Montag, 8. November 2010

Privatsachen

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Sebastian starrte umher und versuchte sich zurecht zu finden. Gestern Abend war er ja nicht im Haus gewesen. Das hatte Geoffrey vorsorglich an allein Eingängen verriegelt. Seine Eltern waren keineswegs arm, aber von einem Butler das Frühstück serviert zu bekommen überstieg das, was er gewohnt war, doch deutlich.

Nadja schien das alles nicht zu kümmern. Sie zog die Knie an und stellte die Fersen auf die Stuhlkante. "Iss nur was. Ist immer genug da.", erklärte sie mit halbvollem Mund. Sebastian versuchte sich etwas zu sammeln. Es ärgerte ihn, dass er seinen Plan hier als einziger helfender Wohltäter aufzutauchen, nicht umsetzen konnte.

Nadja zog den letzten Schluck aus ihrer Tasse und löffelte noch den Milchschaum heraus. "Soll ich dich jetzt noch rumführen, bevor du gehst?", fragte sie fröhlich. Sie betonte den letzten Teil des Satzes sehr deutlich. Sebastian nickte. Hier musste es doch eine Gelegenheit geben, mit ihr allein zu sein. Nadja hob sich aus dem Stuhl und überlegte kurz, wie sie ihn durchs Haus führen könnte. "Also unten den Pool hast du ja schon gesehen. Im Keller ist sonst nichts Interessantes. Nur die Garage." Damit begann sie ihre Führung im Erdgeschoss.

Sie verlor nicht viele Worte sondern erwähnte nur hier und da ein paar Details. Sebastian folgte ihr wie in Hündchen und musste sich ermahnen den Mund zu schließen. Sie durchquerten den Salon und das Wohnzimmer und standen schließlich wieder in der Halle. "Naja und oben ist mein Zimmer und das Arbeitszimmer von Joe und so.", versuchte sie die Tour abzubrechen.

"Oh dein Zimmer würde ich gern sehen.", lächelte Sebastian und machte ein bittendes Gesicht. Nadja durchzuckte ein ungutes Gefühl. Doch sie nickte. "Na gut. Aber nichts anfassen!", erklärte sie schnippisch und ging die Treppe hinauf vor ihm her. Er heftete seinen Blick gierig an ihren Po. Sie trug offensichtlich einen gewöhnlichen Slip. Die Ränder zeichneten sich durch den dünnen Stoff ihrer Hose deutlich ab. Nadja war froh als sie oben waren. Sie hätte neben ihm her gehen sollen, wurde ihr klar.

Sie öffnete ihre Zimmertüre. "So: Das ist mein spießiges Mädchenzimmer.", sagte sie etwas verlegen. Aber Sebastian drängte sich schon hinein. "Ist ja riesig. Und auch sehr gemütlich." Wie selbstverständlich warf er sich aufs Bett und sah sie fordernd an. "Na komm jetzt hast du's gesehen. Jetzt ist auch genug." Nadja klang deutlich gequält. "Ach ich hab mich doch noch gar nicht richtig umgesehen." Er stand wieder auf und zog aufs Geratewohl eine Schublade an ihrer Kommode auf. Nadja war so perplex, dass sie gar nicht reagieren konnte. Es war ihre Unterwäscheschublade. "Ahhh. Jetzt lernen wir uns kennen.", grinste er und zog einen ihrer Tangas heraus.

Nadja schnappte kurz nach Luft. Wie gelähmt stand sie im Raum. "Warum hast du denn so 'nen blöden Slip an, wenn du doch so sexy Wäsche hättest für mich anziehen können?" Ihr Gesicht lief rot an. Sie wusste beim besten Willen nicht, was sie noch erwidern sollte. Was bildete sich dieser Kerl eigentlich ein?

1 Kommentar:

  1. Unverschämter Drecksack. Sie sollte sofort Geoffrey rufen und ihn rauswerfen lassen. Ich würde zu gerne sehen, wie er am Kragen aus dem Haus gezerrt wird!

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