Freitag, 30. April 2010

Schwimmen

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Sie waren ein ganzes Stück den Strand hinunter gegangen als vor ihnen ein Zaun auftauchte. "Oh.", machte Nadja nur. Sie kannte den Zaun. Sie hatte schließlich auch einige Zeit auf der anderen Seite verbracht. Dahinter lag der Garten der Quarantänestation. Joe schaute sich irritiert um. "Was ist das?", wollte er dann von ihr wissen.

Nadja fielen die richtigen Worte nicht ein. "Wenn welche krank sind kommen sie da hinein. Damit die anderen nicht auch krank werden.", stammelte sie zusammen. Joe zuckte die Schultern. Er verstand nicht warum man ein simples Krankenhaus umzäunen sollte. In der Ferne dröhnte der Motor des Sportbootes. Unsicher sah Nadja ihn an.

Donnerstag, 29. April 2010

Schüchtern

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Joe war anders, stellte Nadja fest. Gestern auf der Party hatte sie ja das übliche Balzverhalten der Gäste beobachten können. Zwar verhielt sich niemand vulgär oder abstoßend, aber doch recht zielgerichtet. Nicht, dass es ihr unangenehm gewesen wäre. Sie selbst hatte man ja in Ruhe gelassen. Aber nun stellte sie fest, dass Joe anders war. Er war schüchtern und unsicher und schien in keinster Weise darauf aus zu sein sie ins Bett zu bekommen.

Immer noch hielt er ihre Hand. Sie hatte die Augen kurz geschlossen und öffnete sie nun wieder. Sie sah seinen schüchternen Blick und schenkte ihm ein Lächeln. "Du bist ..", sie suchte nach dem Wort.

Mittwoch, 28. April 2010

Vergangenheit

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Verlegen sah Nadja ihn an. Warum schämte er sich jetzt? Weil er etwas gefragt hatte von dem er nicht wissen konnte, dass die Antwort so schrecklich war? Und sie spürte, wie ihr die Röte ins Gesicht stieg. Sie atmete tief durch. "Kein Problem.", presste sie heraus und wollte sicher wirken, was aber nicht gelang.

Verdammt, was war los? Sie hätte einfach sagen sollen: 'Thorsten hat mich freikaufen lassen als ich eine Nutte war.' Aber das konnte sie nicht. Sie wollte nicht, dass dieser Mann schlecht von ihr dachte. Immer noch hing sie ihren Gedanken nach und schaute verträumt in sein Gesicht.

Dienstag, 27. April 2010

Smalltalk

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Nadja lächelte Joe froh an. Und er lächelte ebenso zurück. Das Eis war gebrochen und tatsächlich quatschten sie eine Weile recht ungezwungen. Joe erzählte in einfachen Worten von seinem neuen Posten als Geschäftsführer. Nadja verstand zwar nur die Hälfte, aber bekam natürlich mit, dass er mächtig Stolz auf diese Entwicklung war. Und tatsächlich imponierte es ihr irgendwie auch.

Vor allem wirkte Joe dabei nicht protzig oder aufschneiderisch. Ivan hatte immer damit geprahlt, dass er eines Tages den Supermarkt seines Vaters übernehmen würde. Er gackerte über dieses ungelegte Ei jede Sekunde in der man kein anderes Thema anschnitt. Joe war viel dezenter. Er brüstete sich nicht damit und das machte ihn für Nadja noch sympathischer.

Und so langsam fand Nadja sich auch im Englischen zurecht und sie wurde auch beim Sprechen sicherer. Dann schließlich als ein paar Sekunden nichts mehr gesagt wurde sah Joe zu ihr herüber: "Ich rede die ganze Zeit von mir. Was ist mit dir? Wo kommst du her? Und wie bist du auf die Insel gekommen?", fragte er lächelnd. Nadjas Miene gefror. "Ich komme aus Kiew.", fing sie leise an.

