Sonntag, 21. November 2010

Noctambule: Rückblick - Lernen, ein Vampir zu sein

Dies ist ein Kapitel aus KayGees Noctambule. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Inhaltsübersicht Noctambule


Toulouse 1189

Zwischen Armand und Adaliz herrschte eine Art Hassliebe von tiefer Intensität. Armand hatte Mühe, sich mit seiner neuen Existenz abzufinden. Er nahm es Adaliz übel, dass sie ihn in eine andere Lebensform gezwungen hatte. Sie nahm das amüsiert hin.
"Du hast mich doch angefleht!" lautete ihre Antwort auf seine knurrenden Vorwürfe und er hatte dem nichts entgegenzusetzen. Sie hatte ja Recht. Und trotzdem Unrecht.
Behutsam half sie ihm, seine neuen Fähigkeiten kennenzulernen und zu beherrschen. Seine Muskulatur war schon früher gut ausgeprägt durch seinen Beruf. Aber nun verfügte er über Kräfte, die er sich nie hatte träumen lassen. Ein Mensch hatte keine Chancen mehr gegen ihn.

Geschwindigkeit hatte nun eine völlig andere Bedeutung. Versuchte er, sich dem Gang eines Menschen anzupassen, wurde er ungeduldig. Wie hatte er früher nur denken können, zügig und schnell auszuschreiten?
Die Schritte eines Menschen waren lächerlich gegen die eines Vampirs. Hinzu kam, dass das menschliche Auge nicht in der Lage war, seinem Tempo zu folgen. Adaliz zeigte ihm, wie sehr es ihre Beute verunsicherte, sie erst zu sehen, wenn sie stehen blieb. Und das jedes Mal an einer anderen Stelle.

