Sonntag, 31. Januar 2010

Köstlich

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja


Nadja sah Steffen etwas hilflos an und setzte dann aber doch ein zartes Lächeln auf. "Danke, dass ich duschen durfte.", quetschte sie schüchtern hervor. Er grinste sie an: "Das ist nichts wofür du dich bedanken musst. Ich möchte, dass es dir hier gut geht!" Nadja nickte unsicher.

"Darf ich?", fragte er höflich und deutete an, dass er in die Box kommen wollte. Er wartete ihr Nicken ab und ging dann hinein und sammelte die nassen Handtücher ein. "Ich bring dir gleich neue.", versprach er dann und schaute etwas verunsichert auf Nadja die immer noch in eines der großen Handtücher gewickelt war.

Samstag, 30. Januar 2010

Zusammenfassung Nadja III

Nachtrag 02.09.10:
Die Zusammenfassungen habe ich eingestellt. Es gibt stattdessen eine Kapitelübersicht mit kleinen Zwischenzusammenfassungen. Achtung, diese enthält Spoiler!

Diese findet ihr hier: Übersicht Nadja (Spoiler)

Eine Übersicht über die Zusammenfassungen, die ich bis dahin geschrieben hatte, findet ihr hier: Zusammenfassungen Nadja - I bis VII


Nadja wird tatsächlich auf die Insel gebracht.

Sie entpuppt sich als das versprochene tropische Paradies. Es ist unglaublich heiß und das Wetter ist ganzjährig wunderbar.

Sie verlässt an dem winzigen Flughafen mit Tom das Flugzeug und sie machen sich zu Fuß durch den Wald auf den Weg zu Nadjas neuem Quartier.

An einer Weggabelung sieht Nadja eine Lichtung vor einem Gebäude. Es ist ein Pool dort und auch ansonsten alles, was man von einem hübschen Ferienhotel erwarten würde. Unzählige Frauen aller Altersstufen, Haar- und Hautfarbe verweilen dort in seeligem Frieden, planschen im Pool, lesen oder unterhalten sich. Allerdings sind sie alle nackt.

Die Dusche

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Steffen deutete auf die Ablagen am Bad und auf die Handtücher. "Dann sammel doch mal zusammen, was du zum duschen mitnehmen möchtest." Eifrig nahm Nadja die Tasche und steckte all die neuen Sachen hinein. Dann klemmte sie sich die Handtücher unter den Arm und sah ihn abmarschbereit an. Er nickte fröhlich und ging mit ihr aus der Box heraus und ein paar Meter den Gang hinunter. Auf der gegenüberliegenden Seite öffnete er eine Tür. Dahinter lag ein Raum der schön weiß gefliest war. Duschkabinen waren an den Wänden gebaut. Es sah aus wie im Duschraum eines Schwimmbades. Durch ein Milchglasfenster flutete Tageslicht den Raum. Er wies auf eine weitere Tür an der Seite. "Dort ist auch eine Toilette."

Freitag, 29. Januar 2010

Viel Zeug

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Nadja drehte sich nach ihrer kurzen Besichtigungstour zurück zu Steffen. Der hatte am Eingang brav gewartet. "Ich hoffe es gefällt dir?" Er klang ein wenig besorgt. Nadja stand mitten im Raum. Sie genoss die kühle Luft im Gebäude und den weichen Teppich. Und wenn das Bett so bequem war, wie es aussah, dann würde sie darin wie auf Wolken schlafen. Sie nickte: "Es ist toll!"

Steffen machte ein erfreutes Gesicht. "Wir haben noch ein paar Kleinigkeiten zu erledigen. Du hast ja ein paar Sachen mitgebracht. Ich hol jetzt mal meinen Wagen und wir schauen mal, was du noch brauchst. Ja?" Nadja zuckte die Schultern. Was hätte sie auch sonst sagen sollen. Steffen deutete auf den Tisch. "Magst du vielleicht solang einfach auspacken. Stell die Sachen einfach auf den Tisch. Wir schauen dann gleich mal durch." Damit verschwand er. Die Türe der Box lies er einfach offen.

