tag:blogger.com,1999:blog-89672466131348345762024-03-13T18:25:15.644+01:00GeschichtenblogGeschichten, Kurzgeschichten und Kinokritiken, Fantasy und Erotik, Drama und Komödie - Ein literarisches Blog von Joe NevermindJoe Nevermindhttp://www.blogger.com/profile/00883259342553911098noreply@blogger.comBlogger2527125tag:blogger.com,1999:blog-8967246613134834576.post-53728400604644008642014-11-05T14:23:00.002+01:002014-11-05T14:23:54.608+01:00Nicht wow sagen...Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: <a href="http://geschichtenblogger.blogspot.com/p/nadja-ubersicht.html">Übersicht Nadja</a><br />
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Nadja konnte es nicht mehr abwarten. Endlich hatte ihre Mutter die komplizierte Schnürung verschlossen und Nadja hatte wieder die schöne Sanduhrfigur mit der schmalen Taille. Es sah perfekt aus. Nicht gequetscht und unbequem, so dass man kaum Luft bekam. Das Kleid kaschierte einfach nur die Tatsache, dass Nadjas Bauch sich nicht wieder völlig in Form gezogen hatte, nach der Schwangerschaft. Als positiven Nebeneffekt wurden die Brüste ein wenig gehoben und in Form gedrückt, so dass der Blick in den leicht kecken Ausschnitt geradezu atemberaubend war.<a name='more'></a><br />
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Das Kleid kannte Nadja ja nun schon und wusste auch, wie es an ihr aussah. Jetzt wollte sie das Gesamtwerk sehen. Der Stuhl war weggerückt worden und Mary und Anna hielten das Bettlaken zwischen den Fingern, bereit es auf Lelyas Geheiß zu entfernen. Doch sie zuppelte immer noch ein bisschen an dem Kleid herum und brachte es hier und da in Form. "Mamaaaaa!", quengelte Nadja schließlich und Lelya grinste. "Ich hab mich schon gefragt, wie lange du mich machen lassen willst." Sie drückte ihre Tochter sacht an sich und hauchte ihr einen Kuss auf. Dann gab sie Mary und Anna einen Wink.<br />
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Die beiden zogen das Bettlaken vom Spiegel und Nadja starrte fassungslos hinein. Sie legte den Kopf hin und her. Maria brachte einen kleinen tragbaren Spiegel und hielt ihn so, dass Nadja ihre Frisur auch von hinten begutachten wollte. Alle im Raum starrten sie an und warteten auf eine Reaktion. Doch Nadja war überwältigt.<br />
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Lelya hatte sich selbst übertroffen. In Stundenlanger Arbeit hatte sie die vollen blonden Haare in einzelne Strähnchen geteilt und diese geschickt verwoben und festgesteckt, so dass über Nadjas Rücken und Hinterkopf jetzt ein goldener Vorhang mit geflochtenen Ornamenten hing. An den Seiten hatte sie zwei Strähnen frei gelassen, welche an den Schläfen herunter hingen und mit dem Lockenstab in Form gebracht worden waren und ihr Gesicht einrahmten.<br />
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Die Visagistin hatte ganze Arbeit geleistet. Nadjas Gesicht war sowieso fast makellos. Doch mit dem professionellen Makeup sah sie nun aus wie gemalt. Ihre Augen strahlten. Die Haut war ebenmäßig und die Wangen kamen mit ganz leichter Unterstützung von Rouge toll zur Geltung. 'Nicht Wow sagen..', schoss es ihr noch durch den Kopf. "Wow!", entfuhr es ihr dann aber doch und die kleine Gesellschaft brach in Jubel aus. <div class="blogger-post-footer">Viel Spaß mit dem Geschichtenblog.
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"Nicht so viel Nagellack. Ich will nicht, dass das künstlich aussieht.", protestierte Nadja, als Jurina die Sachen bereitlegte. "Papperlapapp! Du wirst famos aussehen!", erklärte Mary und kicherte und zeigte Nadja ihre Nägel. "Die hat sie vorhin gemacht, während deine Mama dir die Haare gemacht hat." Nadja brummte unbestimmt. Mary Nägel sahen zweifellos hervorragend aus. Doch Nadja war nicht gewohnt Nagellack zu tragen, oder auch nur jemand anderen ihre Fingernägel anfassen zu lassen.<a name='more'></a><br />
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Der Spiegel vor dem sie saß war zu ihrem großen Unbill auch noch mit einem Bettlaken verhüllt worden. So richtig passte ihr das alles gar nicht. Lelya hatte das Wohnzimmer etwas umgeräumt und eine Schminkkommode auf dem Trödelmarkt erstanden. Ein altertümliches Gerät mit vielen weißen Glühbirnen rund um den Spiegel, welche genügend Licht abgaben, so dass man sehn konnte, woran man arbeitete. Das Bettlaken hatte sie zerschnitten, so dass für jede Reihe Glühbirnen ein Schlitz darin war und das Licht ungehindert herausströmen konnte und nur die eigentliche Spiegelfläche verhüllt war.<br />
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Nadja war von dieser Überraschungsidee nicht sonderlich angetan gewesen, doch sie hatte sich in ihr Schicksal gefügt. "Wenn du nicht 'WOW' sagst, wenn ich das Laken nachher abnehme, müssen wir alle ungeschminkt gehen.", hatte Jurina angeboten. "Besser:", mischte Mary sich ein, "Du darfst uns alle schminken und so müssen wir dann gehen." Die Albernheiten setzen sich noch ein wenig fort und schließlich war Nadja mit der Idee auch versöhnt, besonders, da sie erfahren hatte, dass das Schminken eine professionelle Visagistin übernehmen würde, die ihre Mutter engagiert hatte.<br />
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Die Haare übernahm Lelya, welche sich auf kunstvolle Steckfrisuren verstand und Jurina hatte angeboten die Nägel in Form zu bringen. So kicherten sie albern im Wohnzimmer herum und süffelten vorsichtig an ihren Sektgläsern um nicht schon betrunken zur Hochzeit aufzutauchen. Dennoch lockerte und hob sich die Stimmung immer mehr und die Gesellschaft wurde fröhlicher. Als Lukas vorbei kam, um seine Freundin dazustoßen zu lassen wurde er kurzerhand wieder aus der Tür geschoben. "Mädchenzone. Raus hier!", hatte Maria fröhlich gequiekt und Lukas hatte schneller wieder vor der verschlossenen Tür gestanden, als er gucken konnte.<br />
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Lelya steckte jede Menge Haare zurecht. Jurina feilte und lackierte Nägel und die Visagistin schminkte ein Gesicht nach dem anderen, wobei sie sich natürlich mit Nadjas Makeup die allermeiste Mühe gab, wie Nadja zufrieden feststellte. Inzwischen konnte sie es kaum noch erwarten, dass endlich der Spiegel enthüllt würde und sie sich selbst sehen konnte. "Erst, wenn du das Kleid anhast!", beharrte Lelya und brachte das gute Stück ins Wohnzimmer, wo es von vielen "Aaahs" und "Oooohs" begrüßt wurde.<div class="blogger-post-footer">Viel Spaß mit dem Geschichtenblog.
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Nadjas Augen wurden schwer. Sie stellten den Rest wieder zurück in den Tiefkühler und huschten in ihre Betten. Viel geredet hatten sie nicht. Doch Nadja fühlte sich dennoch merkwürdig erleichtert und verstanden. Sie kuschelte sich an Joe, welcher prompt im Schlaf den Arm um sie legte. Endlich konnte sie einschlafen. Es waren zwar nur noch ein paar Stunden, doch die würden ihr gut tun.<a name='more'></a><br />
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Etwas verschlafen wachte sie schließlich doch noch auf. Joe war, wie so oft, längst im Bad und das Rauschen der Dusche und sein fröhliches Summen und Singen mischte sich dann und wann darunter. Nadja rieb sich den Schlaf aus den Augen und lächelte. Jetzt gab es kein Zurück mehr. Jetzt würde alles ablaufen und in etwa sechs Stunden würden sie verheiratet sein. Sie streifte den Schlafanzug ab und hüpfte zu Joe in die Dusche. Ein bisschen Vergnügen am Morgen konnte nicht schaden.<br />
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Etwas später nach einem eiligen Frühstück, stand ihre Mama vor der Tür. "Auf geht's, Süße.", lächelte sie. "Und du bringst sie mir pünktlich wieder?", fragte Joe verspielt und lehnte im Türrahmen. "Wenn du lieb bist.", zwinkerte Lelya ihm zu und verfrachtete ihre Tochter und auch Jurina ins Auto. "Pass auf die Kleine auf.", rief Nadja ihm noch zu. Er hatte Ayleen auf dem Arm und bewegte ihren Arm so, als würde sie winken. Jurina hatte ihre Tochter mitgenommen.<br />
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Bei Lelya würde auch Mary sein und sie alle zusammen würden Nadja zur perfekten Braut herausputzen und schließlich zur Trauung zurück fahren. Die Kleider, und natürlich auch Nadjas Hochzeitskleid waren längst in Lelyas Wohnung deponiert. Die Stimmung im Auto war fröhlich und auch Jurinas Tochter quietschte fröhlich mit. Nadja stand im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Noch war sie nicht ganz sicher, wie ihr das gefiel. Doch für den Anfang fühlte es sich gut an.<br />
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"Und hast du die Haare schön nass gelassen?", erkundigte sich Lelya in der Wohnung als erstes. "Ja doch!", sagte Nadja und nahm das Handtuch ab, was sie bis dahin um den Kopf getragen hatte. Mary kam mit einer Flasche Sekt aus der Küche. In der anderen Hand trug sie geschickt genügend Gläser für alle Anwesenden. "Los geht's.", quietschte sie fröhlich und drückte Nadja an sich. "Jetzt schon Sekt?" "Ach nur zum locker werden.", kicherte sie und begann die Gläser zu füllen.<div class="blogger-post-footer">Viel Spaß mit dem Geschichtenblog.
