Montag, 10. Dezember 2012

Adventskalender 2012 - 10. Dezember

Dies ist das zehnte Kapitel des Adventskalenders 2012. Eine Auflistung dieses und der vergangenen Adventskalender findet ihr im Inhaltsverzeichnis.

Hartmut passte der Deal mit dem Killer nicht so recht. Der Preis war viel zu hoch geworden. Und er war sauer auf sich selbst, dass er verpasst hatte, die Summe noch kräftig zu drücken. Doch das war eigentlich nur etwas persönliches. Er war als harter Verhandlungspartner bekannt, und in diesem Fall hatte er komplett versagt. Das kratzte an seiner Ehre, doch auch 250.000 waren kein wirkliches Drama.

Was ihn unzufrieden machte, war die Tatsache, dass er irgendwie nicht das Gefühl hatte, dem Killer diesmal vertrauen zu können. Diese Abweichungen vom üblichen Prozedere passten so gar nicht zu seiner bisherigen Arbeitsweise. Und nur zu gern hätte Hartmut den Grund dafür gewusst. Doch er hatte keine Ahnung, wie er an den Killer herankommen sollte. Immer noch war ihm die Aktion mit seinem Wagen im Gedächtnis und wenn er nochmal versuchen würde, an denjenigen heran zu kommen, dann sollte er es auf jeden Fall besser anstellen.


Sie verstaute amüsiert das Handy und öffnete das Fenster wieder. Das war wirklich mal eine skurriler Auftrag. War die Frage, wie man über diese Sache Herr werden sollte. Aber jetzt hieß es erstmal, sich in Geduld zu üben und zu warten, bis Hartmut das Geld übergeben hatte und die Details der Angelegenheit erklärt hatte. Immer noch amüsierte sie die Tatsache, dass Hartmut auf die Frage, ob er wirklich die Frau seines Bosses töten lassen wollte, nicht wirklich geantwortet hatte.

Irgendwie wollte sie nicht glauben, dass dieser Auftrag von Hartmut selbst kam. Viel eher glaubte sie, dass Manfred selbst die Sache initiiert hatte. Dann allerdings stellte sich die Frage, nach dem Hintergrund. Normalerweise hinterfragte sie die Aufträge nicht allzu tief. Aber normalerweise wurden auch keine Leute aus dem inneren Zirkel der eigenen auf die Abschussliste gesetzt.

Es konnte sich also durchaus lohnen, hier mal etwas nach zu haken, was da wohl der Sinn hinter war. Allerdings hatte sie durchaus eine Vermutung was es sein könnte.

1 Kommentar:

  1. Es deutet immer mehr darauf hin, dass die Killerin aus den engsten Kreisen stammt und die Organisation gut kennt. Und offenbar nimmt sie Hartmut nicht besonders ernst, sonst hätte sie sich Gedanken darüber gemacht, dass sie seine Ehre angekratzt hat.
    Nun bin ich mal gespannt, wie es weitergeht und wie Madame Dinge herausfinden will, die sie nicht wissen muss und soll.

    AntwortenLöschen

Bitte beim Kommentieren höflich bleiben. Es gibt hier die Möglichkeit Anonym zu kommentieren, aber denke bitte kurz nach ob du das wirklich möchtest. Unterzeichne deinen Kommentar doch mit einem Pseudonym oder deinen Initialen, dass man weiß, welche Kommentare alle von dir sind. Oder noch besser, du nutzt nicht die Auswahl "Anonym" sondern "Name/URL" und lässt das Feld für die URL einfach frei. Dann wird dein Kommentar mit deinem selbst gewählten Namen angezeigt.

Vielen Dank.