Donnerstag, 13. Dezember 2012

In der Halle

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

David stöhnte gequält auf und sackte zusammen. Elena ließ im richten Augenblick los und landete leichtfüßig auf dem Boden. Routiniert ging sie in Pose und Versetzte David in kaum einer Sekunde noch zwei Schläge auf den Kopf und einen leichten Hieb auf en Kehlkopf, was David sofort zur Schnappatmung zwang. Schließlich fiel er einfach um und landete reglos auf dem Boden. Die Hände noch in den Schritt gepresst.

Elena fühlte sich wieder sicher. Den gefährlichsten Teil der Gang hatte sie ausgeschaltet. Wenn Ruttens Informationen richtig gewesen ware, warteten nun noch ein Neuling auf dem Gebiet des Verbrechens, welcher gewohnheitsmäßig seine Frau verprügelt hatte, und ein dicker Computerspezialist auf sie. Das war nichts, was sie in Angst und Schrecken versetzen konnte. Sie fuhr um das Auto herum und peilte erst einmal die Lage.

Das Auto war in eine alte Fabrikhalle gefahren. An der Decke hingen Kräne und sonstige Vorrichtungen für irgendwelche Arbeiten. Doch der Boden war größtenteils leer. Die Maschinen hatte man wohl länst abgebaut. Das Rolltor war nur so weit geöffnet worden, dass der Wagen so gerade durchgepasst hatte. Durch die verdreckten Oberlichter kam nur wenig Licht in die Halle und es hatte etwas von Morgendämmerung. Der Geländewagen stand neben der Familienkutsche in deren Kofferraum sie gefahren worden war.

Zu sehen war von den anderen niemand. Sie mussten sich im hinteren Teil der Halle aufhalten. Elena überlegte, ob sie auf die schnelle etwas fand, womit sie den Kabelbinder, welcher immer noch um ihren linken Fuß gelegt war, abbekam. Doch ihre Gedanken wurden jäh unterbrochen. "David? Alles okay?", kam Mauds Stimme aus einem kleinen Seitentrakt der Halle, wo wohl früher mal ein Aufseherbüro oder die Verwaltung gewesen war. 'Ha!', dachte Elena und versteckte sich hinter dem Geländewagen.

David lag stöhnend am Boden. Immer noch hielt er sich den Schritt und röchelte heftig von dem Schlag auf die Kehle. Nach Elenas Erfahrung würde er für die nächsten zehn Minuten noch kaum ein Wort vobringen. Vorsichtig schielte sie über den Wagen. In dem kleinen Büro saßen Mykola und offensichtlich auch James auf alten Stühlen. Maud war in die Tür getreten und hielt Ausschau nach David. Das war eine prima Gelegenheit.

Wenn sie jetzt herauskam und nach David suchte, hätte Elena genügend Zeit, sich um die beiden Früchtchen im Büro zu kümmern und konnte sich Maud als letztes vornehmen. Geduldig wartete sie, bis sie Mauds Schritte hörte.

1 Kommentar:

  1. Sehr gut Elena! Verdient hat David es allemal! Ich finde ja, sie sollte Maud gleich aussschalten, aber letztendlich ist es egal. Bevor die anderen, die Elena im Büro vermutet, auch noch misstrauisch werden könnten, sollte sie sie ausschalten. Ich glaube auch nicht, dass sie ein Problem darstellen könnten, aber es sind zwei und das ist nicht zu unterschätzen.

    Andererseits gönne ich sowohl James als auch Mykola unglaublich, sich genauso zu krümmen wie David. :-)
    Los Elena! Mäh sie nieder! Lass sie sich winden!

    AntwortenLöschen

Bitte beim Kommentieren höflich bleiben. Es gibt hier die Möglichkeit Anonym zu kommentieren, aber denke bitte kurz nach ob du das wirklich möchtest. Unterzeichne deinen Kommentar doch mit einem Pseudonym oder deinen Initialen, dass man weiß, welche Kommentare alle von dir sind. Oder noch besser, du nutzt nicht die Auswahl "Anonym" sondern "Name/URL" und lässt das Feld für die URL einfach frei. Dann wird dein Kommentar mit deinem selbst gewählten Namen angezeigt.

Vielen Dank.