Samstag, 31. März 2012

Ein krasser Abend

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"Und wie war es nun?", verlangte Linda als Erstes zu wissen. Nadja genoss die Aufmerksamkeit und spürte sofort die Aufregung vom Vorabend wieder. Die Mädels der Clique hatten sich um sie versammelt und hingen an ihren Lippen. "Wir sind mit einer Limousine da hingefahren. Dann musste man da an einer Straßensperre halten, wo die kontrolliert haben, ob man überhaupt rein darf. Und dann standen wir in einer Schlange mit lauter anderen schicken Wagen. Und einer nach dem andern hat am roten Teppich gehalten. Vor uns war der Bürgermeister mit seiner Frau dran. Und als wir ausgestiegen sind, gab es ein totales Blitzlichtgewitter. Ich bin in der Sekunde bestimmt öfter fotografiert worden, als in meinem ganzen Leben davor.", sinnierte Nadja.

Intern: Faule Ausreden

Wieso läuft denn hier seit zwei Tagen gar nichts? Kein neues Kapitel! Der lässt seine Leser einfach hängen. So ein fauler Hund. So geht man doch nicht mit seinen Lesern um. Wir haben ein Recht auf täglich mindestens ein Kapitel. Eigentlich sogar eher drei. Es ist doch reine Freundlichkeit, dass wir das nicht einfordern. Aber jetzt ist doch mal Schluss.

Wer das sagte hätte vermutlich zwar nicht recht. Dennoch mache ich mildernde Umstände geltend.

Mittwoch, 28. März 2012

Konzentrier dich

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Eine Weile war es still in der Leitung. Joe war immer noch völlig überrumpelt von der forschen Art mit der Saltstone ihn abgekanzelt hatte. Vor allem war er aber unsicher, wohin diese Tirade nun zielte. Er konnte doch unmöglich verlangen, dass er die Beziehung beendete, beziehungsweise sein Verbleiben als CEO davon abhängig machen? "Du schuldest dem Mädchen etwas.", erklärt Saltstone, als er sicher war, dass Joe von sich aus nichts mehr sagen würde. Mehr als eim "Hm?", brachte Joe aber nicht zustande.

Dienstag, 27. März 2012

Darauf kommt es nicht an

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"Hallo Joe!", schallte es aus dem Hörer. "Guten Morgen, Sir." "Du weißt, ich bin kein Freund davon, um den heißen Brei herumzureden. Deshalb komme ich direkt zur Sache. Es geht um gestern Abend.", erklärte Saltstone sachlich. Joe versuchte krampfhaft an der Stimme ausmachen zu können, in welcher Laune sich der Herr befand, aber er konnte nichts darin ausmachen. Joe lief nun doch ein wenig Gänsehaut über den Rücken. "Gern, Sir.", eiferte Joe nun.

Montag, 26. März 2012

Keinerlei Zweifel

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Joe lehnte sich in seinem Bürosessel zurück und wartete auf das Donnerwetter. Der Abend gestern war wundervoll gewesen. Nach der anfänglichen Aufregung, über einen roten Teppich zu flanieren, den sie, wie man in der Videoaufnahme sehen konnten, fast fluchtartig überquert hatten, war es ein wirklich netter Abend geworden. Schon vor der Vorstellung war es im Foyer sehr nett gewesen. Es hatte leckere Häppchen gegeben und ein paar Größen der Hollywoodprominenz hatten sich tatsächlich zur Premiere verirrt.

Sonntag, 25. März 2012

Das hoffe ich auch

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Verdutzt griff Nadja nach der Hand und stieg etwas ungelenk aus dem Wagen. Sie fand sich selbst in einer Gasse wieder, die durch Gitterabsperrungen gebildet wurde. Rechts und links der Gitter standen unzählige Menschen und Kameras blitzten überall auf. Nadja sah sich fast schon verängstigt um und der Eingang zum Kino, welcher gerade ein paar Meter entfernt war, erschien auf einmal unerreichbar. 'LÄCHELN!', schoss es ihr durch den Kopf, doch es wollte sich einfach nicht machen lassen. Alles in ihrem Gesicht versagte und sie konnte froh sein, dass es den Beinen nicht ebenfalls ging.

