Sonntag, 13. März 2011

Ich vermiss dich

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Die Mädchen saßen noch den ganzen Nachmittag und den ganzen Abend zusammen. Aber für die Reiseplanung ergab sich nichts Neues. Alle wollten versuchen von ihren Eltern die Erlaubnis zu bekommen, das College in San Diego zu besichtigen. Und wenn man dabei noch ein wenig Strandurlaub machen könnte, wäre alles perfekt. Gretchen traute sich nicht zu sagen, dass sie das notwendige Geld wohl kaum würde auftreiben können. Aber in Gedanken suchte sie schon nach einer passenden Ausrede um sich aus der Fahrt herauszuhalten.

Pünktlich um sieben kam Joe nach Hause und Geoffrey servierte auf der Terasse das Abendessen. Nadja hatte den ganzen Tag nicht viel gesagt. Sie war sich nicht sicher, was sie von Urlaub in San Diego halten sollte und sie wollte das auf jeden Fall zuerst mit Joe besprechen. Beim Abendessen plapperte sie also umso mehr von allen möglichen Dingen, damit niemand auf die Idee kam das Thema Reise anzuschneiden.

Schließlich fuhr der Wagen von Lindas Mama vor und Linda, Mary, Gretchen und Ashley winkten Nadja noch zu und hüpften ins Auto. Nadja wartete bis der Wagen am Ende der Auffahrt verschwunden war, dann ging sie hinein. Sie brauchte Geoffrey nicht zu fragen, wo Joe war. Sie fand ihn, wo sie es erwartet hatte: In seinem Arbeitsimmer. Wie immer trug er Kopfhörer und sein Kopf wippte im Takt der Musik, welche leise und leicht blechern zu hören war.

Nadja ging leise von hinten an ihn heran und pustete ihm in den Nacken. Sie konnte sehen, wie ein Kichern seinen Körper schüttelte, obwohl er so tat, als hätte er nichts gemerkt. Sie packte ihn sanft an den Schultern und drehte seinen Schreibtischstuhl herum und rutschte auf seinen Schoß. "Hast du etwas Zeit für mich?", grinste sie und schlang die Arme um seinen Hals. "Na klar.", raunte er und küsste sie sacht auf die Lippen. Sie erwiderte den Kuss kurz. Doch dann zog sie den Kopf zurück. "Gleich. Erst muss ich über was Richtiges reden.", erklärte sie. Joe nickte und schaute sie erwartungsvoll an.

"Die Mädels wollen in den Urlaub fahren. Nach San Diego.", erklärte sie den Plan "Na das ist doch ne super Idee?", lachte Joe. Nadja sah ihn etwas verwirrt an. Sie wusste selbst nicht recht worin ihre Bedenken bestanden. Aber Joe schien überhaupt keine zu haben. "Findest du?", fragte sie vorsichtig. Joe überlegte kurz. "Na klar. Ihr seid doch ne tolle Truppe und ihr könnt ne klasse Zeit da unten haben. Bucht euch ein Hotelzimmer und nen Flug und legt euch schön an den Strand." Nadja seufzte kurz. "Du würdest mich gar nicht vermissen?", meinte sie etwas enttäuscht.

Joe schluckte kurz. "Naja...", fing er gedehnt an und suchte noch nach den passenden worten, "Natürlich würde ich dich vermissen. Ich vermissen dich sogar jeden Tag im Büro. Aber um so schöner wird es dann doch auch dich wiederzusehen." Es klang vorsichtig, wie er das gesagt hatte. "Ich vermiss dich auch jeden Tag.", meinte sie sanft und gab ihm jetzt wieder einen Kuss auf die Lippen. "Ich gehe runter und sehe mir einen Film an. Willst du mitschauen?" "Ich komm sofort nach." Sie gab ihm noch einen Kuss und rutschte dann von seinem Schoß herunter und ging bedächtig die Treppe hinunter. Joe hatte also nichts dagegen. Reichte das schon um sich zu entscheiden?

1 Kommentar:

  1. Was will sie denn überhaupt? Hat sie gehofft, dass Joe ihr die Entscheidung abnimmt? Die Ferien werden ihr gut tun, also ab nach San Diego!

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