Mittwoch, 4. Mai 2011

Wir waren das

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Die Grenzer standen nun wieder am Wagenfenster. Nadja versuchte krampfhaft sich ihre Nervosität nicht anmerken zu lassen. "Sie sind alle fünf aus Washington. Oder?", hakte er nach. Nadja nickte. "Ja. Aus Seattle.", erklärte sie mit nervöser Stimme, "Gibt es ein Problem?" Die Grenzer sahen sich noch mal stumm an.

"Haben Sie einen schwarzen Wagen gesehen? Eine Limousine vermutlich Japanisches Fabrikat." Jetzt lief es Nadja heiß und kalt den Rücken hinunter. "Ja so einen habe ich gesehen.", rang sie sich ab. "Er hat mich überholt, als ich hierher fuhr. Und er kam mir wieder entgegen, bevor ich hier angekommen war." Sie musste kurz die Augen schließen. Sie hatte gerade einen Polizisten belogen. Oder zumindest soetwas Ähnliches wie ein Polizist.

Die Grenzer diskutierten jetzt wieder leise und Nadja begann sich noch unwohler zu fühlen. "Wir waren das!", kreischte Gretchen plötzlich von hinten. Alle anderen im Wagen zuckten heftig zusammen. Mary drehte sich im Reflex auf dem Vordersitz herum und zischte ein "Halt die Klappe!" nach hinten. Doch es war zu spät. Der Beamte steckte nun seinen Kopf in den Wagen. "Was wart ihr?", wollte er nun wissen. Gretchen saß stocksteif auf ihrem Sitz und starrte den Mann an. "Das mit Sebastian.", gab sie nun zu.

Nadja seufzte tief. "Mag mir jemand erklären, was hier los ist?", fragte dann der andere Grenzer. Der Kollege zog den Kopf wieder aus dem Wagen. Dabei wedelte er mit der Hand vor der Nase. "Oh Gott ihr seid ja alle voll! Haben Sie auch was getrunken?" Er blickte Nadja scharf an. "Nur Cola und Wasser.", meinte sie brav, wenn auch mit fast schon weinerlicher Stimme. "Fahren Sie mal dort rechts ran und dann kommen Sie mal allein zu uns rüber." Er deutete auf eine Parkbucht an der Seite, welche Tagsüber für intensivere Passkontrollen diente. Nadja nickte nur.

"Sag ihnen nichts.", verlangte Mary. Als sie außer Hörweite gerollt waren. "Ich kann nicht mehr 'nichts' sagen. Das hat Gretchen gerade verbockt. Sie hat sogar den Namen gesagt!", fluchte Nadja. Sie stellte den Wagen ab und zog die Handbremse fest. "Tut mir leid.", weinte Gretchen nun wieder. Linda und Ashley sahen sie nur feindselig an. "Geschenkt!", schnauzte Nadja und ließ sich vom Fahresitz gleiten. Mit zittrigen Beinen ging sie zu den Grenzbeamten.

3 Kommentare:

  1. Boah, Gretchen!! Ich ahnte doch, dass die noch eine Schwachstelle ist. Nur am Nörgeln, Quengeln und nun auch noch Verrat!

    Aber Nadja wird das Pferdchen schon schaukeln. Zur Not fliegt Grant runter und klärt das. Schließlich hat ja niemand von den Mädels etwas "verbrecherisches" getan.
    Nur gut, dass Nadja nix getrunken hat. Von der Seite blüht also schon mal kein Unheil.

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  2. wer gretchen zum freund hat braucht keine feinde mehr

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  3. *Haare rauf* Joe...wie konntest du nur so eine feige Verräterin einarbeiten?

    *daumen drück* Nadja ist cool und wird das Kind schon schaukel
    ..wehe wenn nicht *Joe anschiel*

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