Montag, 26. April 2010

Wieder Zweisam

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Sie gingen aus der Bibliothek hinaus und dann durch den Wald zum Südende der Insel, wo man schon von weitem das Boot hören konnte, mit dem immer wieder ein Wasserskiläufer durch die Gegend gezogen wurde. Joe fühlte sich wieder ein bisschen wie im College als er von zwei älteren Studentinnen auf ihr Zimmer geschleppt worden war und sie ihn dort vernascht hatten. Die beiden hatte sich zwar mehr miteinander als mit ihm beschäftigt, aber das war ihm soweit egal gewesen. Er war durchaus auf seine Kosten gekommen.

Und nun lief er wieder zwischen zwei Mädchen und wurde regelrecht an die Hand genommen. Langsam entspannte er sich und ließ es einfach auf sich zu kommen. Die kannten ihn nicht. Und er sie nicht. Und wenn es all zu schlimm lief, dann bräuchte er ja nur einfach nie wieder hier her kommen.

Sonntag, 25. April 2010

Auf zum Strand

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Nadja lag im Arm ihrer Freundin und wusste nicht, was sie davon halten sollte. Ga'ilana schien das vollkommen sachlich zu nehmen. "Und was soll ich nun tun?", fragte sie etwas unsicher und schaute auf. "Wie wär's du nimmst dir auch 'nen anderen heute Nacht?", grinste sie. Nadja überlegte kurz und zuckte dann wieder mit den Schultern. "Ich überleg es mir.", lenkte sie schließlich ein.

In ihrem Kopf versuchte sie einen klaren Gedanken zu fassen. Aber immer noch konnte sie sich von ihrer Eifersucht nicht ganz trennen. Warum hatte sie nicht einfach einen netten Kerl kennenlernen können und ihn heiraten? Dann wäre alles anders gekommen.

Samstag, 24. April 2010

Frühstücksgespräche

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Nachdem Thorsten sich von Nadja verabschiedet hatte, setzte er sich im Speisesaal hin. Es war noch kaum jemand wach. Nur Grant saß herum und nuckelte an seinem Kaffee. "Guten Morgen.", begrüßten sie sich. Thorsten nahm sich nur einen Kaffee und setzte sich. "Bist du der einzige der Wach ist?", wollte er dann von Grant wissen. Der grinste: "Nein. Dein kleiner Joe ist auch wach. Er war sogar noch vor mir hier. Er ist gestern kurz nach dir von der Party verschwunden. Allerdings um allein ins Bett zu gehen. Sei mir nicht böse, aber das ist schon ein ziemlicher Nerd."

Thorsten schlürfte einen Zug von dem heißen Getränk und nickte. "Da hast du recht. Aber dass er es auf Arramoa auch schafft den Frauen aus dem Weg zu gehen hätte ich nicht gedacht." Grant lehnte sich bequem zurück und setzte ein süffisantes Lächeln auf: "Schafft er nicht."

Freitag, 23. April 2010

Abschied

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Joe war schnell versorgt. Ga'ilana hatte ihn in die Bibliothek gebracht und an einen der Computerarbeitsplätze gesetzt. Sie verstand es nicht. Dieser Mann war mitten unter 200 Frauen von denen er, wenn er ein bisschen charmant sein würde sicherlich gut die Hälfte würde haben können. Er sah gar nicht so schlecht aus mit seinem etwas strubbeligen Haarschnitt und dem schlanken Körper.

Aber alles, was ihn interessierte war dieses Computerterminal. Sie waren noch nicht ganz da gewesen da hatte er ihr schon gedankt und seine Finger flogen über die Tastatur. Ga'ilana hatte ihn kopfschüttelnd dort gelassen und sich wieder auf die Wiese gelegt. Wo Nadja wohl war? Seit sie gestern mit Thorsten verschwunden war, hatte sie keine mehr gesehen. Sie konnte sich allerdings denken wohin er sie gebracht hatte.

