Dienstag, 27. November 2012

Ich bleibe in Seattle

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

"Ich glaube ich will doch keine Party machen. Irgendwie ist mir dieses Jahr nicht danach. Ich wäre lieber mit dir irgendwo. Nur wir zwei. Und am Tag drauf kann ich ja vielleicht mit ein paar Leuten aus der Schule am Pool eine kleine Runde veranstalten. Aber so eine Party wie das letzte Jahr ist mir diesmal zu viel.", meinte Nadja etwas kleinlaut, als Joe beim Abendessen wieder davon anfing. Er lächelte sanft und strich ihr über die Wange. "Prima. Das klingt toll. Dann lasse ich mir eine Überraschung einfallen, was wir zwei an deinem Geburtstag unternehmen."

Ndaja nickte und lächelte ihn glücklich an. "Prima. Und ich sage Geoffrey Bescheid, damit er weiß wieviele Leute dann am nächsten Tag dabei sind. Aber es werden vermutlich nicht mehr als ein Dutzend. Und ich fände es schön, wenn du auch dabei bist!", bekräftigte sie. Joe schaute überrascht. Wiewohl sie sich entschieden hatten, sich nicht mehr zu verstecken, so war es doch immer noch eine eher informelle Geschichte geblieben und Joe war noch bei keinem der Mitschüler offiziell als Verlobter aufgetreten. "Keine gute Idee?", fragte Nadja etwas bang, als sie Joes Gesichtsausdruck sah. "Doch! Eine tolle Idee. Ich hatte nur nicht damit gerechnet. Aber ich bin gern dabei!", eiferte er sofort.

"So langsam sollten wir übrigens anfangen eure Hotels und Flüge zu buchen.", wechselte Joe dann das Thema. Nadja nickte. "Mary will nur noch bis Morgen warten. Wenn morgen keine Antwort von Stanford in der Post ist, oder eben kein volles Stipendium dabei ist, will sie das Angebot von NetCorp wahrnehmen und unterschreiben. Danach können wir die Reise klar machen." Joe nickte. "Klingt vernünftig, erst das College zu regeln, bevor man sich mit Freizeitspaß beschäftigt. Hätte ich von Mary nicht anders erwartet." "Aber von mir. Hm?", grinste Nadja fies und gab ihm einen kleinen Knuff in die Seite. Sie mussten beide lachen und ausgerechnet in diesem Augenblick kam Geoffrey herein.


"Ich war eben bei NetCorp.", erklärte Mary am Telefon. Und sie hörte sich etwas bedrückt an. "Was? Du hast doch nicht etwa abgesagt?", kiekste Nadja überrascht. Mary gab sich alle Mühe am Telefon ernst zu bleiben um ihre Freundin zu foppen. Doch sie musste selbst kichern. Doch noch war Nadja nicht beruhigt. "Hast du ein Stipendium aus Stanford?", frate sie aufgeregt. Jetzt prustete Mary los vor Lachen und nach einigen Augenblicken fing sie sich wieder. "Süße nein. Ich habe einen Brief aus Stanford, dass ich in der Warteliste so weit vorgerückt bin, dass ich mit einer Zusage zum Ende des Sommers rechnen kann. Aber ein Stipendium wird wohl kaum dabei sein. Jedenfalls kein Volles und außerdem ist mir das zu heikel. Ich will jetzt wissen, was ich nach dem Sommer mache. Ich habe bei NetCorp unterschrieben. Ich bleibe in Seattle."

2 Kommentare:

  1. Gute Entscheidung, Mary. :)

    Ich hoffe jetzt nur, das James und Mykola nicht auch ohne Unterstützung von David Nadja entführen wollen...

    LG Nadine

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  2. Ein bisschen hoffe ich eher; dass - wenn es schon sein muss - gerade James und Mykola zugreifen. Zum einen verärgert das die Organisation und sie bekommen hoffentlich Probleme mit denen. Zunächst anderen hat Mykola vielleicht noch genug Anstand seiner eigenen Tochter kein Leid mehr zuzufügen. Und letztendlich sind James und Mykola beide so blöd, dass sie garantiert wieder Fehler machen und Nadja schnell gefunden würde.

    Aber jetzt kommt hoffentlich erst mal die Reise. Und nach Marys guter Nachricht können sie ja ganz schnell starten!

    LG Kay

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