen von Ansiedlungen, die meistens durch unwegsame Feldwege mit der Stadt verbunden waren. Dass die Grundstücke, die zu den Häusern gehörten, recht klein waren, war kaum zu erkennen, denn niemand grenzte seinen Besitz mit Zäunen ein, wenn nicht gerade Vieh darauf stand, das sich nicht zu sehr auf dem Land verteilen sollte.

Schlafen legen

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Mykola war fix und fertig von seiner Wanderung. Einen Stadtplan von Seatl hatte er auf dem Schiff noch aufgetrieben, doch nun scheiterte er daran, in dieser Stadt vorwärts zu kommen. In Hamburg hatte es überall S-Bahnen gegeben, die einen schnell vom einen Ende zum anderen brachten. In Seattle gab es nichts dergleichen, zumindest nicht am Hafen. Unauffällige Wartehäuschen mit kryptischen Busfahrplänen waren zeugten davon, dass es wohl ein Netz von Bussen gab, doch dieses war in seinem Stadtplan nicht eingezeichnet und die ausgehängten Linienpläne konnte er nicht entziffern.

Samstag, 11. August 2012

Noctambule III: Verzweifelte Anya

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Anya bekam kaum noch Luft. Sie war im Höchsttempo am Ufer des Flusses entlang gerannt, wobei sie immer wieder inne gehalten hatte, um das Wasser anzustarren und irgendwo nach leblosen Körpern Ausschau zu halten. Es war nicht einfach zu laufen, denn das Ufer war nass, rutschig, schlammig und zum Teil musste sie sogar einen Umweg machen, weil das Ufer zu steil und das Dickicht zu dicht war.

Im Esszimmer

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"Der hält uns immer noch für Tiere.", flüsterte Nadja Joe ins Ohr. Der musste etwas kichern, nicht zuletzt, weil Nadja wieder anfing seinen Hals mit verspielten Küssen zu liebkosen. "Er wird dafür bezahlt uns nicht merken zu lassen, dass er uns für Tiere hält.", gab er zurück. "Na dann...", meinte Nadja bedeutungsschwanger und rutschte von seinem Schoß herunter und ließ sich unter den Tisch gleiten.

Freitag, 10. August 2012

Noctambule III: Hilferuf

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Armand und sein Freund Sergej lagen ausgestreckt in dem schmalen Gang des Erdstalls und versuchten zu schlafen. Der Ort war ruhig und kühl, doch die Kälte störte am allerwenigsten, denn die beiden Männer hatten sich in ihre Umhänge gewickelt und waren auf ihren weiten Wanderungen schon oft genug der Kälte ausgesetzt gewesen.
Armand rührte sich kaum, sondern konzentrierte sich viel mehr darauf, wieder gesund zu werden. Er würde in der kommenden Nacht unbedingt jagen müssen, um wieder zu Kräften zu kommen und auch sein Freund musste Hunger haben. Sergej war wesentlich unruhiger. Immer wieder schlug er die Augen auf und starrte in das trübe Dämmerlicht des Ganges.

Machen Sie Feierabend

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Fast etwas verträumt sah Nadja Joe beim Abendessen an. Die Erinnerung an das Erlebnis mit Hillary war noch frisch und sie spürte beim Gedanken daran die Gänsehaut, welche es verursacht hatte, von Joe so selbstverständlich angenommen zu werden. Auch wenn fremde zusahen. "Alles in Ordnung?", hakte Joe nach, der ihren Blick bemerkt hatte. "Ja.", stotterte Nadja hervor als er sie so überraschend ansprach und sie senkte etwas scheu den Blick.

Donnerstag, 9. August 2012

Ich wollte nur helfen

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Hillary fühlte den Boden unter ihr schwinden. Innerhalb von nur Sekunden war alles schief gelaufen. Sie hatte hier einen Skandal aufdecken wollen und dieses Bürschchen, dass sich an einer Minderjährigen verging zur Rechenschaft ziehen wollen. Und nun stand sie selbst in der Schusslinie und es fielen Worte wie Hausfriedensbruch und Urkundenfälschung. "Das ist alles gar nicht wahr!", kreischte sie nun fast. "Was ist nicht wahr?", fragte Liutenant Crane völlig neutral. Er hatte Hillary panischen Gesichtsausdruck wohl bemerkt und war gespannt, was sie nun noch ausplaudern würde.

Noctambule III: Schock und Hass

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Yanis Chevrier schnappte nach Luft wie ein Ertrinkender. Nicht nur, dass er so schnell wie noch nie in seinem Leben gerannt war, um Soldaten der Stadtwache zu finden, er hatte sie auch nur mit Mühe überzeugen können, ihm zu folgen. Dabei hatte er nur eine Mörderin erwähnt, die seinen Bäckermeister getötet hatte, von Blutlachen und unheimlichem Wesen gesprochen. Mehr hatte er nicht gewagt zu berichten, denn dazu brauchte er die Unterstützung des Nachtwächters, der ganz eindeutig zu wissen schien, wovon er sprach.

