Freitag, 20. Juli 2012

Kurzgeschichte: Verlorenes Spiel

Eine neue Autorin hier im Kreise der Geschichtenblogautoren. So langsam komme ich mir als Mann hier echt verloren vor. Bin ich eigentlich der einzige Kerl der schreibt?

Aber das soll ja die Leistung anderer nicht schmälern. Ein sehr schönes erstes Werk von Cibum. Ich hoffe auf mehr.

Viel Spaß

Joe Nevermind
Euer Geschichtenblogger

Verlorenes Spiel


Wie hatte sie nur so dumm sein können.
Als er ihr befahl, sich hinzuknien, traute sie sich nicht, auch nur eine Sekunde zu zögern. Sie wusste ganz genau, was sie angestellt hatte.
Ihr Gesicht brannte noch immer dort, wo eben mit Schwung seine Hand gelandet war. Er hatte sie noch nie ins Gesicht geschlagen. Das zeigte, wie wütend er war.
Sie Kniete aufrecht zwischen den beiden Männern, wie ihr Meister es ihr beigebracht hatte. Die Beine etwas gespreizt, der Rücken gerade aber der Po etwas herausgestreckt. Der Kopf war erhoben, der Blick gesenkt. Ihre Hände waren hinter dem Rücken verschränkt.
Diese Position gab ihm immer die Möglichkeit, auf sie zuzugreifen.
So lauschte sie gespannt, was als nächstes geschehen würde.
„Hast du sie gefickt?“ Von dem Anderen hörte sie ein erschrockenes aber ehrliches „Nein“.

Oh nein, gefickt hatte er sie nicht. So dumm war sie nicht gewesen.
„Erzähl mir, was passiert ist.“
Jetzt würde alles herauskommen! Sie hätte doch wissen müssen, dass sie mit so einer Geschichte nicht durchkam. Es musste früher oder später herauskommen.
„Ich hatte mich gefreut euch hier zu treffen“ fing er zaghaft an. Diese leise Stimme passte gar nicht zu diesem Bär von einem Mann. Groß, gut gebaut, dunkelhaarig. Sie fand ihn schon damals attraktiv. Als Arbeitskollegen ihres Meisters hatte sie ihn kennengelernt. Als man sich hier, Jahre später, an ihrem Urlaubsort wiedertrafen, war sie davon überzeugt endlich herauszufinden ob er auch seinen intimsten Wünschen nachgeben konnte.
„Dir war vorgestern doch nicht so gut und da sind wir runter zum Golfplatz.“
Als er sie zu einer Runde Golf eingeladen hatte, hatte sie beschlossen, ihm zu zeigen was er braucht.
„Und da bist du auf die Idee gekommen, ihr ein wenig den Arsch zu versohlen?“
Er musste bemerkt haben, dass sie durch ihre Überlegungen so abgelenkt war, dass sie die Haltung verloren hatte, denn der Meister machte einen Schritt auf sie zu, packte ihr ins Haar, zog sie gerade, schnaubte einmal vor Wut und ließ wieder von ihr ab. Er ging die wenigen Schritte zur Bar und füllte zwei Gläser.
Nachdem er dem Anderen ein Glas herübergereicht hatte, nahm er auf einem der beiden Stühle neben der Bar Platz und wartete. Der Andere blieb stehen, nahm einen tiefen Schluck und erzählte weiter. „Wir sind runter zum Golfplatz, hatten ein paar Löcher geschlagen und waren dann unten an dem Hain. Der Schatten lockte uns, denn es war Zeit für eine Pause. Sie hatte noch an eine kleine Provianttasche gedacht.“
Ihr wurde ganz bang. Wenn er jetzt erzählen würde, dass sie den Wein, die Trauben und den Käse eingepackt hatte, wüsste der Meister sofort Bescheid.
„Wir sind dann ein Stück rein in das Waldgebiet und fanden einen netten Platz an dem Fluss, der da durchfließt“.
Zwei Tage lang, hatte sie ihren Urlaubsort ausgekundschaftet, bis sie diesen Perfekten Platz gefunden hatte. Leicht zu erreichen, zur Essenszeit menschenleer und vor neugierigen Blicken geschützt.
„Es war ganz harmlos. Wir saßen da, knabberten an dem Mitgebrachten, unterhielten uns und amüsierten uns.“ „Amüsieren? So nennst du das?“ „Nein. Bis dahin war auch nix. Wir unterhielten uns als alte Freunde. Die Themen gingen dann auch in Richtung Familie und ich erzählte von Frau und Kind.“ Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: „Da fragte sie mich, wie es denn im Bett so laufen würde.“
Ihr wurde schlagartig schlecht.
Sie spürte förmlich, wie sich der Blick des Meisters in ihr festbrannte. „Erzähl weiter“ verlangte er von ihm, während er das Glas abstellte und langsam begann im Raum herum zu gehen.

„Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll.“ „Versuch es!“ „Wir sind doch alte Freunde und so war ich ganz froh, ein offenes Ohr für meine Probleme zu haben. Du weißt doch was in der Firma los war und ich hatte…“ „Schweif nicht vom Thema ab. Was ist passiert?“
Wie ein Tiger im Käfig lief er langsam auf und ab. Nie ließ er ihre kniende Gestalt aus den Augen. Hätte sie gekonnt, wie sie wollte, wäre das der Augenblick gewesen in dem sie aufgesprungen und rausgerannt währe. Sie wusste, dass er sie nicht aufgehalten hätte. Das hatte er nie getan. Ihr blieb immer die Wahl, doch hatte er sie einfach zu gut erzogen.
„Das eine kam zum anderen… Wir machten rum, …fummelten ein wenig und dann flüsterte sie mir ins Ohr…, dass ich ihr doch bitte den Po verhauen soll.“
Als er zu stocken begann hob sie ihren Blick gerade soweit, dass sie seinen Schritt sehen konnte. Es freute sie zu sehen, dass er eine Erektion bekam. Sofort senkte sie wieder den Blick. Ein Gefühl von `Schadenfreude` machte sich in ihr breit, denn sie wusste, dass er dieses Abenteuer nie vergessen würde.
„Und das hast du getan?“ Jetzt stand er hinter ihr.
Zwar lagen einige Schritte zwischen ihnen, doch Angst machte sich wieder breit. Was sie aber gar nicht verwunderte war, dass ihr die Angst auch ihre Lenden zum Zittern brachte.
„Ja, auch. So was hatte ich vorher noch nie gemacht und die Pferde gingen mit mir durch. Sie lag auf meinen Knien hielt still und litt leise, ganz gleich wie feste ich zuschlug und als ich dann dachte, mir würden die Eier vor Geilheit platzen, fing sie an sich zu wehren.“ Er holte tief Luft. Zuerst rang er nach Worten, doch dann erzählte er klar und deutlich, wie es weiter ging. „Ich schmiss sie auf den Waldboden und drücke sie in den Dreck. Ich wollte sie ficken. Doch als sie leise flüsterte: ‚Mach alles, fick mich nur nicht!‘, holte ich mein Ding raus und rieb es zwischen ihren Beinen. Weil sie dachte, ich würde sie doch ficken, wehrte sie sich noch mehr. Oh Gott, das war so geil.“ Ihre Schamlippen konnten sich noch sehr gut an seinen heißen, pulsierenden Penis erinnern. Ihr Unterleib begann zu ziehen und ihre Nippel richteten sich auf. Als sie die Augen kurz schloss, konnte sie sein Stöhnen wieder hören und sie hätte sich am liebsten in den Schritt gegriffen.
Mit einem Zug leerte er das Glas, stellte es ab und ließ sich wieder in den freien Stuhl neben der Bar fallen.
„Wie kamst du auf die Idee, sie auf den Boden zu schmeißen, wenn du sie die ganze Zeit in Ruhe versohlen konntest?“ Ihr Atem stockte. Jetzt war das Spiel verloren.
„Sie hatte mir gesagt, dass ich ihr wehtun soll. Sie hatte mir gesagt, ich solle all das mit ihr machen, wovon ich im Geheimen immer geträumt habe.“
Stille, absolute Stille. Keiner sagte ein Wort. Sie erlaubte sich keinen heimlichen Blick.

