Samstag, 31. Juli 2010

Stolz

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Nachdem sie drei Mal tief Luft geholt hatte, unterbrach Maricruz das Schweigen. "Wenn du zu Hause genauso Nutzlos bist, wie hier, dann würde ich keinen Gedanken daran verschwenden nach Hause zu gehen."

Sie hatte aus den wenigen Sätzen versucht die Geschichte des Mädchens abzuleiten. Joe hatte zwar, bevor Nadja angekommen war einige Andeutungen gemacht. Aber konkretes wusste sie eigentlich nicht. Schon, was sie sich zusammenreimen konnte, fand sie wenig schön.

Freitag, 30. Juli 2010

Kein Beitrag

Da hab ich mir so viel Mühe gegeben meine Abwesenheit zu überbrücken und Artikel vorzuschreiben. Und wollte heute Abend eigentlich nur mal nach meinen Kommentaren sehen. Und nun stelle ich fest, dass das Kapitel für heute den Weg nicht zu euch gefunden hat.

Hich habe nun veröffentlicht. Leider mit 14 Stunden Verspätung. Tut mir leid.

Liebe Grüße

Euer Geschichtenblogger

Nachdenklich

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Etwas unbehaglich schleppte Maricruz sich die Treppe hinauf und klopfte an Nadjas Zimmer. Sie hörte die Dusche rauschen und trat vorsichtig ein. Vorsichtig klopfte sie an die Badzimmertüre. "Miss Nadja?", fragte sie schüchtern.

Nadja war überrascht. Sie hatte mit allem möglichen gerechnet. Aber nicht mit der Stimme von Maricruz. Schnell drehte sie die Dusche zu um sich zu vergewissern, dass sie richtig gehört hatte. "Maricruz? Sind sie das?"

Donnerstag, 29. Juli 2010

Eine Entschuldigung vom Dienstmädchen

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Joe wartete noch einige Minuten. Er hoffte, sie würde wieder herauskommen und er könnte sich entschuldigen. Aber wofür? Was hatte er denn gemacht? Sie zickte doch herum und kam nicht heraus mit der Sprache. Er wollte ihr doch nur helfen. Und sie ließ ihn abblitzen. Wütend stand er schließlich auf. Für einen Augenblick überlegte er selbst die Türe aufzubrechen um sie zur Rede zu stellen.

Doch schließlich besann er sich. Wie oft hatte er mit einer einzigen dummen Bemerkung schon Anbahnungen verhindert und Frauen in die Flucht geschlagen. Machte er gerade den gleichen Fehler wieder? War er im Unrecht?

Mittwoch, 28. Juli 2010

Strom

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Joe hielt es nicht mehr aus. "Was ist denn zu Hause passiert?", fragte er aufgeregt. Er musste sich arg im Zaum halten um nicht aufzuspringen. Langsam, wie in Zeitlupe setzte Nadja sich wieder auf die Bettkante neben ihn und starrte geradeaus ins Leere. Einmal mehr, stand sie ohnmächtig vor einer Situation in der sie nichts machen konnte. "Ich weiß nicht ob ich dir das sagen möchte.", flüsterte sie leise.

Sie hatte Angst vor seiner Reaktion. Oder hatte sie Angst, er würde nicht reagieren? Sagen, dass sei nicht sein Problem? "Hast du so wenig Vertrauen zu mir?", fragte Joe etwas gekränkt.

Dienstag, 27. Juli 2010

Schlechte Nachrichten

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Wenn Joe nach Hause kam, begrüßte Nadja ihn für gewöhnlich bereits an der Türe. Spätestens, wenn er hinaufging um sich etwas Bequemeres anzuziehen als den Anzug, welchen er im Büro immer trug, kam sie ihm entgegen. Heute jedoch nicht.

Joe schaute etwas sehnsüchtig, die Treppe hinauf. Aber nichts regte sich. "Geoffrey? Wo ist Nadja?", fragte er fast etwas unwirsch. Der Butler reagierte kühl und gelassen. "Miss Nadja ist in ihrem Zimmer.", sagte er neutral. Joe presste die Lippen aufeinander. Er hatte Geoffrey nicht beleidigen wollen. Es war nun wirklich nicht seine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass ihn seine Geliebte an der Treppe begrüßte.

