Samstag, 17. November 2012

Schulschwänztag

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Mary und Nadja hatten sich, wie auch über die Hälfte ihres Jahrgangs, nach der zweiten Stunde aus der Schule verkrümelt. Der Konrektor war noch pro Forma auf dem Parkplatz erschienen um das Schlimmste zu verhindern. Doch auch er konnte nur zusehen, wie immer dort, wo er nicht hinschaute, jemand in sein Auto stieg und davonbrauste. Von denen, die mit dem Fahrrad oder zu Fuß davonhuschten, gar nicht zu reden. Die Dreistigkeit vor seinen Augen einzusteigen hatte das Duo dann doch nicht gehabt. Aber sie hatten nicht lang warten müsse, bevor er wieder ins Gebäude verschwunden war.

Lachend düste Nadja durch die Straßen. "Die haben sie doch echt nicht mehr alle. 'Der Abschlussjahrgang macht heute von elf bis zwei Aufräum- und Reinigungsarbeiten in der Turnhalle.'", äffte sie die Direktorin nach, was Nadja ein spontanes Kichern entlockte, "Das wäre ihnen besser vor den Prüfungen eingefallen." Sie schüttelte den Kopf. "Außerdem bin ich schwanger. Ich darf gar nicht schwer arbeiten.", ergänzte Nadja mit einem Kopfnicken. Nadja war etwas ziellos durch die Gegend gebraust und sah nun zu Mary hinüber.

"Was machen wir jetzt mit diesem Überfluss an Freizeit?" Sie nahm etwas Tempo weg und öffnete die Fenster um die Sonne und das schöne Wetter nicht auszusperren. Mary lehnte sich übertrieben weit zurück und streckte eine Hand aus dem Fenster und ließ den Wind durch ihre Finger streichen. "Vegas, Baby.", gab Mary stumpf zurück. "Alles klar. Vegas. Aber wie wär's wir fangen mit klein Vegas an und gehen erstmal shoppen?" Mary näselte ein bisschen: "Es soll mir recht sein. Nur fahre sie zügig weg von diesem Sklaventreiberschuppen."

Wenig später schlenderten die zwei durch die Mall. Immer wieder sahen sie bekannte Gesichter. Auch andere aus ihrer Schule waren auf die Idee gekommen sich hier die Zeit zu vertreiben.
"Joe hat mir gestern noch einen Vorschlag gemacht.", begann Nadja die Idee einzuführen. "Achso? Und wenn du mir das erzählst heißt das, er betrifft mich auch?"
"In gewisser Weise. Er möchte mir eine Reise schenken. Zum Abschluss und zum Geburtstag. Und Außerdem hatte er gefragt ob ich nicht wieder eine Party machen möchte. Und bei beidem wärst du natürlich irgendwie beteiligt." "Eine Reise? Wohin denn? Und wieso wäre ich beteiligt? Würdest du nicht mit ihm fahren?"

Nadja grinste. "Vielleicht kommt er ein paar Tage mit. Aber er meinte eine richtig lange Reise. Und er kann nicht ewig aus dem Büro wegbleiben. Und eigentlich war eher gedacht, dass du mitkommst. Vor dem College noch ein bisschen Erfahrungen sammeln. Andere Länder und Kontinente sehen. Er meinte, wir könnten ja nach Asien fahren oder in die Südsee." "Asien? Südsee? Der ist doch verrückt! Wie soll ich mir das leisten können?", meinte Mary etwas gekränkt. "Er möchte die Reise für uns beide bezahlen."

1 Kommentar:

  1. Klar ist Joe verrückt. Aber ich finde, nett verrückt. Ich bin mal gespannt, was die Beiden sich aussuchen werden.
    Wahrscheinlich ziert Mary sich noch ein bisschen, so eine Einladung anzunehmen, aber sie wird wohl nicht lange widerstehen können. Ich könnte das nicht.
    Allerdings sollten Nadja und Joe ohne Mary einige Tage alleine Urlaub machen und dann die große Reise für Nadja. Den Beiden würde eine Reise, ein kurzer Urlaub, weg von allem, wirklich mal gut tun. Obdas klappen wird?

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