„Steh auf.“
Ihr war im ersten Augenblick nicht klar, dass er mit ihr sprach, doch bevor er sich weiderholen musste, stand sie schnell auf. „Dreh dich um.“ Wie geheißen drehte sie sich zu ihm um. „Schau mich an.“ Diesen Befehl kannte sie nicht. Noch nie hatte er ihr befohlen, ihn direkt anzuschauen. Aus zusammen gepressten Zähnen, musste er sich wiederholen. „Schau mich an, hab ich gesagt!“ Ihr war schlecht. Langsam hob sie den Blick. Sie traute sich nur den Blick bis zum Halsansatz zu heben .Sie sah, wie sich seine Brust hob und senkte. Es schien, als würde er jeden Moment platzen. Sie konnte und wollte ihren Blick nicht weiter heben.
„Ich verlange von dir, dass du mir in die Augen schaust!“
Als sie ihm in die Augen sah, traf sie die Erkenntnis, dass jeder Gedanke an Flucht zu spät war. „Ist das wahr, was er sagt?“ Leugnen war sinnlos. Darum holte sie tief Luft und antwortete mit einem deutlichen „Ja“. „Bist du zum Höhepunkt gekommen?“
Sie musste ihm reinen Wein einschenken. „Nicht bei der Aktion“. Erst schaute er sie misstrauisch an, dann schaute er den Anderen an und fragte ihn „Erkläre mir das!“
„Naja, nachdem ich auf sie abgespritzt hatte und schon am Einpacken war, fing sie an, es sich selber zu besorgen. Ich wollte mich erkenntlich zeigen und ging ihr zur Hand.“
Und ob er das getan hatte. Wie er mit zwei Fingern in sie eindrang und mit der anderen Hand ihren empfindlichen Knopf streichelte, brachte sie schneller zum Höhepunkt als sie es sich erhofft hatte.
Bei dem Gedanken daran wurde sie noch nasser und sie zuckte aus Reflex mit den Oberschenkeln.
Der Meister trat auf sie zu. Nur wenige Zentimeter trennten sie. Er zog hörbar die Luft durch die Nase ein. Wie ein wildes Tier, nahm er ihre Witterung auf. „Du Miststück bist schon wieder ganz geil!“ flüsterte er ihr ins Ohr.
Ohne Vorwarnung griff er ihr an das Shirt und ehe sie es sich versah, riss er mit aller Gewalt daran, Die Nähte gaben irgendwo krachend nach und sie versuchte nicht gegen ihn zu stürzen. „Zieh dich aus“ zischte er sie an und stieß sie ein Stück zurück. Sie gehorchte erst nicht, weil sie sich nicht vor dem Anderen entblößen wollte. Das war ein Fehler. Mit einem Schritt überwand er die Distanz zwischen ihnen und mit eisernem Griff packte der Meister ihren Hals und drücke ihr die Kehle zu. „Du elendes Miststück sollst dich ausziehen“.
Der Andere war aus Beschützerinstinkt aufgesprungen und machte einen Schritt auf das Schauspiel zu. „Keine Sorge. Dieses verlogene kleine Fickstück ist noch ganz Anderes gewohnt“, hielt ihn der Meister zurück. Mittlerweile blieb ihr die Luft weg. Doch im letzten Augenblick ließ er sie los. Ohne weitere Verzögerungen zog sie ihre Kleidung aus.
Sie stand in dem Haufen ihrer Klamotten und fühlte sich hilflos wie schon lange nicht mehr.