Montag, 26. Juli 2010

Führerschein

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"Meinst du eigentlich ich könnte auch einen Führerschein machen?", fragte Nadja eines Abends beim Essen. Joe zuckte die Schultern. "Ich bin lang nicht mit dir gefahren.", grinste er. "Du solltest Maricruz oder Geoffrey fragen." Nadja grinste zurück. "Ich würde es gern versuchen.", beharrte Nadja. "Dann melden wir dich einfach in einer Fahrschule an. Dann bist du auch sicher fit für den Test und die Fahrprüfung."

Nadja nickte eifrig: "Dauert es lange mit der Fahrschule hier?" Joe schüttelte den Kopf: "Nein. Wenn du dich gut anstellst ist das in ein paar Tagen passiert. Dann kannst du auch allein herumfahren." "Och ich geh gern mit Maricruz einkaufen. Die Supermärkte hier sind der Wahnsinn." "Es hält dich ja keiner.", grinste Joe und gab ihr einen Kuss.

Sonntag, 25. Juli 2010

Alltag

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Nadja probierte täglich ihre Mama zu erreichen. Aber das Ergebnis war jedes Mal das Selbe: Das Handy war abgeschaltet. Der Brief müsste angekommen sein und Nadja verfluchte sich selbst, nicht hineingeschrieben zu haben, sie möge doch bitte das Handy wieder einschalten.

Das Leben begann für Nadja routinierter zu werden. Sie stand täglich mit Joe auf und gewöhnte sich tatsächlich an das frühe Aufstehen. Nach dem Frühstück machte sie oft noch eine Runde im Swimmingpool oder ging im Garten spazieren, bevor sie sich an ihre Bücher begab.

Samstag, 24. Juli 2010

In Zukunft Limousine

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Sofort schaltete Joe seinen Wecker aus und schwang direkt die Beine aus dem Bett. Nadja kam aus dem Halbschlaf hoch. "Ich steh auch auf.", meinte sie schnell. "Aber es ist erst sechs Uhr. Ich gehe jetzt nur zur Arbeit.", meinte Joe überrascht. Nadja richtete sich demonstrativ auf. "Ich will so viel wie möglich bei dir sein. Und ich mag nicht allein im Esszimmer sitzen.", protestierte sie gefolgt von einem demonstrativen Gähnen.

Freitag, 23. Juli 2010

Schlafenszeit

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Das unbehagliche Gefühl war fast verschwunden. Sacht glitt Nadja hinüber in den Schlaf. Sie schaffte es einfach nicht mehr die Augen offen zu halten. Sie würde ja aufwachen, wenn Joe ins Bett käme, sagte sie sich und ließ es geschehen. Doch Joe ließ auf sich warten. Weit nach Mitternacht wachte Nadja auf. Die kleine Digitaluhr am Nachttisch zeigte an, dass es schon fast ein Uhr war. Und immer noch war sie allein im Bett.

Donnerstag, 22. Juli 2010

Brief in die Heimat

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"Die von Ihnen gewählte Nummer ist vorrübergehend nicht zu erreichen.", sagte eine Frauenstimme. Nadja legte wütend den Hörer auf. Das Handy war ausgeschaltet. Aber warum? Sie hatte sich so sehr daran gewöhnt ihre Mutter erreichen zu können, dass ihr dieser Rückschlag arg zusetzte. Ärgerlich ging sie im Zimmer auf und ab. Dann fand sie ihre Fassung wieder. Sie setzte sich an den Schreibtisch und begann einen Brief zu schreiben.

Mittwoch, 21. Juli 2010

So kurz

Tut mir leid, dass es heute ein so kurzes Kapitel ist.

Ich werde versuchen heute Abend noch einen kleinen Nachschlag zu veröffentlichen. Und definitiv gibt es ab Morgen auch wieder mehr. Aber auf der Arbeit brennt grade die Luft. Da ist nicht so viel Luft.

Ich hoffe Ihr versteht das.

Liebe Grüße
Euer Geschichtenblogger

Telefonieren

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Die Zeit bis Joe nach Hause kam verging wie im Fluge. Als sie den Wagen vorfahren hörte, rannte Nadja hinunter und fiel ihm in der Halle um den Hals. "Schön, wenn man zu Hause erwartet wird.", grinste Joe und gab ihr einen Kuss. "Schön, dass du da bist.", freute sich Nadja.