Sie zeigte ihm auch, dass Sprünge völlig andere Dimensionen hatten. Sie führte ihn auf ein flaches Dach im nächtlichen Toulouse und stellte sich mit ihm an den Rand. Lächelnd deutete sie auf das gegenüberliegende Haus. Das Dach war ebenfalls flach und nur ein Schornsteinturm ragte in dessen Mitte steil hinaus.
"Spring!" forderte sie lächelnd. Armand schielte vorsichtig hinunter auf die Straße. War sie wahnsinnig geworden?
"Das sind mindestens 6 Meter!" protestierte er. Adaliz stieß ihr silberhelles Lachen aus und trat einige Schritte zurück.
"Sieh zu!" verlangte sie und nahm Anlauf. Bewundernd verfolgte er ihre geschmeidige Figur. Noch immer hatte er sich nicht daran gewöhnt, dass sie wie ein Mann bequeme Hosen trug. Aber er liebte ihre Figur darin und sein Blick klebte fast immer an ihrem prallen Hinterteil.
Nun sprang sie mit der Eleganz einer Katze über die breite Schlucht auf das andere Dach. Abfedernd ging sie in die Hocke, richtete sich wieder auf und breitete die Arme in einer Geste aus, die fragende Verständnislosigkeit ausdrückte.
"Wo ist das Problem? Spring!" rief sie ihm zu. Noch einmal blickte er über den Abgrund und trat dann konzentriert zurück. Mit weiten Schritten nahm er kraftvoll Anlauf und sprang ab. Noch im Sprung weiteten sich seine Augen in grenzenlosem Schreck.
Er übersprang nicht nur mühelos die breite Straße, das gegenüberliegende Dach näherte sich ihm in rasender Geschwindigkeit. Er schoss an Adaliz vorbei und krachte mit voller Wucht gegen den Kamin. Benommen stürzte er zu Boden und rieb sich die schmerzende Stirn, während Adaliz sich vor lachen krümmte.
Armand hasste es, ausgelacht zu werden. Sie machte das dauernd! Mit wütendem Fauchen rollte er sich auf den Bauch und sprang hoch. Adaliz wischte sich gerade die Lachtränen aus den Augen, als sie von ihm umgerissen wurde.
Krachend landeten die Beiden auf dem harten Boden des Daches. Armands großer Körper presste sie auf den Untergrund, sein zorniges Gesicht dicht vor ihrem. Amüsiert und völlig angstfrei grinste sie ihn an und zeigte dabei ihr gefährliches Gebiss. Ihre Hände pressten sich gegen seinen Brustkorb.
"Was ist? Willst du mich töten?" reizte sie ihn etwas atemlos. Armand riss ihre Hände von sich weg und streckte sie über ihren Kopf, wo er sie mühelos mit einer Hand festhielt. Ihre roten Haare lagen wie ein weicher Teppich ausgebreitet unter ihr. Der Anblick ihres blassen Gesichtes mit diesen schillernden Augen war umwerfend. Ihr provokantes Funkeln in den Augen erinnerte ihn an die Nacht in der Kathedrale und in seine Wut mischte sich plötzlich Erregung.
"Kann ich das denn?" knurrte er interessiert mit erhobener Braue. Sie lachte leise.
"Natürlich. Aber Vampire töten sich nicht. Sie halten zusammen. Du würdest geächtet und von Menschen und Vampiren gejagt werden!" Ihre Brust hob und senkte sich atemlos. Sie spürte offenbar, was in ihm vorging, denn sie rieb sich kokett an ihm und verstärkte ihr Grinsen.
"Außerdem bin ich ein reiner Vampir.. du nur ein Unreiner!" Mit bösen Funkeln riss sie ihr Bein hoch, um es zwischen seine zu rammen. Er warf sich rechtzeitig zur Seite, doch nun lag sie auf ihm und stemmte sich mit verblüffender Kraft auf seine Brust.
"Was bedeutet das?" Er hätte sie sicher mühelos abwerfen können. Aber da sie sich nun auf ihn setzte und ihn fest zwischen ihren muskulösen Schenkeln einklemmte, beschloss er sie erst einmal einfach zu genießen. Sie riss rücksichtslos sein Hemd auf und betrachtete mit erregter Gier seine muskulöse Brust.
"Du wurdest nicht als Vampir geboren. In dir ist viel zu viel Mischblut!" sie lachte abwertend und kratzte verspielt mit den Fingernägeln über seine Brust. Er stöhnte auf und legte seine Hände auf ihre Schenkel.
"Und deswegen kann ich dich nicht töten? Das ist ein Witz!" Er begann ihre Schenkel zu kneten, während sie rote Spuren über seine Bauchmuskeln kratzte. während sie sein Hemd aus der Hose zerrte. Ihre roten Locken hingen nun wild im Gesicht und wehten bei jedem Atemzug.
"Oh doch, das kannst du! Aber nur ich kann dir helfen, dich schneller zu reinigen." erklärte sie mutwillig grinsend. Armand blinzelte. Diese Frau war nicht nur unglaublich schön, sie war wild und hemmungslos. Etwas wie sie hatte er noch nie erlebt. Es war das erste Mal seit ihrer ersten Begegnung, dass er diese heftige Lust spürte.
Er wollte sie, jetzt und hier. Seine Gier überraschte ihn selbst. Bisher hatte er nie gewagt, einer Frau von sich aus zu nahe zu kommen. Aber ihr Biss hatte offenbar nicht nur seinen Körper verändert, sondern auch seine scheue Zurückhaltung. Er packte ihre Schultern, warf sie von sich herunter und rollte wieder auf sie. Nun war er es, der mit einem einzigen Ruck das Hemd von ihr zerriss und die Fetzen von sich schleuderte.
"Wie willst du das anstellen?" knurrte er und stierte auf ihre vollen Brüste. Sie versuchte, ihn wieder herunter zu stoßen. Erneut packte er ihre Hände und zwang sie über ihren Kopf, wo er sie mit einer Hand festhielt. Die andere begann grob ihre Brüste zu kneten. Er hatte keine Lust auf zärtliche Spielchen. Sie lachte ihn immer noch aus!
"Ich werde dich von mir trinken lassen. Wenn nicht, wirst du Jahrhunderte brauchen, um vollwertig zu werden." lachte sie, um sofort danach erregt zu stöhnen. Armand hielt kurz inne. Dann hob er sich kurz an und packte den Bund ihrer Hose.
"Glaub mir, bevor ich von dir trinke, wirst du erstmal von mir trinken, und zwar kein Blut!" fauchte er. Adaliz begann zu strampeln, als er ihre Hose öffnete. Sie schaffte es, sich zu befreien und zerkratzte sein Gesicht. Der Schmerz machte ihn unachtsam.
Sie befreite sich ganz und stieß ihn zurück. Er fing sich bevor er fiel, wurde aber von ihrem ganzen Gewicht zu Boden gedrückt, als sie sich auf ihn warf. Mit wütendem Fauchen rollten sie kämpfend über das Dach. Kleiderfetzen flogen dabei durch die Luft, bis Armand es schaffte, sie wieder unter sich zu halten.
"Du wirst nicht…" weiter kam sie nicht. Mit einem einzigen harten Stoß rammte er seinen Schwanz zwischen ihre Schamlippen und drang in sie ein. Er nahm keine Rücksicht auf ihren Schrei. Ihm war auch egal, dass sie seinen Rücken zerkratzte.
Hemmungslos stieß er zu und nahm sie unter dem klaren Sternenhimmel, bis sie ihre Lust laut hinausschrie. Ihre Hemmungslosigkeit befreite auch ihn selbst. Immer wieder stieß er zu, hart und rücksichtslos. Er spürte, dass dies genau das war, was sie wollte und brauchte. Und er war bereit, es ihr zu geben.
Zum ersten Mal in seinem Leben wagte er es, seine Kraft einzusetzen, seine Lust regelrecht an einer Frau auszutoben und ihre ungezügelte Lust zu genießen, die er in ihr auslöste. Als er kam, brüllte er laut auf. Ein letztes Mal stieß er zu und spürte nach, wie sein Sperma in mehreren Schüben in sie schoss.

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