Mittwoch, 16. Februar 2011

Ein guter Abend

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Joe fuhr fast direkt weiter. Im Büro wartete noch ein Haufen Arbeit darauf, erledigt zu werden. Er vergewisserte sich noch, dass es Nadja gut ging, dann stieg er wieder in den Wagen und eilte sich, möglichst schnell ins Büro zu kommen.

Nadja saß etwas reglos auf dem Sofa im Wohnzimmer und spielte mit ihren Fingern. Immer noch konnte sie nicht recht fassen, was da heute passiert war. Sie hatte Sebastians Leben ruiniert. Nein, Sebastian hatte es selbst ruiniert, verbesserte sie sich in Gedanken. Heute war nur die längst überfällige Abrechnung gekommen. Gerne hätte sie jetzt noch mit Joe geredet oder einfach nur mit ihm gekuschelt. Aber sie verstand auch, dass er noch zu tun hatte. Jeder Tag, den er sich frei nahm wollte von langer Hand vorbereitet sein.

Geoffrey kam lautlos in den Raum und räusperte sich: "Ist alles zu Ihrer Zufriedenheit, Miss Nadja? Kann ich Ihnen etwas bringen?", fragte er höflich. Nadja schaute überrascht auf. Die Frage hatte sie aus ihren Gedanken gerissen. "Ich... ähm... Es ist alles in Ordnung. Dankeschön." Sie lächelte freundlich. Der Butler deutete eine Verneigung an und wollte sich schon wieder entfernen. "Geoffrey? Wenn Fahren sie doch meinen Wagen vor. Ich werde in die Stadt fahren.", erklärte Nadja dann. "Sehr wohl, Miss Nadja." Der Butler huschte aus dem Wohnzimmer. Nadja ging schnell hinauf in ihr Zimmer und ordnete sich nochmal kurz. Dann sammelte sie ihre Geldbörse und ihr Handy ein und ging vor die Türe. Der Wagen wartete mit laufendem Motor vor der Türe und Geoffrey kam ihr gerade entgegen.

"Wenn es sonst noch etwas sein darf?", bot er sich erneut an. Er kannte das Leuchten in Nadjas Augen. Sie hatte offensichtlich einen Einfall gehabt. Nadja überlegte kurz: "Lassen sie Maricruz heute Abend eines von Joes Leibgerichten kochen." "Natürlich, Miss Nadja.", bestätigte der Butler. Dann schwang sich Nadja in ihren Golf und brauste davon.

In der Mall fand sie alles, was sie brauchte und so hatte sie für das, was sie außerdem noch wollte jede Menge Zeit. Joe kam für gewöhnlich um sieben aus dem Büro. Da er heute erst nachmittags dort hingegangen war, konnte es ohne Weiteres auch acht werden. So konnte sie ohne Hetzerei noch auswählen. Schließlich saß sie aber wieder in ihrem Wagen und im Kofferraum warteten drei Tüten darauf, zu Hause ihre volle Wirkung entfalten zu dürfen. Ein bisschen wurde Nadja sogar rot, wenn sie daran dachte, was sie vorhatte. Aber das machte es nur noch reizvoller.

Goeffrey half ihr die Tüten hineinzutragen. Nadja hatte sich an all diesen Service längst gewöhnt. Und außerdem konnte sie sicher sein, dass er nicht hineinschauen würde. Er stellte die Tüten in ihrem Zimmer ab und ging dann hinunter um den Wagen wieder in die Tiefgarage zu stellen. Nadja packte fröhlich aus und sortierte die Sachen auf dem Schreibtisch. Das würde ein guter Abend werden.

1 Kommentar:

  1. Hoffentlich hat sie an eine Menge Kerzen gedacht, oder Rosenblätter, die den Weg die Treppe rauf anzeigen. Zu blöd, dass das Personal das sehen würde ^^ Und was hat sie nun gekauft? Toys? Dessous?
    Mann, Mann, mir fällt auch immer nur Schweinkram ein...

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