Samstag, 24. März 2012

Depp

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Nadja hatte nicht damit gerechnet, dass es überhaupt noch möglich wäre, dennoch stieg ihre Aufregung noch einmal heftig an, als der Wagen sich in Bewegung gesetzt hatte. Sie saß auf dem bequemen ledernen Sessel hinten im Wagen und presste sich eng hinein. Langsam tastete ihre Hand über die Mittelkonsole nach Joe. Als er es endlich bemerkt hatte, griff er fest zu und umschloss ihre schlanken Finger. Doch so recht konnte auch das Nadjas Aufregung nicht bremsen.

Freitag, 23. März 2012

Märchenschauspiel

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Mary starrte völlig entgeistert auf Nadjas Dekolleté. An einer schmalen silbernen Kette prangte unten ein kunstvoller goldener Anhänger in den ein ziemlich mächtiger Diamant eingearbeitete war. Nadjas Wangen waren auch ohne Rouge ziemlich rot angelaufen, als sie in den Spiegel starrte und den Anhänger in voller Pracht an ihrem Hals betrachtete. Mary erhob sich langsam vom Sessel auf dem sie bisher gesessen hatte. "Ich glaube, meine Mama kommt auch gleich, mich abholen.", sagte sie dann etwas verlegen und doch klang es schnippisch.

Donnerstag, 22. März 2012

Meine Art, Danke zu sagen

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"Und du bist Prince Charming!", entschied Mary, als sie sich herumdrehte und Joe betrachtete. Er trug einen schlichten schwarzen Smoking mit weißem Hemd und einer schwarzen Fliege. "Na, wenn du meinst?", grinste Joe und lächelte. Mary erinnerte sich, nicht ohne Anerkennung, an die Bälle, welche es in der Schule gab. Wenn die Jungs dort, oder auch die Lehrer, sich in Anzüge warfen, sahen sie immer völlig deplatziert und verloren aus. Joe kannte sie ja quasi nur in seinen Geschäftsanzügen, in denen er durchaus elegant wirkte. Doch im Smoking sah er wirklich umwerfend gut aus.

Mittwoch, 21. März 2012

Das stimmt

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Nadja war aufgeregt, wie schon lange nicht mehr. Der Abend der Premiere war ein Wochentag. Sie verstand nicht recht, warum man so ein Ereignis nicht auf ein Wochenende legte. Zumal die Vorstellung erst abends um acht begann. Wenn man danach noch auf die Party wollte, wäre man sicherlich eher früh als spät zu Hause und diese Leute mussten doch auch alle am nächsten Tag arbeiten. Doch Joe zuckte nur mit den Schultern. "Es ist eben ein Mittwoch.", meinte er gelassen.

Dienstag, 20. März 2012

Das Schwarze

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Mary gähnte gelangweilt. Sie hasste es, zu shoppen. Aber sie hatte Nadja den Gefallen auch nicht abschlagen können. Nadja war völlig überwältigt gewesen von Joes Plan gewesen und auch sofort Feuer und Flamme. Zwar hatten sich zwischenzeitlich Bedenken eingeschlichen, was wohl werden könnte, wenn es in der Öffentlichkeit nun doch für einen Skandal sorgte. Aber Joe hatte nur immer wieder versichert, dass er sicher wäre, dass es nicht soweit kommen würde.

Intern: Die beste Geschichte

Heute Nacht kam mal wieder ein Kommentar zur beliebtesten Geschichte im Blog herein. Der Tophit in diesem Blog ist und bleibt Die Geschichte vom unartigen Mädchen. Auch mir gefällt die Geschichte gut. Ich habe sie schließlich geschrieben. Aber wie sehr sie den Lesern, vor allem jenen, die über Google ihren Weg hierher finden, gefallen würde, war mir völlig unklar, als ich sie veröffentlichte.

