Samstag, 21. Mai 2011

Noctambule II: Hitze, Wachs und gierige Demut

Dies ist ein Kapitel aus KayGees Noctambule Band Zwei. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Inhaltsübersicht Noctambule II

Armand genoss seine erschaffene Kunst. Für ihn war Anyas zierlicher und gelenkiger Körper die reinste Perfektion. Im warmen, flackernden Licht der Kerzen, die er inzwischen angezündet hatte, schimmerte ihre weiche Haut samtig und bildete einen wunderschönen Kontrast zu den rauen, brutal wirkenden Seilen, die sich um ihren Körper schlangen und ihr fast jede Bewegung untersagten.

Fasziniert beobachtete er, wie Anya sich selbst in ihre Erregung steigerte. Seine Augen wanderten über ihre Brüste, die zwar nicht abgebunden, aber doch fest umschlungen waren und dadurch noch praller wirkten. Er liebte ihre Brüste. Sie waren gerade groß genug für seine Hände, voll und fest und übten mit ihrer Ebenmäßigkeit eine magische Anziehungskraft auf ihn aus.
Als Anya stöhnend den Kopf fallen ließ, atmete er scharf ein. Sie bot ihm mit ihrem überstreckten Hals ihre Kehle dar, eine Geste, die sofort eine sonderbare Gier in ihm auslöste. Das zarte Gesicht und die seidigen Haare wurden durch die schwarze Augenbinde nicht gestört, im Gegenteil.
Das schwarze Band unterstrich die Blässe und Zartheit noch, hob die hohen Wangenknochen hervor und betonte die sinnlichen Lippen, die Anya leicht geöffnet hatte.
Ihre langen Haare erreichten beinahe den Boden und der weiche Vorhang unterstrich das kontrastreiche Bild vor ihm noch. Anya versuchte sich zu entspannen. Armand hatte durch die Art der Fesselung einige ihrer Muskeln in starke Anspannung gezwungen. Sie würden bald zu protestieren beginnen und ihm ein prickelndes Schauspiel unter der schönen Haut bieten, wenn sie sich zu bewegen versuchten.
Ihr flacher Bauch flatterte unter ihrer schnellen Atmung. Armand konnte nicht anders. Mit sanften Fingerspitzen umrundete er ihre Brüste und wanderte genau in der Mitte den Bauch herunter zu ihrem Nabel. Während seine Blicke zwischen ihre Beine wanderten, zogen sich seine Finger über ihre Beine. Anya keuchte und zuckte leicht. Sie versuchte, ihr Becken zu heben und ihn still zu locken. Schmunzelnd registrierte er ihr stummes Flehen. Aber es genügte ihm noch lange nicht. Sie sollte schreien.

Anya stöhnte tief. Ihre Haut schien dort zu brennen, wo das heiße Wachs auftropfte, zäh verlief und schnell erkaltete. Ihre Muskeln zuckten immer stärker. Sie konnte nicht kontrollieren, welche Muskeln gerade kontrahierten. Irgendwie begann nach und nach jede Faser zu schmerzen. Ihre angewinkelten Beine wollten sich strecken und sie musste sich beherrschen, um ein wehrhaftes Strampeln zu unterdrücken.
Die Schultern wollten nach vorne drängen und sich endlich entspannen. Doch auch dort hatte sie keine Chance. Ihre gefesselten Arme zwangen die Schultern stetig zurück und das einzige, was sie dort bewegen konnte, waren ihre Finger, die sie immer wieder mal streckte und dann wieder ineinander verschlang.
Ihre Brüste waren hochempfindlich geworden. Als das heiße Wachs die Höfe ihrer Brustwarzen traf, hätte sie beinahe geschrien. Den Mund zu einem stummen Schrei geöffnet war ihr Kopf hoch geschossen und wieder zurückgefallen. Stöhnend versuchte sie, sich in den Schmerz zu fügen und es Armand zu überlassen, wann es genug sein würde.
Aber er war ein Teufel. Sie wusste, dass er lächelte und keine Stelle ihres Körpers unbeobachtet ließ, während er die Kerze zu ihrem Bauch führte, dann wieder zu ihrem Hals und schließlich zu ihren Oberschenkeln.
Er variierte auch die Menge des Wachses und ließ zum Teil lange Ströme entstehen. Anya jappste und stöhnte immer wieder. Der Schmerz unterstrich ihr Gefühl der Hilflosigkeit. Ihre Erregung stieg immer weiter an und als sie völlig unerwartet seinen Finger an ihren Schamlippen spürte, hielt sie wimmernd die Luft an. Sein Finger strich sanft durch ihre Scham, ertastete die Nässe und zog sich zurück.
Stöhnend presste Anya die angehaltene Luft aus den Lungen. Sie sehnte sich nach mehr, wollte dass er in sie eindrang, sie nahm und endlich erlöste. Aber er wusste um ihre Not und verstärkte sie weiter.
Sein feuchter Finger legte sich auf ihre Lippen und bestrich sie mit Anyas eigener Lust. Gierig fuhr ihre Zunge heraus. Ohne nachzudenken nahm sie den Geschmack ihrer Erregung auf und zuckte zusammen, als Armand plötzlich ihren Kopf packte und seine Lippen auf ihre presste. Die Zungen trafen sich, spielten hungrig miteinander und beide spürten an der Spannung der Lippen, dass der andere lächelte.

2 Kommentare:

  1. Ihr Sex hat sich irgendwie grundlegend verändert. Vielleicht reicht es ihm ja nicht mehr, dass er sie schlägt, da er weiß, dass die Auswirkungen davon nicht mehr so verherend sind wie früher?

    Genießt er nun, sie zu binden, sie zu kontrollieren? Auch die Schmerzen, die er durch das Wachs erzeugt sind ja nicht nachhaltig.

    Irgendwie ist das ein interessanter Aspekt in ihrer Beziehung. Fragt sich wo Armand all das gelernt hat. Wieviele kleine Ebrus er schon gehabt hat, bis er Anya kennenlernte. :D

    Liebe Grüße
    Joe

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  2. ich finde diese Geschichte schwappt stellenweise dabei immer wieder schön in liebevolle Zärtlichkeiten über. Das er dennoch schaut, das sie auf ihre Kosten kommt, sie immer wieder auch so liebkost wie sie es mag und braucht, das finde ich sehr schön geschrieben :)

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