Donnerstag, 22. April 2010

Der lange Weg zum Internet

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Es war wieder wie in der High School. Er war der Außenseiter und wurde angeguckt. Bizarr war nur die Tatsache, dass nicht er, wie in seinen Träumen, ohne Hose da stand. Im Gegenteil: Er war der einzige der Kleidung anhatte und die vielen Frauen waren alle nackt.

Mittwoch, 21. April 2010

Allein auf Arramoa

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Joe wachte in dem bequemen breiten Bett auf, welches in seinem Gästezimmer stand. Sofort fiel ihm der gestrige Abend ein und er machte gleich wieder ein verbittertes Gesicht. Sein Bett war, abgesehen von ihm selbst leer. Die Mädchen gestern hatten kein sonderliches Interesse an ihm gezeigt. Und wie Thorsten empfohlen hatte, höflich zu fragen, hatte er nicht über sich gebracht. Er konnte nun mal keine Frauen ansprechen.

Und als dann auch noch Thorsten weg war, wollte er es nicht wagen einen der anderen zu bitten ihn zu verkuppeln. Schon kurz nach 9 Uhr Abends war er von der Party in sein Zimmer verschwunden und hatte sich schlafen gelegt. Die drei Stunden Zeitverschiebung von Chicago halfen ihm dabei schnell einzuschlafen. Wenn auch ohne die hier scheinbar allgemein übliche Vergnügung.

Dienstag, 20. April 2010

Nur eine Nacht?

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Nadja erwachte als ein Sonnenstrahl sie in der Nase kitzelte. Sie schlug die Augen auf und musste kurz überlegen wo sie war. Dann fiel es ihr wieder ein und sie drehte sich herum. Thorsten war längst wach und legte das Notebook zur Seite. "Guten Morgen.", lächelte er freundlich. Schüchtern schlug sie die Augen nieder und errötete etwas. "Guten Morgen.", sagte auch sie. Allerdings mit leiser Stimme.

Der Gedanke an die letzte Nacht und daran nackt neben und mit diesem Mann geschlafen zu haben war irgendwie merkwürdig. Es war schön gewesen, da bestand keine Frage aber was war nun. Nun hatte sie immer noch das Kribbeln im Bauch und er? Sanft drückte Thorsten Nadja einen Kuss auf. "Ich hoffe du hast gut geschlafen?", fragte er dann. Sie nickte stumm. Als er sie küsste wurde das Kribbeln noch einmal stärker.

Montag, 19. April 2010

Intern: Googlesuche

Mit Google kann man ja alles finden im Internet. Nur das was man sucht nicht.

So oder so ähnlich geht es mir jedenfalls wenn ich recht spezielle Dinge suche. Aber was User als Suchbegriffe eingeben und was sie dann auf meinen Blog treibt, das ist schon erstaunlich.

Die ganze Nacht

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Minutenlang verharrten sie beide in der Position. Immer wieder küssten sie sich und Nadja schmiegte ihr Gesicht an seines. Irgendwann ging er von ihr herunter. Er legte sich seitlich neben sie und schloss sie wieder in die Arme. Sie fühlte sich unendlich geborgen. Sie drängte sich stärker an ihn und genoss es, wie ihr Rücken seinen Bauch berührte. Ein Kissen unter dem Kopf lies sie den Blick in die Ferne schweifen. Er streichelte weiter ihren Körper und gelegentlich bekam sie Gänsehaut.

Nadja war glücklich und verwirrt zu gleich. Das war also schöner Sex gewesen. Aber warum hatten die Männer im Puff es nicht so gewollt? Thorsten hatte das hier doch auch Spaß gemacht. Oder etwa nicht? War er nur so zärtlich gewesen, für sie? Das musste sie wissen. Abrupt drehte sie sich herum und schaute Thorsten tief in die Augen: "Hat es dir gefallen?", fragte sie schüchtern.

