Sonntag, 30. September 2012

Noctambule III - Rückblick: Das Urteil

Dies ist ein Kapitel aus KayGees Noctambule Band Drei. Für eine Inhaltsübersicht zu bereits veröffentlichten Inhalten schaut doch bitte hier: Inhaltsübersicht Noctambule III

Die große Faust, die Jérômes Hemd packte, ließ ihn zusammenzucken. Er selbst hatte unglaubliche Kräfte, doch die Leichtigkeit, mit der diese fremde Gestalt ihn nun am Hemd hochzog, schockierte Jérôme zutiefst. Sein Hemd war dem Zug nicht gewachsen und riss unter den Armen auf. Jérôme fühlte, wie er von der Hand blitzschnell am Hals gepackt wurde. Seine Kehle wurde zugedrückt und er versuchte sich mit wackligen Beinen hoch zu stemmen, um dem Druck zu entgehen. Er hörte sein eigenes Winseln und spürte, wie seine Augen hervor quollen.

Mittellosigkeit als Schlüssel

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"Was bedeutet das jetzt?", flüsterte Nadja zu Joe, während sie aufstanden. "Das bedeutet vor allem, dass du aus der Sache heraus bist.", meinte er leicht spitz, "In drei Monaten ist dein 18. Geburtstag vorbei und niemanden hat dein Sorgerecht zu interessieren. Aber was das für deine Mutter und Maria bedeutet, kann ich nicht einschätzen. Lass uns mit Pierce reden." Pjorczyk blieb mit Mykola vorn am Tich sitzen und versuchte ihm zu erklären, was die Verhandlung ergeben hatte.

Samstag, 29. September 2012

Die Verhandlung ist geschlossen

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Etwas ratlos starrte der Richter in den Zuschauerraum. Für einen Augenblick wollte er in Betracht ziehen, die beiden älteren Kinder übersetzen zu lassen. Vielleicht konnten sie ja aufschreiben, was ihr Vater gesagt hatte. Unabhängig voneinander. Dann war die Wahrscheinlichkeit, dass sie beim dabei betrogen relativ gering. Doch das würde das Verfahren zu einer Posse machen. Und eigentlich war es auch nicht zulässig, denn so konnte die Stenographin ja gar nicht mitschreiben, was gesagt wurde.

Noctambule III - Rückblick: Todesangst

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Jérôme musste nicht zu dem Körper gehen, um zu wissen, was geschehen war. Er erkannte die dunkle, zähe Flüssigkeit, die sich unter den unnatürlich verrenkten Gliedmaßen ausbreitete und spürte Übelkeit aufsteigen. Kalte Panik kroch in ihm hoch. Jérôme folgte seinem Fluchtreflex, warf sich herum und begann zu rennen. Er hatte nicht begriffen, was da gerade geschehen war. Allerdings war nicht schwer zu verstehen, dass hier etwas vor sich ging, was nicht sein durfte.

Freitag, 28. September 2012

Noctambule III - Rückblick: Das Grauen beginnt...

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Es musste geregnet haben, denn die Straßen glänzten nass und Jérôme musste einigen Pfützen ausweichen. Er hatte keinen Sinn für die frische, saubere Luft nach einem reinigenden Regen. Er war wütend und stapfte mit festen Schritten durch die Gassen. Maria und Dominique hatten es geschafft ihm seinen wohlverdienten Feierabend zu verderben. Nicht nur, dass sein Sohn aufsässig und frech war, er wurde auch noch von seiner Mutter in diesem unverschämten Verhalten geschützt!

Intern: Und weiter gehts! Noctambule III ist wieder da :-)

Liebe Leser und Freunde dieses Blogs,

Das Unvorstellbare ist tatsächlich geschehen. Mitten im Schreiben verabschiedete sich meine Festplatte und konnte nicht mehr gefunden werden. Kein Neustart half, kein Betteln und Beten.
Noch am gleichen Abend holte ich mir einen Fachmann - manche nennen ihn Computer-Notarzt - und bat ihn um Sicherung meiner Dateien. Dabei ging es mir gar nicht um alles, was auf dem Rechner lag, denn das Meiste habe ich ja auf einem USB-Stick gespeichert. Zudem besaß ich noch einen weiteren Stick, auf den ich alle paar Monate mal meine Daten kopiere.

Nein, es ging mir um das, was ich für meinen dritten Band noch in dieser Woche geschrieben hatte. Und das war nicht wenig!

Während der PC-Doc mit seiner Arbeit begann, bildete sich bei mir zu Hause ein immer größeres Fragezeichen über meinem Kopf. Mein USB-Stick war verschwunden. Dem Fragezeichen folgte Panik, danach dunkle Wolken vor Wut und letztlich Verzweiflung. Meine ganze Wohnung war nach einigen Stunden perfekt aufgeräumt und sortiert, sämtliche Unterlagen fein gestapelt und abgeheftet, mein Auto sauber, meine Taschen ausgeräumt und neu eingeräumt.