Donnerstag, 28. Januar 2010

Eine Pferdebox

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Nadja starrte den Mann an. Vollkommen automatisch gab sie ihm die Hand und konnte sich einfach nicht von seinem Anblick lösen. Er war die personifizierte Gemütlichkeit. Seine Augen strahlten Sanftheit und Ruhe aus.

Als er Nadjas Hand losgelassen hatte, wandte er sich Tom zu und begrüßte ihn überschwänglich. Sie lagen sich kurz in den Armen: "Warst ja lang nicht mehr hier." "Im Gegensatz zu dir hab ich 'nen echten Job." Sie grinsten sich an und schäkerten noch kurz miteinander. Dann nickte Tom traurig und sah Nadja an. "Es tut mir leid. Aber ich muss nun zurück zum Flugzeug.", gestand er und sie schaute ihn entsetzt an.

Mittwoch, 27. Januar 2010

Quarantäne

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"Hallo...", stammelte Nadja, die durch diese Begrüßung erst recht verstört war. Das Mädchen widmete sich wieder ihrer Gesprächspartnerin und Tom war zu ihr gekommen und legte ihr die Hand auf die Schulter. Sanft aber doch bereit sie festzuhalten, falls das nötig sein sollte. "Du darfst dort noch nicht hin.", sagte er traurig.

Nadja löste sich von dem Bild, dass sie bis gerade so fasziniert betrachtet hatte und sah Tom an: "Warum?", wollte sie wissen. Ihre Stimme klang brüchig. Sie wusste ja selbst nicht, was sie davon halten sollte, wenn so viele Frauen nackt herumliefen. Aber alles hatte so friedlich gewirkt und nirgends ein Mann in Sicht, dass in ihr ein wenig der Wunsch aufgekeimt war einfach dorthin zu gehen und Teil dieses Bildes zu werden. Und nun sollte sie das nicht dürfen?

Dienstag, 26. Januar 2010

Durch den Wald

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Wie ein Lämmchen trottete Nadja Tom hinterher. Sie starrte in alle Richtungen. Schaute sich hier da und dort um. Sie versuchte all die Eindrücke zu verarbeiten. Aber es gelang ihr nicht recht.

Sie gingen durch das kleine Gebäude. Auf der Seite am Flugfeld hinein und dann auf der anderen Seite wieder hinaus. Unvermittelt standen sie im Wald. Es gab keine Straße, die dorthin führte. Nur ein kleiner Waldweg der mit Rindenmulch und Sand ausgelegt war.

Tom hatte Recht gehabt. Im Wald war es wirklich angenehmer. Der Schatten der Bäume dämpfte die glutheißen Strahlen der Sonne und die Feuchtigkeit, die von den Bäumen ausging schaffte ein angenehmes Klima. Allerdings fing Nadja nun sofort an zu schwitzen. Gern wäre sie Barfuss gelaufen. Aber Tom ging langsam vor ihr her und sie wagte nicht ihn dafür zu stoppen.

Montag, 25. Januar 2010

Die Insel

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Nadja atmete auf. Aufgeregt war sie gewesen wegen der Landung. Das kurze Holpern hatte sie die Luft anhalten lassen. Aber nun stand das Flugzeug ja. Doch ihr wurde bewusst, dass dies bedeutete, dass die Reise zu Ende war. Aussteigen war angesagt. Tom stand auf. Nadja schaute unsicher. "Na was ist? Willst du im Flugzeug bleiben?" Er grinste sie amüsiert an.

