Samstag, 7. Juli 2012

Noctambule III - Rückblick: Zartes Spiel

Dies ist ein Kapitel aus KayGees Noctambule Band Drei. Für eine Inhaltsübersicht zu bereits veröffentlichten Inhalten schaut doch bitte hier: Inhaltsübersicht Noctambule III

Wie immer trennten sich Brids und Armands Wege, wenn beide in der gleichen Nacht auf die Jagd gingen. Armand, der schnellere von ihnen, suchte sein Glück westwärts, möglichst weit von der Stadt entfernt. Dank der gut erhaltenen Reiseroute gab es dort neben Bordellen auch Hotels und Poststationen, wo zu später Stunde noch Menschen wach waren, ob nun gerade angekommen oder beim Arbeiten.


Auch wenn er sich darauf verließ, dass Brid die Stadt selbst ausließ, rechnete er stets damit, dass irgendwann der Bevölkerung auffallen musste, dass zu viele Menschen verschwanden. Bereits dreimal hatte es eine Vermisstenanzeige gegeben, die sich in Windeseile in dem Ort herumgesprochen hatte und Agnes bei ihren Marktbesuchen zugetragen worden waren. Es war eine Frage der Zeit, wann man das Verschwinden mit den seltsamen Menschen in Amélies Haus in Verbindung brachte. Zu viele Sorgen machte sich Armand deshalb jedoch nicht. Sobald die Menschen spürbar unruhig werden würden, könnte man den Ort eben verlassen und sich eine neue Stadt aussuchen.
Armand dachte auf seinem Heimweg lächelnd darüber nach, dass er mit Brid eine gute Gefährtin hatte, auch wenn sich bei ihm kein Gefühl der Verliebtheit einstellte. Die kleine Agnes hatte sich weiter an Brid orientiert und von ihm so gut es ging fern gehalten. Er respektierte das, weil er ihre Geschichte kannte, doch reizte ihn die junge Rothaarige dennoch. Er bewunderte Brids Selbstbeherrschung, die sie bei Agnes sehr gut im Griff hatte, bei allen anderen Menschen in ihrer Umgebung aber nur mühsam.


Noch während er sich Gedanken machte, wie Brid diese Disziplin aufbringen konnte, bemerkte er durch die verschlossenen Fensterläden in dem Zimmer der beiden Frauen Kerzenlicht. Armand hatte nach dem Tod der Alten ihr Zimmer bezogen. Die alte Matratze war verbrannt worden, eine neue wurde angeschafft und so blieb er in seinem Zimmer und freute sich jedes Mal, wenn Brid sich zu ihm schlich. Agnes gab niemals einen Kommentar dazu ab, doch hin und wieder schickte sie Brid am folgenden Morgen brennende Blicke, die Armand verwirrten. Hätte er es nicht besser gewusst, wäre ihm nur Eifersucht in den Sinn gekommen.
Armand nutzte ausnahmsweise mal nicht das Fenster zu seinem Zimmer, sondern die Haustür, um einzutreten. Leise schloss er die Tür wieder und spitzte die Ohren. Ein Mensch wäre wohl an dem Zimmer der beiden Frauen vorbei geschlichen, Armand aber blieb stehen, weil seine feinen Ohren ein sehr leises Stöhnen aufnahmen. 

Sein Puls ging schneller, als er leise an der Tür stehen blieb und lauschte. Er hatte durchaus in seinem langen Leben schon davon gehört, dass auch Frauen sich liebten, genauso wie Männer. In seiner Zeit bei den Nefandii war er sicher gewesen, ein weibliches Paar erkannt zu haben, doch die beiden hatten sich sehr zurückgehalten. Die Sache mit den Männern verdrängte er gekonnt, weil er damit überhaupt nichts anfangen konnte, doch jetzt erwachten seine Träume wieder, endlich einmal zwei Frauen zu sehen, die sich liebten. Er öffnete die Tür so leise er konnte, doch als er den Kopf ins Zimmer schob, hatte Brid ihn gehört.
Beide Frauen lagen nackt auf dem breiten Bett. Agnes hatte ihr Gesicht in die blonden Haare von Brid vergraben und presste sich an sie, sodass sie der Tür ihren schlanken Rücken zukehrte. Brid jedoch hob leicht den Kopf und schaute lächelnd zu Armand. Ihr Gesichtsausdruck war keineswegs abweisend. Armand sah das Funkeln in ihren grünen Katzenaugen und folgte der Hand, die auf Agnes festem, runden Po gelegen hatte. Brid hob einen Finger an die Lippen und wartete, bis Armand zustimmend genickt hatte.