Tatsächlich gehen inzwischen monatlich über 2500 Zugriffe auf das Konto dieses einen Textes. Und auch die meisten Kommentare zu einem einzelnen Artikel finden sich dort. Das finde ich ziemlich beeindruckend und scheinbar scheint es eine starkes Interesse an solchen Phantasien zu geben.

Beim Lesen der Kommentare sticht allerdings immer wieder das Motiv der Sehnsucht hervor. Manch einer hat schon immer von so etwas geträumt und möchte es umsetzen. Andere haben ihre eigenen Phantasien in den Kommentaren veröffentlicht.

An der Stelle möchte ich einfach jedem sagen, der von solchen oder ähnlichen Vorgängen im Schlafzimmer träumt: Geschichten sind nur Phantasie. Und auch diese Geschichte hat sich so nie ereignet.
Aber das sollte niemanden hindern seine Vorstellungen umzusetzen. Es gibt tonnenweise diskrete oder weniger diskrete Möglichkeiten sich mit Leuten anzufreunden, die passende Neigungen haben. Vom Geschichtenlesen wird der Hintern jedenfalls nicht rot.

Allen, die noch auf der Suche nach einem passenden Gegenstück sind, möchte ich viel Mut und viel Erfolg wünschen. Es gibt mehr Leute, als ihr glaubt, die zu euch passen. Und speziell dem Freund von "Nicole" (Kommentar Nr. 7): Mein Blog ist keine Kontaktbörse. ;-)

Viel Spaß weiterhin mit dem Geschichtenblog und ich werde demnächst mal wieder etwas Ähnliches, wie diese Geschichte veröffentlichen. Mal sehen, ob der neue Text dem unartigen Mädchen den Rang abläuft.

Liebe Grüße

Joe Nevermind
Euer Geschichtenblogger

Montag, 19. März 2012

Bis zum Sankt Nimmerleinstag

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Steven Bradshaw faltete den Brief zusammen und griff zum Telefon. "Evelyn, kommst du mal rauf?" "Na klar, Steven. Gibt's was Besonderes?" "Nur kurz was zu besprechen.", wiegelte Steven ab. "Ich komme in 15 Minuten, wenn es passt." Steven legte auf und seufzte. Er hatte von Anfang an kein besonders gutes Gefühl mit diesem James gehabt. Jetzt war auch noch dieser Brief gekommen und es wurde dringend Zeit sich mit Evelyn als James Vorgesetztem und auch mit dem Justiziar der Stadtverwaltung zu unterhalten

Sonntag, 18. März 2012

Ein überfälliger Schritt

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Gierig griff Nadja nach dem Umschlag und zog den Inhalt heraus. Es kamen zwei schmucklose kleine Eintrittskarten zum Vorschein. "Das ist eine gute Nachricht?", fragte sie etwas irritiert, bevor sie anfing zu lesen. Grinsend wartete Joe ab, wie Nadja die Eintrittskarten studierte. Er wollte eigentlich herausposaunen, wofür die Karten waren, aber es amüsierte ihn sehr, dass Nadja, genau wie er selbst vorhin auch, ein solches Ereignis nicht hinter so simplen Karten vermutete.

Samstag, 17. März 2012

Was ist die gute Nachricht

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Joe drückte Nadja einen zarten Kuss auf die Wange und wartete dann ab, bis Geoffrey das Essen serviert hatte und sich zurückzog. "Fangen wir mit dem unangenehmen an.", erklärte er fest. Ashleys Vater hat wieder versucht sich am Firmensystem zu schaffen zu machen. Diesmal hat er versucht Firmengeheimnisse zu stehlen." Nadja blieb der Mund schlagartig offen stehen. "Bist du da sicher?", kam es vorsichtig von Nadja. Doch Joe nickte deutlich. "Sicher.", fügte er an.

