Samstag, 9. Juli 2011

Sie haben gerufen?

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Nadja und Gretchen düsten im Golf durch die Stadt. Das Spätsommerwetter war immer noch sehr schön und sie hatten die Fenster weit geöffent und die dicke Musikanlage des sportlichen Wagens dröhnte Musik und sie beide sangen lauthals mit. Dass es total schief und falsch klang, war ihnen vollkommen egal. Gretchen genoss die Fahrt im Wagen und sie freute sich auch jetzt schon auf das Haus. Sie war gern bei Nadja. Für sie blieb es etwas Besonderes in einem Haus zu sein, wo einem ein Butler etwas zu trinken brachte und wo man zum Schwimmen nur in den Keller gehen musste.

Wenig später saßen die beiden auf der Terasse hinter dem Haus und hatten sich die Schularbeiten geteilt. Gretchen arbeitete die Biologiehausaufgaben durch, während Nadja für sie beide jeweils einen kurzen Aufsatz über das aktuelle Geschichtsthema verfasste. Durch diese Arbeitsteilung waren sie fertig noch ehe sie den ersten der leckeren Fruchtcocktails, die Geoffrey gebracht hatte, ausgetrunken hatten. Gretchen stopfte alle ihre Sachen wieder in ihren Rucksack und lehnte sich zurück. "Das ging jetzt echt schnell.", meinte sie beeindruckt. Nadja nickte und schlürfte demonstrativ ihr Glas leer und sog ein paar Sekunden an dem Strohhalm der nur noch zwischen den nassen Eiswürfeln steckte.

"Sie haben gerufen?", lächelte Geoffrey als er herankam. Nadja grinste. Es war vor ein paar Wochen mal ein Witz gewesen, dass sie gesagt hatte, wenn es blubbert müsste eigentlich jemand kommen und nachschenken. Geoffrey hatte dies zum Anlass genommen tatsächlich immer aufzutauchen wenn er hörte, dass ihr Glas leer war. Gretchen schüttelte nur verlegen den Kopf und widmete sich ihrem eigenen Drink. So faszinierend die Präsenz eines Butlers auch war, so war all das für sie doch auch immer noch ungewohnt und sie schämte sich ein bisschen den guten Mann herumzuschicken. Da war sie natürlich dankbar dafür, dass Nadja das übernahm.

"Würden Sie uns noch zwei Gläser bringen, bitte.", lächelte Nadja dann und Geoffrey nickte. "Natürlich Miss Nadja. Übrigens war ich so frei Handtücher am Pool auszulegen, falls sie..." Weiter kam er nicht, weil Gretchen platzte. "Oooooh ja!", entfuhr es ihr und sofort hielt sie sich den Mund zu. Für Nadja war der Pool nichts weiter Besonderes mehr. Aber sie wollte gern mit Gretchen schwimmen und so planschten sie wenig später im kühlen blau glitzernden Wasser.

Nadja wartete dabei immer noch auf die passende Gelegenheit mit ihrem Geheimnis herauszurücken. Eigentlich konnte sie es gar nicht abwarten, aber sie wollte dennoch irgendwie den richtigen Moment abwarten. Als sie nach dem ersten ausgelassenen Planschen schließlich auf dem Rand des Pools saßen und wieder an ihren Drinks schlürften, während die Beine im Wasser baumelten, war sich Nadja sicher, dass es nun soweit sei. "Gretchen? Was denkst du eigentlich läuft zwischen mir und Joe?" Gretchen fühlte sich von der Frage etwas überrumpelt. Natürlich hatte sie schon oft darüber nachgedacht warum Nadja nicht bei ihrer Mutter in der Stadt lebte sondern hier bei Joe in der riesigen Villa. Aber jedes Ergebnis, dass ihre Überlegungen erzielten ließen ihr die Schamesröte ins Gesicht steigen. Genau wie es auch jetzt passierte. "Ich .. weiß.. nicht?", stotterte sie.

1 Kommentar:

  1. Ha, sie weiß es ganz genau!! Wahrscheinlich will sie es lieber nicht wissen. Vielleicht ist sie so klug, das zu verdrängen, um ihrem Neid keinen Raum zu geben. Oder aber sie ist nach wie vor noch immer zu prüde, um einvernehmlichen Sex als normal zu empfinden. Offenbar kennt sie den ja auch noch gar nicht.
    Tja, nun hat Nadja was zu tun. Es ist eine Sache, einer Klassenkameradin und Freundin das Haus zu zeigen und sie einzuladen und eine ganz andere, nun nicht plötzlich als geldgierige kleine Nutte dazustehen. Aber es sind ja Freundinnen.. passiert also hoffentlich nicht.

    Erwähnte ich schon, dass ich den Butler mag? Ich mag ihn! :D

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