Der USB-Stick fehlt bis heute. Und damit blieb nur noch der Stick mit der vierteljährlichen Sicherung. So viele Daten, die verschwunden waren! Seitenweise Rückblicke... alles weg.

In mühevoller Kleinarbeit konnte ich allerdings fast alles wieder retten. Der PC ist übrigens komplett hin, die Festplatte spuckt kein Bit mehr aus. Egal jetzt. Ich bin wieder da und es geht weiter.
Leider müssen die neuen Rückblicke etwas warten. Ich muss sie erneut schreiben.

Danke für Eure Geduld. Danke Joe für deinen Zuspruch. Den habe ich wirklich gebraucht :-)

Liebe Grüße
Kay

Lächerlich

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"Sie hat gesagt, er würde sich nicht mehr blicken lassen, weil er jetzt eine neue Frau hat. Deshalb hatten wir auch kein Geld mehr. Wenn man eine neue Frau hat muss man weniger Unterhalt bezahlen.", erklärte Maria so ruhig wie möglich. Allerdings saß sie den Anwalt von Mykola feindselig an. "Eine neue Frau?", hakte der Richter an dieser Stelle völlig überrascht nach, "Und wieso hat die zweite Ehe Einfluss auf den Unterhalt?"

Donnerstag, 27. September 2012

Dann ist er weggegangen.

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"Muss ich das sagen?", quengelte Maria. "Ich kann den Rest auch noch rausschicken.", bot der Richter ungerührt an, "Nur die Anwälte müssen hierbleiben." Marias Kopf wurde knallrot. Es war ihr unendlich unangenehm, was ihretwegen für ein Aufstand gemacht wurde. Allein zuzuschauen, wie ihr Vater von einem Wachtmeister nach draußen bugsiert wurde, hatte eigentlich schon gereicht.

Mittwoch, 26. September 2012

Weil....

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"Warum kannst du das nicht sagen?", hakte der Richter freundlich nach. Auch wenn er die Antwort längst kannte. "Kann ich nicht.", quetschte Maria noch einmal hervor. "Du kannst hier die Wahrheit sagen. Du musst dir keine Sorgen machen. Aber wenn dir das vor deinen Eltern unangenehm ist, dann kann ich sie auch rausschicken.", schlug Resk vor. Maria schüttelte panisch den Kopf. "Nein nein. Ich kann das einfach so nicht sagen.", wandt sie sich.

Dienstag, 25. September 2012

Das kann ich nicht sagen

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Völlig verunsichert saß Maria auf dem Stuhl neben dem Richter und schaute abwechselnd zwischen allen Anwesenden hin und her. Immer wieder glitt ihr Blick von ihrem Vater zu ihrer Mutter, an Joe und ihren Geschwistern vorbei und dann zum Richter. "Du brauchst keine Angst zu haben.", mahnte der Richter freundlich, "Du brauchst auch nichts zu schwören oder so, wie du das aus dem Fernsehen kennst. Das heißt aber trotzdem nicht, dass du lügen darfst. Ich möchte, dass du mir einfach ganz ruhig erzählst, worum es hier geht."

Montag, 24. September 2012

Intern: Noctambule - Worst Case

Es ist inzwischen 12 Uhr und es gibt noch kein neues Kapitel von Noctambule III. Es tut mir in der Seele weh, aber es gab bei KayGee leider den denkbar schlimmsten Fall für einen Autor.

Erst hat sich die Festplatte im Laptop verabschiedet. Und nun ist auch noch der Stick mit der Datensicherung verschwunden!

Somit gibt es im Moment leider keine Prognose, wann und wie es damit weitergeht. Es tut mir leid für KayGee und für alle, die hier mitlesen. Wenn sich etwas Neues ergibt, werde ich es hier natürlich mitteilen.

Bis dahin müssen wir uns alle in Geduld üben. Ich hoffe, der Stick taucht bald wieder auf und auch die Festplatte im Laptop hat noch nicht ihr allerletztes bisschen Leben ausgehaucht.

Liebe Grüße
Joe Nevermind
Euer Geschichtenblogger

Die aufrichtigste Zeugin

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"Das ist mir jetzt zu bunt hier.", fluchte der Richter und hieb mit der Faust auf den Tisch. Es wurde schlagartig ruhig im Saal. Das Streitgespräch zwischen Lelya und Mykola verstummte. Die Verhandlung war bislang wenig fruchtbar gelaufen. Der Anwalt von Mykola hatte erklärt sein Mandant wünsche eine Familienzusammenführung und die Möglichkeit sein Sorgerecht auszuüben. Darauf war bereits ein Streit entbrannt. Erst ging es noch über Pierce und Pjorczyk und somit auf Englisch, so dass es der Richter verfolgen konnte.