Freitag, 16. März 2012

Fahrradkurier

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Joe quittierte dem Fahrradboten seine Lieferung. Es war knapp geworden, aber es war noch rechtzeitig angekommen. Joe bekam selten Waren per Boten. Etwas pikiert hatte er festgestellt, dass der Bote nicht bereit gewesen war, den Umschlag beim Pförtner abzugeben, sondern darauf bestanden hatte, persönlich zu übergeben. Brenda war ohnehin schon im Feierabend und so blieb Joe nichts anderes übrig als den Kerl in seinen verschwitzten Fahrradklamotten nach oben zu bitten und zuzusehen, wie er den Umschlag aus seinem schlammbespritzten Rucksack holte.

Donnerstag, 15. März 2012

Quellcode statt Mails

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Für Benson war es ein Klacks den Anschluss zuordnen zu lassen. Normalerweise bräuchte man für so etwas zwar eine gerichtliche, oder wenigstens eine polizeiliche, Verfügung, aber das tangierte ihn nur wenig. Es half ungemein, wenn man jemand kannte, der jemand kannte, der Zugriff auf die Verwaltungsdaten des lokalen Telefonbetreibers hatte. Schon eine Stunde nachdem er seine Anfrage rausgeschickt hatte, war die Antwort schon im Kasten. Und tatsächlich barg sie keine große Überraschung.

Mittwoch, 14. März 2012

Fehler verzeihen

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Joe wartete nicht auf die Information von Benson. Er war sich längst sicher, wem der Anschluss gehört, von dem aus der Versuch heute Morgen erfolgt war. Für ihn ergab sich sogar ein sehr klares Bild, wie es abgelaufen sein könnte. James hatte eine Racheaktion geplant und wollte sich auf dem altbekannten Weg erneut ins Firmensystem hacken. Da aber seine eigenen Fähigkeiten auf keinen Fall für schwierigere Aktionen ausreichten hatte er sich Hilfe besorgt. Und am Morgen hatte er vermutlich nachsehen wollen, was in der Nacht geschafft worden war.

Dienstag, 13. März 2012

Kreidebleich

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Etwas skeptisch betrachtete Joe den kahlköpfigen Leiter seiner Sicherheitsabteilung. Mr. Benson stand außer Atem und noch in seiner aufgeknöpften Jacke in seinem Büro. Er war an Brenda quasi vorbeigestürmt, bevor diese hatte nennenswert reagieren können und Joes Bürotür hatte offen gestanden. "Kommen Sie doch erst mal zur Ruhe.", verlangte Joe etwas herrisch. Kopflose Aktionen entsprachen so gar nicht dem, was er von seinen Angestellten erwartete.

Montag, 12. März 2012

Dreimal Login

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Mr. Benson war ganz aufgeregt. An seinem Rechner war ein Programm installiert, dass ihm die aktuellen Warnmeldungen aller Server zusammenfasste und direkt als Popup auf seinen Bildschirm spielte. Und er war gerade erst zur Tür hereingekommen und hatte den Computer angeschaltet. Sofort poppten eichlich Meldungen auf seinem Monitor hoch, noch bevor der Computer komplett hochgefahren war. Völlig fasziniert sank er auf seinen Schreibtischstuhl. Die Jacke hatte er immer noch an. "Barrys Konto.", flüsterte er leise fasziniert.

Sonntag, 11. März 2012

Vorschau: Noctambule III - Nefandii (3. Auszug)

Dies ist ein weiterer kleiner Auszug aus Noctambule III. Wer gerne nachlesen möchte, was bisher geschah, schaut doch bitte hier Noctambule und hier Noctambule II

Zwei junge Männer standen fassungslos vor der Leiche ihres Lehrmeisters und dem leblosen Körper der zierlichen Frau. Beide Männer trugen die traditionelle Bäckerkleidung unter ihren Mänteln und waren offensichtlich gerade zum Arbeitsantritt angekommen. Der Jüngere von beiden wandte sich nun würgend ab, mühsam gegen seine aufsteigende Übelkeit ankämpfend. Der Ältere hatte den Schlag gegen Anya ausgeführt, stand nun aber völlig schockiert vor der Leiche seines Arbeitgebers.
"Lieber Gott! Was ist das?" flüsterte er entsetzt. Sein Blick flog zu der Bewusstlosen und erst jetzt bemerkte er, wen er niedergeschlagen hatte.