Sie aßen gemeinsam zu Abend und kuschelten sich danach auf das große Sofa im Wohnzimmer und schauten einen Film auf dem riesigen Flachbildschirm. "Kann ich das Telefon in meinem Zimmer eigentlich benutzen?", fragte Nadja dann schließlich völlig unvermittelt.

Dienstag, 20. Juli 2010

Supermarkt

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Den ganzen Vormittag verbrachte Nadja mit den Büchern, die sie von der Schule bekommen hatte. Ihr Wissensdurst war erneut erwacht. Schon auf Arramoa hatte sie bald jedes interessante Buch verschlungen, dass sie in die Finger bekam. Und hier war das Gefühl dabei noch besser. Denn sie tat es für die Schule auf die sie wollte.

An den Service von Geoffrey gewöhnte Nadja sich schnell. Zur Frühstückspause klopfte er respektvoll am Zimmer und brachte einen kleinen Snack und die Nachricht, dass das Mittagessen ab 12:00 Uhr jederzeit bereitstehe. "Wann immer Sie so weit sind.", erklärte er. "Ich komme dann runter.", erklärte Nadja und vertiefte sich wieder in ihre Bücher, nachdem Geoffrey gegangen war.

Montag, 19. Juli 2010

Einkaufsmöglichkeiten

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Nadja lag allein in dem riesigen Bett und streckte sich. Es war Mittwoch und Joe war früh zur Arbeit gefahren. Er hatte sich sanft mit einem Kuss verabschiedet. Aber sie war kaum aufgewacht. Jetzt starrte sie an die Stoffbespannte Decke, welche den Himmel über dem Bett bildete und dachte darüber nach, was sie heute tun wollte und wie die letzten beiden Tage verlaufen waren.

Sonntag, 18. Juli 2010

Elite

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Joe schlug die Mappe, die Brenda gebracht hatte, auf. Darin waren einige Blätter und ein paar Broschüren. "Was ist das alles?", fragte Nadja aufgeregt. "Also ich hab mir drei Schulen für dich ausgesucht. Jetzt musst du dir eine von den dreien aussuchen." "Drei Schulen?", kiekste Nadja. "Wieso ich will doch einfach nur auf eine High School.", quengelte sie.

Joe lachte. "Aber was für eine. Drei stehen zur Auswahl." Er ordnete die Broschüren und begann mit der ersten. "Also das hier ist eine 'normale' High School. Sie ist öffentlich und jeder, der sich anmeldet, kann dort hingehen." Nadja sah verwirrt auf die bunten Bilder in der Broschüre. "Dann geh ich doch einfach da hin?", meinte sie vorsichtig um es so einfach wie möglich zu machen.

Samstag, 17. Juli 2010

Im Büro

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Ein ganzes Stück brauste Nadja über den Highway und gewöhnte sich schließlich daran und riskierte auch mal den ein und anderen Seitenblick zu den Dingen, die Joe erklärte. Dann lies Joe sie abbiegen und sie fanden sich in einem Industriegebiet wieder. "Willst du mal sehen, wo ich arbeite?", lachte Joe. Nadja war Feuer und Flamme. "Natürlich!", grinste sie.

Joe gab weiter den Weg vor und wenig später hielten sie vor einem modernen vierstöckigen Gebäude. "Wo soll ich denn hier parken?", fragte Nadja etwa verzweifelt. "Da vorne." Joe deutete auf einen Parkplatz direkt neben der Türe, welcher frei war. "Warum ist denn da frei?" Nadja war verwirrt. Alle anderen Parkplätze so weit vorne waren belegt. Nur dieser eine stach heraus.

Freitag, 16. Juli 2010

Autofahren

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Nadja schlief tief und fest als Joe wieder kam. Sie hatte sein Verschwinden hoffentlich nicht bemerkt. Leise legte er sich nach Mitternacht erst wieder neben sie ins Bett. Vorsichtig kroch er zu ihr unter die Decke und im Schlaf reagierte sie und drückte sich an ihn. Joe genoss es sehr. Nie wieder allein schlafen, war der Gedanke, der ihn in den Schlaf trug.

Donnerstag, 15. Juli 2010

Im großen Bett

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Nach dem Essen fielen Nadja die Augen schon fast zu. Tapfer wollte sie durchhalten. "Was möchtest du denn jetzt machen?", fragte sie Joe. Der lächelte und strich ihr über die Wange. "Ich glaube du willst jedenfalls schlafen gehen." Nadja fühlte sich ertappt und schaute zu Boden. "Das war alles so aufregend."

