Donnerstag, 24. März 2011

Nicht mal Kaffee

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Der Abend wurde sehr gemütlich. Obwohl alle Fünf für den Flug früh aufgestanden waren, saßen sie bis ein Uhr nachts im Wohnzimmer ihrer Hotelsuite. Der Abend wurde schnell lustig und auch das Bier trug seinen Teil dazu bei. Doch schließlich forderte das frühe Aufstehen seinen Tribut. Man verteilte sich auf die Betten und fielen auch ziemlich schnell in den Tiefschlaf. Nadja und Mary teilten sich das eine Doppelbett, Linda und Ashley das andere. Gretchen nahm mit dem zusätzlichen Klappbett vorlieb.

Eigentlich hatte Nadja das Einzelbett haben wollen. Doch Gretchen war schneller gewesen. Im Gegensatz zu den anderen, war sie schließlich schon daran gewöhnt das Bett zu teilen. Die ganze Zeit starrte sie mit offenen Augen in die Dunkelheit und fragte sich, wie Mary wohl reagieren würde, wenn sie sich mitten in der Nacht gewohnheitsmäßig an sie kuschelte. Schließlich warf sie ihr Kopfkissen ans Fußteil und drehte sich herum. So konnte sie unbesorgt einschlafen.

Nadja wurde von einem Klappern in der Küche wach. Kurz musste sie sich orientieren, wo sie war. Doch als es ihr einfiel zog ein breites Grinsen über ihr Gesicht. Zwar hatte sie auch nach dem Umdrehen Joe unheimlich vermisst. Aber dieser Urlaub mit den Freundinnen war genau, was sie sich unter Ferien vorstellte. Und in einer Woche würde sie ihn ja wiedersehen und ihm umso heftiger zeigen, wie sehr sie ihn vermisst hatte.

Kurz tastete Nadja neben sich ins Bett. Sofort bekam sie einen Fuß zu fassen. Mary war es also nicht, die da Lärm in der Küche machte. Nadja rutschte aus dem Bett, schlüpfte in ihre Pantoffeln und schlurfte in Shorts un deinem weiten Oberteil hinaus. Linda stand an der Küchenzeile und durchwühlte die Schränke. "Was ist denn los?", gähnte Nadja. "Guten Morgen.", gab Linda sehr demonstrativ zurück. Allerdings auch mit einem Grinsen. "Das auch.", meinte Nadja nur und plumpste auf das Sofa und schaute hinüber. "Wir sind total blöde.", erklärte sie und machte die letzte Schranktür auch wieder zu.

"Ich hatte das zwar bisher anders gesehen. Doch ich will dir nicht widersprechen. Aber: Sprich bitte nur für dich.", meinte Nadja gelassen. Linda ließ sich neben sie fallen und gab ihr einen Knuff in die Seite. "Wir haben nichts für Frühstück eingekauft. Nicht mal Kaffee haben wir da. Und das Hotelfrühstück kostet elf Dollar pro Person." Nadja schaute sich um. Die anderen waren wohl offensichtlich noch nicht aufgewacht. Die Wanduhr verkündete, dass es gerade kurz vor neun war. Für eine Sekunde überlegte sie, schlichtweg das Frühstück für alle zu bezahlen. Aber sie hatte sich fest vorgenommen nicht mit Geld zu prahlen.

"In Pantoffeln kann ich nicht Auto fahren.", erklärte sie, "Und in den Klamotten werde ich hier vermutlich verhaftet." "Ach woher denn? Das ist Kalifornien. Du könntest auch im Bikini rumrennen." Nadja tat als müsste sie überlegen. "Vielleicht hast du recht. Lass uns nackt einkaufen." Wenig später saßen Linda und Nadja wieder in dem großen Van und suchten sich einen Supermarkt. Allerdings hatten sie Nadjas Vorschlag dann doch nicht umgesetzt.

3 Kommentare:

  1. Besser so ^^. Wahrscheinlich hätte Joe das auch nicht lustig gefunden.
    Tja, Planung will gelernt sein. Wenn sie nicht ans Abendessen denken, müssen sie später halt nochmal einkaufen fahren.

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  2. ja essen kann man in der ganzen aufregung schonmal vergessen :)

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  3. Quatsch, wenn seine süße mal 1000 oder 2000 Dollar für den Urlaub ausgibt lächelt er und lässt sie es bei anderer Gelegenheit zurückzahlen, da sind Männer nicht so verklemmt ;)

    Julie

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