Morgenüberraschung

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James rieb sich beim Aufstehen schon die Hände. Heute Nacht müsste es soweit gewesen sein. Er selbst hatte sich ja daran nicht beteiligt und die ganze Nacht hindurch am PC zu sitzen war auch nicht mehr seine Sache. Nicht zuletzt musste er ja inzwischen pünktlich um neun Uhr bei seinem Job in der Stadtverwaltung sein. Evelyn, die Archivarin, saß ihm zu jedem Zeitpunkt im Nacken und wartete nur darauf, dass er ihr einen Grund gab einen Anschiss zu verpassen.

Samstag, 10. März 2012

Zweimal pro Woche

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Joe war mit dem aktuellen Status einfach nicht einverstanden. Als Chef war es es gewohnt, dass Probleme auf seine Anweisung oder Entscheidung hin gelöst wurden. Doch der Zustand des Problems mit Nadja zogsich nun schon zwei Wochen hin. Zwar hatte sich alles wieder etwas eingependelt und das Leben ging seinen normalen Gang weiter. Es hatte sich aber eben nichts geändert.

Freitag, 9. März 2012

Personalchef einer Provinzklitsche

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Etwas bedröppelt saß Joe in seinem Büro. Er hatte nicht besonders gut geschlafen, etwas, dass ihn selbst am Meisten überraschte. Seine Gewohnheit, die Sorgen in der Nacht abzulegen hatte mit den Problemen, mit denen Nadja ihn konfrontiert hatte einfach nicht funktioniert. Er hatte nie verstanden, was Schlaflosigkeit bedeuten konnte, und jetzt hatte er sie am eigenen Leib erfahren. "Grant, kommst du bitte mal rauf?", forderte er am Telefon.

Donnerstag, 8. März 2012

Ach Nadja

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Es kam nicht oft vor, dass Joe wach lag. Normalerweise konnte er, sobald er sich ins Bett legte, sehr gut abschalten. Er ließ dann den Tag und alles was ihn beschäftigte hinter sich und schlief wie ein Baby. Er hatte es sich schwer antrainieren müssen, so kühl zu sein. Doch wenn man auch nachts noch die Probleme des Tages wälzte, dann kam man nie zur Ruhe und war mit spätestens 40 reif für die Insel oder eher eine Klinik. Im besseren Fall mit einem Burnout-Syndrom und im schlechteren mit einem Herzinfarkt.

Mittwoch, 7. März 2012

Es ist alles in Ordnung, aber trotzdem müssen wir reden

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Als Nadja die Limousine vorfahren hörte, eilte sie sofort hinunter. Heute wollte sie nicht wieder von Joe jammernd auf dem Bett oder auf dem Sofa gefunden werden. Zwar wahr ihr eigentlich nicht wirklich nach einer fröhlichen Begrüßung zumute aber wieder herumzuliegen war ihr zu peinlich. Mit weiterhin flauem Gefühl wartete sie in der Eingangshalle, bis Joe von Geoffrey hereingeführt wurde. "Hallo Süße.", sagte er fröhlich und nahm sie sofort in den Arm.

Dienstag, 6. März 2012

Wieder flau im Magen

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Grübelnd saß Nadja auf ihrem Bett. Die Hausaufgaben hatte sie aufgegeben. Ständig schweiften ihre Gedanken zur heutigen Sitzung ab und jegliche Konzentration für den Unterrichtskram war dahin. Die Ärztin hatte schon recht gehabt mit dem, was sie über die Beziehung gesagt hatte. Es war nun mal nicht illegal, was zwischen Joe und ihr war und als unmoralisch hatte es auch noch niemand bezeichnet. Nicht einmal ihre Mutter hatte gegen die Beziehung etwas einzuwenden gehabt. Im Gegenteil, sie hatte sogar ihre Zustimmung für eine baldige Hochzeit gegeben.