Sonntag, 23. September 2012

Noctambule III - Rückblick: Neue Flecken

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Calais 1588

Der Eintopf war ausgezeichnet. Kochen konnte seine Frau wirklich gut, selbst aus den Resten schaffte sie es immer wieder, schmackhafte Mahlzeiten herzustellen. Dass er seinen Löffel viel zu voll schaufelte und immer wieder etwas herunter tropfte und seinen mächtigen Bauch bekleckerte, störte Jérôme nicht weiter. Auch Maria, seine Frau, nahm dies inzwischen nur noch mit stummen Seufzern zur Kenntnis. Jérômes Tischlerei warf genug Einkommen ab, um es sich leisten zu können, die junge Näherin und Wäscherin zu beschäftigen, die sogar die hartnäckigsten Flecken beseitigen konnte.

Sie haben das Wort

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Der Gerichtssaal war ein kleiner Raum mit abgenutzten Möbeln. Vorne gab es ein erhöhtes Richterpult und links daneben einen Stuhl für einen Zeugen. Auf der anderen Seite saß eine Frau an einer merkwürdig anmutenden Schreibmaschine. Rechts am Fenster war ein großer Sitzbereich für Geschworene vorgesehen, doch dieser Bereich war leer. In solchen zivilrechtlichen Anhörungen brauchte man keine Geschworenen. Gegenüber dem Richterpult standen zwei große Schreibtische und an jedem davon ein halbes Dutzend Stühle.

Samstag, 22. September 2012

Noctambule III: Das Erwachen

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Miriam erwachte mit heftigen Kopfschmerzen und einer dicken Beule an der Schläfe. Als sie vorsichtig den Kopf bewegte, verzog sie sofort das Gesicht und erinnerte sich ungenehm daran, dass sie vor einiger Zeit ebenso erwacht war. Doch im Gegensatz zum letzten Mal lag sie nicht in einem weichen, warmen Bett sondern auf einem harten, kalten Untergrund und sie konnte weder ihre Arme noch ihre Beine bewegen.

Musarova gegen Musarova

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Vor dem Gerichtsaal musste die kleine Gruppe noch warten. "Der Termin vor unserem läuft noch. Wir sind ein wenig zu früh dran. Und Familienrechtliche Prozesse sind normalerweise nicht öffentlich. Unserer ist es auch nicht. Daher müssen wir warten.", erklärte der Anwalt. Alle sahen sich mehr oder weniger verstohlen um, weil Mykola noch immer nicht aufgetaucht war. "Was, wenn er gar nicht kommt?", sprach Lukas es schließlich aus. "Wenn er nicht kommt, it der Prozess sofort beendet. Und wenn er keine gute Entschuldigung hat, wird es auch keinen zweiten Termin mehr geben.", erklärte er.

Freitag, 21. September 2012

Noctambule III: Himmel und Erde

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"Und jetzt?" fragte Jocelyn Maurice. Der zuckte mit den Schultern und blickte sich um. Doch der Platz war leer und ruhig. In einiger Entfernung konnte er ein paar erhellte Fenster erkennen, doch die würden wohl bald verschwinden, weil die Bewohner der Häuser schlafen gingen.
"Wir warten." erklärte er stoisch. Jocelyn sprang wieder herunter und ging einige Schritte auf und ab. Die Bewegung tat ihr nach dem langen Sitzen gut und sie streckte sich, um die Wirbelsäule wieder zu straffen.

In ein Paket schnüren

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Auf Nadja machte Pierce auch diesmal nicht den Eindruck eines wirklich seriösen Anwalts. Doch jetzt war es ohnehin zu spät, sich anders zu entscheiden. Pierce stand noch einmal auf und streifte sein verknittertes Sakko ab, welches Nadja sofort als dasselbe identifizierte, dass er am Freitag getragen hatte. Dann setzte er sich wieder und griff sehr gezielt in einen der Stapel und zog eine Mappe heraus.

Donnerstag, 20. September 2012

Noctambule III: Trauerflor

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Eine Nacht und einen Tag hatten ihren Tribut gefordert. Das Plappertäschchen Jocelyn war sehr still geworden, wofür Maurice Gott immer wieder dankte. Doch auch er hatte mit der Erschöpfung zu kämpfen. Die Nachricht seines Herrn hatte für ihn höchste Dringlichkeit, auch wenn es nicht explizit so in den Zeilen zu lesen gewesen war.
Dennoch war Maurice sicher, dass sein Dienstherr niemals geschrieben hätte, wenn es nicht unbedingt nötig gewesen wäre und alleine diese Tatsache genügte bereits, um die letzten Kraftreserven zu mobilisieren. Bei jeder Station hatte er die Pferde gewechselt und sich mit seiner jungen Begleiterin lediglich einmal eine warme Mahlzeit gegönnt.