Sonntag, 18. April 2010

Willig

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Thorsten ließ sich das Hemd und danach auch noch die Hose abstreifen. Es wirkte fast geschäftsmäßig, wie Nadja das tat. Er konnte ihr Zittern spüren. Sanft nahm er sie in den Arm und drückte sie an sich. "Du musst das nicht tun." Er war unsicher, ob nicht gerade doch ihr Pflichtgefühl statt ihrer Lust gesiegt hatte. Und sie selbst war das auch.

Scheu schaute sie ihm in die Augen. Als sie in seinem Blick versank wurde sie wieder sicherer. Sie hob den Kopf und legte ihre Lippen auf seine. Die Küsse vorhin waren wunderschön gewesen. Und das wollte sie wieder erleben. Auch seine Zunge an ihrem Schritt war wunderschön gewesen.

Samstag, 17. April 2010

Orgasmus

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Thorsten spürte, wie sie ihren Oberkörper anhob und herunterschaute. Er warf ihr kurz ein kleines Lächeln zu, dann drehte er den Kopf wieder und schob die Zunge dorthin wo sie gerade schon gewesen war. Er genoss es, sie zu erregen. Und dass er sie erregte, daran bestand kein zweifel. Deutlich konnte er es schmecken.

Nadja wusste nicht wie ihr geschah. Sie wollte ihn aufhalten und seinen Kopf wegschieben. Und gleichzeitig wollte sie, dass er weitermachte und sie seine Zunge noch intensiver spüren konnte. Ihr Atem wurde flach und das Kribbeln in ihrem Schritt wurde stärker und stärker und längst konnte sie selbst fühlen, wie sie feucht wurde.

Freitag, 16. April 2010

Umstrukturierung

Hallo liebe Leser,

ich habe im Blog mal ein bisschen umgebaut. Es gibt jetzt zum Beispiel einen Link zum

Nadja - Übersicht

Nachtrag 02.09.10:

Die Zusammenfassung wird nicht mehr als Artikel sondern als getrennte Seite geführt.
Diese findet ihr hier: Übersicht Nadja (Spoiler)

Oder auch ohne Spoiler als reine Kapitelübersicht: Übersicht Nadja



Dieser Artikel enthält Spoiler!

Wer also noch die gesamte Geschichte lesen möchte sollte vorsichtig sein mit dem, was er hier liest.
In diesem Artikel gebe ich einen groben Überblick über den Verlauf der Geschichte. Dies ersetzt auch die bisher veröffentlichten Zusammenfassungen. Diese wird es so nicht mehr geben.

Lust - zum ersten Mal!

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Nadja ließ sich nach diesem überwältigenden Kuss willig auf die Matratze legen und schaute Thorsten scheu an. Sie verfluchte ihre Unsicherheit. Sie wusste doch genau was nun kam. Sie hatte es schon so oft tun müssen. Aber nun wollte sie es tun. Sie fragte sich ob sie es nicht doch nur aus Gefälligkeit heraus tat.

Da kam er wieder mit seinem Kopf zu ihrem und gab ihr den nächsten Kuss. Sanft öffnete er wieder die Lippen und sucht erneut nach ihrer Zunge. Er genoss es zu spüren, wie sie langsam locker wurde und die Lust aus ihrem Dornröschenschlaf erwachte. Er legte sich an ihre Seite und fuhr mit seinen Fingern sanft über ihren Körper ohne den Kuss zu unterbrechen.

Donnerstag, 15. April 2010

Verliebt?

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Nadja fühlte sich gut. Der Platz war wirklich schön und sie lies den Blick herumschweifen. Thorsten hielt sie weiterhin nah an sich. Sie reckte den Kopf und schaute hoch zu ihm. "Ich bin gern hier.", sagte sie leise. Er nickte: "Ich bin auch gern hier. Es ist einfach schön diesen Blick über die Insel zu haben."

"Willst du mich gar nicht...", fragte sie dann etwas verunsichert. Noch immer hielt er sie nur im Arm und fuhr sanft mit der Hand an ihrer Seite auf und ab und streichelte sie. "Willst du denn?", fragte er sanft und senkte den Kopf zu ihr herunter. Sanft formten seine Lippen einen Kuss den er genau auf ihre setzte.

