Dienstag, 5. April 2011

Stierkämpfe?

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Die Stimmung unter den Mädchen wurde zusehends ausgelassener. Auch die Musik war lauter geworden. Allerdings wurde in dieser Bar offensichtlich nicht getanzt. Es war inzwischen auch gar kein Platz mehr dafür. Linda hatte das etwas enttäuscht zur Kenntnis genommen. Sie hatte auf ein wenig mehr Party gehofft. Aber hier saßen die Leute nur bei ihren Drinks und unterhielten sich.

Der Wirt hatte zwar zu Anfang extra milde Cocktails gemacht, in denen weniger Alkohol als gewöhnlich war, doch jetzt im vollen Betrieb war für solche Extrawürste keine Kapazität mehr vorhanden. Die Mädchen hatten inzwischen jede drei Cocktails getrunken, von denen der Letzte den vollen Alkoholgehalt gehabt hatte. Nadja beobachtete die zunehmend lallenden Freundinnen im Wesentlichen amüsiert. Sie selbst war ja, komplett nüchtern.


Sebastian traf seine neuen Kollegen auf der Partystraße, an welcher all die Kneipen lagen, von denen sie während der Arbeit gesprochen hatten. Als er dazu kam wurde er freudig begrüßt und sogleich in die Planung des Abends einbezogen. Einer der Jungs hatte Bierdosen dabei und drückte ihm eine in die Hand. "Hier, kannst du schon vorher trinken.", lachte er. Ansonsten unterhielt man sich auf Spanisch und Sebastian hatte Mühe dem Gespräch zu folgen. Offensichtlich war der Plan, die Kneipe alle paar Drinks zu wechseln. Er selbst hielt sich heraus. Er kannte nur drei Bars, welche in der Nähe seines Hotels gewesen waren und das war alles in einem völlig anderen Viertel Tijuanas.

"Gehen wir.", sagte Felipe und legte ihm die Hand auf die Schulter. Felipe sprach noch am besten Englisch von den Kollegen. "Wohin gehen wir jetzt?", erkundigte sich Sebastian dann etwas bang. Er glaubte etwas von einem Stierkampf verstanden zu haben. Ständig war von Torrero die Rede gewesen. "In eine gute Bar.", war die Antwort. Das beruhigte Sebastian. An Stierkämpfen hatte er wenig Interesse. Außerdem hatte er gehört, dass sie recht teuer wären.


Ashley kam von der Toilette wieder. "Du hast dich geirrt, Süße.", grinste sie zu Gretchen hinüber. Die hatte behauptet, man könne als Frau vermutlich nicht zur Toilette gehen, ohne angefasst zu werden. "Achso?", meinte Gretchen erstaunt und hob den Kopf. "Es haben vier Kerle irgendwas gerufen. Drei haben gepfiffen. Und einer hat irgendwas auf Spanisch gesagt. Das einzige, was ich verstanden habe, war 'Tetas'. Das heißt Titten.", kicherte sie und ließ sich wieder auf ihren Platz fallen. "Und woher weißt du das? Du sprichst doch kein Wort Spanisch?", wollte Mary interessiert wissen. Ashley kicherte albern. "Er hat drauf gezeigt, als er es gesagt hat. 'Hermosa Tetas'", wiederholte sie bedächtig. "'Hermosa' heißt schön.", erklärte Mary nach einem kurzen Blick in ihr Smartphone. "Recht hat er.", meinte Ashley und drückte ihre Brüste etwas zusammen und spielte kurz damit.

1 Kommentar:

  1. Also fair ist Ashley ja *weglach* Und was Recht ist, soll auch Recht bleiben.

    Und Sebastian glüht mit Bier vor? Hoffentlich isser noch nüchtern genug, um die Mädels zu erkennen...

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