Dann stand sie ebenfalls auf. "Was passiert nun?", fragte sie wieder schüchtern. Tom ging mit ihr zu der kleinen Türe und begann sie zu öffnen. "Nun. Ich bringe dich in dein neues Quartier. Es wird dir hoffentlich gefallen." Nadja nickte und dann grinste sie sogar: "Solange es kein feuchter Keller ist!" Sie hielt wieder den Atem an. War das zuviel gewesen? Hatte sie das Recht so etwas zu fordern? Aber Tom lachte entspannt: "Auf Arramoa gibt’s nur einen Keller unterm Hauptgebäude. Und da wird alter Krempel gelagert. Hier auf Arramoa haben alle Zimmer Fenster!"

Sonntag, 24. Januar 2010

Landung in ein neues Leben

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Das Flugzeug ging mitten über dem Wasser in einen Sinkflug. Tom hatte Nadja eine Flasche Wasser hingestellt. Er war sicher sie würde durstig sein, nach dem langen Schlaf.

Den ganzen Flug hatte sie verschlafen. Der schlanke Privatjet war ein schnelles Maschinchen. In nur 7 1/2 Stunden hatte es die über 10.000 Kilometer absolviert. Der Wind hatte auch günstig gelegen.

Samstag, 23. Januar 2010

Zusammenfassung Nadja II

Nachtrag 02.09.10:
Die Zusammenfassungen habe ich eingestellt. Es gibt stattdessen eine Kapitelübersicht mit kleinen Zwischenzusammenfassungen. Achtung, diese enthält Spoiler!

Diese findet ihr hier: Übersicht Nadja (Spoiler)

Eine Übersicht über die Zusammenfassungen, die ich bis dahin geschrieben hatte, findet ihr hier: Zusammenfassungen Nadja - I bis VII


Im Flugzeug erfährt Nadja nun endlich, was mit ihr passieren soll.
Ebenso entpuppt sich die Waffe, mit der Tom ihr scheinbar gedroht hatte als harmloses Feuerzeug. Und nach einem Snack beginnt Tom ihr zu erklären, was nun passieren soll.
Sie hatte geglaubt, sie würde in einen anderen Puff gebracht.

Stattdessen erzählt ihr Tom, der sie gekauft hat, eine haarsträubende Geschichte von einer Insel, die einem Milliardär gehört. Angeblich sammle er dort Frauen. Aber nicht vorrangig um sie zum Sex zu benutzen. Die Insel liegt zwischen Nord und Südamerika mitten im Pazifik. Er zeigt ihr sogar ein Satellitenbild davon.

Der lange Flug

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Tom sah Nadja eine Weile beim schlafen zu. Er war froh. Offensichtlich hatte er sich nicht getäuscht. Nadja war genau, was gebraucht wurde. Sie war sehr umgänglich und würde sich gut in die Gemeinschaft auf der Insel einfügen. Außerdem war sie mit Sicherheit hübsch, wenn erstmal der ganze Dreck von Schminke von ihrem Körper herunter war und die abgemagerte Figur wieder hergestellt wäre. Und ihre Haare brauchten dringend eine vernünftige Behandlung.

Aber Tom sah durch all das hindurch. Und vor seinem geistigen Auge war sie bereits wieder eine hübsche gesunde junge Frau.

Freitag, 22. Januar 2010

Schlaf

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Tom ließ ihr einige Zeit um wieder zu sich selbst zu finden. Dann stand er auf und ging an ihren Sitz heran und nahm sanft ihre Hand. Ihr Heulen hatte sich in ein leises Schluchzen verwandelt und bereitwillig gab sie ihre Hand hin und er hielt sie einfach nur fest. "Vertrau mir! Bitte!" Er sah ihr wieder tief in die Augen und sie zog die Nase hoch und er zückte ein Taschentuch und gab es ihr. "Ok!", nickte sie. Dann nutzte sie ausgiebig das Taschentuch und musste sogar etwas kichern. "Schlimmer als im Puff kann es nicht werden. Ich vertrau dir." Und ihre Stimme klang gar nicht so sarkastisch, wie sie das beabsichtigt hatte.

