Mittwoch, 21. November 2012

Mit welchem Ziel?

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

"Mr. Rutten ist da.", verkündete Brenda, als sie die Unterschriftsmappe hereinbrachte. "Bitten Sie ihn noch um wenige Minuten Geduld. Er is ohnehin etwas zu früh dran?", Joe warf einen Blick auf die Uhr. Brenda nickte: "Natürlich, Sir. Der Termin war für viertel nach vereinbart." Damit rauschte sie wieder aus dem Raum und schloss die Tür. "Er wird sie gleich hinein bitten. Er braucht für gewöhnlich nicht länger als fünf Minuten für die Mappe."

Henry nickte. "Ich bin ja auch früh dran.", beschwichtigte er und nahm danbkar den Kaffee an. Schließlich erschien Joes Gestalt in der Tür. Er drückte Brenda die Mappe in die Hand. "Mr. Rutten. Schön, dass sie da sind. Entschuldigen Sie bitte, dass sie warten mussten. Kommen Sie doch herein." Henry stand auf und schüttelte Joe die angebotene Hand.
Wenig später saßen Joe und Henry wieder auf dem großen Ledersofa in der Ecke von Joes Büro und Henry packte seinen kleinen Laptop aus.

"Sie sagten, sie haben ihn gefunden, aber insgesamt sei das Ergebnis wenig erfreulich?", rekapitulierte Joe, während Rutten seinen Laptop startete. "Ja. Ich habe ihn über sein Mobiltelefon wiedergefunden. Es war ein leichtes, es aufzuspüren und sobald er eine Fahrt im Auto unterahm habe ich mich an seine Fersen geheftet. Dieses Telefon hat er zwar inzwischen weggeworfen. Doch da war ich längst an ihm dran. Das Fahrzeug mit dem er sich normalerweise bewegt hat längst einen Nahfeldpeilsensor hinter der Stoßstange. Vom Typ ist er identisch mit dem, was das FBI verwendet, insofern wird die Aktion auch nicht auf mich zurückfallen, und somit nicht auf Sie."

Joe nickte beeindruckt. Man hatte ihm also offensichtlich nicht zuviel versprochen, als der Bekannte von Rutten geschwärmt hatte. "Das ist wirklich gute Arbeit." Rutten konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. "Danke, Sir. Weiterhin habe ich auch die Nummer des neuen Mobiltelefons, dass er kurz nachdem er seine Altes weggeworfen hat, erworben hat. Insofern kann ich ihn auch ohne das Fahrzeug gut aufspüren. Das Gerät verfügt aber leider nicht über eine GPS-Funktion, so ist eine präzise Ortung da nicht möglich. Aber ich habe die Adresse seiner Wohnung. Und da er offensichtlich von der Überwachung nichts bemerkt hat, hat er auch keinen Grund sich zu verstecken."

"Das klingt alles ziemlich gut. Was ist denn der unangenehme Teil der Ergebnisse?", verlangte Joe nun zu wissen. Henry holte tief Luft und rief nun Fotos auf den Bildschirm. Sie zeigten David und Mykola beim Einsteigen ins Fahrzeug. "Dieser Mann ist David Rasczyk. Ein Krimineller. Er gehört zu einer der drei großen Verbrecherorganisationen in Seattle. Und diese Tür, hinter der ich, zugegeben, noch nie gewesen bin,..." Er rief das nächste Foto auf. "...hinter dieser Tür verbirgt sich ein Mann namens Arjo, welcher wiederum einer der Caporegime, ein Unterboss, eben jener Organisation ist. Dies lässt nur den Schluss zu, dass ihr Schwiegervater in Spe sich der organisierten Kriminalität angeschlossen hat." "Die Frage ist mit welchem Ziel.", warf Joe ein.

1 Kommentar:

  1. Joe scheint nicht besonders überrascht über den Wandel seines Schwiegervaters in Spe zu sein. Ich selbst wäre weniger überrascht über die Fähigkeiten des Dedektivs und mehr über das, was Mykola so treibt.
    Es muss doch verwundern, dass Mykola erst in einer billigen Absteige haust und eine unüberlegte Klage anleiert nur um dann auf dem Weg zum Flughafen zu verschwinden und in einer kriminellen Organisation wieder aufzutauchen.

    Auch das Ziel kann keine so große Frage sein. Egal wie man den Spieß dreht, es führt alles immer wieder zu den Menschen zurück, die der einzige Bezugspunkt für Mykola sein können.

    Das wird mal richtig spannend, was Rutten noch herausfinden und kombinieren wird. Und auch, was Mykola sich voschreiben lässt, durchführt und letztendlich wirklich plant.

    Ist eine echt interessante Wendung!

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