Freitag, 14. Dezember 2012

Erfolglose Suche

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Als Henry zum dritten Mal den Akku des kleinen Überwachungshelikopters wechselte wurde es Danny zu bunt. Sie fuhren schon seit fast einer Stunde durch das Industriegebiet und hatten, wenn man der Karte glauben durfte, kaum ein Viertel der Fläche abgesucht. "Das wird so nichts.", erklärte er trocken, als Henry wieder auf dem Beifahrersitz saß. "Und was willst du stattdessen machen?", schnauzte Henry ihn sofort an.

Danny zuckte die Schultern. "Du bist hier der Spezialist. Lass dir was einfallen. Aber egal wieviele Akkus du dabei hast. Dieses Industriegebiet ist ein paar Quadratmeilen groß und wir wissen nicht einmal ob sie hier sind." Rutten fluchte: "Wir müssen aber irgendwas tun. Sie ist nun schon über eine Stunde weg und sie hat sich selbst nicht gemeldet. Und ich bin sehr sicher, wenn sie es könnte, würde sie es tun." Doch im selben Augenblick bereute er so grantig geworden zu sein. Danny hatte zweifelsohne recht, die Suche war ziemlich aussichtslos geworden. "Kannst du nicht das Signal von dem Peilsender irgendwie verstärken oder so?", versuchte Danny es mit einem Vorschlag.

Rutten wollte schon den Mund aufmachen um Danny zu erklären, wie lächerlich es war, zu versuchen ein Signal zu verstärken, an dessen Quelle man nicht herankam. Doch dann stockte er. "Es... Da... Mir fällt da was ein. Das ist genial.", freute er sich, "Wir müssen in mein Büro. Husch, fahr zu. Ich muss basteln." Danny passte das nun wieder nicht so recht. "Und wenn sie sich meldet und Hilfe braucht?", wand er ein. "Ich fahre in die Werkstatt. Du bleibst hier in der Gegend. Der Golf muss noch am Straßenrand stehen. Ich glaube nicht, dass er schon abgeschleppt wurde. Bring mich da hin. Dann fährst du wieder hierher und suchst die Gegend weiter ohne technisches Spielzeug ab. Vertrau deinem Instinkt."

Damit war Danny einverstanden. "Alles klar." Sie samelten den Hubschraube wiedr ein. Dann gab er Gas und war ein paar Minuten später, wieder an der Unfallstelle angelangt. Der Golf hatte nichts abbekommen und stand immer noch mit laufendem Motor am Straßenrand. "Unglaublich. Niemand kümmert sich um irgendwelche Dinge, die ihn nichts angehen.", meinte Rutten kopfschüttelnd und stieg ein. Dann trennten sie sich und Danny fuhr zurück in das halbverlassene Industriegebiet.

Es wäre wirlich perfekt geeignet. Er war längst ebenfalls ziemlich sicher, dass sie hier irgendwo sein musste. Doch es war einfach zu riesig, um es Haus für Haus abzusuchen. Jedenfalls nicht, wenn man nicht eine Hundertschaft mitbrachte. Rutten hatte zwar erwogen die Polizei zu informieren, doch er stufte David als zu gefährlich ein. Er wollte erst mit den Cops dort aufkreuzen, wenn er wusste, in welchem Gebäude sich die Bande, möglichst versammelt, befände. Ansonsten war ihm das Risiko zu groß, das Elena etwas passierte. Dafür wiederum hatte Danny vollstes Verständnis. Er kannte Elena und Roman sehr gut und er könnte sich nie verzeihen, wenn ihr etwas zustieß.

Frustriert begann er wieder die Gegend abzusuchen.

1 Kommentar:

  1. Was fällt ihm denn jetzt ein, nachdem sie so viel Zeit verbraucht haben? Die arme Elena muss inzwischen alleine in der Halle kämpfen und immer noch kann ich mir nur schwer vorstellen, dass ihre Kräfte lange anhalten werden.

    Bei all der Zeit, die da verbraucht wurde, müssen Nadja und Joe langsam verrückt werden. Sie müssen ahnen, dass hier etwas mächtig schief läuft. Jetzt hoffe ich nur, dass sie die Sache gut überstehen, besonders hoffe ich das im Moment für Elena

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