Als sie sich wieder beruhigt hatte atmete sie tief durch und schaute dann zu Tom: "Kann ich mich hier irgendwo waschen. Und auf Klo?", fragte sie schüchtern. Er deutete auf eine Tür im hinteren Bereich des Flugzeugs: "Da ist ein Waschraum. Brauchst du sonst noch was?"

Donnerstag, 21. Januar 2010

Die Sammlung

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Nadja sank in sich zusammen. Ihre Vermutungen schienen sich zu bestätigen. Ein Mann der Frauen sammelt tat das sicherlich nicht um sie anzugucken. Der wollte was davon haben. In ihrem Kopf formte sich ein bizarres Bild eines sexsüchtigen Kerls, der über seine Insel rannte und sich reihenweise der Frauen bediente die ihm gerade über den Weg liefen. Verstört versuchte sie das Bild beiseite zu Schieben. Aber es gelang ihr nicht recht.

Sie schluckte einmal und sah dann Tom an: "Und ich muss dann mit ihm schlafen?", fragte sie schüchtern. Sie brauchte endlich Gewissheit.

Tom schüttelte den Kopf: "Nein. Das musst du nicht! Du musst überhaupt nichts tun, was du nicht möchtest!"

Mittwoch, 20. Januar 2010

Antworten

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"Zu keinem Staat?", stammelte Nadja nervös. Irgendwie wurde die Situation jetzt doch unheimlich. Eine Insel, mitten im Wasser, weitab von jeglicher Zivilisation. Zudem war es nochmal viel weiter von zu Hause entfernt als bisher schon. Das war in ihren Gedanken erst mal ein optimales Gefängnis. Aber ganz im Widerspruch dazu standen Tom und sein freundliches Auftreten.

"Pass auf. Es ist ganz bestimmt nicht, wie du denkst!". Nadja legte den Kopf schief und sah ihn ungläubig an: "Nicht?", fragte sie unsicher.

Dienstag, 19. Januar 2010

Fragen über Fragen

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Nadja atmete tief ein. So viele Fragen schossen ihr durch den Kopf. Sie hatte gar keine Ahnung, was sie zuerst wissen wollte. Dann zwang sie sich ihre Gedanken neu zu ordnen.

Und so zeichnete sich ab, was sie am aller dringendsten wissen wollte: "Wohin bringen Sie mich?", formulierte sie und gewann ein Stückchen Selbstsicherheit zurück. Tom nickte und drehte seinen Sessel zum Schreibtisch zu seiner Rechten. "Mit der Frage hatte ich gerechnet. Aber im Übrigen kannst du auch beim 'du' bleiben. Ich heiße immer noch Tom."
Während er sprach zog er eine Computertastatur heraus und drückte einige Tasten. Von der Decke senkte sich ein großer Flachbildschirm und kam so in ihr Blickfeld. Eine Weltkarte erschien und Tom drückte die Eingabetaste. Mitten zwischen Nord- und Südamerika vor der Küste im Wasser erschien ein rotes Kreuz. "Dorthin fliegen wir."

Montag, 18. Januar 2010

Die Pistole

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Tom stand auf und ging an die kleine Küchenecke und öffnete den Kühlschrank. "Man man man. Keine Stewardess an Bord. Schon gibt’s nur Sandwiches.", seufzte er. "Was möchtest du? Schinken-Käse, Thunfisch, Salami oder Natur?"

Nadja war nicht recht zu einer Antwort fähig. All die Eindrücke die auf sie hereingebrochen waren hatten eine vollkommene Reizüberflutung ausgelöst. Wie von selbst stammelte sie dann: "Salami, wenn ich darf?"

Sonntag, 17. Januar 2010

Abgehoben

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Immer noch ängstlich, aber auch von Neugier getrieben steckt Nadja vorsichtig ihre Nase in das elegante Flugzeug. Vom Lärm der Triebwerke übertönt startete draußen der Chauffeur den Motor wieder und brauste davon. Tom stieg hinter Nadja ebenfalls die Treppe hoch und drückte einen kleinen Schalter neben der Türe. Die Treppe klappte ein und die Türe schloss sich. Mit einem kräftigen Ruck an dem großen Hebel verriegelte Tom den Ausgang und lächelte Nadja an. Die hatte noch nicht gewagt den Eingangsbereich hinter der Türe zu verlassen. Aber sie sah sich verstohlen um.

