Mittwoch, 25. Juli 2012

Filmkritik: The Dark Knight Rises

Dritte Teile sind ja oftmls schwierig. Ein Film ist gut und erhält eine Fortsetzung. Wenn diese dann noch einmal Geld in die Kassen gespült hat, findet sich auch mmer noch ein Team, dass zum dritten Schlag ausholt und die Sau noch einmal durchs Dorf treibt um ein paar Münzen zu sammeln.

Doch wie ist das mit der neuen Batman-Reihe? Christian Bale hat schon zwei Mal einen hervorragenden dunklen Ritter abgegeben. Und nicht zuletzt dank des sterblich unsterblichen Heath Ledgers als unvergleichlichem Joker war der zweite Teil ein furioses Feuerwerk und natürlich auch ein finanzieller Erfolg. Was also kann ich von einem dritten Teil noch erwarten?

Die unvermeidliche Erkenntnis vorweggenommen: Seinem direkten Vorgänger kann dieser Film nicht das Wasser reichen. Aber diese Filmreihe ist als Ganzes geplant gewesen und auch so umgesetzt. Man hat nicht spontan nach überraschenden Erfolgen des zweiten Teils ein haarsträubendes Drehbuch aus der Taufe gehoben. Hier zieht sich ein roter Faden von Anfang bis Ende durch die Filme und zum Schluss schließt sich auch wieder der Kreis.

Die Nachfolge des Jokers tritt Tom Hardy als Bane an. Die Figur mit der, etwas an Sido erinnernden, Maske ist damit fast ihrer gesamten Mimik beraubt und bleibt nicht zuletzt deshalb leider weit hinter den hoch gesteckten Erwartungen zurück.

Überhaupt steckt in allen Charakteren dieses Films weniger Charisma, dafür umso mehr Gefühl. Das wirkt zwar auf den ersten Blick nicht so attraktiv, macht aber die Figuren sehr authentisch.

Bei der Handlung kann man sich allerdings über nichts beklagen. Nicht so verworren und wechslungsreich wie sein Vorgänger, spielt man doch mit der allgegenwärtigen Angst vor Terror und hebt sie auf ein neues Niveau. Und tatsächich wird hier das Kunststück vollbracht altbekannte Elemente noch einmal neu zu vermischen und eine völlig neue Form der Angst zu kreieren.


Ich halte diesen Film für sehr sehenswert. Er zieht stellenweise die Maske von unserer zivilisierten Welt und wer glaubt, Verhältnisse, wie sie zeitweilig in Gotham City einkehren, seien an den Haaren herbeigezogen, der sollte einmal nachforschen, wie es in New Orleans ablief, nachdem die Stadt wenige Tag von der Außenwelt abgeschnitten war.
Batmans eigentlicher Gegner in diesem Film ist nicht Terrorist oder Warlord. Es ist Gotham selbst.

P.S.: Dass die Effekte des Filmes natürlich dem Stand der Technik entsprechen, bedarf eigentlich keiner Erwähnung. Und für die Fans der Stuntkunst ist auch etwas atemberaubendes dabei. Man darf sich zurecht an Cliffhanger erinnert fühlen.

3 Kommentare:

  1. gute kritik, machen sie mal ruhig weiter so! hätte ich irgendwas wo man etwas verlinken könnte, würde ich diesen blog dort hinterlegen!
    ...und erst wenn ihr das hier gesehen habt, dann habt ihr meine erlaubnis ins bett zu gehen ;-)

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  2. der film war vorallem unterhaltsam und an keiner stelle langweilig also hat sich der weg ins kino gelohnt und jetzt will ich auch so ein batmotorrad :)

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  3. Ich finde den Film sehr, sehr gut und bin zufrieden mit dem Ausgang der Trilogie. Nach einem großartigen The Dark Knight war die Latte tatsächlich so hoch aufgelegt, dass der Film fast nur noch enttäuschen konnte (das liest man auch in vielen Kritiken im Web), aber das hat er nicht. Die 164 Minuten waren durchgängig sehr unterhaltsam und auch einigermaßen spannend. Gleichzeitig durfte man auch ein wenig mit denken. Außerdem finde ich die neuen Charaktere Bane und Catwoman besser als manch anderer. Sehr gute Besetzung. Dass Tom Hardy die Maske tragen musste und dadurch nicht schauspielerisch glänzen kann - so what? Ich denke ein Tom Hardy ohne Maske hätte gar keine Angst und Schrecken verbreitet. Was will man mehr vom Kino?

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