Montag, 5. März 2012

Zweite Sitzung

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Nadja und Dr. Rosenbaum schwiegen sich ein paar Augenblicke an. "Nichts also?", hakte die Ärztin schließlich nach. "Nun, es wurde ein weiterer Artikel geschrieben, in dem stand, dass das alles gelogen wäre. Aber auch schon vorher hat es eigentlich keinen interessiert.", erklärte Nadja etwas nachdenklich. Dr. Rosenbaum nickte langsam und bedächtig. "Es ist schließlich auch nicht illegal.", erklärte sie eindringlich.

Sonntag, 4. März 2012

Eigentlich nichts

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"Aber ich mache das doch für Joe. Und wenn ich 18 bin, werden wir auch zu der Beziehung stehen können.", rechtfertigte Nadja sich. Doch Dr. Rosenbaum schüttelte nur ganz sanft den Kopf. "Du hast nicht verstanden, worum es mir geht. Du sagst von dir selbst, dass du ein sehr ehrlicher Mensch bist und ich hatte auch genau diesen Eindruck von dir. Und dein jetziges Leben zwingt dich an allen möglichen Stellen zu Lügen. Du hast mit deiner Mutter zwar jetzt reinen Tisch gemacht aber dennoch bleiben noch viele übrig, denen du nicht die Wahrheit sagst."

Samstag, 3. März 2012

MIt Lügen leben

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Nervös sah Nadja auf, als Dr. Rosenbaum in der Tür stand. "Hallo.", gab sie gequetscht zurück. "Na komm rein.", folgte die freundliche Aufforderung und Nadja tapste etwas verunsichert hinter der Ärztin her und blieb dann verlegen im Zimmer stehen. "Na, nun steh da nicht herum. Setz dich wo du magst. Möchtest du wieder einen Tee?", bot Dr. Rosenbaum nun an und Nadja ließ sich langsam auf das Sofa sinken. Dann nickte sie vorsichtig. "Gern.", brachte sie nur heraus. "Ich mache dir sofort einen." Damit verschwand sie nach hinten um den Tee zu kochen.

Freitag, 2. März 2012

Hallo Nadja

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Nadja graute ein wenig vor ihrer zweiten Therapiestunde mit Dr. Rosenbaum. Direkt nach der ersten war sie noch fast euphorisch gewesen. Eine Einstellung, endlich alles anzupacken hatte sich breitgemacht und sie hatte ja auch direkt ihre Mutter angerufen und über die Zeit in Deutschland, deren wahren Hintergrund sie so lange Zeit geheim gehalten hatte, endlich alles herausgelassen. Es war nicht leicht gewesen, ihrer Mutter all diese Dinge zu beichten. Bei Dr. Rosenbaum war es ganz leicht gewesen, zu sagen, dass sie eine Hure gewesen war. Doch bei ihrer Mutter hatte sie sich in Grund und Boden geschämt und um jedes Wort ringen müssen.

Donnerstag, 1. März 2012

Abscheu

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Lelya wusste noch gar nicht wo ihr der Kopf stand, als sie nach Hause fuhr. Um ein Haar hätte sie noch in der abgesperrten Privatsiedlung einem anderen Wagen die Vorfahrt genommen. Erst ein heftiges Hupen in letzter Sekunde, riss sie aus ihren Gedanken. Nadja hatte zögerlich angefangen zu erzählen und immer wieder Ermutigung gebraucht um auch wirklich zu Ende zu erzählen. Doch schließlich war es aus ihr herausgesprudelt, inklusive so vieler Details, die Lelya im Nachhinein lieber nicht gehört hätte.