Samstag, 16. Januar 2010

Zusammenfassungen

Die Zusammenfassungen werde ich in Zukunft in kürzeren Abständen veröffentlichen. Sie "ersetzen" natürlich nicht die Geschichte. Aber es soll auf diese Weise neuen Lesern einfacher gemacht werden in die Geschichte einzusteigen.

Euer Geschichtenblogger

Nachtrag 02.09.10:
Die Zusammenfassungen habe ich eingestellt. Es gibt stattdessen eine Kapitelübersicht mit kleinen Zwischenzusammenfassungen. Achtung, diese enthält Spoiler!

Diese findet ihr hier: Übersicht Nadja (Spoiler)

Zusammenfassung Nadja I

Nachtrag 02.09.10:
Die Zusammenfassungen habe ich eingestellt. Es gibt stattdessen eine Kapitelübersicht mit kleinen Zwischenzusammenfassungen. Achtung, diese enthält Spoiler!

Diese findet ihr hier: Übersicht Nadja (Spoiler)

Eine Übersicht über die Zusammenfassungen, die ich bis dahin geschrieben hatte, findet ihr hier: Zusammenfassungen Nadja - I bis VII


Nadja ist ein 15 jähriges Mädchen aus der Ukraine. Sie ist in einem Vorort von Kiew aufgewachsen. Ihre Mutter ist eine Deutsche. Daher spricht sie fließend und auch quasi akzentfrei Deutsch.

Nach der Schule wollte sie Krankenschwester werden, aber ihr Vater hatte andere Pläne. Er hatte eine Heirat mit einem älteren Jungen aus der Nachbarschaft abgesprochen. Ivan hieß er. Nadja konnte ihn aber auf den Tod nicht leiden.

Also hat sie ihre Sachen gepackt und ist dem Aufruf in einer Broschüre gefolgt. Dort wurde für gute Ausbildungen und Stellen in Deutschland geworben.

Gute Reise

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Nadja schluckte. Ihr wurde zunehmend mulmiger. Der Wagen bog jetzt auf den Flughafenzubringer ab und man konnte rechts und links der Bahn schon die ersten Flugzeuge sehen. Sie schloss die Augen. Angst stieg weiter in ihr auf. Von einem Flughafen aus konnte sie in die ganze Welt gebracht werden.

Der Wagen bog ab. Er fuhr nicht zum Terminal sondern folgte den Schildern mit der Aufschrift "CARGO/PRIVATE". Dann kam er an eine Kontrollstation und hielt vor einer Schranke.

Toms Ton wurde sehr scharf. "Sag jetzt kein Wort. Egal was passiert!", forderte er sehr klar.

Ein Wachmann kam aus dem Häuschen und ließ sich vom Fahrer irgendwelche Papiere zeigen. Dann klopfte der Uniformierte an die hintere Scheibe. Tom ließ sie herunter und starrte stur geradeaus. Nadja sah den Wachmann verdutzt an. Dieser steckte seinen Kopf in das Wageninnere und sah sich kurz um. Dann richtete er sich wieder auf und bediente die Schranke.

Freitag, 15. Januar 2010

Zum Flughafen

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Die Limousine rauschte über die Straßen. Im Innenraum war vom Motor quasi nichts zu hören. Der Fahrer hatte die Trennscheibe zwischen den Sitzreihen geschlossen. Zum ersten Mal, sah Nadja, wo sie wirklich war. Als sie vor über drei Monaten hier angekommen war, war es stockfinster gewesen und die Häuser nur schemenhaft zu erkennen.