Mittwoch, 14. April 2010

Katzenkorb

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Im Hintergrund wurden die Geräusche der Party langsam leiser. Man hörte immer wieder Gejohle, wenn wohl wieder jemand im Pool gelandet war. Nadja brachte kein Wort heraus. Stumm ging sie neben Thorsten den Weg entlang. Sie spürte, wie er sanft ihre Hand hielt und es fühlte sich gut an. Aber ein bisschen war sie bedrückt er könnte doch gleich zur Sache kommen und stumpf nach Sex fragen. Und was das schlimmste für sie war: Sie wusste nicht ob sie dann ja oder nein sagen würde.

Dienstag, 13. April 2010

Zweisam

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Es gelang Nadja nicht sich unsichtbar zu machen und schon griff Thorsten nach einem bereitliegenden Handtuch und rubbelte sich das Gesicht und die lockigen schwarzen Haare trocken. "Gemeine Bande.", rief er noch mit drohend in die Luft gereckter Faust und lachte dann. "Darf ich?", fragte er und deutete auf die Liege neben Nadja.

Die hatte noch kein Wort gesagt und brachte auch jetzt nur ein schüchternes Nicken heraus. Neben ihr saß ein Mann, der in ihren Augen mehr Geld hatte als Gott. Ein Mann, der für ihre Freiheit 25.000 Euro bezahlt hatte. Von den Kosten danach für Bodyguards, Reise und noch viel mehr ganz zu schweigen. Und doch war er so menschlich. Pitschnass wie ein begossener Pudel und von seinen Freunden gerade in den Pool geworfen worden. "Du bist Nadja, nicht wahr?", fragte er dann höflich und lächelte.

Montag, 12. April 2010

Let the party start

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Die Gästequartiere hatte Nadja vorher noch nie gesehen. Sie lagen ziemlich im Herzen der Insel. Eine Anordnung von drei Villenartigen Gebäuden. Und auf dem kleinen Innenhof, den sie bildeten, gab es einen Pool und eine ähnlich gemütliche Liegelandschaft wie vor jedem der Unterkunftshäuser. Aber hier im Innenhof war die Party aufgebaut. Das Buffet duftete köstlich und an einer Strandbar gab es Cocktails und sonstige Getränke.

Außerdem warteten hier bestimmt 30 Frauen auf die Ankömmlinge. Man begrüßte sich überschwänglich. Viele der Männer schienen ebenso viele Frauen hier zu kennen. Nadja stand dabei etwas abseits und betrachtete die Szene. So ganz geheuer war ihr das alles immer noch nicht. Aber Jurina stand neben ihr und die beiden hielten sich gegenseitig die Hand und als Nadja etwas fester drückte reagierte Jurina sofort und tat es ebenfalls. Stumm sprachen sie sich so Mut zu. Aber die Fröhlichkeit der anderen war ansteckend. Die Situation wirkte ungezwungen und gar nicht bedrückend.

Sonntag, 11. April 2010

Zur Party

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Mit leicht rotem Kopf kam nun auch Joe aus dem Towergebäude und bekam von Ga'ilana seinen Cocktail. Sofort versteckt er sein Gesicht hinter dem Glas und schlürfte erst einmal daran. Die Mädchen verwickelten sich langsam in Gespräche mit der Reisegruppe und Thorsten kam zu ihm. "Was bist du denn so rot? Noch nie nackte Mädels gesehen?", kicherte er.

Die Gruppe setzte sich langsam in Bewegung und Joe bliebt mit Thorsten etwas zurück. "Doch klar hab ich schon nackte Mädels gesehen.", eiferte er. "Aber ich hatte nicht damit gerechnet." "Jetzt weißt du's ja.", grinste Thorsten fröhlich und wollte schon zum Rest der Gruppe aufschließen aber Joe hielt ihn fest. "Kann man mit den Mädchen ...?" Den Rest brachte er nicht heraus. Thorsten schüttelt einmal mehr den Kopf. "Diese Mädchen sind keine Nutten. Aber es gibt hier genügend für jeden von uns. Mehr als das. Du kannst dir von ihnen nicht nehmen was du willst aber du kannst höflich fragen. Behandle sie mit Respekt und sei nett, dann findest du bestimmt eine die, zu dir ins Bett hüpft. Die meisten sprechen übrigens auch fließend Englisch."