Sanft nahm Joe sie an der Hand. "Wo möchtest du denn schlafen? In deinem Zimmer oder in meinem?" Nadja grinste verlegen. "Wo schläfst du denn?", kicherte sie und drückte sich an seine Brust.

Mittwoch, 14. Juli 2010

Luxus

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Routiniert lenkte Joe den Wagen um die etwas eckig angelegte Einfahrt in die Tiefgarage. Dann ging es die Rampe hinauf und vor dem Haus blieb er stehen und stieg aus. "Du bist dran.", lachte er. Nadja fand keine Worte, so aufgeregt war sie. Eifrig krabbelte sie auf den Fahrersitz und lauschte Joes Erklärungen, wie der nun einzustellen sei.

Dann startete sie ehrfürchtig den Motor und konnte sich ein aufgeregtes Lachen nicht verkneifen. "Und jetzt?" Ihre Stimme überschlug sich fast. "Fahren wir mal eine Runde durch die Straße.", lachte Joe. Er drückte auf die Fernbedienung und das Tor zur Straße öffnete sich. "Gang einlegen. Und dann ganz sacht Gas geben."

Dienstag, 13. Juli 2010

Probefahrt

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Nadja erstarrte. Der Wagen war dunkelgrau lackiert und glänzte schon im Licht der Neonröhren atemberaubend. Rote Zierleisten waren am Kühler angebracht und der kleine Schriftzug GTI verzierte den Abschluss der Motorhaube. Sie hatte in der Ukraine schon oft einen Golf gesehen. Aber keiner sah aus wie dieser. Doch was sie wirklich erstarren lies war die große rote Schleife auf der Motorhaube.

"Willst du den verschenken?", fragte sie perplex und drehte sich zu Joe. "Klar will ich den verschenken. Er gehört dir!", lachte er und spielte mit dem Schlüssel. Nadja zog verwirrt die Augen zusammen. "Aber.. Aber.. Aber..", stammelte sie nur immer wieder. Ihr wollten die passenden Worte einfach nicht einfallen.

Montag, 12. Juli 2010

Golf

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Joe saß auf dem gemütlichen großen Bett und streckte die Füße von sich. Nadja öffnete den ersten Koffer. "Vielleicht packe ich erst mal aus?", schlug sie vor und öffnete den Kleiderschrank. "Da hängen ja Sachen drin." Sie war verlegen. Waren die hier vergessen worden? "Das ist für dich. Ich hab’s gekauft, weil ich nicht wusste, wie viel Kleidung du mitbringst.", lächelte Joe.

Einmal mehr lief Nadja eine Gänsehaut über den Rücken. "Aber das wäre doch nicht nötig gewesen.", stammelte sie. Doch recht überlegt war es natürlich nötig. Woher sollte sie sonst Kleidung, und was sie sonst noch brauchte bekommen, wenn nicht von Joe. Der aber saß nur breit grinsend da und schaute zu.

Sonntag, 11. Juli 2010

Nadjas Zimmer

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Völlig überwältigt und mit offenem Mund ging Nadja an Joes Hand durch die Eingangshalle. Der Boden war mit Marmor ausgelegt. Alles wirkte für Nadja mehr wie in einem Märchen. Eine Treppe führte hinauf in den ersten Stock. Durch die angelegte Galerie war die Halle sehr hoch und Nadja stieß mit Joe zusammen, als sie nach oben guckte, er aber stehenblieb um die Türe zum Wohnzimmer zu öffnen.

Sie durchquerten das Wohnzimmer mit der riesigen Couchlandschaft und dem offenen Kamin und dem gigantischen Fernseher. Dann kamen sie in ein angenehm gemütlich eingerichtetes Zimmer. Zwei kleinere Tische standen dort jeweils umringt von gemütlichen Sesseln. Maricruz war gerade dabei auf dem Tisch am Fenster eine Platte mit Gebäck anzurichten.

Samstag, 10. Juli 2010

Personal

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Während sie auf das Haus zufuhren stand Nadja der Mund offen. Sie würde unendlich viel damit zu tun haben dieses Haus sauber zu halten. Wie Joe das wohl hinbekam bisher? Aber die Gegend gefiel ihr schon mal sehr gut. Dann öffnete sich das Tor im Zaun um das Grundstück und sie fuhren vor das Haus.