Nicht untätig

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Joe hatte versprochen zur Verhandlung auch zu kommen. Er wollte einfach Unterstützung signalisieren. Außerdem konnte es ja auch gut sein, dass Walter Pierce ihn als Zeugen hören wollte, wenn es um die bisherigen Lebensumstände der Familie in den USA ging. Allerdings wollte er morgens doch noch für ein paar Stunden ins Büro. So spontan einen ganzen Tag die Arbeit auszulassen, würde den Terminkalender zu sehr belasten. Für die Besprechung vor der Verhandlung traf man sich diesmal im Büro des Anwalts in der Innenstadt, unweit des Gerichtsgebäudes.

Mittwoch, 19. September 2012

Noctambule III: Begrabene Hoffnung

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Als Catherine in Sichtweite ihres Hofs gelangte, sah sie schon von weitem die Wäsche im Wind flattern und lächelte auf. Wahrscheinlich würde sie damit rechnen müssen, dass Belle in ihrer Unerfahrenheit nicht alle Flecken wegbekommen hatte, doch das würde niemanden stören. Auch waschen wollte gelernt sein und kostete teilweise wirkliche Anstrengung.

Große Scheiße

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Mary hackte auf dem Computer herum. Für den Sonntag Nachmittag hatte Nadja es nicht mehr ausgehalten. Maria verbreitete weiterhin ziemlich demonstrative schlechte Laune und so gingen Joe und Nadja ihr im Wesentlichen aus dem Weg. Das allerdings entsprach ja genau nicht Marias Plan und so kam sie ständig dorthin, wo entweder Joe, Nadja oder beide waren, und verbreitete erneut ihre miese Stimmung.

Dienstag, 18. September 2012

Noctambule III: Familienpläne

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Es war doch später Nachmittag geworden, ehe Catherine sich von ihrer Nachbarin verabschieden konnte. Da die Höfe weit auseinander lagen, hatte sie noch einen langen Fußmarsch vor sich, doch der störte sie nicht. Im Gegenteil, sie genoss die Bewegung an diesem milden Frühlingstag und hatte sehr gute Laune. Sie liebte diese Zeit der Ruhe und Einsamkeit, in der sie ungestört ihren Gedanken nachhängen und so manche Fragen ordnen konnte.

Eine Feier mit 1000 Leuten

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Nadja hatte Joes Versprechen an dem Abend nicht mehr infrage gestellt. Sie schämte sich und hatte Angst undankbar zu erscheinen. Dennoch hatte sie arge Bedenken, er könnte es sich zu einfach machen. Ihr kamen hunderte Gedanken, wie das noch schief gehen könnte. Auch setzte sich in ihrem Kopf die Idee fest, ihr Vater könnte den Plan, sie mit Ivan zu verheiraten noch nicht ganz aufgegeben haben.

Montag, 17. September 2012

Noctambule III: Die Armbrust

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Yanis hatte es nun eilig. Sein Plan war während der langen wachen Stunden in der Nacht gereift und die Abwesenheit seiner Mutter machte diesen Augenblick perfekt. Aber er konnte nicht wissen, wann seine Mutter zurückkehren würde und deshalb musste er sich beeilen. Er warf sich Miriams leichten Körper über die Schultern und trug sie zu dem einachsigen Handkarren, mit dem seine Brüder oft schwere Lasten oder die Säcke mit der Aussaat hinter sich her zogen.

Am Tag nach deinem 18. Geburtstag

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Das Gespräch mit dem Anwalt verlief keineswegs besonders erhebend. Es blieben eine Menge Probleme in der Luft, die für schlimme Wendungen sorgen konnten. Auch wenn er aufgrund der Vorgeschichte durchaus Mut gemacht hatte, man könne die Sache in Lelyas Sinne entscheiden und Mykola in die Schranken weisen. Doch genauso gut könnte es passieren, dass man den Sorgerechtsprozess zurück an die Ukraine verwies und die Sache sich übelst in die Länge ziehen könnte.

Sonntag, 16. September 2012

Noctambule III: Die Spur einer Erinnerung

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Wieder einmal hatte Yanis eine schreckliche Nacht hinter sich, geplagt von Alpträumen, Schweißausbrüchen und Krämpfen. Erst in den frühen Morgenstunden fiel er in einen erholsamen Schlaf, nachdem er gehört hatte, wie seine Brüder aufstanden und sich auf den Weg zur Arbeit auf den Feldern machten.