Armand folgte Brids Hand, die kraulend der Wirbelsäule abwärts folgten. Im Schein der drei Kerzen schimmerten beide Körper samtig. Die blasse Haut von Brid jedoch wirkte fast wächsern zu der hellen Haut der rothaarigen Agnes. Brids Hand strich sanft über die weiche Rundung, ihre Finger schoben sich zwischen die Pobacken und vergruben sich zwischen den Beinen, die Agnes leicht öffnete. Agnes seufzte lustvoll und drehte den Kopf leicht, sodass Armand sehen konnte, dass ihre Augen geschlossen waren. Brid beugte sich über sie, zwei herrliche Paar Lippen trafen einander und schienen sich gegenseitig in ihrem innigen Kuss verschlingen zu wollen.
Agnes grub ihre Finger in die goldenen Locken ihrer Freundin, rote Strähnen vermischten sich mit blonden. Die weichen, schönen Körper wanden sich aufeinander, rieben sich und pressten sich an den anderen. Als Brid sich aus dem Kuss löste und Agnes' Hals über die Kehle abwärts küsste, drückte Agnes ihren Kopf nach hinten und wölbte sich verlangend dem Mund ihrer Freundin entgegen. Armand sah die kleinen, festen Brüste des Mädchens, deren Brustwarzen vor Erregung hart und steil waren. Als Brids Lippen sich über eine Brustwarze schoben, meinte Armand das Gefühl selbst an seinem Mund zu spüren. Unbewusst leckte er sich über die Lippen, rührte sich aber nicht vom Fleck.
Er lauschte dem keuchenden Atem und starrte auf die makellose Haut beider Frauen. Schlanke Beine umschlangen einander, spreizten oder streckten sich. Armands Augen glitten über die zarten Rundungen, verfolgten die Linie des Rückens, die sich schließlich zu Brids muskulösem Po aufwölbte. Er kannte diesen Körper bereits in und auswendig, doch im Zusammenhang mit einem weiteren weiblichen Körper war dies ein völlig neues Bild für ihn. Längst begann seine Erregung zu wachsen und die Hose spannte unangenehm eng um seine Hüften.

1 Kommentar:

  1. Hehe. Armand hat also von Frauen gehört die sich lieben. Und auch von Männern. Doch ersteres reizt ihn und über letzteres möchte er nicht einmal nachdenken.

    Ich finde die Einstellung recht modern. Auch heute verkaufen sich lesbische Pornos noch sehr viel besser als schwule ;)

    Aber nun zu den beiden. Die kleine unsichere Agnes hat in Brid ihren Beschützer gefunden und die zwei wenden sich einander sehr innig zu. Natürlich waren es Blicke der Eifersucht die Agnes am Morgen hinüberwarf. Und nun sollte Armand das auch verstehen.

    Doch wie geht das weiter. Zugucken darf er. Aber ich bin sicher, dass er es nicht dabei belassen möchte. Agnes Erfahrungen mit Männern sind allerdings nicht geeignet ihm das Mitspielen zu ermöglichen. Vielleicht muss er heute ja mal sebst Hand anlegen. Oder er muss hoffen, dass die kleine Agnes es nicht schafft Brid den Rest zu geben und sie noch einmal zu ihm hinüber kommt. :)

    Genieß das Bild so lang du kannst, Armand.

    LG
    Joe

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