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Nadja lag wach im Bett und starrte Löcher in die Dunkelheit.Sie war viel zu aufgeregt um zu schlafen. Noch einmal stand sie auf, zog sich einen Hausmantel über und tapste durch das dunkle Haus. Alles war vorbereitet. Die Tische standen auf der Terrasse, das Wohnzimmer war ausgeräumt, ebenso der Salon und das Esszimmer. In der Küche standen allerlei Gerätschaften von der Cateringfirma herum, welche Maricruz unterstützen würden. Hier und da strich Nadja mit einem Finger über Gerätschaften, als müsste sie die Dinge fühlen, um sie zu begreifen.<a name='more'></a><br />
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Im Treppenhaus hörte sie ein leichtes Quäken. Sie beschleunigte ihren Schritt, doch schnell war es wieder vorbei. Im zweiten Stock wurde Licht angeschaltet und Türen gingen. Dann wurde es wieder ruhig. Doch Jurinas Gesicht erschien am Treppengeländer. Sie schaute Nadja an, die unschlüssig auf der Treppe stand. Sie verschwand kurz. Noch einmal gingen die Türen. Dann kam sie leise, ebenfalls im Hausmantel, die Treppe hinunter. "Hat die Kleine dich geweckt?", fragte sie sanft und strich über Nadjas Arm. "Ich habe noch gar nicht geschlafen.", gab Nadja zu. "Es ist nach zwei Uhr. Du bist doch um neun ins Bett?", fragte Jurina überrascht.<br />
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Nadja zuckte die Schultern. "Ich kann nicht schlafen. Viel zu aufgeregt." Jurina lachte leise. "Du musst ins Bett, oder willst du auf deiner Hochzeit aussehen wie ein Zombie?" Schmollend schaute Nadja sie an. "Du hast leicht reden!" "Mich hat die Kleine geweckt. Sie musste Pipi. Das hat sie auch nachts schon richtig gut drauf.", sagte sie stolz. Nadja reagierte kaum, sondern schaute durch ein Fenster in den Garten, wo der kleine blumengeschmückte Bogen aufgebaut war, unter dem sie morgen Mrs. Nadja Bernstein werden würde. Friedlich lag alles im Mondlicht da.<br />
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"Willst du abhauen? Hast du Angst?", fragte Jurina verständnisvoll. Nadja zuckte erneut die Schultern. "Wenn es so wäre, müsste ich dich leider aufhalten. Aber wir können ja in der Küche mal gucken, ob wir Schokoladeneis finden. Und dann klappt es vielleicht auch mit dem Schlafen?" Nadja schaute etwas verständnislos. "Eis?" "Wir können natürlich auch einfach hier auf der Treppe rumstehen und Löcher in die Luft starren." "Eis!", bestätigte Nadja und die Mädchen zogen in die Küche um.<br />
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Tatsächlich fand sich in Maricruz reichlich bestückter Gefriertruhe ein großer Eimer Eis. Mit zwei Löffeln bewaffnet setzten sie sich an den kleinen Esstisch in der Küche, an dem üblicherweise Geoffrey und die Köchin zu essen pflegten und mümmelten vom Eis. Stumm schoben sie sich immer wieder die Löffel in den Mund. "Reden wir gar nicht?", fragte Nadja etwas perplex. "Was willst du reden. Du heiratest morgen. Daran ändert auch das Eis nichts.", grinste Jurina breit.<div class="blogger-post-footer">Viel Spaß mit dem Geschichtenblog.
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"Ich hatte immer gedacht ich würde deine Brautjungfer werden.", sagte Mary gespielt beleidigt. Nadja schaute etwas gequält. Sie war nicht ganz sicher, wie das nun gemeint gewesen war. "Joe und ich hatten überlegt und uns dann aber gegen Trauzeugen entschieden." Mary winkte ab, seufzte aber dann doch ein wenig. "Ich hätte es toll gefunden, bei der Trauung neben dir zu stehen." Nadja nickte. "Du bist, nach meiner Mama vermutlich, die erste, die ich drücke, wenn ich verheiratet bin." Mary zwinkerte. "Nach Joe und deiner Mama..."<a name='more'></a><br />
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Geoffrey kam herein. "Die Angelegenheit mit den Parkplätzen ist erledigt. Die Fahrzeuge werden vom Parkservice auf den Parkplatz vorn am Eingang der Community gefahren." Joe hatte zurecht zu bedenken gegeben, dass es hässlich aussehen könnte und eng würde, wenn tatsächlich über 20 Autos am Haus kreuz und quer geparkt würde. Dafür hatte sie Geoffrey um eine Lösung gebeten. "Parkservice?", hakte sie etwas perplex nach. "Das habe ich über eine Agentur in die Wege geleitet. Professionelle Parkplatzboys werden die Wagen hier in Empfang nehmen und zum Parkplatz nach vorn fahren. Wenn die Gäste gehen möchten, wird das Fahrzeug von dort wieder abgeholt und vor der Tür wieder übergeben." Nadja strahlte. "Du bist der Beste!" Geoffrey verabschiedete sich mit einem freundlichen "Dankeschön."<br />
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Mary schmachtete Nadja etwas an. "Du bist so entspannt vor deiner Hochzeit. Andere machen ein riesen Theater um dieses und jenes und überhaupt. Du hast alles im Griff." Nadja schüttelte sich. "Ich habe so einen Schiss vor dem Tag.", gab sie zu. "Schiss? Du?!", empörte sich Mary fast. Nadja sank in sich zusammen. "Ich weiß auch nicht.", seufzte sie.<br />
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Mary rückte etwas näher und legte den Arm um ihre Freundin. "Hör mal zu, Süße: Du heiratest den treudöfsten Kerl, den ich mir vorstellen kann. Der rennt bis zum Ende der Welt und zurück nur um ein Lächeln auf dein Gesicht zu zaubern. Und selbst wenn sich eine nackte Alte auf seinen Schoß setzt, würde er sich nicht dafür interessieren. Der hat nur Augen für dich! Er ist ein guter Ernährer und wird für dich und alle deine 17 Babys sorgen." "17?", fragte Nadja geschockt. "Klappe. Du hast deinen Märchenprinzen gefunden. Alles was du tun musst ist es anzunehmen."<br />
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"Ist ja schön, dass du weißt, wie mein Leben funktioniert.", sagte Nadja etwas schnippisch. Mary zuckte mit den Schultern. "Andere Leute wissen immer, was gut für dich ist. Das ist ein Gesetz." "Der liebe Gott weiß alles, und du weißt alles besser." Nadja drückte ihre Freundin fest an sich. "Ich weiß doch auch nicht, was mit mir los ist. Das fühlt sich auf einmal alles so endgültig an." "Und ein Kind zu bekommen hat sich nicht endgültig angefühlt?" Als hätte Ayleen es gehört, quietschte sie fröhlich auf und rollte sich auf den Bauch.<br />
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"Das hat sie noch nie gemacht!", sagte Nadja überwältigt. "Siehst du, auch sie sagt dir, dass alles kein Problem ist.", kicherte Mary.<div class="blogger-post-footer">Viel Spaß mit dem Geschichtenblog.
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Nadja grinste Joe an. "Thorsten kommt in Gesellschaft?", hakte sie ungläubig nach. "So sieht es wohl aus.", meinte Joe schulterzuckend. "Mit Jurina kommt er jedenfalls nicht.", feixte sie, "Die kommt nur mit ihrem Baby. Naja ein Baby ist es schon gar nicht mehr. Es läuft schon selbst rum." "Das ich mal eine Hochzeit mit Kindern haben würde..", sinnierte Joe. "Es kommt doch eine Nanny, die kümmert sich um die Kleinen. Wenn wir abends feiern lieben die oben in einem Zimmer, das das Fenster nach vorne raus hat. Da hören die nichts."<a name='more'></a><br />
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Es war nun nicht mehr weit und sie konnten beide kaum aufgeregter sein. Nadja bekam ihre Nerven kaum noch in den Griff. Zum Glück verließen sie sich für viele Dinge auf Geoffrey. Doch immer wieer kamen Details auf, bei denen Nadja sich nicht sicher war, und prompt brach Gefühlschaos aus. Nur Joes unerschütterliche beständige Versicherung, dass sicher alles toll werden würde, hielt sie davon ab, vollkommen durchzudrehen. Doch Joe sagte nur, was er glaubte, sagen zu müssen. Auch er selbst wurde allzu oft von merkwürdigen Gefühlen überrollt.<br />
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Es waren noch drei Tage bis es soweit sein würde. Möbelpacker hatten den Salon bereits ausgeräumt. Dort würde das Buffet stehen. Auch sonst war im Haus schon einiges umgeräumt und installiert worden, um der Veranstaltung Herr zu werden. Was die Organisation anging, war Joe sich sicher, würde es auch keinerlei Schwierigkeiten geben. Zu felsenfest war er davon überzeugt, dass Geoffrey sicherlich alles regeln würde, was an Problemen aufkommen konnte.<br />
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Was ihm mehr Sorgen bereitete waren die Gäste. Er war natürlich nicht umhin gekommen, auch seine Familie einzuladen. Was Onkel und Tanten anging, war ihm egal, was später geredet würde. Überhaupt interessierte ihn nicht großartig, was andere von dieser Hochzeit hielten.<br />
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Doch seit der unseligen Geschichte um den Verlobungsring, hatte er weder seine Mutter noch seinen Vater gesehen. Die beiden hatten sich, wohl ohne großen Konflikt, getrennt. Und so genau wusste er gar nicht, wie da jetzt die Beziehungsverhältnisse waren. Seine Mutter würde jedenfalls allein kommen und sein Vater hatte sich vorbehalten, jemand mitbringen zu können. Wann immer Joe die Gästeliste mit dem Fragezeichen an der entsprechenden Stelle betrachtete, nahm er sich vor seinen Vater anzurufen und ihm zu sagen dass seine Mutter allein kommen würde, und er das doch auch tun sollte. Doch irgendwie hatte er den Anruf bislang vor sich hergeschoben.<div class="blogger-post-footer">Viel Spaß mit dem Geschichtenblog.