Mykolas Rechnung

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Mykola verbrachte seine Zeit mit ausgedehnten Spaziergängen. Gelegentlich leistete er sich auch ein Busticket um an etwas weiter entfernte Orte der Stadt zu kommen. Der Anwalt hatte ihm versichert, dass es schon ungewöhnlich schnell war, dass ein Gerichtstermin so schnell gefunden worden war. Normalerweise hätte man deutlich länger darauf warten müssen. Doch Mykola war eigentlich auch das noch zu langsam. Auch wenn das Hotel in dem er wohnte mit großem Abstand das billigste der ganzen Stadt zu sein schien, belastete dies natürlich sein Budget sehr arg.

Samstag, 15. September 2012

Noctambule III: Das alte Herz

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Armand bedauerte, dass der Priester Anya und ihn erkannt hatte. Er wollte den armen Mann nicht töten und hätte ihm auch gern den Schock erspart. Doch die Panik war bereits sichtbar. Armand hatte bereits lange seinen Glauben an Gott verloren und konnte die Besessenheit so mancher Priester und Nonnen nicht nachvollziehen. Sie störte ihn sogar obwohl ihn die Bezeichnungen, die man ihm gerne gab, nicht wirklich beleidigten. Er hatte Verständnis dafür, dass die Menschen in ihm ein Monster sahen. Lange Zeit hatte er das selbst so empfunden. Doch nun brauchte er Informationen und musste behutsam mit diesem Priester umgehen.

Sehr viel mehr Ärger

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Walter Pierce saß in Joes Wohnzimmer auf der Couch und hatte seinen Block vor sich auf den Knien. Darauf hatte er bereits die ganze Zeit Notizen gemacht. Lelya, Nadja und auch Maria hatten ihm die gesamte Geschicht erzählt. Immer wieder hatte der Anwalt nachgefragt oder einem der Anwesenden war noch etwas eingefallen. Nun wurde schon seit fast einer Minute geschwiegen. Alle starrten den kleinen Mann mit dem schlecht sitzenden Anzug an und warteten, was er nun als Fazit verkünden würde.

Freitag, 14. September 2012

Noctambule III: Gottes Prüfung

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Abbé Jean Partise hatte sich bereits zur Nacht fertig gemacht und sein letztes Gebet für diesen Tag im Nachthemd vor dem kleinen Kreuz in seinem Zimmer beendet. Wohlig seufzend kletterte er nun in sein Bett, befeuchtete zwei Finger und drückte mit ihnen die Flamme der Kerze auf seinem Nachttisch aus. Er war müde und freute sich auf den erholsamen Schlaf.

Wofür brauchen wir einen Anwalt?

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Etwas enttäuscht sah Maria Nadja auf den Schulhof laufen. Mykola war wieder nicht gekommen. Dabei hätte sie doch so gern noch einmal seine Variante der Geschichte gehört. Nicht, dass sie Nadja misstraute, doch die Geschichte erschien ihr so weit von dem entfernt, was sie von ihrem Vater kannte. "Du solltest doch drinnen warten!", maulte Nadja sie an. "Drinnen ist blöd.", patzte Maria direkt zurück und packte nun ihre Sachen.

Donnerstag, 13. September 2012

Auf den Stufen vor der Tür

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Der Termin mit dem Anwalt war für den Nachmittag angesetzt. Es sollten sowohl Nadja, als auch Maria dabei anwesend sein. Und damit Mykola auch auf keinen Fall irgendwie Einfluss darauf nehmen konnte, oder es sogar belauschen konnte, hatten sich alle im Haus von Joe verabredet. Wobei Maria allerdings nicht eingeweiht war. Lelya hatte Joe gegenüber eigentlich auch darauf bestanden, dass Nadja erst am Nachmittag davon erführe.

Noctambule III - Rückblick: Die Botschaft

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Er hatte bis tief in die Nacht regungslos bei Agnes gehockt und gewartet, bis die Stadt endlich zu schlafen schien. Als er sich endlich rührte, wusste er nicht mehr, ob er überhaupt an irgendetwas gedacht, geweint oder sich bewegt hatte. Innerlich wie äußerlich fühlte er sich taub und müde. Doch nun hatte er noch einiges zu tun, zumal er jetzt erst bemerkte, dass die Wolken aufbrachen und der Vollmond sein fahles Licht in die Nische zu werfen begann.

Mittwoch, 12. September 2012

Noctambule III - Rückblick: Brids Haarband

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Etwas ratlos huschte Armand durch die Straßen. Er kannte die Geschäfte, in denen Agnes besonders gerne einkaufte und hatte die Wege dorthin bereits zweimal abgelaufen. Er wusste, dass Agnes zurückgezogen lebte und sich mit niemandem besonders angefreundet hatte. Doch selbst wenn dies so wäre, würde sie nicht einfach fortbleiben, wenn sie ein gemeinsames Essen angekündigt hatte.