Samstag, 10. April 2010

Cocktails

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Das Dröhnen der Triebwerke kam langsam näher. Ga'ilana kam mit Jurina im Schlepptau zu Nadja. "Wollen wir zum Flughafen gehen und Cocktails verteilen wenn sie landen?" Nadja nickte unsicher. "Wenn ihr mögt. Gern.", rang sie sich ab. "Wir sind zu dritt. Es machen bestimmt noch zwei mehr mit dann reicht es schon. Es kommen 20 Gäste.", erklärte sie. "Ich suche noch zwei die mitmachen. Geht ihr doch mal in die Küche und organisiert 20 Cocktails auf fünf Tabletts."

"Wir treffen uns an der Kreuzung vorn.", rief Ga'ilana noch als die beiden schon Richtung Küche marschierten. "Bist du aufgeregt?", hauchte Nadja ihrer Freundin zu. "Ja total. Aber ich freu mich auch. Thorsten hat echt viel für uns getan und ich will nett zu ihm sein. Und wenn das Sex heißt, dann ist es eben so." Nadja nickte nur zustimmend. Jurina schien das tatsächlich so locker zu sehen. Sie wünschte sie wäre selbst so drauf. Aber die Anspannung wollte einfach nicht komplett verschwinden.

Freitag, 9. April 2010

Nach Arramoa

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Thorsten Stahl betrat die Lounge im Privatbereich des Flughafens Chicago und wurde sofort von den Männern in Hawaiihemden begrüßt. "Da ist ja unser Gönner.", wurde gelacht und er schüttelte viele Hände. Joe saß verwirrt in seiner Ecke und starrte fassungslos auf die Szene.

Auch Thorsten trug ein lockeres buntes Hemd und eine Shorts und fügte sich nahtlos in das Bild ein. Was war das für ein Trip und was war das für eine Insel? Thorsten schaute sich um und versuchte Joe zu finden. Dann entdeckte er ihn, wie er im Anzug in der Sitzecke hockte. "Da bist du ja. Ich hatte schon geglaubt du würdest dich wieder vor deinen Computer verkriechen." Joe stand auf und schluckte. "Nee. Ich komm schon mit.", eiferte er.

Donnerstag, 8. April 2010

Aufruhr

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Als Nadja vom Strand zurückkam hatte sich das Gerücht offensichtlich längst herumgesprochen. Amüsiert betrachtete sie die Schlange vor dem kleinen Friseurladen. Als sie kurz den Kopf hineinsteckte stellte sie fest, dass die drei Jungs die sonst den Laden schmissen hoffnungslos überfordert waren.

So machten sich die Mädchen gegenseitig die Nägel schön oder halfen den Profis beim Föhnen. Es ging ziemlich drunter und drüber. Nadja grinste und war froh, dass sie den Tipp bekommen hatte bevor es hier so ein Chaos gab. Sie entdeckte schließlich Jurina und Ga'ilana beim Mittagessen und setzte sich dazu. "Das sind aber mehr als 20 Mädels die sich da hübsch machen lassen.", sagte sie sachlich. Ga'ilana nickte nur. "Da wird der ein und andere Mann mehr als einmal ran müssen."

Mittwoch, 7. April 2010

Chicago

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Thorsten schaute rüber zu Joe und lächelte. "Das war ne Mammutsitzung. Aber ich bin echt zufrieden." Joe nickte. Dieses Projekt sicherte ihm sein eigenes Unternehmen zu. Fast sechs Stunden am Stück war verhandelt worden. Und nun war er Chef eines stabilen Unternehmens. Er hing etwas seinen Gedanken nach als ihn Thorstens Stimme erneut erreichte. "Was machst du am Wochenende jetzt? Ich finde wir haben uns ne Auszeit verdient."