Jetzt war es gerade vormittags und es stellte sich heraus, dass der Puff in einem Industriegebiet lag. Rege Betriebsamkeit herrschte rechts und links der Straßen. LKW begegneten ihnen. Das Gebiet war riesig. Dann schließlich bog der Wagen auf eine Hauptstraße ab und bog schließlich auf die Autobahn ein. Nadja hatte all das aus dem Fenster verfolgt und immer noch klopfte ihr Herz bis zum Hals.

Donnerstag, 14. Januar 2010

Blogempfehlung Mielles Noctambule

Ich möchte euch heute mal den Blog einer guten Freundin empfehlen.

Sie schreibt auch Geschichten. Sie hat vor kurzem erst angefangen. Sehen wir mal, wie es sich entwickelt.

Ihr findet sie ebenfalls hier bei Blogspot:

Noctambule

Besucht sie fleißig und vielleicht kommentiert ja sogar der ein und andere bei ihr, wenn ihr euch bei mir schon nicht traut.

Euer Geschichtenblogger

Nachtrag: 02.09.10 - Der Blog wurde leider geschlossen.

Reaktionen

Da ihr ja alle immernoch so Schüchtern seid habe ich auch mal Reaktionsbuttons hinzugefügt.

Dort könnt ihr mit einem Klick eure Meinung hinterlassen.

Vielleicht komme ich ja auf diese Weise mal an etwas Feedback.

Euer Geschichtenblogger

Die Fahrt ins Ungewisse

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Nadja erstarrte. Ihr Pass. Gerade erst hatte sie ihn wieder und jetzt das. Der Mann dem sie vertraut hatte zerriss ihn einfach in zwei Hälften. Ihr wurde fast schwarz vor Augen.

Tom ging unbeirrt auf den wartenden Boris zu und warf ihm die beiden Hälften vor die Füße. "Sag deinem Boss, wenn er versucht mich mit seinen Laserdruckerfälschungen zu verarschen lass ich seinen Laden hochgehen! Und jetzt hol mir den echten Pass! Und zwar schnell."

Mittwoch, 13. Januar 2010

Der Pass

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Tom musterte sie nochmal. Und kurz bekam sie Angst, jetzt im Tageslicht könnte er es sich anders überlegen. Aber er legte ihr nur wieder die Hand auf die Schulter. "Ich habe deinem Boss das Geld gegeben damit er dich mir gibt. Du wirst nun mit mir kommen." Als ein Auto vorbeirauschte ging Nadjas Blick unwillkürlich zum geöffneten Hoftor hinter dem die Straße lag. Tom bemerkte das. "Du wirst mir doch nicht weglaufen?" Nadja schüttelte sofort heftig den Kopf. "Ich habe viel Geld für dich bezahlt. Aber nicht so viel, dass ich den Verlust nicht verschmerzen könnte!", und Toms Stimme hatte eine eigenartige Kälte im Unterton. Er hatte sein Jackett geöffnet und unter seinem Arm schaute unverkennbar der Griff einer Pistole heraus. Nadja starrte das Ding an.

Dienstag, 12. Januar 2010

Nadjas Sachen

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Nadja zitterte. Gefühle hatten keinen Platz mehr in ihr. Sie war vollkommen dem ergeben, was nun kam. Boris bugsierte sie vor sich her. Mit jedem Schritt klatschte die Plastiktüte, von hinten an ihre Beine. Immer wieder musste sie die Hose hochziehen. Ihr Herz schlug bis zum Hals. Tatsächlich hatte sie sich richtig erinnert. Vor ihnen lag die Treppe zum Hof und sie gingen hinauf. Nadja hatte seit ihrer Ankunft kein Stückchen Tageslicht mehr gesehen. Boris brauchte sie gar nicht mehr zu treiben. Bereitwillig strebte sie der Tür entgegen und dann war es so weit.