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"Endlich also ist es soweit.", grinste Thorsten in seine Webcam. Joe lehnte sich zufrieden in seinem Schreibtischstuhl zurück. "Was heißt hier endlich? Sie ist noch nicht lange 18." Aber du hast eine ganze Weile auf den Augenblick gewartet, gibs zu!" Joe lächelte nur wissend und ließ sich nicht provozieren. "Wenn du dich nicht aufregst macht es keinen Spaß.", feixte Thorsten weiter. "Mach du nur deine Frotzeleien.", winkte Joe ab.<a name='more'></a><br />
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"Ich komme am Abend vorher in Seattle an. Am späten Nachmittag um genau zu sein. Ich habe alle Geschäftstermine auf den Abend gelegt. Der Samstag ist komplett frei für euch zwei. Und der Sonntagmorgen für meinen Kater." Joe grinste breit. "Extra für dich gibt es einen Scotch." Thorsten zog die Augenbrauen hoch. "Extra für mich? Was wirst du da wieder ausgesucht haben?" Ein schiefes Lächeln gab Entwarnung, dass die Bemerkung wohl nicht wirklich ernst gemeint war. "Spinnst du? Ich habe keine Ahnung von Scotch. Mein Butler sucht sowas für mich aus.", meinte Joe gespielt ernst. Thorsten lachte. "Jetzt bin ich beruhigt."<br />
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Ein Augenblick Stille lag im Raum. "Du hast mir immer noch nicht gesagt, ob du allein kommst.", beharrte Joe schließlich. "Du bist eine Nervensäge. Habt ihr jetzt doch sowas hochtraditionelles mit Tischordnung und Zwangsverpaarung mit dem Tischnachbarn? Auf einen mehr oder weniger wird es doch wohl nicht ankommen?", sagte er leicht genervt. Joe rollte mit den Augen. "Es ist doch nicht zu viel verlangt, wenn ich gerne wissen mag, wer alles zu meiner Hochzeit kommt.", beharrte er weiter. Thorsten seufzte um sein Zustimmung zu dieser Aussage zu verbergen.<br />
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"Also ich komme wohl nicht allein. Zufrieden?", maulte er etwas gequält. "Super. Danke!" Joe klickte kurz an seinem Computer um das direkt in die Gästeliste einzutragen. Thorsten schaute etwas überrascht. "Das war's? Danke? Kein: 'Wer ist denn die Glückliche?' oder 'Wow mit wem bist du denn zusammen?'" Joe winkte ab. "Als ob du mir das sagen würdest. Und tatsächlich ist das auch nicht wichtig. Aber sei sicher, dass ich dich auf der Feier ausquetschen werde. Und wenn du es mir nicht sagst, dann werde ich Nadja deine Herzallerliebste ausquetschen lassen."<br />
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Thorsten lachte. Sie besprachen noch ein paar Details und beendeten dann die Videokonferenz. Joe streckte sich zufrieden. Im Moment konnte es nicht besser laufen.<div class="blogger-post-footer">Viel Spaß mit dem Geschichtenblog.
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LG<br />
J.N.</i><br />
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"Und sieht es toll aus?", fragte Joe aufgeregt. Nadja feixte nur. "Wie ein Haufen Hundescheiße mit Schleifchen dran. Braun mit Olivgrünen Punkten, wie wir es besprochen hatten." Joe rollte mit den Augen. "Du musst mir ja nicht verraten <b>wie genau</b> es aussieht. Ich will doch nur wissen, ob es dir gefällt." Joe hatte alle Mühe sich zurück zu halten. Auch wenn er so tat, als sei ihm das nicht so wichtig, er war gespannt wie ein kleiner Junge vor dem Weihnachtsmorgen auf das Kleid und wie Nadja darin aussehen würde.<a name='more'></a><br />
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Nadja feixte ihn weiter an. "Ach man kann damit leben.", quetschte sie heraus und versuchte ihre eigene Euphorie über das extrem tolle Kleid zu verbergen. "Das ist so gemein. Du kennst meinen Anzug ja schon.", beschwerte sich Joe halbherzig. Doch diese Diskussion hatten sie schon einige Male geführt. Es führte kein Weg daran vorbei, dass er das Kleid sehen würde, wenn Nadja zur Trauung herein kam. Und keine Sekunde früher. "Stimmt. Und den find ich todschick!", lobte Nadja und strich ihm über die Wange.<br />
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Ayleen brabbelte auf ihrer Decke neben dem Tisch. Nadja warf einen verträumten Blick auf sie. "Ihr Kleidchen kannst du sehen, wenn du magst.", bot sie an. "Sie kriegt ein Kleidchen?", fragte er überrascht. Jetzt rollte Nadja mit den Augen. "Glaubst du unsere Tochter geht im Strampler auf unsere Hochzeit? Sie hat ein super süßes Kleidchen. Das hab ich heute mitgebracht. Es hängt oben. Das darfst du meinetwegen sehen."<br />
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Joe seufzte. Er wusste das Friedensangebot zu schützen, aber ein echter Ausgleich war das nicht. "Gern.", sagte er gequält. "Ich hole es gerade." Damit verschwand Nadja und kam wenig später mit einem kleinen Kleidchen zurück. "Die einzige Frau außer mir, die weiß tragen darf.", lächelte sie. "Ha! Also doch weiß!", sagte Joe triumphierend. Nadja wollte sich auf die Zunge beißen. Joe ebenso. Durch seine Bemerkung hatte er dafür gesorgt, dass Nadja sich garantiert nicht noch weiter verplappern würde.<br />
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Das Kleid welches Nadja aus der Schutzhülle fummelte war aber doch mehr Entschädigung als er gedacht hatte. Besonders da Nadja Ayleen aufnahm und es ihr vorsichtig anzog. Der Reißverschluss an der Rückseite ging etwas schwer zu. "Junge Dame, wehe du wächst noch bis nächste Woche.", kicherte Nadja. Dann hatte sie die Kleine auf dem Schoß und präsentierte sie Joe. Auch Ayleens Kleid war strahlend weiß und sie hatte eine süße Schleife auf dem Rücken. Auch ein Haarreif mit ebenfalls passender Schleife gehörte zum Outfit. Joe lächelte selig.<div class="blogger-post-footer">Viel Spaß mit dem Geschichtenblog.
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Nadja schaute fasziniert an sich herunter. Das Kleid war von der Schneiderin perfekt auf sie abgestimmt worden. Beim letzten Termin hatte sie sich zwei Mal an Nadeln gestochen, als sie sich zu heftig bewegt hatte. Entsprechend vorsichtig stakste sie nun vor dem Spiegel hin und her. Die junge Frau lachte. "Diesmal sind keine Nadeln mehr drin.", sagte sie fröhlich. "Ich will es nicht kaputt machen.", sagte Nadja kleinlaut.<a name='more'></a><br />
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"Das bekommst du nicht kaputt. Das ist ein Kleid in dem können nach dir noch zwei Dutzend weitere Mädchen heiraten und es sieht immer noch aus wie neu." Nadja brummte nur zustimmend. Sie konnte den Blick nicht von ihrem Spiegelbild lassen. Ihre Kindeitsphantasien schienen sich im Spiegel zu materialisieren. In Schwachen Momenten hatte sie oft davon geträumt wie eine Prinzessin im Märchen zum Altar zu schreiten. Und dies schien nun ihr Moment zu sein.<br />
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Ihr persönliches Märchen hatte sie schon hinter sich und deutlich strebte sie nun einem Höhepunkt entgegen. In strahlendem Weiß und einem Kleid, dass jedem Märchenfilm zur Ehre gereicht hätte, stand sie vor dem Spiegel. Das Dekolleté brachte ihre Brüste perfekt zur Geltung ohne dabei billig zu wirken. Die leichte Schnürung am Rücken, welche unter Stofflagen verborgen war, machte ihre Taille schmal und verlieh ihr eine wunderschöne Sanduhrfigur, welche durch den weiten Rock noch weiter betont wurde. An den richtigen Stellen war das Kleid mit Spitze besetzt erstrahlte in makellosem Weiß.<br />
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"Sitzt es am Bauch jetzt plan an?", erkundigte sich die Schneiderin. Nadja zuckte die Schultern. "Fühlt sich so an." Lachend kam die junge Frau an sie heran und zupfte ein wenig am Stoff. "Ja. Das sitzt jetzt perfekt. Letztes Mal war da ja noch eine Falte. Das soll nicht sein." Lelya saß auf ihrem Stuhl neben dran und lächelte selig. Das Kleid würde ein teurer Batzen werden. Aber sie hatte sich in den Kopf gesetzt wenigstens das zu bezahlen. Nicht, dass Joe es nötig hatte, sich von ihr irgendwas für die Hochzeit bezahlen zu lassen, doch sie wollte ihren Beitrag zur Hochzeit ihrer Tochter leisten. Und Joe hatte es respektvoll und freundlich angenommen.<br />
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"Mama, sag doch auch mal was!", bettelte Nadja. "Umwerfend, Kind.", lächelte sie. Nadja strahlte über beide Ohren. "An der Rocklänge muss ich noch ein bisschen was machen. Hinten schleift er. Das ist aber leicht auszubessern. Dann ist es am Mittwoch fertig. So hätten wir noch über eine Woche Zeit für den Notfall.", erklärte die Schneiderin mit Blick in den Terminkalender. Nadja nickte wehmütig. Jetzt musste sie dieses hübsche Kleid wieder ausziehen. Sie warf noch einen schmachtenden Blick in den Spiegel und ließ sich dann von ihrer Mutter die Schnürung lösen, bevor sie in der Umkleide verschwand.<div class="blogger-post-footer">Viel Spaß mit dem Geschichtenblog.
