Samstag, 29. Januar 2011

Ein Profi kriegt das hin

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Nach einer Weile hatte Sebastian sich beruhigt. "Danke, Mum.", sagte er sehr gelöst und sah seiner Mama in die Augen. "Wenn du willst, sagen wir Dad nichts davon." Sebastian bekam eine Gänsehaut. Der Zorn seines Vaters wäre sicherlich erheblich gewesen. So kam ihm das gerade recht. "Wirklich?", fragte er vorsichtig nach. "Wir zwei holen dich da schon wieder raus. Morgen früh kommst du mit mir zur Arbeit und wir suchen dir den besten Anwalt heraus."

Sebastian nickte selig. "Danke!", wiederholte er nochmals. Dann lösten sie sich voneinander und sie stand auf und ging zur Türe. "Wir kriegen das hin!" Damit ging sie aus dem Zimmer und die Treppe hinunter. Sebastian blieb wie hypnotisiert auf dem Bett liegen und starrte in den Fernseher. Doch er bekam nicht davon mit, was dort passierte.

Sandra, Sebastians Mutter, ging in die Küche hinunter und überlegte angestrengt, wo sie wohl diskret einen guten Anwalt finden würde. Innerlich fluchte sie, dass sie beim Anruf der Polizei nicht sofort einen geschickt hatte. Doch man hatte sie auf der Arbeit aus einer wichtigen Besprechung geholt und sie war genervt gewesen. Aber ein Profi würde das schon wieder hinbiegen können. Außerdem war dies vermutlich die letzte Chance zu ihrem Sohn noch ein wirkliches Verhältnis aufbauen zu können. Seit er ein Teenager war, hatten sie sich nicht mehr viel zu sagen.

Sicherlich hatte er wohl etwas Schlimmes angestellt, doch er hatte schon einen Tag bei der Polizei verbracht und würde vielleicht sogar noch vor Gericht erscheinen müssen. Das reichte doch als Bestrafung, da musste sie ihm doch nicht auch noch dafür strafen oder gar hassen. Und wenn sie die Sache für sich behielten und dem Vater nichts erzählten, dann würde es das Verhältnis bestimmt noch weiter stärken.


Am nächsten Morgen ließ Brady sich wieder den jungen Kollegen zuteilen und auch einen Streifenwagen. Sie versuchte erst gar nicht ein Zivilfahrzeug zu bekommen. Die waren nahezu alle in fester Hand. Man würde also besser ein wenig abseits der Häuser parken um nicht direkt Aufsehen zu erregen. Sie kreuzte die Adressen im Stadtplan an und legte die Route fest in der man die Familien anfahren würde.

Die erste auf der Liste war Anita Fredson. Die Wohnung der Familie Fredson lag in einem der ärmeren Viertel mit älteren Appartementhäusern. Brady hatte Mühe auf den Klingelschildern überhaupt den richtigen Namen zu finden. Doch schließlich summte die Türe und sie konnten das Haus betreten. Wenn sie die Position des Klingelschilds richtig gedeutet hatte, müsste es Appartement 6D sein. Der Aufzug war außer Betrieb.

2 Kommentare:

  1. Hnnng! Kannst du nicht eine wütende Mutter kreieren, Herr Auto? Neeeeein, es muss ja eine Überglucke sein, die nun die Fehler von 15 Jahren wieder gut machen muss! Sackzement! *sicherheitshalber die Webcam ausschalt*

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  2. Sebastian gehört übers Knie ! Rausheulen kann er sich jetzt nicht !! Und jetzt anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben !!!

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