Ein Mann im Frack und eine Frau in einem blau weißen Kleid warteten vor der Haustüre, als sie herankamen. "Wer sind die beiden?", fragte Nadja schüchtern. "Deine Eltern?", flüsterte sie hinterher. Joe stellte den Wagen ab und musste schallend lachen.

Freitag, 9. Juli 2010

Überraschungen

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Joe lud das Gepäck in den Kofferraum seines BMW-Geländewagen ein. Nadja sah sich fasziniert um und blickte in Richtung Stadt. New York war vom Flughafen aus nicht so beeindruckend gewesen, was allerdings daran lag, dass sie dort weit außerhalb gelandet war und der Tacoma Airport von Seattle mehr oder weniger mitten in der Stadt lag. "Das ist alles so unglaublich.", sagte Nadja überwältigt, als sie einstieg.

Immer noch fühlte sie die vielen kleinen Küsse, die Joe ihr ungeachtet der Öffentlichkeit in der sie sich befunden hatten, aufs Gesicht gedrückt hatte. Er hatte sie einfach an sich gepresst und geküsst. "Dann glaub es lieber. Auf dich warten noch viele Überraschungen.", grinste er und schnallte sich an.

Donnerstag, 8. Juli 2010

Einreise

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Ungeduldig wartete Joe, dass jemand abnehmen würde. Nadja hatte irgendetwas unverständliches geredet, man würde sie nicht hineinlassen. Wo hinein? Sie müsste doch herauskommen. Der Flug aus Phoenix war längst als gelandet eingetragen. Und die Welle der Passagiere war auch schon vorbei.

Jetzt kamen nur noch vereinzelt Leute heraus, die am Zoll Waren angemeldet hatten oder aus anderen Gründen länger gebraucht hatten. Aber Nadja war bisher nicht dabei gewesen. Wie ein Schuljunge hatte er direkt vor der Türe gewartet, um sie auch ja nicht zu verpassen.

Mittwoch, 7. Juli 2010

Ich will telefonieren!

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"Mit einer Privatmaschine aus der Ukraine also?", rekapitulierte der Mann am Schreibtisch. Nadja machte eine unsichere Kopfbewegung. "Was ist denn das Problem?", fragte sie zum 100. Mal. Und genauso oft überging der Mann die Frage schlichtweg. Immer wieder blätterte er den Pass durch. "Ich glaube dir nicht!", sagte er dann schließlich kaltschnäuzig.

"Aber das ist so!" Nadja wurde heiß und kalt. Von Arramoa konnte sie ja schlecht erzählen. Aber alles andere, was sie gesagt hatte, war nicht gelogen gewesen. "Wir prüfen jetzt die Flugpläne von Phoenix.", erklärte der Mann. "Ich wette da ist seit Tagen keine Privatmaschine aus der Ukraine gelandet!"

Dienstag, 6. Juli 2010

Ausländer

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Der Rest der Reise lief für Nadja vollkommen entspannt. Auch der Flughafen von Phoenix konnte sie nicht mehr in Angst versetzen. Thorsten gab ihr noch einen Hinweis, wo das richtige Terminal zu finden wäre. Und wenig später, saß sie in ihrem Linienflug nach Seattle. Allerdings war die First Class hier keineswegs so nobel, wie auf den Transtatlantikflügen.

Doch dafür hatte Nadja keinen Sinn. Die verbliebene Flugzeit starrte sie gebannt aus dem Fenster, als könne sie Seattle heranwünschen, damit die Zeit schneller verging. Doch das Flugzeug hielt sich eisern an seinen Plan. Als es zur Landung ansetzte knetete Nadja aufgeregt ihre Finger. Jetzt gleich war es so weit. Jetzt gleich würde sie Joe sehen. Und nicht auf Arramoa und für zwei Tage sondern daheim und für immer!

Montag, 5. Juli 2010

Zu schlau für Arramoa

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"Ach ich hab bloß nachgedacht.", meinte Nadja ehrlich und lächelte Thorsten unsicher an. "Du machst dir viel zu viele Gedanken." Er nahm ihre Hand und drückte sie sanft. "Joe passt gut auf dich auf. Das verspreche ich dir! Und wenn er dich ärgert, dann rufst du mich an. Hm?" Thorsten feixte und versuchte verschwörerisch zu gucken bei seinen letzten Worten. "Danke.", lachte Nadja.