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Ich weiß nicht so recht, was da los war. Ein wenig stört mich vielleicht das mangelnde Feedback, dass jetzt nach mehreren Jahren der Arbeit, die ich in diese Sache investiert habe, eine höhere Bedeutung gewinnt. Aber auch, dass die Nadja-Geschichte auf ihr Ende zu geht scheint irgendwie meine Motivation zu beeinflussen.<br />
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Längst auch finde ich selbst es nicht mehr so spannend, wie es mal war. Offen gesagt, war die letzte Episode, welche ich als wirklich gelungen bezeichnen würde, die Action um Mykola und die gescheiterte Entführung. Doch auch da war ja schon das Ende vorprogrammiert. Nach so langer Zeit mit den vielen Figuren habe ich auch nicht mehr wirklich den Mumm ihnen noch allzu viel anzutun. Zu sehr steuert alles in Heile Welt und Happy End.<br />
<br />
Es ist wohl Zeit für etwas neues. Ideen kreisen seit zwei Monaten in meinem Kopf herum aber zu einem wirklichen Ergebnis komme ich nicht. <br />
Fürs erste werde ich ohnehin noch die Nadjageschichte fortsetzen und beenden. Auch den Adventskalender und das Halloweenspecial wird es wieder geben. Doch darüber hinaus kann ich noch nicht sagen, wie es hier weiter gehen wird. Auch privat ändert sich viel und mehr als die Zeit fehlt mir Muse und Inspiration.<br />
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Ich hoffe, es sind nach den Monaten noch ein paar von euch hier.<br />
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Auf bald<br />
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Joe Nevermind<br />
Euer Geschichtenblogger<div class="blogger-post-footer">Viel Spaß mit dem Geschichtenblog.
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Abends betrachteten sie auf dem Sofa die Fotos, welche sie tagsüber in den diversen Restaurants geschossen hatten, die sie besichtigt hatten. Auf den Bildern kam heraus, dass Joe zweifellos recht gehabt hatte mit dem Restaurant in der Space Needle. Schon auf den Fotos war die Krümmung zu sehen. Man hatte immer nur etwa vier Tische im Blick. Danach verwehrte die Rundung der Außenwand den Blick auf die nächsten.<a name='more'></a><br />
<br />
"Das hier hat mir gefallen.", meinte Nadja und blätterte noch einmal zurück. Ein kleines Steakhouse am Stadtrand. Der Laden verfügte über eine Garten und einen großen Raum. Joe griff schnell nach seiner Liste. "Das können wir komplett haben. Der würde zu machen für uns. Eigentlich erst ab 50 Leuten, aber da kann man mit ein paar Dollar sicher die Motivation erhöhen." "Umso besser. Mir gefällt es!", wiederholte Nadja. Joe blätterte die Bilder noch einmal durch.<br />
<br />
Das Lokal lag in einem Vorort, aber dennoch verkehrstechnisch gut erreichbar. Die Einrichtung war modern. Der ganze Laden war picobello gewesen. Gegessen hatten sie dort leider nicht. Sie hatten fast ein Dutzend Restaurants besichtigt. Unmöglich in jedem davon zu essen. "Da könnten wir auch im Garten heiraten, wenn das Wetter mitspielt.", schlug er vor. Der Garten war riesig. Nur der vordere Teil war lose gepflastert und mit Tischen und Stühlen versehen. Der Bereich dahinter war fast schon in hübsch angelegter Park.<br />
<br />
"Dann hätten wir, genau wie hier, überhaupt keinen Weg zwischen Trauung und Feier." Nadja nickte aufgeregt. "Mir gefällt es auch. Lass uns morgen dort probehalber essen. Wenn man da kochen kann, versuchen wir was auszumachen.", schlug Joe nun vor. Nadja strahlte über beide Ohren. "Klasse!" Sie schmiegte sich an Joe und legte das Tablet beiseite, mit dem sie die Fotos angesehen hatten.<br />
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Er schlang seine Arme um sie und kraulte sacht ihr Ohr. Verspielt rutschte sie herunter und legte den Kopf in seinen Schoß und begann an seiner Hose zu fummeln. "Die Kleine liegt da.", sagte Joe etwas verlegen. Auf der Spieldecke, keinen Meter entfernt lag Ayleen und schnarchte leise und friedlich. "Wenn du nicht laut bist, wird sie auch nicht aufwachen.", raunte Nadja nur und öffnete die Hose jetzt völlig.<div class="blogger-post-footer">Viel Spaß mit dem Geschichtenblog.
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"Das ist ja genial!", keuchte Nadja überwältigt. Sie schaute aus dem Fenster eines der höchsten Restaurants der Welt. Oben in der Kapsel der Spaceneedle war ein überraschend geräumiges Restaurant. Joe nickte und auch sein Blick war etwas verklärt. In all den Jahren, die er jetzt hier lebte, war er noch nicht einmal in diesem Wahrzeichen gewesen.<a name='more'></a><br />
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Einer der Kellner führte sie herum, nachdem sie dort Mittag gegessen hatten. Schon hierfür hatten sie eine Reservierung gebraucht, die Brenda so einiges ihrer Überzeugungskraft gekostet hatte. "Wenn sie für eine Gesellschaft buchen, teilen wir für gewöhnlich ein Drittel oder die Hälfte des Lokals ab, wo sie dann für sich sind." "Einen Saal oder so etwas haben sie gar nicht?", hakte Joe nach. Der Kellner schüttelte den Kopf. Unser Restaurant ist natürlich für seine Aussicht berühmt. Und die Form ist durch die Rundung vorgegeben. Logischerweise platzieren wir alle Tische am Fenster. In der Mitte befinden sich die Küche und sonstige Einrichtungen, die nicht für Gäste sind."<br />
<br />
"Also sitzen wir mit 30 Leuten auf einem gebogenen Flur mit Aussicht, und es gibt keinen Platz für eine Tanzfläche?", rekapitulierte Joe. Der Kellner zuckte die Schultern. "Sie genießen die exquisite Aussicht auf Seattle. Doch einen Ballsaal haben wir hier oben nicht." "Wir überlegen es uns.", beendete Joe die Diskussion.<br />
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Im Aufzug schaute Nadja ihn an. "Das hat dir nicht gefallen?", fragte sie überrascht. "Die Aussicht ist umwerfend. Doch bei einer Hochzeit soll ja nicht die Aussicht im Mittelpunkt stehen, sondern du und vielleicht ein wenig ich." Er zwinkerte ihr zu. "Und wenn die Gäste die ganze Zeit aus dem Fenster gucken, ist es doch eigentlich auch keine Part, hm?" Nadja überlegte. Sie hätte das Event toll gefunden, mit allen Gästen dort hinauf zu fahren, doch mehr als das, wollte sie natürlich im Mittelpunkt stehen. "Vielleicht hast du recht.", überlegte sie vorsichtig<br />
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"Und selbst wenn die Leute die Nase davon voll haben, aus dem Fenster zu gucken, dann haben wir immer noch keinen kleinen Saal sondern einen Flur mit Aussicht. Ein paar Meter breit und 20 Meter lang. Dazu gebogen, so dass der letzte Tisch den ersten Tisch gar nicht sehen kann." Joe bemerkte Nadjas Enttäuschung. Sie hatte sich sehr gefreut, dort gewesen zu sein. Und auch das Essen war gut gewesen, sicherlich hätte die Küche in tolles Hochzeitsmenue zaubern können. "Wenn es dir dort gut gefallen hat, können wir gern mal mit ein paar Leuten dort essen gehen. Aber für die Hochzeit gefällt es mir nicht.", sagte Joe versöhnlich.<br />
<br />
Nadja nickte und wiegte den Kinderwagen etwas. Sie selbst konnte die Druckveränderung spüren, während der Aufzug nach unten raste. Ayleen quittierte sie, genau wie schon auf dem Hinweg, mit Weinen. Offensichtlich tat ihr das ziemlich weh. "Du hast vermutlich recht.", wiederholte Nadja noch einmal. Doch das Schmollgesicht war überdeutlich. Joe nahm sie sacht in den Arm. "Wir finden einen Platz, wo du allein im Mittelpunkt stehst und es für alle eine tolle Feier wird.", versprach er.<div class="blogger-post-footer">Viel Spaß mit dem Geschichtenblog.