Eine hässliche Geschichte

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Lelya faltete das Schreiben mit zitternden Fingern auseinander. Es war eindeutig eine gerichtliche Vorladung zur Anhörung. Laut diesem Schreiben hatte Mykola sie beschuldigt, Nadja und Maria widerrechtlich in die USA mitgenommen zu haben. Das war im engeren Sinne eine Kindesentführung. Und das Schlimmste an der Sache war, dass Lelya wusste, dass er im Prinzip recht hatte.

Dienstag, 11. September 2012

Ich müsste sie dringend sprechen

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Lelya saß allein am Esstisch. Sie hatte dennoch die gewohnte Portion Abendessen zubereite und seufzte leise. Es war viel zu viel und so würde es wohl morgen noch einmal das Gleiche geben. Die Stille in der Wohnung war ungewohnt. Maria war kein wirklich lauter Mensch aber irgendwelche Geräusche drangen immer aus ihrem Zimmer. Mal war es das Gedudel eines Computerspiels oder mal die Musik, mit welcher Lelya so gar nichts anfangen konnte. Die Stille die nun herrschte, erinnerte sie an die grauenvolle Situation in der sie steckte.

Noctambule III - Rückblick: Untypisch für Agnes

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Calais 1588

Normalerweise schlug Armand nach einem Tag des Schlafs die Augen auf und war sofort hellwach. Auch an diesem Tag war das nicht anders, doch er hatte noch keine Lust aufzustehen. Zufrieden streckte er sich, was bedeutete, dass seine Füße weit aus dem zu kurzen Bett ragten und drehte sich auf den Rücken. Agnes würde gleich mit dem Essen fertig sein und so lange konnte er die Augen ja noch einmal schließen und etwas vor sich hin dösen.

Montag, 10. September 2012

Noctambule III: Schlafend im Heu

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Tom mochte seinen Beruf. Stallknecht zu sein verlangte nicht viel Kopfarbeit und die langen Arbeitszeiten störten ihn auch nicht. Dafür verlangte aber niemand von ihm, dass er viel reden musste und es gab auch keinen, der ihn wegen seiner O-Beine auslachte.
Mit Tieren konnte Tom sowieso gut umgehen und er scheute auch keinerlei körperliche Arbeit.
Tom hatte eine gute Arbeit gefunden. Er musste zwar noch vor dem Morgengrauen aus seinem Bett, um die Pferde für die Weiterreise vorzubereiten, aber über den Tag konnte er sich seine Arbeit frei einteilen, wenn nicht gerade ein Ansturm an Reisenden kam.

Das wusste ich nicht

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Maria starrte Nadja mit offenem Mund an. Die Mädchen hatten sich nach der Rückkehr nach Hause in Nadjas Zimmer zurückgezogen. Nadja hätte zwar lieber im Wohnzimmer gesessen, aber Maria war nicht recht davon zu überzeugen gewesen, dass der Butler sie nicht belauschen würde, also waren sie hinauf gegangen. Und was Nadja dort erzählt hatte, ließ Maria den Atem stocken und nach Worten ringen.

Sonntag, 9. September 2012

Noctambule III: Nicht zerbrechen

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Anya hatte sich tatsächlich gegen die beiden Männer durchgesetzt. Auch wenn sie die Unterkunft zu schätzen wusste, die Armand für sie gebaut hatte, so wollte sie nicht nur die Bewegung draußen, sie brauchte sie dringend. Raouls Hunger machte auch sie hungrig und sie nutzte die Bedingung Armands nicht mehr alleine zu jagen zu ihrem Vorteil.

Das war Papa

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Erstaunt betrachtete Mykola das offiziell aussehende Dokument. Er konnte natürlich kein Wort davon lesen, aber der Anwalt hatte ihm ja erklärt, was dort drin steht. "Es wäre gut, wenn wir ihre Töchter und ihre Ex-Frau alle gleichzeitig antreffen.", erklärte der Anwalt nun. Doch Mykola schüttelte den Kopf. "Das wird wohl nicht möglich sein. Die Mädchen gehen auf verschiedene Schulen und meine Frau arbeitet Tagsüber. Und die ältere wohnt ja nicht mehr bei ihrer Mutter."

Samstag, 8. September 2012

Eine Verfügung

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"Und ich kann hier nicht mal Skaten.", beschwerte sich Maria weiter. Nadja saß augenrollend neben ihrer Schwester am Frühstückstisch und war froh, dass Joe schon weg war und sich diese Tirade nicht anhören musste. "Natürlich kannst du hier skaten! Die Straße vorne ist fast zwei Kilometer lang und es ist quasi kein Auto unterwegs und der Asphalt ist glatt, wie ein Babypopo!", gab sie kühl zurück. "Aber die Auffahrt ist voll mit Kies! Da komme ich mit den Skates nicht drüber.", triumphierte Maria.

