Dienstag, 10. Mai 2011

Wunderschön

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Nadja verabschiedete sich von Mary und dankte ihrer Mutter nochmal dafür, dass sie sie gefahren hatte. Dann zerrte sie ihren Koffer aus dem Auto und winkte dem Wagen noch hinterher. Geoffrey kam aus dem Haus gelaufen und übernahm sofort den schweren Koffer. Es war ihm sichtlich peinlich, dass er auf die Ankunft nicht entsprechend vorbereitet war, doch weder Joe noch Nadja hatten ihm die genaue Zeit genannt.

"Schön, Sie wiederzusehen, Miss Nadja.", meinte er dennoch mit aufrichtiger Freude. "Schönauch Sie wiederzusehen.", gab Nadja zurück und überließ dem Butler den Koffer. Sicherlich war es schön gewesen, im Urlaub einmal alles selbst machen zu müssen. Und sie hatte sich auch gefreut, dass sie das Kochen noch nicht verlernt hatte. Doch nun standt wieder ein Leben an, in dem sie sich um wenige solche Dinge kümmern musste.

"Ist Joe denn schon zu Hause?", fragte Nadja etwas bang. Sie befürchtete er könnte schneller gewesen sein als sie. "Nein, Miss Nadja, Master Joe ist noch nicht wieder eingetroffen.", erwiederte der Butler förmlich. "Prima!", freute Nadja sich und hüpfte ins Haus und nahm schon die ersten Treppenstufen nach oben. Sie schaute noch mal auf die Uhr. Es war gerade erst vier Uhr am Nachmittag. Sie würden also bei einer kleinen Begrüßungsromanze mit dem Abendessen nicht mit dem täglichen Abendessen in Berührung kommen.

Schnell verschwand sie in ihrem Zimmer und huschte durch die verspiegelte Türe in ihr Badezimmer. Nur Augenblicke später stand sie unter der Dusche. Jede Sekunde konnte Joe von der Arbeit kommen. So hatte er es jedenfalls versprochen. Also musste sie sich beeilen. Als sie schließlich vor ihrem Kleiderschrank stand, überlegte sie kramphaft, was sie anziehen könnte. Es sollte irgendetwas besonderes sein. Schließlich wollte sie ihn nach der langen Zeit auch wirklich begeistern. Mit leicht rosigen Wangen dachte sie daran, wie damals die Schuluniform beim ersten Anziehen auf ihn gewirkt hatte. Jetzt war der Sommer fast rum und sie hatte sie schon lange nicht mehr angehabt. Ob sie wieder so wirken würde? Oder sollte sie doch lieber die knappe Hotpant anziehen?

Nervös tippte sie mit dem Fuß auf den Boden. Sie wollte es richtig machen, doch die Zeit rannte ihr davon. Sie stand noch in ihr Handtuch gehüllt vor dem Kleiderschrank als Joes unverwechselbares Doppelklopfen von der Türe erklang. "Joe.", entfuhr es Nadja nur und sie drehte sich zur Türe. Joe öffnete die Türe und schaute Nadja lüstern an. "Ich...", begann sie schließlich etwas gequetscht, "wollte mir noch was Schönes anziehen." Joe kickte die Türe mit dem Fuß wieder zu. "Du hast etwas Wunderschönes an.", entschied er und drücke sie nun fest an sich.

3 Kommentare:

  1. Hach... etwas schöneres konnte er wohl kaum sagen :-) Was sind da schon Schuluniform oder Hotpants? Die muss man viel umständlicher ausziehen als ein Handtuch.
    Jetzt muss nur noch der Anzug von Joe weg und schon wirds schweinisch *Hände reib*

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  2. jetzt fällt das abendessen bestimmt ganz aus :D

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  3. ich wollt grad, ehe ich die Geschichte zu Ende gelesen habe, schon sagen: nackt wär doch mal was ;) Aber der Autor kam mir zuvor :D
    C.H.

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