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Brenda war wie immer erfolgreich gewesen. Joe hatte eine Liste von Räumen auf dem Schreibtisch, die sich alle für eine Hochzeitsgesellschaft mit weniger als 50 Personen eignen würden. Im Wesentlichen handelte es sich um kleinere Restaurants mit schönen Veranstaltungssälen. Einige Restaurants würden auch komplett schließen für eine Gesellschaft. Aber es waren auch noch einige ausgefallenere Locations dabei. Beispielsweise gab es einen alten Eisenbahnwagon, welcher ausgebaut und in der Nähe des Bahnhofs festgesetzt war. Joe überflog die Liste nur und beschloss das abends mit Nadja zu besprechen.<a name='more'></a><br />
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Für den Fall, dass die Hochzeit noch diesen Sommer stattfinden würde, schrieb er Torsten schon einmal eine Mail, um zu fragen, ob er überhaupt Zeit hatte. Er, als derjenige, der sie letztendlich zusammen gebracht hatte, und dem Nadja ihre Freiheit verdankte, sollte auf keinen Fall fehlen. Nur Minuten später, kam auch schon die Antwort: "Heirate, wann du willst. Ich werde da sein!", war die knappe Kernaussage.<br />
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"Thorsten hat schon zugesagt.", lächelte Joe abends, als sie das Thema wieder anschnitten. "Aber wir haben doch noch gar kein Datum?", fragte Nadja etwas perplex. "Ich habe ihn gefragt, ob es Termine gibt, an denen er auf keinen Fall kommt. Mir war irgendwie wichtig, dass er dabei ist und vielleicht hätten wir uns ja ein wenig nach ihm gerichtet. Aber er hat nur geschrieben, dass er an jedem Datum kommen wird, und ihn nichts davon abhalten wird." Nadja strahlte. Auch ihr war Torstens Anwesenheit extrem wichtig.<br />
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"Und Brenda hat mir eine Liste von Räumen gegeben, wo wir reinpassen würden." Joe zauberte das Papier hervor und schob es Nadja über den Couchtisch. Nadja blätterte durch. Die Liste war gespickt mit Fotos und Anmerkungen zu den einzelnen Betrieben, die dahinter standen. "Davon sehen ein paar auch sehr hübsch aus.", gab sie zu. "Manche haben auch einen Garten. Und wir sind aber auch vor dem Wetter sicher, wenn es regnen sollte. Hier bei uns müssten wir das ganze Wohnzimmer ausräumen, wenn der Wetterbericht schlecht wird.", gab Joe zu bedenken.<br />
<br />
Nadja nickte stumm. "Dann machen wir doch am Wochenende noch mal eine Besichtigungstour, hm?", schlug sie vor. Joe nickte. "Das hier finde ich besonders hübsch." Er deutete auf ein Restaurant am Strand der Bucht, welches einen großen Wintergarten hatte, den man, so zu mindest auf den Fotos zu sehen, öffnen und schließen konnte, je nach Wetter. Nadja nickte. "Aber irgendwie wäre auch das cool!", sie deutete auf ein Foto der Spaceneedle, dem riesigen Turm und Wahrzeichen von Seattle. Brenda hatte allerdings schon dazu geschrieben: "Wenig Termine frei!"<div class="blogger-post-footer">Viel Spaß mit dem Geschichtenblog.
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Die Tour am Wochenende durch die etwas gehobeneren Hotels der Stadt brachte ernüchterndes zu Tage. Wirkliche Säle für vornehme Feiern hielten die Hotels nur für mindestens 100 Personen vor. Mit weniger als 60 oder 70 Leuten brauchte man da überhaupt nicht aufzutauchen. Ein Hotel hatte zwar angeboten, man könne den Saal mit Stellwänden und Stoffdekoration um die Hälfte verkleinern, doch das hatten sie beide rundheraus abgelehnt.<a name='more'></a><br />
<br />
"So viel zum Thema Hotel.", winkte Nadja ab, als sie wieder neben Ayleen auf dem Rücksitz von Joes BMW saß. Wenn sie zu dritt im Auto fuhren setzte sich immer einer der Erwachsenen neben die Kleine auf die Rückbank. "Ja. Das war wirklich ernüchternd.", meinte Joe etwas verbittert. "Ich lasse Brenda am Montag mal recherchieren ob es noch andere gute Lokalitäten gibt, sonst bleiben wir einfach daheim." Nadja nickte. "Mir würde das völlig reichen.", bekräftigte sie noch einmal. Sie hatte sich vorgenommen nicht de gierige Braut zu spielen, für welche es gar nicht gut genug sein konnte. Alles was ihr wirklich wichtig war, war ihr Kleid und ihr Outfit. Sie wollte für sich und für Joe umwerfend aussehen. Aber ob sie das im Garten des Hauses tat, oder in einem Ballsaal im Hotel, war ihr egal.<br />
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"Wenn wir zu Hause feiern müssen wir aber entweder schnell sein, oder so richtig lang warten.", gab Joe zu bedenken. "Wie meinst du das?" "Wir sind auf leidlich gutes Wetter angewiesen. Wir könnten natürlich Zelte aufstellen, aber wenn das zu viel wird, ist der Garten ja nicht mehr schön. Das heißt, wir müssen es im Sommer machen. Und wie du weißt, dauert der Sommer in Seattle nur drei Wochen. Jetzt ist schon fast April. Wenn wir noch diesen Sommer heiraten wollen, wird das ein ziemlich strammer Zeitplan."<br />
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Nadja schürzte die Lippen. Daran hatte sie so noch nicht gedacht. Aber Joe hatte zweifellos recht. Sie selbst hatte immer nur ihre gigantische Geburtstagsparty von vor zwei Jahren im Kopf gehabt. Aber die war natürlich zum Auftakt des Sommers gewesen. "Schaffen wir das noch? Was müssen wir eigentlich alles machen?", hakte sie jetzt nach und starrte etwas in die Luft. "Ein Anzug für mich ist schnell besorgt. Schwieriger wird ein tolles Kleid für dich. Dann brauchen wir Einladungen, Catering... Und vermutlich noch 1000 Kleinigkeiten." Nadja nickte und verfiel ins Grübeln.<br />
<br />
Für den Rest des Tages kam sie da nicht mehr heraus. Sie wog im Kopf dies und jenes gegeneinander ab. Noch ein ganzes Jahr zu warten, kam ihr jedenfalls nicht in den Sinn. Dann würde vielleicht die Idee im Garten zu heiraten sterben müssen. Vielleicht hatte Brenda ja noch ein paar Asse im Ärmel. Sie hatte schon weit mehr als einmal bewiesen, dass sie die tollsten Sachen organisieren konnte.<div class="blogger-post-footer">Viel Spaß mit dem Geschichtenblog.
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"Alles was wir jetzt noch aussuchen müssen, ist ein Termin.", lächelte Joe und alberte weiter mit Ayleen rum. Nadja saß auf dem Sofa gegenüber. "Schüttel sie nicht so. Sie wird dich vollkotzen.", warnte sie. "Du wirst mich doch nicht vollkotzen, du süßer kleiner Schatz, hm?", grinste Joe und schüttelte Ayleen ein bisschen, so dass sie vor Vergnügen gluckste. Einer der Gluckser wurde zu einem Rülpser und eine weiße breiige Masse kleckste aus ihrem Mund direkt auf Joes Hemd.<a name='more'></a><br />
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Najda lachte lauthals los, bemühte sich aber sofort mit einem Lappen die Reste von Ayleens Gesicht und Joes Hemd zu entfernen. "Lass nur. Ich hole mir ein frisches.", meinte Joe etwas resigniert. Nadja nahm Ayleen auf den Arm und Joe zog ab. Während sie ihr noch das Gesicht abputzte feixte Nadja breit. "So ist es prima. Zeig Papa immer, dass Mama recht hat.", kicherte sie und hielte sie bei sich.<br />
<br />
Wenig später kam Joe in einem neuen Hemd zurück und spielte jetzt etwas vorsichtiger mit Ayleen. "Termin...", erinnerte Nadja an das, was er vorher gesagt hatte. "Stimmt. Heiraten können wir praktisch an jedem Datum. Ein Offiziant vom Amt ist immer verfügbar. Wir müssen uns nur überlegen, wann und wo." Nadja überlegte. "Mit 30 Leuten können wir auch ganz locker hier feiern." Joe zuckte mit den Schultern. "Habe ich mir auch schon überlegt. Festlicher wäre natürlich in einem Hotel. Da könnten wir auch eine Flitterwochensuite für die Nacht buchen." Er zwinkerte ihr zu.<br />
<br />
Nadja grinste breit. "Wir werden wohl niemanden auf der Hochzeit überzeugen können, dass dies unsere erste Nacht wird." Sie nahm Joe Ayleen ab und streichelte ihr verträumt über den Kopf. "Es wäre ja auch für uns.", meinte Joe etwas augenrollend. Nadja warf einen Kuss durch die Luft zu ihm. "Willst du lieber hier heiraten?", fragte Joe und deutete über Terrasse und Garten. Nadja zuckte nun ihrerseits mit den Schultern. "Wir können uns ja mal kleine Säle ansehen. Aber ich weiß nicht, ob ein Raum in einem Hotel für grad 30 Leute wirklich festlicher ist. Das ist ja dann kein Ballsaal sondern eigentlich eher ein Meetingraum."<br />
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Joe nickte langsam. "Da hast du auch wieder recht. Und in einem Ballsaal für 500 Personen kämen wir uns mit 30 ziemlich albern vor." Ayleen brabbelte vor sich hin, Nadja lehnte sich gemütlich an die Rückenlehne und legte sie sich auf die Brust, was Ayleen prompt mit dem Versuch quittierte, durch das Shirt zu saugen. "Du hattest doch gerade erst, du Gierschlund.", kicherte Nadja und legte sie anders hin. "Ich habe mich hier daheim immer sehr wohl gefühlt!", erklärte Nadja fest, "Ich fände es schön, hier zu heiraten."<div class="blogger-post-footer">Viel Spaß mit dem Geschichtenblog.
