Freitag, 1. Juli 2011

Wem erzählen?

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Joe seufzte als Nadja von ihren Freundinnen anfing. Auch ihm war längst klar, dass die jungen Damen sicherlich eins und eins zusammenzählen konnten. "Was genau wissen denn Mary und die anderen?", erkundigte er sich erstmal und schob eine Hand unter seinen Kopf und sah Nadja ein wenig eindringlich an. Nadja blieb auf dem Rücken liegen und drehte den Kopf zu Joe hin. "Ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung.", gab sie etwas betreten zu.

"Worüber redet ihr denn, wenn ihr über mich sprecht?", fragte Joe dann rundheraus und Nadja zuckte die Schultern. "Jedenfalls nicht über unsere Beziehung. Einfach nur so eben." Sie hatte nicht recht Ahnung, was sie Joe sagen sollte. "Mary hat mich einmal gefragt und da hab ich gar nicht wirklich geantwortet.", gab sie schließlich zu. "Keine Antwort ist aber auch 'ne Antwort.", gab Joe zurück und obwohl er sich Mühe gab, wirklich ernst zu klingen musste er extrem grinsen. Nadja ließ sich anstecken und schmiegte sich eng an Joe und versteckte ihr Gesicht an seiner Schulter.

Joe strich ihr etwas verträumt über die Haare. "Du würdest es ihnen schon wirklich gern erzählen, oder?", fragte er dann schließlich wieder als sich die Albernheit etwas gelegt hatte. Nadja nickte. "Ich finde es nicht schön, dass wir uns so verstecken müssen." Joe seufzte etwas. "Kannst du dich darauf verlassen, dass sie es nicht weiter erzählen und an der Schule auf einmal jeder Bescheid weiß? Und dann irgendwann auch die Zeitungen.", wollte er wissen und diesmal gelang es ihm streng zu klingen.

Nun war es an Nadja zu seufzen. "Ich denke schon, aber natürlich kann ich es nicht wissen." Joe nickte. "Überleg es dir einfach. Ich verstehe, dass du es erzählen möchtest, aber du verstehst ja auch, dass du es eben nicht jedem erzählen kannst." Nadja nickte wieder und zog ein wenig einen Schmollmund. "Ich kann es gar nicht erwarten, 18 zu werden.", meinte sie dann und schnappte nach seinem Mund um ihn zu küssen. "Ich kann es auch nicht erwarten!", lächelte er zurück und gab ihr den Kuss. Dann schlangen sich ihre Körper für eine zweite Runde eng aneinander.

So blieb die Entscheidung am Abend offen. Nadja quälte sich die halbe Nacht damit, wie sehr sie wohl den anderen aus der Clique vertrauen konnte. Bei Mary war sie sich quasi sicher, dass sie niemand etwas erzählen würde. Aber ob es fair war, Mary die Neuigkeit zu erzählen und die anderen außen vor zu lassen? Zumal Mary ja auch diejenige war, die den Ring gefunden hatte. Doch trotz als der Grübelei schlief Nadja zufriedener ein, als je in ihrem Leben. Und noch mehr als sonst blieb sie nachts an Joes Körper gedrängt.

2 Kommentare:

  1. In dem Alter hat man doch immer eine "beste" Freundin und viele Freundinnen? Mary dürfte diese beste Freundin sein und hält sicher die Klappe. Wen kümmert da Fairness :D Beste Freundinnen wissen immer mehr als alle anderen!
    Und Joe scheint klug genug zu sein, Nadjas Wunsch zu verstehen und nicht übel zu nehmen. Und selbst wenn es jetzt rauskäme, ein kleines Skandälchen wäre es sicherlich noch, aber schließlich darf ein Millionär auch einen Spleen haben. Wie heißt der alte Knacker noch, der zig Millionen hat und sich mehrere 20-jährige hält? Da ist Joe ja richtig harmlos dagegen. Allerdings ein harmloser Strafftäter :D Ach, das ist alles doof!

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  2. seh ich genauso...es ist wichtig eine beste freundin zu haben weil der kann man alles erzählen und wenn das amry ist ...ist es auch nich ungerecht das die anderen es nicht wissen und dann sagt mary vielleicht gleich von sich heraus..."hey die anderen sind auch nicht blöd das wissen wir alle" oder wie auch immer sie eben reagiert :)

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