In der Zeit in der sie sich ausgezogen hatte, war ihr Meister wieder zur Bar gegangen und hatte zwei Biere geöffnet. Dann setzte er sich wieder auf den freien Platz neben den Anderen. Er Prostete ihm mit der Flasche zu: „Du Kumpel kannst für die ganze Geschichte nix. Dieses Miststück ist eine Meisterin.“ Der Blick, den er ihr kurz zuwarf, ließ ihre Nackenhaare aufrichten. „Wenn sie was will, weiß sie was sie dafür tun muss“, erklärte er und erhob seine Flasche um mit ihm anzustoßen. „Doch sie vergisst wohl gerne, wer über sie bestimmt.“ Er trank in Ruhe einen Schluck. „Sie kann und darf viel, doch gibt es zwei Regeln, die sie niemals brechen darf: Sie darf mit niemanden anderen ficken. Naja…“ Das Grinsen das er jetzt trug hätte man als diabolisch bezeichnen können. „Außer ich verlange es. Was aber noch wichtiger ist: Sie darf ohne meine ausdrückliche Erlaubnis keinen Orgasmus haben.“
Der Andere schaute irritiert, erst sie, dann den Meister an. „Du meinst, sie darf mit anderen ins Bett, dürfte aber, wenn du es so bestimmst, keinen Orgasmus haben? Was bringt das?“ Mit belustigtem Blick erklärte der Meister: “Bist du mal drei Tage geil durch die Welt gelaufen und konntest nicht abspritzen?“ „Als ich noch pubertierte. Das war eine Scheiße, ich dachte mir platzen die Eier.“ Er verstand aber noch immer nicht. Der Meister schaute sie siegessicher an „Weißt du wie gut es sich anfühlt, wenn so ein Miststück drei Tage nicht zum Zug kommt und dich anbettelt, weil sie endlich kommen will? Sie ist dann soweit, dass sogar Schmerzen sie zum Höhepunkt kommen lassen.“
„Kann ich so was mal sehen?“ Jetzt hatte er Blut geleckt.

…Fortsetzung folgt…
Mit Kuss und Schmerz
Cibum

11 Kommentare:

  1. ich freu mich schon, die kommenden Geschichten zu lesen :) I like it. Ich werde zwar ewig brauchen, bis ich heir durchsteig, wer was schreibt, aber ich wünsch dir hier viel Spaß und viele Leser :) Liebe Grüße, C.H.

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  2. Hallo Cibum :-)
    Ich danke dir, dass du hier schreibst. Dein Stil, deine Wortwahl und deine Fantasie sind sehr schön, gewählt und doch schmutzig, detailliert und dabei spannend. Man will mehr lesen, ich auch! Also sei so lieb und spann uns nicht allzusehr auf die Folter :-)

    Weiter so bitte!

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  3. Schöne Geschichte, gut geschrieben, man wartet auf die Fortsetzung^^.
    Man kann sich gut in die Situation hineinversetzen, auch wenn mir der Sinn der Aktion noch etwas verborgen bleibt. Die hellste scheint sie nicht zu sein, wenn sie den Freund ihres Meisters verführt.
    Bin auf die Fortsetzung gespannt.

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  4. ;-) ich fahr erstmal in den Urlaub...so lange müsst ihr noch warten.
    Aber die Fortsetztung kommt, versprochen.

    Mit Kuss und Schmerz
    Cibum

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  5. Wie lange dauert dein Urlaub eigentlich? :(

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  6. sorry, ich gestehe....hab es schleifen lasse.
    Ich benühe mich, bald weiter zu machen ;) hab auch schon eine nette Idee.

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  7. Edinburgh Jahr später und immer noch keine Fortsetzung. Wie lange sollen wir denn noch warten???
    LG H.B

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  8. Tut mir leid. Berichtigung: ein Jahr später

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  9. Hi Nevermind ,
    Vor einem Jahr hat es hier im Blog eine Kurzgeschichte namens " verlorenes Spiel"
    gegeben.
    Existiert schon die damals versprochene Fortsetzung.
    LG H.B.

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  10. Cibum schreibt keineswegs so regelmäßig wie ich für diesen Blog. Wie sie vor knapp einem Monat auch geantwortet hat: Sie arbeitet daran.

    Ihr werdet schon merken, wenn die Fortsetzung da ist. Bis dahin: Habt Geduld.

    LG
    J.N.

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