Joe zog die Augenbrauen unwillkürlich hoch. Wenn Thorsten von einer Auszeit sprach wollte er meistens nach Las Vegas fahren und unanständig hohe Geldbeträge verspielen. "Willst du wieder nach Vegas?", fragte Joe missmutig. Er war einmal auf so einem Trip dabei gewesen. Aber das Glücksspiel reizte ihn nicht im mindesten. "Nein.", winkte Thorsten ab. "Nicht einen Abend in Vegas. Ein ganzes Wochenende. Vielleicht sogar bis Montag oder Dienstag. Und viel besser als Vegas."

Dienstag, 6. April 2010

Freudenmädchen

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Ga'ilana verabschiedete sich. Sie wollte Jurina im Kinderdorf suchen gehen, damit auch sie es noch zum Frisör schaffen würde. Spätestens nach dem Mittagessen würde sich das Gerücht herumgesprochen haben, und dann wird der kleine Schönheitssalon hoffnungslos überfüllt sein und die Mädchen machen sich wieder gegenseitig die Nägel.

Nadja wollte allein sein. Sie ging zum Strand und kauerte sich unter einem Baum in den Sand und lehnte sich an. Warum fühlte sie sich so schlecht? Sie hatte für so viele Männer die Beine breit gemacht. Und die allerwenigsten davon hatte sie auch nur im entferntesten leiden können. Die meisten waren ihr schlichtweg zuwider gewesen. Und doch hatte sie es getan weil Boris und seine Schlägertruppe doch nur darauf warteten sie durchzuprügeln und zu vergewaltigen, sollte sie nicht spuren.

Montag, 5. April 2010

Schön sein

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Ga'ilana führte Nadja zum blauen Haus. Dort wo im weißen Haus der Sanitärbereich untergebracht war, war dort ein Friseursalon untergebracht, wo man auch sonst alles bekommen konnte, was hübsch macht. Nadja hatte sich hier schon einmal die Spitzen schneiden lassen und ließ sich inzwischen auch regelmäßig die Nägel wieder kurz feilen.

Als sie in einer Ecke allein waren, stoppte Nadja. "Was bedeutet das nun alles?", wollte sie nachdrücklich wissen. Ga'ilana nickte: "Wenn Felix sagt, er würde zum Frisör gehen bedeutet das, dass heute Abend noch Besuch auf die Insel kommt. Und die kleine Weiße ist ein Flugzeug mit etwa 20 Sitzplätzen. Und er hat gesagt, es ist voll. Also werden heute Abend 20 Männer auf der Insel landen und es wird mit Sicherheit an der Gästevilla eine Party geben."

Nadja sah angespannt zu ihrer Freundin. "20 Männer?", wiederholte sie nur fiepsend. "Ach Nadja. Das ist doch nichts Schlimmes."

Große Ereignisse

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Nadja genoss das Leben auf der Insel in vollen Zügen. Die Gewissheit ihre Familie, wenn ihr danach war, wieder besuchen zu können hatte sie geheilt. Sie verbrachte die Zeit viel mit Lesen oder ging gern ins Fitnessstudio. Wenn ihr danach war half sie auch im Kinderdorf beim Betreuen aus.

Alle paar Tage schrieb sie ihrer Mama einen Brief. Sie benutzte weiterhin die Deckadresse in Deutschland. Allerdings nicht mehr 'Katholisches Schwesternheim' sondern die tatsächliche Bezeichnung der Firma die dort saß: 'Starcke Schwerindustrie - Betriebsbüro'. Sie hatte Felix zwar nach der Adresse der Insel gefragt aber die Insel selbst ist an das Postnetz nicht angeschlossen. Alle Post wird geholt. Und über Deutschland ginge es auch viel schneller, als wenn ihre Mutter die Post von der Ukraine erst nach Mexiko schicken würde. Also war es dabei geblieben.