Mittwoch, 8. August 2012

Noctambule III: Unverträgliche Milch

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Manon hatte das Baby nach dem Baden warm eingewickelt und sich mit dem Kind im Arm direkt an das Feuer gesetzt, damit es nicht mehr frieren musste. Es hörte nicht auf zu greinen, was Manon nur teilweise auf die Kälte zurückführte. Sicher hatte der kleine Kerl auch Hunger und so wartete sie ungeduldig, bis ihre Tochter mit der Ziegenmilch zurück kam. Sie nutzte die Zeit, um die ältere Tochter zum anderen Nachbarn zu schicken, der als Bauer sicher ein wenig Darm übrig hatte.

Hausfriedensbruch

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Nadja fühlte sich völlig überrumpelt, als Joe sie so zärlich begrüßte. Es war schon eine Weile her, dass sie gemeinsam bei der Filmpremiere gewesen waren. Seitdem hatten sie sich nicht mehr wirklich öffentlich gezeigt. Der Umgang miteinander, wenn sie essen gingen, oder sonst irgendwie in der Öffentlichkeit waren, lief zwar wesentlich ungezwungener, doch hier in dieser Situation hatte Nadja nicht im Mindesten damit gerechnet, dass Joe sich so verhalten würde.

Dienstag, 7. August 2012

Noctambule III: Die herrenlose Tasche

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Der Karren war gerade hinter einer kleinen Baumgruppe verschwunden, als Anya ihren schnellen Lauf stoppte und sich unsicher umsah. Sie war sicher gewesen, dass sie nun den Ort erreicht hatte, an dem sie Miriam mit ihrem Sohn verlassen hatte, doch war niemand zu sehen. Ratlos blickte sie sich um und lauschte, doch der ungepflasterte Weg war leer und nichts war zu hören.

Der Vater des Kindes

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"Also werden Sie mir nun Zugang zum Haus gewähren?", fragte Hillary trocken, "Dann könnte ich die Polizei wieder abbestellen." Ihr Angebot sollte versöhnlich klingen, doch ihren arroganten Unterton bekam sie nicht unter Kontrolle. "Oh, nein. Auf keinen Fall! Sie werden dieses Haus zusammen mit der Polizei verlassen. Da bin ich sicher.", mischte sich Grant nun ins Gespräch und nickte Hillary zu. "Wer sind sie eigentlich?", fauchte Hillary ihn direkt an. "Ich heisse Grant und bin der Anwalt von Mr. Bernstein."

Montag, 6. August 2012

Noctambule III: Der Körper im Wasser

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Der kleine Fluss war eine natürliche Grenze. Auf der einen Seite wuchs die Stadt und verdrängte mehr und mehr die Natur. Auf der anderen Seite überwog noch die Natur, zumindest, wenn man die Felder mitzählte, die dort bestellt wurden. Nur wenige Bauernhöfe verteilten sich dort über eine große Fläche. Einer davon wurde von den Brüdern Noel und Adolphe seit dem frühen Tod ihres Vaters geführt. Eigentlich waren es drei Brüder, doch der Jüngste der Dreien hatte sich einen anderen Beruf gewählt und keinen Sinn für die Arbeit als Bauer.

Unbemerkt

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"Auf keinen Fall werden Sie die Polizei rufen.", erklärte Geoffrey stumpf nachdem er das Gespräch beendet hattte. Dazu warf er Hillary einen vernichtenden Blick zu. Wenn er jetzt zugab, dass es Joe nichts ausmachen würde, die Polizei im Haus zu haben, könnte sie ihr Vorhaben ja wieder zurücksetzen. Und Joe schien nicht nur nichts dagege zu haben, sondern es regelrecht zu begrüßen. Also lohnte sich die Provokation.

Sonntag, 5. August 2012

Noctambule III - Rückblick: Aufgebrachter Mob

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Nun sprang Frederic auf, Zornesröte färbte sein Gesicht und seine Faust donnerte auf den Tisch.
"Das beweist nichts?" brüllte er. "Mir beweist das genug! Jan redet von einem schwarzhaarigen Riesen, das Kind von einem blonden Engel! Wo ist Nathan? Der hat doch das Pack in sein Haus gelassen! Die Beschreibung passt doch haargenau! Was wollen wir denn noch mehr?!" Zustimmung wurde laut, man schaute sich suchend nach Nathan um, der still und blass in einer Ecke hockte und seinen Eintopf nicht mehr angerührt hatte. Hinnerk erhob sich wieder.

Ich rufe die Polizei

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Joe hatte Geoffrey eine Nachricht geschickt, dass er Hillary auf keinen Fall nachgeben sollte und dass er unterwegs wäre. "Warum hast du das eingekreist?", fragte er, als Grant ihm im Auto den Ausdruck des Formulars in die Hand gab. Grant verlor keine Zeit und startete den Wagen: "Nicht mal du bemerkst es.", lachte er und fuhr los. Joe starrte etwas perplex auf das Papier und ging es noch zweimal durch, bevor er sich auf das eingekreiste Datum konzentrierte. Dann lachte er verächtlich auf. "Ach!", sagte er nur. "Ach...", wiederholte Grant mit einem Zwinkern.

