Mittwoch, 12. Januar 2011

Was für ein Weichei

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

"Sebastian? Bist du noch dran?", fragte Barney nun zum dritten Mal. "Jaja - Ich bin noch da." Sebastian versuchte tief durchzuatmen. Doch sein Herz schlug bis zum Hals. "Also mehr ist bisher nicht in der Akte und ich kann dir auch ab jetzt nicht mehr sagen. Ich bekomme sonst echt Ärger." Barney hatte sich bereits mit diesem Anruf extrem weit aus dem Fenster gelehnt. Sebastian immer mal wieder zu sagen, dass nichts gegen ihn vorlag, war die eine Sache. Aber ihm jetzt tatsächlich den Inhalt einer Ermittlungsakte zu verraten, hatte eine andere Qualität.

"Was soll ich jetzt machen?", quengelte Sebastian. "Nimm dir einen Anwalt!", bekam er nur zu hören. "Ich muss jetzt auch aufhören. Hier liegt noche ein Haufen Arbeit." "Ich kann mir keinen Anwalt leisten." Sebastian hatte überhaupt nicht zugehört. "Dann bekommst du einen vom Gericht. Warte, bis man dich anspricht.", meinte Barney hart. Dann legte er einfach auf. 'Was für ein Weichei!', dachte er noch. Wer so oft befürchten musste angezeigt zu werden, der sollte sich doch nicht wundern, wenn es dann so weit war.

Sebastian starrte das Handy in seiner Hand an. "Verdammt!", fluchte er. Wo hatte Nadja die Informationen über Pammy her? Wieso war sie als Zeugin aufgerufen? Kamen da noch mehr? Er kramte in seinem Gedächtnis und versuchte sich zu erinnern, bei welchen Mädchen er wohl die Grenze überschritten hatte und bei einem 'Nein', nicht aufgehört hatte. Er musste eine ganze Weile überlegen. Doch dann kam er auf drei Namen. Michelle Chrichton, die Cheerleadermaus mit den gigantischen Brüsten, Anita Fredson, die blonde Schönheit mit dem zarten Körper und Gretchen Snider, der brünette Engel aus der Clique um diese Mary.

Er hatte die drei Namen auf seinen Notizblock geschrieben und starrte sie fassungslos an. Nadja war doch auch in dieser Gruppe um Mary? Wieder lief eine Gänsehaut über seinen Körper und er konnte erneut die 1000 Nadeln fühlen, die sich durch seine Haut bohrten. Er hatte nicht aufgepasst. Was, wenn Nadja und Gretchen miteinander redeten? Oder noch schlimmer, wenn sie schon miteinander darüber geredet hatten? Jetzt lief kalter Schweiß aus allen Poren seiner Haut. Er musste auf jeden Fall verhindern, dass jetzt noch mehr von den Mädchen zur Polizei gingen. Doch wie sollte er das anstellen? Warum konnten diese blöden Schnepfen nicht einfach akzeptieren, dass sie für einen Kerl wie ihn die Beine breit zu machen hatten? Und das mit Pammy war doch nur ein Ausrutscher gewesen. Alle anderen Mädels auf der Party hatten ihre eigenen Kerle mit. Es waren nur Pammy frei gewesen und diese fette Planschkuh aus der Neunten.


Zögerlich schritt Pammy die Treppe hinab. Lieutenant Brady saß mit ihren Eltern am Küchentisch. Alle drei sahen sie an. Sie fühlte sich schrecklich unwohl. "Magst du dich mal zu uns setzen, Pammy?", fragte Lieutenant Brady freundlich.

4 Kommentare:

  1. Tja, da muss wohl jemand seine Lektion auf die harte Tour lernen. Bin gespannt, ob Nadja noch über die anderen Namen fällt oder ob die im Nirvana verschwinden.
    Eigentlich könnte Mary ja nun mit Nadjas Erlaubnis den Freundinnen einfach berichten, was so alles passiert ist und auf diese Weise kommt möglicherweise doch noch eine aus dem Quark.

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  2. So eine Anzeige bleibt ja im Buschfunk auch nicht geheim und wenn man da hört das schon zwei ihn angezeigt haben, melden sich vielleicht die anderen von gaaanz alleine

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  3. Gretcheb *staun*
    ok...
    bin echt gespannt wie es weiter geht

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  4. Aber Gretchen fand Sebastian doch immer noch so toll sagte sogar sie würde immer ihre Beine für ihn freimachen !?!

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