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"Vielleicht hat die Kirche ja eine Rolle gespielt, die dir gar nicht klar ist.", gab Lelya zu bedenken. Nadja knuddelte Ayleen an sich. Hunger konnte sie eigentlich nicht haben und auch die Windel war noch frisch. Vielleicht bettelte sie einfach um Aufmerksamkeit und die bekam sie gerade, was sie wieder fröhlich glucken ließ. "Nein Mama!", sagte Nadja fest, "Vielleicht hat ein Gott dabei eine Rolle gespielt und mich mit meinem jetzigen Leben, einem wundervollen Verlobten und einer süßen gesunden Tochter für die Schwierigkeiten entschädigt, in die ich mich ja irgendwie selbst gebracht habe.<a name='more'></a><br />
<br />
Aber was ich gesagt habe ist, dass die Kirche dabei keine Rolle gespielt hat. Und dabei bleibe ich! Kein Pfarrer war für mich da, als Papa mich mit Ivan verheiraten wollte. Im Gegenteil: Papa hätte mich genau vor diesen Pfarrer geschleift, der mich, ohne mit der Wimper zu zucken, mit diesen Stinktier verheiratet hätte. Auch nachdem ich weggelaufen war stand kein Priester sondern ein Arzt und Freundinnen und Leidensgenossinnen bereit um auch meine Seele wieder auf die Beine zu stellen und mich wieder aufzumuntern. Kein Kirchenmann hat mich dort weggeholt, wo ich nie wieder sein möchte, sondern ein Freund von Joe im weitesten Sinne.<br />
Es mag sein, dass es einen Gott gibt. Tatsächlich habe ich schon oft darüber nachgedacht, ob es ihn gibt und wenn ich mir überlege, wie ich für mein Schicksal entschädigt wurde, fällt es mir gar nicht schwer an göttliche Fügung zu glauben, jedenfalls was mein eigenes Leben angeht. Aber verwechsle Gott nicht mit Kirche. Die Kirche hat nichts für mich getan!"<br />
<br />
Lelya starrte ihre Tochter mit offenem Mund an. Ein Schauer huschte über ihren Körper. Bis heute wusste sie nicht im Detail, was in dem Jahr passiert war, in dem Nadja von zu Hause weggelaufen war und auf welchem Weg genau sie Joe kennengelernt hatte. Ihre schlimmsten Befürchtungen hatten gerade noch einmal einen Schub bekommen. Doch ihr fiel für den Augenblick einfach nichts ein, was sie auf die Rede ihrer Tochter erwidern konnte. "Vielleicht hast du recht.", sagte sie etwas geknickt. Dann hatte sie eine kurze Eingebung: "Aber wenn du der Kirche keine Chance gibst...", fing sie an, doch Nadja winkte ab.<br />
<br />
"Die Kirche hatte ihre Chance meine Heirat mit Ivan zu verhindern. Sie hat sie ungenutzt verstreichen lassen. Das im speziellen verdirbt mir jede Lust einem Pfarrer gegenüber zu treten um meine jetzige Heirat von ihm segnen zu lassen. Schließlich weiß ich genau, was dieser Segen wert ist, wenn er auch für Zwangsheiraten erteilt wird." Lelya nickte langsam. Sie spürte etwas Wut über die Trotzigkeit ihrer Tochter in sich aufsteigen. Doch mehr noch mischte sich stolz dazu. Sie hatte immer gewollt, dass ihre Kinder aufrechte selbstbewusste Menschen werden. Und auch wenn ihr nicht recht schmeckte, was Nadja gerade von sich gab, so könnte sie doch kaum noch aufrechter und selbstbewusster sein.<div class="blogger-post-footer">Viel Spaß mit dem Geschichtenblog.
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Heiraten in Seattle stellte sich als äußerst einfach heraus. Nicht nur Priester und Geweihte aller Religionen konnte man für eine Zeremonie bestellen. Auch die Stadtverwaltung stellte autorisierte Beamte zur Verfügung die eine Heirat am Ort der Wahl durchführten und sich um die nötigen Dokumente kümmerten. Auch die Hochzeit mit Ausländern war stark vereinfacht worden. An dieser Stelle waren keinerlei Hürden zu erwarten.<a name='more'></a><br />
<br />
Zufrieden las Joe was seine Sekretärin ihm in Form eines Schreibens aufgelistet hatte. Damit konnte er heute Abend mit Nadja die Diskussion beginnen. Er begann den Gedanken, ohne eine religiöse Zeremonie zu heiraten, immer besser zu finden. Er war ewig in keiner Synagoge gewesen. Speisegebote hatten schon seine Eltern nur lax beachtet, er ignorierte sie vollkommen. Was sollte er da vor einen Rabbi treten? So konnte das doch etwas werden mit der Hochzeit. Und wenn man sich nicht um Saal und Feier für hunderte von Gästen zu bemühen hatte, konnte man sicherlich auch mit weniger als einem Jahr Vorbereitung auskommen.<br />
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<br />
Nadja besuchte ihre Mama zur Mittagspause auf der Arbeit. "Wir werden heiraten!", ließ sie sofort keinen Zweifel am Thema. Lelya strahlte gerührt. "Wann denn?" Nadja zuckte die Schultern. "Irgendwann zwischen 'So schnell wie möglich' und 'Man braucht Zeit zum Planen'." Lelya schaute etwas verdutzt. "Wir haben am Wochenende darüber gesprochen. Erstmal müssen wir klären, was für eine Zeremonie wir haben wollen.", erklärte Nadja sanft.<br />
<br />
Das dies nicht ganz problemlos sein würde, war Lelya schon immer klar gewesen. "Joe möchte sicherlich jüdisch heiraten?", fragte sie. Nadja schüttelte den Kopf. "Er hat mit seiner Religion nicht viel am Hut. Wir werden wohl eher ohne Kirche heiraten. Jedenfalls informiert er sich heute darüber, wie man in Washington heiraten kann." "Bei mir um die Ecke ist eine schöne Kirche.", sagte Leyla etwas aufmunternd. Nadja rollte mit den Augen. "Mamaaa. Ich will eigentlich auch nicht in einer Kirche heiraten, bei einem Pfarrer, den ich gar nicht kenne."<br />
<br />
Lelya seufzte kurz, doch der Blick ihrer Tochter war ernst. "Ist ja gut.", sagte sie halblaut. Doch Nadja bemerkte, dass sie eigentlich etwas anderes hatte sagen wollen. Ayleen fing im Kinderwagen, welcher nebendran stand, an zu quäken und Nadja nahm sie heraus. "Du willst sie also auch nicht taufen lassen?", hakte Lelya nach mit einer Handbewegung in Richtung der Kleinen. Nadja zuckte die Schultern. "Ich habe viel erlebt in meinem kurzen Leben.", erklärte sie trocken, "Sehr sehr Schlimmes genauso wie fantastisch Gutes. Und bei nichts davon hat die Kirche eine Rolle gespielt."<div class="blogger-post-footer">Viel Spaß mit dem Geschichtenblog.
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"Willst du etwas großes?", fragte Nadja. Sie selbst war sich nicht sicher. Sicher wäre es toll die Prinzessin in einer Masse von hunderten Leuten zu sein, doch ihr war klar, dass sie wohl 90 Prozent dieser Leute nicht mal vom Sehen her kennen würde, und das machte diese Idee fast gleichermaßen unattraktiv. Joe zuckte die Schultern. "Ich wüsste kaum, wen ich einladen sollte.", sagte er offen.<a name='more'></a><br />
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Nadja ging es ähnlich. Ein paar alte Freunde aus der Ukraine standen auf der Liste in ihrem Kopf. Bei nur wenigen hatte sie sich je wieder gemeldet. Zu locker waren die Verbindungen in der Heimat gewesen. Ein paar Mädchen von Arramoa wollte sie dabei haben, allen voran natürlich Jurina und Gai'lana. Doch auch von dort waren es nicht viele geworden. Ansonsten natürlich ihre Familie, Lelya, Maria, Lukas und seine Freundin. Und bestimmt könnte man auch ihre beiden Omas und den einen Opa aus der Ukraine dazu holen. Mary und ein paar Kollegen. Nadja zählte im Kopf durch und kam auf kaum ein Dutzend Leute. "Ich hab ein paar. Etwa zwölf. Vielleicht ein paar mehr.", gab sie nach einigen Überlegungen zu.<br />
<br />
In Joes Kopf ging es ähnlich zu. Er würde wohl nicht darum kommen seine Eltern einzuladen. Doch da war fraglich wer davon auftauchte. Seit sie sich getrennt hatten und es das etwas unselige Weihnachten mit seinem Vater gegeben hatte, war der ohnehin lose Kontakt auf Telefongespräche und gelegentliche Emails zusammengeschrumpft. Doch zur Hochzeit würden sie sich wohl blicken lassen und hoffentlich auch soweit zusammenreißen, ihre neuen Partner entweder beide mitzubringen, oder es beide zu lassen. Großeltern hatte er keine mehr. Thorsten würde er einladen wollen und vielleicht noch ein paar andere aus der Geschäftswelt. "Ich habe auch etwa ein Dutzend. Wohl fast eher weniger.", meinte er dann.<br />
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"Also keine 30 Leute.", überschlug Nadja. Joe nickte. "Reicht doch eigentlich auch?", fragte er vorsichtig. Natürlich konnte er sämtliche Verwandten seiner Eltern, die er nicht kannte einladen. Aber wollte er das wirklich? Er hatte nicht die geringste Lust diesen Tag mit irgendwelchen Leuten zu verbringen, die er vorher und hinterher nicht wiedersah. "Ja. Mir reicht das völlig.", sagte Nadja eifrig. 30 war eine gute Menge in ihrer Vorstellung. Genug um einige raunende 'Ahs' und 'Ohs' zu ernten, wenn sie als Braut herein kam. und doch nicht zu viele, das es eine unpersönliche Feier wurde.<br />
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"Dann müssen wir uns noch Gedanken über die Zeremonie machen. Meine Eltern möchten sicherlich, dass es jüdisch zugeht und deine Mutter hätte vermutlich lieber einen orthodoxen Ritus?", hakte Joe nach. Nadja zuckte die Schultern. "Vor fünf Jahren ganz sicher. Aber heute? Können wir nicht ohne Kirche heiraten? Einfach wie auf dem Amt?", fragte sie etwas bittend. Joe zuckte die Schultern. "Ich kläre das morgen mal, wie man in diesem Staat heiraten kann.", lächelte er.<div class="blogger-post-footer">Viel Spaß mit dem Geschichtenblog.