Boris öffnete mit dem Schlüssel die Türe zum Hof und Nadja sog als erstes mit geschlossenen Augen die frische Luft in ihre Lungen und bekam sofort einen Hustenanfall. Es war kalt draußen. Höchstens ein paar Grad über Null. Sie schlug die Augen auf und blickte in einen bewölkten Himmel. Ihr Blick schweifte weiter über den Hof und dann erblickte sie eine große schwarze Limousine. Leise brummte der Motor. Tom hatte sich einen Mantel übergezogen und lehnte am Wagen und wartete. Er lächelte sie freundlich an, als er sie sah.

Montag, 11. Januar 2010

Kommentieren

Hallo zusammen

Seid doch mal nicht so schüchtern und traut euch etwas zu hinterlassen.

Inzwischen lesen doch einige Leute hier mit und mich würde eure Meinung wirklich interessieren.

Liebe Grüße
Euer Geschichtenblogger

Verkauft

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Nadja war vollkommen perplex. Ihre Gedanken rasten. Was hatte dieser Tom gerade getan? Hatte er wirklich Dimitri 25.000 Euro gegeben? Und wofür? "Wir sind uns einig!", hatte Dimitri gesagt. Aber worüber?

Noch bevor sie diesen Gedanken wirklich zu Ende fassen konnte schubste Boris sie in den Schlafraum. "Pack dein Zeug!", motzte er und gab ihr eine Plastiktüte. "Boris, was passiert hier?", sagte Nadja mit Tränen in den Augen, "Bitte! Sag's mir!". "Du wirst verkauft!", erwiderte der eiskalt, "Und jetzt pack deinen Scheiß zusammen! Ich hol dir derweil Klamotten.". Mit einem Krachen flog die Türe zu und Nadja wusste nicht wie ihr geschah. Ihre Beine zitterten und wie automatisch folgte sie Boris' Anweisung und steckt nach und nach ihre paar Sachen in die Plastiktüte. 'Ihre Sachen' das waren ein paar Pflegeprodukte und eine Auswahl an Schminkutensilien und zwei Päckchen Zigaretten.

Sonntag, 10. Januar 2010

Sklavenhandel

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Nadja sah von einem zum anderen. Sie schluckte. Ein Gedanke stieg in ihr hoch. Aber sie unterdrückte ihn. "Nein. Das kann nicht sein!", würgte sie die Vorstellung ab. Aber Tom schickte sich an ihre Befürchtung zu bestätigen.

Er nahm ein Aktenköfferchen auf den Schoss öffnete es nachdem er die Kombination eingestellt hatte und begann Geldbündel herauszunehmen. Sorgfältig verschloss er den Koffer wieder und hielt Dimitri die Scheine hin. "Hier. 25.000 Euro. Dafür mit Allem, was dazugehört!".
Dmitri grabschte gierig nach den Scheinen. Aber Tom hielt sie noch fest. "Mit allem!", beharrte er. Dimitri nickte nur fahrig. "Jaja. Bekommst ja alles!".

Samstag, 9. Januar 2010

Tom

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Sofort verstummten die Gespräche am Tisch. Nadja erhob sich. Ihre Knie zitterten. Und das schlimmste für sie war, dass sie sich keiner Schuld bewusst war. Sie ging die Kunden der letzten Tage durch. Niemand war auch nur einen Hauch unzufrieden gewesen. Und heute hatte sie erst einen Kunden gehabt. "Anzugträger" nannten die Mädchen solche Leute.

Freitag, 8. Januar 2010

Die Zeit vergeht

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Nadja hatte sich mit der Situation weitestgehend abgefunden. Nur selten begehrte sie noch gegen die Anweisungen von Boris und seinen Schergen auf.

Es erwies sich auch nach wie vor nicht als besonders sinnvoll. Wann immer ein Freier sich beschwert hatte wurde sie in Dimitris Büro zitiert. Was dort passierte war jedes Mal das Gleiche. Sie wurde angeschrien und von ihrer, ohnehin nur symbolischen, Abrechnung wurde weiteres Geld abgezogen. Und dann folgte das unvermeidliche. Mit sadistischem Vergnügen wurde sie von Boris verprügelt. Schläge ins Gesicht waren keine mehr dabei. Überhaupt bewies Boris ein erstaunliches Geschick. Abgesehen davon, dass sie sich unglaublich Elend fühlte und vor Schmerzen fast bewegungsunfähig war, sah man keinerlei Spuren dieser Aktionen.