Samstag, 4. August 2012

Noctambule III - Rückblick: Der blonde Engel

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Müde, schmutzig und mit düsteren Blicken waren die einzelnen Gruppen in der Schänke eingekehrt. Der Wirt war vorbereitet, hatte Brote und Eintopf bereitgestellt und ein frisches Bierfass aus dem Keller geholt. Die erste Gruppe war schweigsam gewesen, doch mit der Rückkehr der zweiten Gruppe wurde es bereits lebhaft. Die Männer tauschten sich aus, berichteten von ihren Erlebnissen am Tag und warteten ungeduldig auf die letzten beiden Gruppen, die allerdings auch den weitesten Weg zurücklegen mussten.

Stummer Dank

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Schwungvoll ließ Nadja den Wagen die Zufahrt zum Haus hinaufrollen und stoppte dann vor der Eingangstür. Sie schaute etwas irritiert nach oben an die Treppe, doch der Butler wollte sich nicht zeigen. Schulterzuckend fuhr sie weiter und parkte den Wagen in der Tiefgarage. Sie zog ihren Rucksack vom Beifahrersitz und hüpfte aus dem Wagen. Der Tag in der Schule war seit längerem endlich mal wieder angenehm gewesen und niemand hatte sie wegen der Schwangerschaft genervt.

Freitag, 3. August 2012

Noctambule III - Rückblick: Ein Monster weilt unter uns!

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Sittard 1586

Die Schänke war so voll wie seit Jahren nicht mehr. Schwere Rauchschwaden vernebelten den Raum, Flaschen klirrten, hin und wieder erhoben sich die Stimmen zu einem lauten Gewirr, dann lauschte man wieder dem Bericht, den Jan bereits zum vierten Mal bereitwillig wiederholte. Es hatte sich am Tag wie ein Lauffeuer herum gesprochen, dass Jan und Dirk überfallen worden waren. Jedermann versuchte, so schnell wie möglich mit seiner Arbeit fertig zu werden, um den Überlebenden zu sehen und zu hören, was er zu berichten hatte.

Das zweite Mal

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Hillary hatte den ersten paar Minuten des Vortrages noch interessiert gelauscht und fand die Daten, welche sie über das Haus erfuhr, sogar ein wenig interessant, auch wenn sie sich davon nichts hatte merken können. Doch schon nach kurzer Zeit begann Geoffrey auf einzelne Bücher oder Möbelstücke im Salon einzugehen und sie tippte nervös und etwas gelangweilt mit dem Fuß auf den Boden. Die Show wurde ihr langweilig, aber noch wagte sie es nicht den so bemühten Butler zu unterbrechen. Schließlich gab er sich scheinbar große Mühe ihrem Anliegen gerecht zu werden.

Donnerstag, 2. August 2012

Noctambule III: Das Findelkind

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Jules Rozier eilte mit langen Schritten und ernstem Gesicht auf sein Haus zu. Er war sicher, dass seine Frau sich des Kindes annehmen würde, das sich durch seine Körperbewegung und seine Wärme wieder beruhigt hatte. Es musste eine Fügung des Schicksals sein, dass er dieses Kind genau in dem Moment gefunden hatte, in dem es seiner Frau so schrecklich schlecht ging, weil sie ihres verloren hatte.

Mueseumsführung

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Joe verfügte über ein ziemliches Aresnal an Kommunikationswerkzeugen. Und alle waren sorgfältig eingestellt. Es gab diverse Emailadressen und Telefonnummern für all diese gab es wiederum verschiedene Einstellungne zu Klingeltönen und Abrufzyklen. Und was ihm gerade an die Ohren drang hörte er nicht oft. Sein Smartphone machte einen sehr speziellen und etwas schrillen Ton, dass eine Email angekommen war. Diesen würde es sogar noch machen, wenn es ansonsten vollständig stumm geschaltet war. Verwundert zog er es aus der Tasche.

Mittwoch, 1. August 2012

Noctambule III: Die Vereinbarung

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"Das ist wohl wahr. Was ist in den alten Sanghieri gefahren? Warum ließ er das zu?" verlangte er zu wissen. Enrico seufzte leicht und ließ die Schultern hängen.
"Der Alte ist tot. Fabrizio übernahm als ältester Sohn die Führung ohne das mit dem Clan abzusprechen und niemand hat sich dagegen aufgelehnt." Sergej nickte verstehend.

An Land

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Die Überfahrt verging für Mykola wie im Flug. Mit reichlich Arbeitsschichten, welche auch schon einmal zehn Stunden dauern konnten und der wenigen Freizeit, welche er im Personaltrakt des Schiffes verbrachte, wo es auch einen kleinen Pool und ein winziges Außendeck gab, wurde ihm nie langweilig. Mit Huan und Vitalij verstand er sich prima und auch mit anderen Besatzungsmitgliedern kam er gut zurecht. Er hatte allerdings auch nicht besonders viel mit ihnen zu tun.