Montag, 31. Dezember 2012

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Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

"Wir sollten das Mädchen jetzt herausholen.", erklärte Niko. Er hoffte das dieses Vorhaben weit genug in seine anektierte Rolle als Polizist passte. Henry nickte. "Und danach können wir uns auf die Lauer legen, und abwarten, wer dort so alles auftaucht.", fügte er an. Die beiden gingen rüber zu Danny und betraten mit ihm die Halle. Vorher funkte Danny nur noch kurz Elena an, welche das erleichtert zur Kenntnis nahm.

Das verrostete Tor an der Zufahrt stellte kein Hindernis dar. Das eigentliche Schloss war längst dem Rost anheim gefallen und die beiden Flügel waren nur mit Kette und Vorhängeschloss gesichert. Mühelos ließ sich das Tor so weit aufdrückenm, dass man zwischen den Flügeln hindurchschlüpfen konnte. Dann standen sie vor dem geschlossenen Rolltor. Niko zog seine Waffe, um weiterhin in der Rolle zu bleiben und er stellte sich vor, dass ein Polizist, der ein solches Gebäude betrat eben seine Waffe zog. Doch von Henry erntete er ein Stirnrunzeln.

"Da ist niemand mehr drin, außer dem Mädchen.", meinte er beruhigend. "Man kann nie wissen.", erklärte Niko wichtig und sie widmeten sich der Steuerung des Rolltors. Das ausgeleierte Schloss ließ sich mit etwas Gefühl und einem Taschenmesser, welches Danny hervorzauberte, drehen und das Tor rollte hoch und verkündete dabei lautstark, dass die Verwendung des ein und anderen Kännchens Öl wohl angebracht wäre.

Kaum, dass das Tor hoch genug war, schlüpfte Danny darunter hindurch und auch Henry und Niko folgten. "Elena?", rief Danny halblaut in die Halle. "Im Boden. Hier! Unter der Stahlplatte.", kam es aus einer Ecke. Das Trio entdeckte schnell den ehemaligen Werkstattbereich mit der Arbeitsgrube und Elena strahlte über beide Ohren. "War selten so froh dich zu sehe, du Muskeltier.", lachte sie, als Danny sich auf den Bauch legte, um in das Verließ zu sehen.

Unweit befand sich auch die schräg im Boden liegende Eisentür, welche zu der Treppe führte. Doch diesmal standen sie vor größeren Schwierigkeiten. Auch diese Tür war mit Vorhängeschlössern gesichert. Die neue Verstärkung, welche Mykola angeschweißt hatte, saß allerdings bombenfest und auch die Vorhängeschlösser machten einen extrem stabilen Eindruck. "Das sieht nicht aus, als bekämen wir das so ohne Weiteres auf.", befand Henry, nachdem er sich die Konstruktion angesehen hatte.

"Gehen Sie zur Seite.", befahl Niko und hob seine Pistole. "Ich sagte doch, man kann nie wissen.", erklärte er und zielte auf das erste Schloss. "Vergessen Sie's, das geht nur im Film.", rief Henry noch, doch da brach bereits der erste Schuss und eine Kugel zischte gefährlich nah an Danny vorbei. Sie war vom Schloss völig unkontrolliert abgeprallt und hatte dabei nur marginalen Schaden hinterlassen. "Stop!", schrie Danny, "Sie werden noch jemanden verletzen."

Niko wurde langsam nervös. Er hatte sich auf das Spiel eingelassen, weil er hoffte, dass es schnell gehen würde. Doch hier jetzt eine halbe Stunde zuzubringen, damit den Verschlag zu öffnen, kam in seinem Plan eigentlich nicht vor.

1 Kommentar:

  1. Niko hat schon Recht damit, nervös zu werden. Der echte Polizist sollte so langsam auftauchen, denn er war ja herbestellt worden. Es ist die Frage, was dann geschieht. Geht Niko ins Netz, kann er vorher verschwinden oder wird das eine ernste Angelegenheit? Weiß Niko genügend über Polizisten, um seine Rolle weiterhin zu spielen und den echten Polizisten als falschen hinzustellen?

    Alleine der Versuch, das Schloss aufzuschießen, sollte Henry stutztig machen. Polizisten wissen, dass sowas nicht wirklich geht. Immer noch sind so viele Optionen offen und immer noch weiß ich nicht, wo es wirklich hingeht *hibbelt*

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