Noctambule III: Onkel Maurice

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Das beschauliche Leben gefiel Maurice und Jocelyn ausnehmend gut. Sie hatten es sich in dem verlassenen Kloster gemütlich eingerichtet. Jocelyn erwies sich trotz ihrer jungen Jahre als ausgesprochen pragmatisch und zudem als einfallsreich. Mit ihrem genügsamen Geist störte sie sich nicht besonders an der kargen Einrichtung. Sie war in Armut geboren und für sie war dies hier bereits ein luxuriöses Leben, denn sie war frei und wurde nicht gezwungen, ihren Körper zu verkaufen. Auch wenn sie ihre Freundin Anya vermisste nutzte sie die Zeit bis zur Rückkehr und versuchte Bachforellen in dem kleinen angrenzenden Fluss zu fangen.

Freitag, 7. September 2012

Noctambule III: Wirre Gedanken

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Yanis' Schritte auf seinem Heimweg waren fest, schnell und fast wütend. Jeder Tritt zeigte seine aufgewühlte Stimmung, seine Stirn war in tiefe Falten gelegt und sein Blick gedankenverloren nach innen gerichtet. Beide Arme ruderten im Takt seiner Schritte, doch die Fäuste waren geballt und die Muskeln seines hageren Körpers waren angespannt.

Ein blödes Kind

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Joe sah Nadja etwas verständnislos an. "Maria soll hier wohnen?", hakte er zwischen zwei Bissen nach. Nadja schaute etwas kläglich. "Es wäre toll, wenn du das erlaubst.", bat sie leise. "Natürlich erlaube ich das. Aber ich wüsste gern wieso." Nadja seufzte etwas. "Mein Vater war heute bei ihr an der Schule und hat sich eingeschleimt. Meine Mutter hat Angst, dass er noch weiter geht. Und deshalb wäre es toll, wenn sie hier wohnen kann. Hier ist sie sicher vor ihm. Ich bringe sie morgens zur Schule und hole sie auch wieder ab."

Donnerstag, 6. September 2012

Noctambule III: Erfolglose Suche

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Sergej war mehr als schlecht gelaunt. Seine Suche in der letzten Nacht hatte keine neuen Erkenntnisse gebracht. Zwar hatte er sich an jedes erreichbare Haus geschlichen und versucht, die Einwohner dort auszukundschaften, doch Miriam hatte er nicht finden können. Wütend hatte er nach einer Jagd außerhalb der Stadt den Heimweg angetreten und zu seinem Unmut auch noch Armand und Anya in trauter Zweisamkeit mit ihrem Kind vorgefunden.

Umzug

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Maria stopfte unwillig ihr Waschzeug in die kleine Sporttasche. "Ich bin fertig.", rief sie ihrer Mutter durch die geschlossene Türe zu, wohl wissend, dass 'dieses Gebrülle durch geschlossene Türen' ihren Unmut heraufbeschwören würde. Doch das war Maria nun auch egal. Lelya hatte die Verspätung ihrer Tochter natürlich bemerkt und nach einigen wenigen scharfen Fragen war Maria eingeknickt und hatte den Besuch ihres Vaters gestanden.

Mittwoch, 5. September 2012

Noctambule III: Wie eine Tochter

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Stumm lief Miriam neben der fröhlich erzählenden Catherina über den Marktplatz. Seit Tagen grübelte sie inzwischen über ihre Herkunft und versuchte verbissen, sich an irgendetwas zu erinnern. Bei jedem neuen Ereignis hoffte sie inbrünstig, sich an etwas zu erinnern und sog alle Informationen auf wie ein Schwamm. Doch so sehr sie sich auch bemühte, ihr Gedächtnis blieb dunkel.

So spät?

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Maria hetzte auf ihren Skates durch die Skates durch die Stadt. Unter Auslassung jeglicher Verkehrsregeln und vor allem jeder Menge ampeln huschte sie, so schnell sie konnte durch die Stadt. Ihr Uhr verriet ihr, dass sie den Zeitraum für Ausreden über verspäteten Schulschluss und ungünstige Ampelphasen längst überstrapaziert hatte. Sie hatte zwar vom Handy aus ihre Mutter anrufen wollen, doch dann war ihr eingefallen, dass diese ja an ihrem Telefon sehen konnte, ob es das Handy oder das Telefon zu Hause war, von dem aus sie anrief.

