Donnerstag, 16. Juni 2011

Das beste Essen der Welt

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Mary lenkte Nadja schnell mit ihrem Computer ab. Sie installierte das Linux-System in einem freien Teil der Festplatte und erklärte Nadja dabei immer was gerade passierte. "Aber wenn ich später an mein Windows will, dann komm ich da schon noch dran?", bangte Nadja etwas. "Ja, aber wenn ich dir beigebracht habe, was ich weiss, dann willst du dein Windows gar nicht mehr.", grinste sie. "Wir werden sehen..."

Das System war schnell installiert und Mary brachte die CD zurück in Joes Arbeitszimmer. Dabei konnte sie es nicht lassen noch einmal einen Blick auf den Ring zu werfen. Schließlich aber legte sie Ringkästchen und CD sorgsam zurück in die Schublade, so dass nicht auffallen würde, dass sich jemand daran zu schaffen gemacht hatte.

Nadja versuchte nicht mehr an den Ring zu denken und sich auf das zu konzentrieren, was Mary ihr erklärte. Erstaunlicherweise erinnerte in diesem Linux-System einiges an das Windows, was sie schon kannte. Und auch ihre Mails und ihre facebook-Seite ließen sich unter Linux abrufen. So langsam kam Bewegung in die Sache und Nadja entwickelte scheinbar echtes Interesse. Auch wenn ihr bislang noch nicht ganz klar war, warum dieses Linux besser sein sollte als das, was sie bisher benutzt hatte.

Schließlich ging es auf den Abend zu und Mary schaute auf die Uhr. "Also wenn ich mich jetzt nicht auf den Weg mache, bekomme ich zu Hause nichts mehr zu essen.", meinte sie schließlich. "Du kannst hier essen.", bot Nadja an. Doch Mary schüttelte den Kopf. "Das ist lieb, Süße. Aber meine Mama macht heute abend ihre Ofenmakkaroni mit Käse. Das kann ich nicht verpassen. Das ist das beste Essen der Welt." Nadja musste kurz Grinsen. "Na dann komm. Ich bring dich heim." Sie huschten hinunter und gaben Geoffrey noch kurz Bescheid, da sie möglicherweise erst nach Joe wieder eintreffen würde.

Als sie im Auto saßen holte Nadja tief Luft. "Was denkst du, warum versteckt er so einen Ring in seinem Arbeitszimmer?", fragte sie etwas bang. Mary zog ihre Wasserflasche aus dem Rucksack und nahm erstmal einen Schluck um Zeit zu gewinnen. "Ich habe keine Idee.", log sie dann. Denn natürlich hatte sie eine Idee. Sie war sich sogar fast sicher, dass dieser Ring für Nadja gedacht war. Und wenn so ein Ring verschenkt wurde, dann sicher nicht zum Geburtstag. Außerdem war der ja ohnehin erst gerade gewesen. Nadja wagte nicht ihren Gedanken auszusprechen, wenn Mary ihn nicht zuerst äußerte. Aber sie war nervös. Sollte dieser Ring tatsächlich für einen Heiratsantrag gedacht sein? Und was würde sie sagen, wenn diese Frage gestellt wurde?

2 Kommentare:

  1. Sollte Mary nicht von Mama abgeholt werden? Egal, Ofenmakkaroni scheinen wichtiger zu sein :D

    Tja, Nadja, dann denk mal genau darüber nach, was du dazu sagen würdest und üb am besten mal richtig gutes Schauspielen, damit du auch noch glaubwürdig wirkst! Joe hat sicher mit einer heftigen Überraschung bei seiner kleinen Nadja gerechnet.

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  2. nadja schafft es ja immer wieder sich verrückt zu machen wegen kleinigkeiten, sie sollte doch feiern, dass ein gestandener mann wie joe ein kind wie sie heiraten will.

    p.s. hier hast du den ersten von zwei geforderten kommentaren ;-)

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