"Ich hab einfach nur ein bisschen Angst. Aber nicht vor Joe.", erklärte sie sich dann. "Wovor hast du denn Angst?", fragte Thorsten überrascht. "Ach.. Vor allem! Vor der Schule, vor dem College, vor Amerika und überhaupt, dass es nicht so werden könnte, wie ich mir das vorstelle und, dass ich vielleicht bereue von Arramoa weggegangen zu sein."

Sonntag, 4. Juli 2010

Gedanken

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Nadja saß im bequemen Polstersessel des kleinen Privatflugzeuges. Sie starrte aus dem Fenster. Der Pilot flog eine Schleife über der Insel um die richtige Richtung einzuschlagen und Nadja konnte noch einmal einen Blick über ihre Heimat des letzten halben Jahres werfen. Langsam gewann das Flugzeug an Höhe und die Insel wurde kleiner und rückte mehr und mehr aus dem Blickfeld.

Nadja hatte immer noch Tränen in den Augen. Etwas geschafft lehnte sie sich zurück und schloss die Augen um die Tränen ein wenig aufzuhalten. Der Abschied von den Mädchen war wirklich herzzerreißend gewesen. Selbst die Gäste, die drum herum gestanden hatten, hatten sich dem nicht ganz entziehen können.

Samstag, 3. Juli 2010

Koffer packen

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Joe saß in Seattle in seinem Haus. Sein Butler hatte das Zimmer mit Liebe herrichten lassen. Aus dem nüchternen Gästezimmer war ein schönes Zimmer für einen Teenager geworden. Es könnte glatt aus einem High School Film stammen. Er saß auf dem Bett und schaute sich um. Alles war in mädchenhaften aber nicht kitschigen Pastelltönen gestrichen. Das große Bett passte perfekt zu den anderen Möbeln.

Einmal mehr stand er auf und öffnete den Kleiderschrank. Er hatte ein paar Klamotten gekauft und hinein gehängt. Er hoffte, sie würden ihr passen. Aber er war unsicher. An Jeans hatte er sich nicht herangetraut. Es wäre nur peinlich, wenn diese nicht sitzen würden. Morgen würde sie ankommen. Und er freute sich unendlich. Aber es war auch eine merkwürdige Gefühlsmischung die ihn überkam.

Freitag, 2. Juli 2010

Er weiß es

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"Ich weiß längst davon. Aber es ist schön, dass du es mir auch noch mal sagst." Thorsten hatte Mühe das Grinsen zu verbergen. "Du weißt das?", quietschte Nadja auf. "Woher?" Thorsten lachte. "Na ja. Joe und ich sind gute Freunde. Meinst du er würde ein Mädchen von Arramoa entführen, ohne es mir zu sagen? Noch viel mehr. Er hat quasi um deine Hand angehalten bei mir. Hat mich gefragt, ob er dich mitnehmen darf."

Nadja war knallrot geworden. Sie kam sich ein bisschen dämlich vor. "Ich wollte es dir selbst sagen.", meinte sie etwas überrumpelt. "Und das ehrt dich. Du bist ein nettes Mädchen und ich freue mich für dich und für Joe, dass es mit euch beiden so gut klappt. Und ich wünsche dir viel Spaß in Seattle. Und wir hören oder sehen uns bestimmt mal wieder!"

Donnerstag, 1. Juli 2010

Abschied von Thorsten

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Felix hatte Nadja verraten, dass Thorsten noch in diesen Tagen wieder auf die Insel kommen würde. Er konnte allerdings noch nicht genau sagen, wann es soweit sein würde. Aber er versprach, dass er rechtzeitig Bescheid geben würde. Mit Nadjas Umzug dagegen lief alles wie am Schnürchen. Dank guter Beziehungen zu den amerikanischen Behörden war das Visum bereits genehmigt.

Als die Beiden alles besprochen hatten schaute Nadja etwas bedröppelt. "Ich brauch ja noch Klamotten.", überlegte sie dann. "Dafür ist doch der Keller da!", nickte Felix. "Aber ich kann sie ja nicht zurückbringen. Ich komm ja nicht wieder." Felix schüttelte belustigt den Kopf. "Da unten ist eh viel zu viel. Da ist es gut, wenn auch mal ein oder zwei Koffer voll davon verschwinden.