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Nadja saß mit Ayleen auf dem Schoß im Schlafzimmer. Sacht wiegte sie die Kleine hin und her, bis sie gähnte und einschlief. Vorsichtig trug Nadja sie hinüber ins Kinderzimmer und legte sie in ihr Bettchen und rückte die Kuscheltiere zurecht, bis ihr der Anblick gefiel. Eine Decke hatte die Kleine noch nicht. Die würde sie über Nacht ohnehin wegstrampeln oder sich darin verheddern. Und damit es ihr warm genug blieb steckte sie in einem Schlafsack aus dem oben Arme und Kopf herausschauten.<a name='more'></a><br />
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"Schläft sie schon?", fragte Joe und strich Nadja von hinten sacht über den Kopf. "Hmmja.", raunte Nadja leise zurück und schlich mit Joe aus dem Zimmer, der noch einen intensiven Blick auf seine Tochter warf, bevor er Nadja folgte. "Fragt sich nur wie lang.", grinste Nadja, als sie auf dem Flur waren. Die Tür blieb einen breiten Spalt offen, damit sie sofort hörten, wenn es im Kinderzimer Unmut gab.<br />
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Anfangs hatte Nadja das Kinderbettchen noch im Schlafzimmer haben wollen. Für eine Woche hatten sie das auch mitgemacht. Doch Madison hatte Joe darin bestätigt, dass es dem Kind nichts ausmachen würde in seinem eigenen Zimmer zu schlafen. Während der Nacht war nur wichtig, dass jemand auf das Geschrei reagierte und, dass sie etwas zu Essen bekam, wenn sie es brauchte. Ob das Bettchen dafür einen oder zehn Meter vom Elternbett entfernt war, spiele keine Rolle.<br />
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Da Joe sich schnell damit arrangiert hatte, immer wieder auch eine nächtliche Fütterung oder einen Windelwechsel zu übernehmen, war Nadja schnell einverstanden gewesen, die Nähe, die sie erst so geschätzt hatte, aufzugeben. Joe schaffte es zeitweise sogar so schnell bei der Kleinen zu sein, dass Nadja nicht einmal wirklich wach wurde. Dadurch, dass sie sich ziemlich abwechselten, hatten sie in beide in jeder Nacht einige Stunden am Stück Ruhe, was die Müdigkeit am Tage dann doch arg reduzierte.<br />
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Nadja drängte sich an Joe, als sie im Bett lagen. Gemütlich legte sie den Kopf auf seine Brust und spielte mit den Fingern in seinen Brusthaaren und zupfte neckisch daran, was er mit einem gelegentlichen Patschen auf ihre Finger quittierte. "Meine Mama hat mich heute etwas gefragt.", kam Nadja dann schließlich doch noch aus sich heraus. Joe ahnte, dass dies etwas ernstes werden würde. "Wann wir heiraten, hm?", riet er ins Blaue. Nadja drehte den Kopf erstaunt herum. "Woher..?", stotterte sie baff. "Weil deine Mama ein Elefant ist, der nichts vergisst. Und du hast ihr versprochen, dass wir heiraten, wenn das Kind da ist." Joe grinste, weil er getroffen hatte. "Hmmja.", bestätigte Nadja etwas verlegen. "Sie hätte dich doch am liebsten binnen 14 Tagen noch verheiratet.", lachte Joe und dachte an die Gespräche damals und an Nadjas vehemente Weigerung mit Babybauch auf Hochzeitsfotos aufzutauchen.<br />
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"Und was machen wir nun?", fragte sie etwas ratlos. "Na uns überlegen, wann und wie wir heiraten wollen.", gab Joe lapidar zurück. Er zog ihren Kopf zu sich heran und küsste sie intensiv auf die Lippen.<div class="blogger-post-footer">Viel Spaß mit dem Geschichtenblog.
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Nadja genoss die Zeit. Sie ging kürzer arbeiten als vorher. An keine Tag mehr als fünf Stunden am Stück. Und normalerweise auch nur vier Tage pro Woche statt fünf. Joe war sehr glücklich, dass sie sich etwas zurücknahm. Auch Nadja kam zu dem Schluss, dass dies vielleicht die bessere Variante darstellte.<a name='more'></a><br />
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Ayleen blieb auch bei der Arbeit unkompliziert. Sie schlief viel auf ihrer Decke oder Nadja hielt sie in einem Tuch vor der Brust bei sich, dessen Knotentechnik sie von Jurina gelernt hatte. Für das Stillen zog sie sich in den Aufenthaltsraum zurück, wo sie problemlos Ruhe fand. Insgesamt eine wirklich angenehme Situation.<br />
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Ihre Mutter war es, welche erneut die Hochzeit ins Spiel brachte, als sie an einem Freitag Nachmittag bei ihr saß. "Wolltet ihr nicht heiraten, wenn du wieder in ein vernünftiges Kleid passt?", hakte sie etwas unvermittelt nach. "Mamaaa.", wehrte Nadja sich aus Reflex, doch als sie kurz darüber nachdachte nickte sie bedächtig. "Ja, eigentlich war das die Idee." Lelya nahm Nadja die kleine vom Schoß und schüttelte sie in bisschen spielerisch, so dass sie anfing zu glucksen. "Du sollst doch auch endlich ein paar anständige Eltern haben, die verheiratet sind.", sagte sie dazu.<br />
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Nadja rollte mit den Augen. "Wir sind also unanständig?", fragte sie etwas spitz und knuffte ihre Mutter. "Ach du weißt, dass ich altmodisch bin. Mach dich nur drüber lustig.", gab Lelya nur zurück und widmete sich wieder der Kleinen. Nadja dachte nach. Sie fühlte sich gut. Ihr Körper war fast zu alter Form zurückgekehrt. Sie passte in jede ihrer alten Hosen noch hinein, manche ließen sich nicht mehr so locker schließen wie vorher, aber sie hatte nicht nennenswert zugenommen. Auch ihre alten Shirts und Tops spannten sich nun wieder über einen flachen Bauch auf den sie stolz war.<br />
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"Ich sprech ihn heute Abend mal darauf an.", lächelte Nadja schließlich. "Ich freue mich so darauf!", gab Lelya zu und setze sich Ayleen auf den Schoß und alberte ein wenig mit ihr herum, als wäre sie ein Bauchrednerpuppe. "Ich freue mich auch auf die Hochzit.", quäkte sie um Ayleens Stimme anzudeuten. Nadja musste grinsen und nahm ihrer Mama das Baby wieder ab. "Das ist keine Puppe.", sagte sie vorwurfsvoll mit dem verzweifelten Versuch ihr Kichern zu verbergen.<div class="blogger-post-footer">Viel Spaß mit dem Geschichtenblog.
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Sorgsam schnallte Nadja den Babysafe auf dem Beifahrersitz an und zurrte den Gurt korrekt fest. Die Tasche mit allem was sie sonst für Ayleen brauchte, stellte sie auf den Boden davor. Sie legte noch eine Decke dazu und drückte Ayleen einen Kuss auf, bevor sie die Tür vorsichtig schloss um die Kleine nicht zu erschrecken. "Sei brav.", lächelte sie noch.<a name='more'></a><br />
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Dann stieg sie ein und rollte los. Sie hatte sich von Madison und Joe gemeinsam breitschlagen lassen, wenigstens die üblichen sechs Wochen einzuhalten, bevor sie sich wieder einen Arbeitsalltag zumutete. Heute war Montag und somit war die Beratungsstelle ohnehin für Publikum geschlossen. Somit war es ein guter Tag um sich wieder einzuarbeiten.<br />
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Fröhlich düste Nadja durch die Stadt. Sie stellte fest, dass sie vorsichtiger fuhr, jetzt wo Ayleen auf dem Beifahrersitz lag. Wie immer, wenn sie im Auto war, hatte sie den Kopf nach links gedreht und verfolgte mit wachen Augen alles, was sich draußen bewegte. Nadja ließ das Verdeck des Babysafes immer offen, damit sie gut herausschauen konnte. Überhaupt mochte Ayleen alles was sich bewegte. Wenn sie auf ihrer Decke lag, starrte sie stundenlang Mobiles an, die über ihrem Kopf hingen, oder sonstige Babyspielsachen, die wackelten und zappelten. Schon eine sich bewegende Hand konnte sie Minutenlang unterhalten.<br />
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Die sechs Wochen waren irgendwie doch wie im Flug vergangen. Nadja hatte sich anfangs dagegen gewehrt, doch schließlich genoss sie sehr, wenn Joe nachts mit einem Fläschchen, für welche sie Milch bei sich abpumpte, die Fütterung übernahm. Er war mittlerweile so geschickt darin, dass Nadja manchmal gar nicht mehr aufwachte. So war sie, speziell am Wochenende, wenn Joe nicht zur Arbeit musste, fast soweit gekommen, auszuschlafen. Das hatte ihr doch sehr geholfen, wieder zu Kräften zu kommen.<br />
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Ansonsten hatte sie sich damit begnügt mit der Kleinen durch die Gegend zu spazieren und zu fahren. Sie hatte ihre Mutter oft besucht und natürlich auch den Rest ihrer Familie. Sie war bei Mary gewesen und hatte sogar per Videochat Sascha in Deutschland ihren Stolz präsentiert. So waren die Tage angenehm vergangen und im Endeffekt gar nicht so langweilig geworden, wie sie gedacht hatte.<div class="blogger-post-footer">Viel Spaß mit dem Geschichtenblog.
