Dienstag, 4. Dezember 2012

Frau am Steuer

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Maud saß im Wagen und konzentrierte sich auf den Verkehr. Sie hatte den Golf im Blick. Der war ja glücklicherweise ziemlich auffällig. Dennoch war es gar nicht so leicht, wie man dachte im entsprechenden Augenblick da zu sein und einn kleinen Unfall zu verursachen, bei dem der andere Wagen nicht mehr weiterfahren konnte, der eigene jedoch schon. David hatte ihr sehr genau eklärt, wie das gehen sollte. Sie hatten es sogar im Wohngebiet einmal geübt, wovon die Schrammen vorne rechts am Wagen zeugten.

Insgesamt war sie für den Plan durchaus zu haben gewesen. James hatte sich beim letzten Versuch, von Bernstein einen Haufen Kohle zu bekommen, ziemlich dämlich angestellt. Und auch alles was danach versucht worden war, war über das Planungsstadium nie hinausgekommen. Nicht zuletzt, weil man einfach nicht an wirklich kompromittierende Aufnahmen kam. Und je näher Nadjas 18. Geburtstag rückte, desto nutzloser wurden die auch.

Nun also würden sie Bernstein sein kleines Mädchen mal für ein paar Tage wegnehmen und zusehen, wie er wahnsinnig wurde. Dann würde er schon ein nettes Sümmchen herausrücken. Sein Vermögen wurde auf über 30 Millionen geschätzt, da konnte er ruhig vier Millionen herausrücken. Dann wären es für jeden Beteiligten jeweils eine Million Dollar. Ashley würde jetzt aufs College gehen. Das war also eine gute Gelegenheit ihren Mann zu verlassen und sich mit der Million ein bequemes Leben zu machen.

Doch dazu musste sie es erstmal schaffen, den Wagen zu rammen. Dann würde sie völlig bestürzt über den Unfall mit Nadja auf den Abschleppwagen warten und ihr dann anbieten, sie schnell nach Hause zu bringen. Und wenn sie erst im Wagen saß, war alles geritzt. David würde an der nächsten Ampel einsteigen und Nadja mit Chloroform betäuben. Dann konnte man ganz gemütlich zu der Lagerhalle fahren, in deren Keller sie das "Hauptquartier" eingerichtet hatten.

Maud hatte darauf bestanden, dem Mädchen nich allzu viel anzutun. Aber eigentlich war es ihr nicht wirklich wichtig. Viel wichtiger war, dass die ganze Sache nicht auf sie zurückgeführt werden konnte. Sie musste verhindern, dass Nadja jemand anrief. Und wenn das schief ging, würde Maud behaupten, sie hätte sie vor dem Tor der Gated Cummunity rausgelassen. Niemand würde da Verdacht schöpfen.

An der nächten Kreuzung war der ausgemachte Punkt. Maud schob sich auf die linke der beiden Abbiegespuren und betete, dass Nadja auf der rechten blieb. Da sie kurz danach wieder rechts abbiegen musste, war die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie es so machte. Dann würde sie im Kurveninneren das Vorderrad mit der Stoßstange rammen. Das sorgte dafür, dass dem eigenen Wagen nicht viel passierte, aber das linke Vorderrad des Golfs würde vermutlich mächtig eiern.

3 Kommentare:

  1. Weia...
    Ich hoffe, dass diese ganze bekloppte Bagage um James im Knasst verrottet. Geldgeiler Sauhaufen.

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  2. Danke Jay! Ganz meine Meinung!

    Der Plan ist nicht soooo dumm und wenn man nicht zufällig Joe das Flugicket wieder hätte ausbezahlen wollen, hätte er sogar aufgehen können.
    Nun bin ich eher mal gespannt, ob Elena dem angreifenden Wagen ausweichen kann oder nicht. Und selbst wenn sie nicht ausweichen kann, Maud wird Nadja vielleicht nicht so leicht wieder erkennen, David kennt sie gar nicht, aber soll Elena wirklich in den Wagen steigen? Können die anderen sie verfolgen und schützen? Kann sie sich selbst schützen?
    Gnaaa...

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  3. Einen Unfall auf offener, viel befahrener Strasse? Seeeehr unauffällig. Da wird es vielleicht genügend Zeugen geben, die Maud und ihren Wagen beschreiben können. Wer weiss, vielleicht ruft ja auch einer die Polizei. Das wäre jetzt erstmal blöd, wegen dem Unfall wird der Bande ja nicht viel passieren *grummel*.
    Bin gespannt wie es weiter geht.

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