Donnerstag, 7. Januar 2010

Die Abrechnung

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Weinend brach Nadja auf dem Bett zusammen. Ihr ganzes Makeup verlief in den Tränen zu einer grauen Einheitsmasse.

Es dauerte einige Minuten bis sie sich aufraffen konnte und sich wieder anzog. Das Erlebnis war zu grausam gewesen. Noch nicht einmal während der Zeit der Ausbildung hatte sie sich so ungeliebt gefühlt. Sie räumte das benutzte Kondom und die Tücher weg und legte ein frisches Handtuch aufs Bett, wie sie es gelernt hatte. Ihre Spalte schmerzte noch immer schrecklich. Sie schalt sich selbst dafür, das Gel vergessen zu haben.

Mittwoch, 6. Januar 2010

Der erste Freier

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Nadja saß in der Kontaktbar im Erdgeschoss des Gebäudes. Die Türen wurden stets bewacht. Außerdem gab es eine Schleuse nach draußen, so dass sie die äußere Tür niemals erreichen würde. Aber inzwischen war sie auch zu lethargisch geworden um sich um so etwas noch Gedanken zu machen.

Eines der anderen Mädchen bot ihr eine Zigarette an. Nach kurzem Zögern nahm sie sie an und zog gierig daran. Sie musste reichlich husten aber ein angenehmes Kribbeln stellte sich ein und sie probierte es noch einmal vorsichtiger. Und von diesem Augenblick an war sie, wie alle anderen Mädchen dort auch, Raucherin.

Keine Posts für zwei Tage

Entschuldigt, dass ich euch für zwei Tage ohne Storynachschub habe sitzen gelassen. Aber die Tage auf der Arbeit waren stressiger als gedacht.

Aber heute um 08:00 Uhr geht es wieder weiter.

Nebenbei bemerkt: Ich bin dankbar für jeden Kommentar. Traut euch einfach. Gerne würde ich lesen, was ihr über die Geschichte denkt.

Liebe Grüße
euer Geschichtenblogger.

Sonntag, 3. Januar 2010

Im Club

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Nach den Tagen der Ausbildung kam Boris morgens hinein und stellte zusätzlich zum Frühstück, einen Wäschekorb in den Raum. "Zieht euch davon etwas an. Ab heute wird gearbeitet.", sagte er in gewohnt scharfer Manier und verzog sich wieder.

Samstag, 2. Januar 2010

Die Tage danach

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Am nächsten Morgen war die Wirkung des gefährlichen Cocktails, den man in die Venen der Mädchen appliziert hatte verpufft. Erbärmlich frierend und mit den ekligen Erinnerungen an die gestrigen Ereignisse wachten sie auf. Keine sprach davon. Sie hielten sich mit Belanglosigkeiten im Dunkeln auf, bis man ihnen lauwarmen Kaffee und ein spärliches Frühstück brachte.

Freitag, 1. Januar 2010

Die Arbeit des Doktors

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Es waren nur ein paar Stöße aber Nadja kam es wie eine Ewigkeit vor und sie war der Bewusstlosigkeit nahe. Schlug die Hände vors Gesicht.

Boris zog seinen Schwanz zurück ohne zu kommen. Nadja blutete ziemlich heftig. Dies war sicherlich nicht zuletzt ihrer mangelnden Bereitschaft geschuldet. Sie hatte gar nicht richtig mitbekommen, dass es schon vorbei war. Sie lag weiter auf dem Tisch mit gespreizten Beinen. Ein einziges Wrack. Boris packte seinen Schwanz ein und öffnete die Tür: "Kannst reinkommen Doc. Mach sie Happy.".