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"Ich hatte noch nie eine junge Mutter die sich über Langeweile beklagt hat.", grinste Madison und reihte die glucksende Ayleen zu Nadja zurück. Nadja zuckte auf ihre Bemerkung nur die Schultern. "Sie ist super drauf. Alles bestens mit ihr.", kommentierte Madison noch ihren Befund zu Ayleen. "Sie ist ein richtiger Sonnenschein. Immer fröhlich.", lächelte Nadja nd stupste mit ihrer Nase an Ayleens Nase, was erneut ein paar fröhliche Laute aus dem kleinen Mund herausbrabbeln ließ.<a name='more'></a><br />
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"Und es reicht dir nicht, einfach daheim zu sein?", fragte Madison vorsichtig. "Du hast doch auch einen Job.", konterte Nadja. "Ich war nach jeder Geburt ein ganzes Jahr zu Hause.", gab Madison zurück. Nadja presste etwas schmollend die Lippen aufeinander. "Mir ist langweilig.", maulte sie noch einmal. "Das kommt wohl davon, wenn man Personal hat, dass einem den ganzen Nervkram abnimmt. Du musst auch nicht selbst waschen, oder?" Nadja grinste etwas schief. "Ich kann die Maschine bedienen." Madison lachte.<br />
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"Tja, kaum muss man nicht putzen, kochen, waschen oder aufräumen, schon wird es mit einem Kind nach 14 Tagen langweilig." Sie schüttelte lachend den Kopf. "Meine Freunde aus der Schule sind alle weg. Meine Freunde aus der Arbeit gehen, logischerweise, zur Arbeit. Und meine beste Freundin hat einen anspruchsvollen Job mit Studium zusammen angenommen, die sehe ich quasi gar nicht mehr. Ich bin den ganzen Tag hier mit der Kleinen.", erläuterte Nadja noch einmal ihre Situation.<br />
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Madison zuckte die Schultern. "Also für gewöhnlich soll ich den Männern eher den Männern erklären, warum ihre Frauen auf gar keinen Fall schon arbeiten gehen können. Und du möchtest das Gegenteil, aber mir soll es doch egal sein. Es bleibt dabei, was ich gesagt habe. Übernimm ich körperlich bitte nicht. Du bist keineswegs wieder so fit, wie du dich vielleicht fühlst. Du hast etwas hinter dir, was ich arg mitgenommen hat und seitdem nicht ein einziges Mal ausgeschlafen. Da schleppt man so einiges hinterher. Und was die Kleine angeht: Solange sie keiner mit Pocken anhustet wird ihr weder dort noch hier etwas passieren."<br />
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Nadja nickte eifrig. "Also kann ich wieder zur Arbeit, so ein, zwei Tage die Woche?", beharrte sie auf einer Antwort. "Du kannst tun was du willst. Ich bin kein Arzt, der dich krank schreibt. Du sollst dein Leben genießen. Du hast grad das schönste geschenkt bekommen, was eine Frau kriegen kann: Ein Baby. Und ein Süßes noch dazu. Du solltest jede Sekunde mit der Kleinen auskosten." Nadja zog ein wenig ein Schmollgesicht. Es war einfach kein: 'Geh ruhig arbeiten.', aus Madison heraus zu bekommen. Madison bemerkte den Gesichtsausdruck. Sie strich Nadja über die Wange und durchs Haar. "Süße, nicht schmollen. Wenn du glücklich damit bist, dich ins Büro zu setzen, dann tu das.", sagte sie fest. Nadja seufzte. Niemand schien sie so richtig zu verstehen. Sie schaute Ayleen an, die fröhlich vor sich hin brabbelte und die ihr ganzes Mündchen mit Sabber verschmiert hatte.<div class="blogger-post-footer">Viel Spaß mit dem Geschichtenblog.
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"Es wäre für den Anfang auch erstmal nur für zwei bis drei Tage in der Woche.", erklärte Nadja stur. Joe brummte noch einmal. "Und du denkst wirklich, dass das gut ist?", fragte er schließlich. Nadja funkelte ihn etwas erbost an. "Du hast deine Arbeit, wo du jeden Tag zehn Stunden verbringen kannst, in denen ich mit der Kleinen und dem Personal alleine bin. Mir fällt die Decke auf den Kopf! Hausarbeiten habe ich keine zu erledigen. Was denkst du dir denn, was ich den ganzen Tag machen soll? Irgendwann ist Spazierengehen auch keine Option mehr."<a name='more'></a><br />
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Joe brummte noch einmal unzufrieden, schwenkte aber sofort um auf ein: "Hast ja auch recht...", als er Nadjas zorniges Funkeln in den Augen sah. "Natürlich habe ich recht!", fauchte Nadja hinterher.<br />
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Sie saßen in einem netten Cafe an der Küste und hatten gerade ihr Dessert nach dem Mittagessen verspeist. Schon während des Essens hatte Nadja Joe eröffne, dass sie gern wieder etwas arbeiten gehen würde. Er hatte darauf keineswegs so begeistert reagiert, wie sie sich das erhofft hatte.<br />
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"Was sagt Madison denn dazu?", schwenkte Joe nun seine Argumentation um. "Dazu konkret habe ich sie noch nicht befragt. Aber sie hat mir gesagt, was immer ich machen will, ich solle mich von der Kleinen nicht aufhalten lassen. Im Moment ist sie schließlich noch nicht mobil und ihre Bedürfnisse sind vergleichsweise unkompliziert." "Wenn sie sagt, dass es okay ist, kannst du meinetwegen wieder hin. Übernimm dich bitte nicht." "Ich brauche dafür nicht deine Erlaubnis.", fauchte Nadja hinterher. Joe sah sie etwas verstört an.<br />
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"Warum hast du mich dann gefragt?", sagte er etwas zerknirscht. "Weil ich deine Meinung hören wollte.", gab Nadja stumpf zurück. "Gut, meine Meinung ist, dass du dich schonen sollst. Du hast ein anstrengendes Erlebnis hinter dir und einen kleinen Menschen um den wir uns beide kümmern müssen, für den du aber im Moment einfach sehr viel wichtiger bist. Alles, was deine Fürsorge für Ayleen beeinträchtigt, gefällt mir nicht sonderlich gut." Nadja bewegte ein paar Mal den Mund um etwas zu sagen. Schließlich fand sie die Worte. "Glaubst du ich würde mich nicht gut kümmern?", fragte sie halb ungläubig, halb zornig.<br />
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"Das habe ich doch überhaupt nicht gesagt?", wehrte sich Joe, der jetzt auch langsam böse wurde. "Aber du glaubst ich kümmere mich nicht anständig um sie, wenn ich wieder arbeiten gehe.", setzte Nadja nach. "Ich <i>weiß</i> es nicht. Aber ich sehe die Gefahr.", beharrte Joe, "Darum frag bitte Madison, was sie dazu meint. Und wenn sie sagt, es ist okay, werde ich dir nicht im Weg stehen! Es geht mir doch um euch beide." <div class="blogger-post-footer">Viel Spaß mit dem Geschichtenblog.
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"Wer ist hier kitzelig?", grinste Joe und flitzte mit seinen Fingerspitzen über den nackten kleinen Körper, worauf Ayleen sich vor Lachen nur so schüttelte. "Du bist nicht, kitzelig, oder?", kicherte er weiter. Immer wieder unterbrach er seine Aktion um dann von vorn zu beginnen. Ayleen gackerte in einem fort und strampelte wild auf dem Wickeltisch umehr. Nadja lehnte im Türrahmen und betrachtete Joe mit der Kleinen und ihr war klar, dass er ein toller Papa werden würde.<a name='more'></a><br />
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Als Ayleen schon ganz außer Atem war, hörte er auf und legte ihr die neue Windel an. Vorsichtig stopfte er ihre kleinen Arme und Beine in die entsprechenden Öffnungen des Strampelanzugs und ging dabei sehr geschickt vor. Schließlich hob er sie hoch und drehte sich mit ihr herum. Sein Blick fror etwas ein, als er Nadja sah. "Wie lang stehst du schon da." Nadja feixte und kam auf ihn zu. "Lang genug um zu sehen, dass du ein guter Papa bist. Und lang genug um sicher zu sein, dass du nichts als Blödsinn im Kopf hast." Sie grinste und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange.<br />
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"Ich war extra leise. Ich hab gedacht du schläfst noch.", sagte Joe sanft und erwiderte den Kuss. "Das ist lieb von dir. Aber wenn sie quengelt werde ich eigentlich immer wach." "Du kannst trotzdem liegen bleiben.", befand Joe und strich ihr über die Haare." "Aber dann hätte ich nicht gesehen, wie schön du mit der kleinen rumalberst." Joe lachte. "Ich geh noch duschen, bevor es Frühstück gibt.", erklärte er sanft. Nadja nickte. "Und ich werde unserer Prinzessin mal etwas zum Frühstücken geben. Auch wenn sie noch nicht quengelt, bin ich sicher, dass das sonst gleich kommt."<br />
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Sie ließ sich in den gemütlichen Sessel nieder und nahm sich das Stillkissen, mit dem sie Ayleen bequem in Position halten konnte. Kaum, dass die Brust freigelegt war, trank die Kleine gierig. "Du wirst schön groß und stark.", lächelte Nadja und streichelte die Kleine, die mit ihren Augen die ganze Zeit umherschaute. Nadja hielt ein Spielzeug, dass in Reichweite lag hin. Sie bewegte es hin und her. Und tatsächlich folgte das Auge dem Spielzeug. "Hat da jemand gelernt wie man seine Augen benutzt?", fragte sie erfreut. Ayleen war jetzt zwei Wochen alt und das war ja auch die Zeit, welche die Hebamme prophezeit hatte.<br />
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Beim Frühstück lag Ayleen auf ihrer Decke. "Fast als hätte man einen Hund im Haus.", hatte Joe bekundet, als Nadja anfing überall wo sie sich gern aufhielt Decken zu verteilen, auf denen sie Ayleen ablegen konnte. "Ein Hund der sprechen lernt.", hatte Nadja die wenig charmante Bemerkung gekontert. Es war Sonntag und es versprach ein schöner Tag zu werden. Sie wollten einen kleinen Ausflug zur Küste machen. Und Nadja wartete immer noch auf den richtigen Zeitpunkt um anzusprechen, dass sie gern mehr Beschäftigung hätte, als mit Ayleen zu Hause zu sitzen.<div class="blogger-post-footer">Viel Spaß mit dem Geschichtenblog.
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