Sonntag, 3. Juli 2011

Herzlichen Glückwunsch

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Nadja wusste nicht recht wie ihr geschah. Mary kannte den ring doch schon. Nadja starrte ihre Freundin an. "Wieso verrückt geworden?", meinte sie jetzt völlig perplex. "Du kannst dir den Ring doch nicht einfach nehmen. Er wird das ganz sicher...", Mary verstummte. Nadja grinste als sie verstand, worauf sich Marys Vorwurf bezog. Immer weiter zog sie ihre Mundwinkel nach oben. Mary sah sie kritisch an. "Er hat ihn dir geschenkt?", hakte sie nach.

Natürlich war Mary sich fast sicher gewesen, dass dies ein Verlobungsring war. Aber irgendwie hatte sie nicht daran geglaubt, dass es so schnell gehen würde. Ihn ihren Gedanken war der Antrag noch eine Weile entfernt gewesen und jetzt, kaum eine Woche später trug Nadja auf einmal den Ring am Finger. "Ja. Er hat ihn mir geschenkt.", bestätigte Nadja und ließ sich jetzt aufs Bett plumpsen. Mary schaute sie weiter kritisch an. "Aber nicht einfach so?", suggerierte sie und Nadja nickte.

"Er hat mich gefragt ob ich ihn heiraten möchte.", lächelte Nadja, "Und ich habe ja gesagt.", fügte sie an, obwohl das ja eigentlich klar war. Mary war kurz etwas verlegen. "Tut mir leid, dass ich gesagt hab, dass du verrückt bist." Nadja winkte ab. "Süße, ich werde heiraten!", platzte es nun euphorisch aus ihr heraus. Mary nickte und kam nun zuihr aufs Bett. Sie schlang die Arme um Nadja. "Herzlichen Glückwunsch, Liebes.", lächelte sie ehrlich. "Danke."

Eine Weile saßen sie noch nebeneinander auf dem Bett und Mary nahm nun die Gelegenheit war, den Ring, der sie schon letzte Woche so fasziniert hatte, nun noch mal sehr eingehend zu betrachten. Nadja nahm ihn dafür sogar vom Finger und während sie vom Antrag erzählte betrachtete Mary den Ring so eingehend, wie sie nur konnte. Grinsend betrachtete Nadja die Faszination ihrer Freundin. "Er ist wunderschön, oder?" Mary nickte nur. "Wenn du Joe mal nicht mehr willst, gib den Ring nicht zurück, schenk ihn mir, okay?", grinste sie breit aber Nadja schüttelte direkt den Kopf. "Das kannst du mal schön vergessen."

Sie lachten eine Weile und schließlich sah Mary sie ernst an. "Aber wenn er dich jetzt heiratet, dann ist es nichts mehr mit geheim halten, oder?" Nadja seufzte. "Ich find das auch total blöde, dass wir es geheim halten müssen. Aber dabei bleibt es leider und wir heiraten auch erst nächstes Jahr, wenn ich 18 bin." Mit einem mal wurde ihr klar, dass sie eigentlich vorgehabt hatte, Mary vorher noch mal auf die Verschwiegenheit einzuschwören. Aber die Information war jetzt einfach so aus ihr herausgeplatzt. "Du sagst aber doch niemand was?", bettelte sie schon fast. Mary machte eine abweisende Handbewegung: "Wie kannst du das nur von mir denken. Natürlich ist euer Geheimnis sicher bei mir. Ich habe doch bisher auch noch niemand was erzählt!" Dankbar umarmte Nadja sie und seufzte. Dieser Augenblick tat unheimlich gut.

1 Kommentar:

  1. Solche "echten" Geheimnisse schmieden natürlich auch aneinander und geben das wichtige Gefühl eines Vertrauten an seiner Seite. Schön für Nadja, dass es Mary gibt.
    Allerdings auch schön für Mary, solches Vertrauen entgegengebracht zu bekommen. Die pragmatische Freundin wird es mit Nachhilfestunden vom Allerfeinsten zurückgeben :)

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