Sonntag, 4. April 2010

Heute kein Post

Ja, ich weiss, dass der Titel ein Widerspruch ist.

Dennoch: Ich werde es heute nicht schaffen ein Kapitel zu schreiben. Dafür gibt es mrogen zwei.

Versprochen.

Frohe Ostern euch Allen.

Liebe Grüße
Euer Geschichtenblogger

Samstag, 3. April 2010

Zukünftige Familienbesuche

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Nachdem Nadja von ihren zwei Tagen in New York erzählt hatte ging es erheblich besser. Sie rief sich wieder ins Gedächtnis wo sie war. Ein tropisches Paradies in dem man sie umsorgte. Sie war ein Teil der skurrilen Sammlung eines Milliardärs. Und sie wurde vor allem Übel beschützt. Niemand könnte ihr ungestraft etwas antun. Jurina und Ga'ilana gingen schon zum Mittagessen. Nadja blieb noch auf der Decke liegen und dachte nach.

Und immer weiter hellte sich ihre Stimmung auf. Sie würde es schon irgendwie hinbekommen mit ihrer Mama Kontakt zu halten oder sich zu treffen. Und seit Tagen zum ersten Mal machte sich ein Lächeln auf ihren Lippen breit. Eigentlich war das doch eine sehr schöne Vorstellung. Langsam schlenderte sie durch den Wald zurück zu den Wohnhäusern. Sie wollte gleich bei Felix nachfragen, wie man das wohl arrangieren könnte.

Freitag, 2. April 2010

Am Strand

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Die drei Frauen saßen auf der Decke und knabberten erst mal Stumm etwas Gemüse, welches sie vom Frühstücksbuffet mitgenommen hatten. Nadja wusste, dass die beiden eine offene Aussprache wollten. Aber sie würden den Teufel tun und anzufangen. All das war ohnehin viel zu schwer für sie auch ohne, dass sie offen damit konfrontiert wurde. Aber natürlich interessierte sie auch, was die Freundinnen dazu zu sagen hatten.

Jurina fing dann an: "Was is' los mit dir, Süße? Die Zeitverschiebung müsstest du doch nun so langsam im Griff haben. Und du schaust wie ein Trauerkloß? Was ist daheim passiert?" Ga'ilana nickte bei den Worten. Nadja hatte nur sehr knapp erzählt was passiert war. Den Gesprächen war sie nach wenigen Sätzen immer ausgewichen oder hatte Müdigkeit vorgeschützt. Und auch jetzt überlegte sie kurz sich zu verabschieden. Aber die beiden meinten es doch nur gut. "Die Reise war toll. New York war ne Wucht und auch meine Familie wiederzusehen war toll. Anfangs war mein Papa ein bisschen beleidigt. Aber das war mir egal. Aber gleich am ersten Abend beim Abendessen hat er diesen widerlichen Typen dazu geholt. Diesen Ivan, den ich schon damals heiraten sollte als ich weggelaufen war. Er hat sich überhaupt nicht damit auseinandergesetzt, warum ich weggelaufen war."

Donnerstag, 1. April 2010

Jetlag

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Die folgenden Tage waren für Nadja nicht besonders angenehm. Die Zeitverschiebung machte ihr nun erstmals richtig zu schaffen. In New York war es nicht so schlimm gewesen. Und auch in Kiew kamen die Uhrzeiten eigentlich ein wenig falsch. Aber in all der Aufregung und der kurzen Zeit, war das so gut wie gar nicht aufgefallen.

Aber jetzt hatte sie die gesamte Zeit nonstop überflogen. Und so wachte sie mitten in der Nacht auf und verschlief ganze Tage. Und immer noch spukten ihr die Bilder von Ivan im Kopf herum. Sie träumte hässliches Zeug davon, wie er sie von ihrer Familie wegriss. Auch Boris kam wieder in den Träumen vor.