Dienstag, 4. September 2012

Noctambule III: Kundschafter Satans

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Bernadette wollte nicht hier draußen mit ihm weiter reden, daher unterbrach sie die Stille, die nach ihren Worten eingesetzt hatte und ächzte sich auf die Beine. Sie führte Yanis in die Küche und bot ihm dort mit einer Handbewegung zum Küchentisch Platz an.

Bis bald

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"Hallo Maria.", meinte Mykola ganz ruhig. Maria hob erschreckt den Kopf. Sie war gerade dabei, die Schnallen ihrer Skates fest zu zurren. "Hallo Papa.", meinte sie etwas gequetscht, aber dennoch huschte ein Lächeln über ihr Gesicht. "Hier gehst du also zur Schule.", meinte er locker und sah sich auf dem Schulhof der Junior High School um. "Ja. Und ich bin ziemlich gut.", meinte Maria nicht ohne einen gewissen Stolz. In ihrer Tasche lag ein Geschichtstest mit einer Eins vorne drauf, den sie nur zu gern vorzeigen würde.

Montag, 3. September 2012

Noctambule III: Wir brauchen Gottes Hilfe!

Dies ist ein Kapitel aus KayGees Noctambule Band Drei. Für eine Inhaltsübersicht zu bereits veröffentlichten Inhalten schaut doch bitte hier: Inhaltsübersicht Noctambule III

Yanis hatte eine schreckliche Nacht hinter sich. In Alpträumen war sein toter Bäckermeister zum Leben erwacht, nun als grausiger Vampir, der seine Familie töten wollte. Die junge Unbekannte, die seine Brüder ins Haus geschleppt hatten, entpuppte sich in seinen Träumen ebenfalls zum Monster und kurz bevor sie ihn beißen konnte, wachte er schweißgebadet und zitternd auf.

Schulschluss

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Es stellte sich als ziemlich einfach heraus einen ukrainisch sprechenden Anwalt zu finden. An der Hotelrezeption hatte er danach gefragt und war sofort an eine große Kanzlei verwiesen worden, in der etliche Sprachen vertreten waren. Unter anderem arbeitete dort ein Rumänischstämmiger Anwalt, welcher außer Russisch und Rumänisch auch Ukrainisch im Sprachrepertoire hatte. Und direkt am Nachmittag war auch ein Termin frei. Allerdings musste Mykola ziemlich schlucken über die Summe, welche er bereits als Vorschuss mitbringen sollte. Das würde ein großes Loch in die Kasse reißen.

Sonntag, 2. September 2012

Noctambule III - Rückblick: Bruder und Schwester

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Armand legte seine Hände um ihre schlanke Taille und beugte sich zu Agnes, um ihr einen Kuss auf die Wange zu geben. Lächelnd löste sie sich wieder von ihm.
"Möchtest du einen Tee?" fragte sie eifrig. Armand strich mit dem Fingerrücken über ihre Wange und schüttelte den Kopf.

Die ganze Geschichte

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"Und jetzt ist er wieder hier und will wieder einen auf heile Familie machen!", fluchte Nadja ziemlich aufgebracht. Joe saß neben ihr am Esstisch und hatte sich möglichst ruhig die ganze Geschichte angehört. Nadja hatte ihm nun alles erzählt, was den Tag über so passiert war. Er war fast ein bisschen ängstlich, weil sie so unglaublich aufgebracht war. Sanft griff er nach ihrer Hand und drückte sie. "Er wird euch nichts mehr tun.", versprach er.

Samstag, 1. September 2012

Noctambule III - Rückblick: Die neue Heimat

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Calais 1588

Calais war für Armand wie ein Paradies. Die aufblühende Stadt hatte einen regen Schiffsverkehr nach Dover und täglich strömten Reisende zum Hafen oder aus der Stadt hinaus. Wie in den meisten Hafenstädten tobte im Hafen das Leben Tag und Nacht. Hotels, Wirtschaften, Bordelle und Matrosenunterkünfte wetteiferten um ihre Gäste. Die Stadtverwaltung versuchte, den Bereich um den Hafen attraktiv zu gestalten, doch ließ sich das nächtliche Treiben dunkler Gestalten nie richtig kontrollieren.

Familienrat

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Die Familie saß versammelt im Wohnzimmer von Lelyas Wohnung. Lukas hatte nur noch schnell seinen Wagen umgeparkt, da es ihm zu heikel gewesen war, den im Parkverbot stehen zu lasse. Dann war auch er nachgekommen. Etwas ratlos und stumm blickten alle einander an. Keiner wusste so recht, was er sagen sollte. Doch dann platzte endlich aus Maria ihr Unmut heraus: "Warum kann Papa nicht sagen, dass es ihm leid tut? Dann könnten wir wieder eine richtige Familie sein.", schmollte sie.