Sonntag, 16. Dezember 2012

Alles nicht nach Plan

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

In seinem Büro hatte Henry sich auch eine kleine Werkstatt eingerichtet. Oft genug kam es vor, dass es elektronische Spielzeuge, die er gebraucht hätte, nicht gab oder jedenfalls nicht so gab, wie er sie sich wünschte. Dann blieb einem nichts anderes übrig, als den Lötkolben und sonstiges werkzeug zu schwingen und die benötigten Sachen selbst herzustellen.

Auch jetzt saß er über seine Werkbank gebeugt und hantierte mit zahlreichen Kabeln. Danny hatte ihn auf eine Idee gebracht. Elena trug ja noch immer den Peilsender bei sich. Oder sie hatten ihn ihr auf dem Weg irgendwo abgenommen. Auch wenn das Teil offensichtlich nicht mehr über seine aktiven Komponenten verfügte, so war doch immer noch möglich, mit einem recht starken Feld danach zu suchen und die Reste des zurückgeworfenen Signals aufzufangen.

Das aus den Straßen heraus zu tun, wenn dicke Wände das Feld abschirmten war allerdings nicht so aussichtsreich. Deshalb montierte er ein ensprechendes Gerät nun an die Unterseite des kleinen Helikopters und bastelte noch ein wenig herum, um dafür zu sorgen, dass die Batterie nicht noch schneller leer wurde, indem er der Sache einen Zusatzakku verpasste. Damit sollte es möglich sein, aus der Luft ein großes Gebiet abzusuchen.

Es klappte nicht alles so recht. Denn er war aufgeregt, wie schon lange nicht mehr in seinem Leben. Ewig war ihm ein Plan schon nicht mehr so in die Hose gegangen. Und es konnte auch nicht mehr lange dauern, bis Bernstein die Nerven verlor und anrief und nach dem Verbleib des Doubles und des Autos fragen würde und Henry hatte keine Ahnung, was er ihm dann sagen sollte.

Er hatte seinen Kontaktmann bei der Polizei schon informiert. Doch bis sich von denen jemand bewegen würde, würde es noch dauern. In einer Situation, in der man das Gebäude mit den Entführern, sozusagen in flgagranti, stürmen konnte, wären sie schnell zur Stelle gewesen. Doch das hatte ja nun leider nicht so geklappt, wie beabsichtigt. Nun war dies eine völlig normale Entführung. In solchen Fällen wartete man normalerweise bis eine Forderung der Entführer einging. Und das war ja nun nicht wirklich zu erwarten. Überhaupt hatte, Henry keine Ahnung, was genau die Band wohl mit Elena anstellen würden.

War David zu einem Mord fähig? Würden sie Bernstein erpressen und an sein Mitgefühl appelieren, oder Elena einfach wieder laufen lassen? Hatten sie überhaupt verstanden, wieso Elena in dem Auto gesessen hatte, statt Nadja? Während er grübelte und gleichzeitig versuchte filigrane Kabel an eine Platine zu löten, klingelte sein Handy. es war Bernstein.

1 Kommentar:

  1. Ha, der Auftraggeber wird ungeduldig. Und nun stört er auch noch in einem wichtigen Augenblick. Leider wird Henry ihm nicht viel Gutes berichten können.
    Ich kann Joe ja verstehen, dass er anruft, aber ung+nstiger geht es nun wirklich nicht. Obwohl... ob Joe Unterstützungsmöglichkeiten hat? Wohl eher nicht *sinniert*

    Irgendwie habe ich das Gefühl, die Zeit, die Henry verrbaucht, ist viel länger als die, die Elena ertragen muss. Und um die mache ich mir immer mehr Sorgen. Denn Mykola ist ja bekanntlich genauso wenig zimperlich wie David.

    Ich will, dass die alle in den Knast kommen, jawoll!

    AntwortenLöschen

Bitte beim Kommentieren höflich bleiben. Es gibt hier die Möglichkeit Anonym zu kommentieren, aber denke bitte kurz nach ob du das wirklich möchtest. Unterzeichne deinen Kommentar doch mit einem Pseudonym oder deinen Initialen, dass man weiß, welche Kommentare alle von dir sind. Oder noch besser, du nutzt nicht die Auswahl "Anonym" sondern "Name/URL" und lässt das Feld für die URL einfach frei. Dann wird dein Kommentar mit deinem selbst gewählten Namen angezeigt.

Vielen Dank.