Freitag, 21. Dezember 2012

Weiter nach Plan

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

"Nehmen wir einmal an, du hättest recht. Woher sollte Bernstein das wissen? Wie konnte er wissen, was wir vorhaben? Und warum sollte er ein einzelnes Mädchen ins Auto setzen, statt ihr eine Horde Bodyguards zu verpassen.", wandte James nun ein. Immer noch keuchte er ziemlich. Außerdem begann seine Seite bedenklich taub zu werden. Er wollte nach dieser Besprechung möglichst schnell zu einem Arzt.

David zuckte die Schultern. "Was, wenn Nadja einfach nur ihr Auto verliehen hat?" "Die Frau die wir da haben ist locker über 20!", wandte Maud wieder ein. "Kann sie ihr Auto nicht an eine junge Lehrerin verleihen oder so?", maulte David. "Eine Lehrerin in Schuluniform? so ein Blödsinn! Sie sollte uns fertig machen. Und zu ihrem Unglück war David im Auto eben doch schneller und stärker als sie.", entschied Maud sehr fest. David schüttelte den Kopf und kickte eine herumliegende Eisenstange weg.

Mykola schaute immer nur vom einen zum anderen. Ihm wurde die Sache zunehmend suspekt. David hatte das ganze als Kinderspiel dargestellt und Arjos Bedenken, man solle so etwas von Profis machen lassen, als lächerlich abgetan. Doch nun hatten sie den Salat. Er stand auf und ging aus dem Büro heraus. Die anderen schauten ihm nur kurz nach. Er nahm ohnehin kaum am Gespräch teil und wäre gar nicht dabei, wenn es nicht um seine Tochter ginge.

"Was machen wir jetzt?", nahm David das Gespräch wieder auf. Maud holte Luft. "Wir können das Mädchen freilassen und hoffen, dass wir ungschoren davonkommen. Oder wir machen weiter nach Plan und schauen mal, was Bernstein für dieses Mädchen bezahlt." "Wenn wir sie freilassen, kommen niemals davon. Wir haben keine Kohle um von hier zu verduften und sie hat zu viele Gesichter gesehen.", gab David zurück. "Du musstest ihr ja den Sack vom Kopf ziehe, als alle um den Kofferraum standen.", fauchte James und verzog sofort das Gesicht vor Schmerzen.

"Ich dachte, sie schläft noch.", rechtfertigte sich David. Wieder machte sich Ratlosigkeit breit. Dann nickte Maud langsam. "Sehe ich also recht, dass niemand mit leeren Taschen nach Haus gehen möchte?" David zuckte erst die Schultern, dann nickte er unsicher. James machte ein verächtliches Geräusch. "Bernstein schuldet mir was. Und wenn wir ihm sei Double in Scheiben schicken wird ihn schon das Gewissen packen."

"Dann also weiter nach Plan. Bring du ihr doch erst mal Wasser.", bestimmte Maud und zeigte auf James. Der nickte. "Und danach fahr ich zum Arzt. Diese Schlampe hat mir die Rippe gebrochen." Er nahm eine Wasserflasche und ging zu dem Loch in der Eisenplatte.

1 Kommentar:

  1. Na, wenn er sich dabei nicht vielleicht noch etwas bricht *grins* Verdient hätte er es ja. Ich will nur nich wissen, was der Rest dann mit ihr macht. Obwohl: dann müsste jemand James zum Arzt fahren und mit etwas Glück würden Henry und Danny sie oder ihr Auto sehen und könnten es verfolgen. Oder hätten zumindest einen Anhaltspunkt, wo sie genau suchen müssen. Denn ich glaube, dass der Störsender einfach zu stark ist. Wo sitzt der überhaupt? Nehmen sie den vielleicht im Auto wieder mit?

    Auf jeden Fall tut es mir schonmal gut, dass James so starke Schmerzen hat :-)

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