Dienstag, 26. Oktober 2010

Noctambule: Strafe

Dies ist ein Kapitel aus KayGees Noctambule. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Inhaltsübersicht Noctambule

In dem Moment, in dem sie ihre Augen öffnete, traf sie der erste Schlag. Sie hatte weder das Zischen einer Peitsche gehört, noch mitbekommen, dass er sich bewegt und etwas geholt hatte. Es musste ein langer Riemen sein, der sie gerade auf ihrem Hintern traf, denn er schlang sich auch ein Stück um ihre Hüfte und das beißende Endstück traf etwas unterhalb ihres Beckenknochens auf. Anya stieß einen Schmerzschrei aus und zuckte heftig zusammen.

Der Schrei mündete in ein Stöhnen, denn ihr Zucken hatte sich auf den Haken übertragen und ihn kurz tiefer in sie geschoben, bevor er wieder an seine alte Stelle zurückwanderte.
Anya atmete tief ein und umklammerte ihre eigenen Finger, als könne sie damit ihren gesamten Körper besser unter Kontrolle bringen.
Sie konzentrierte ihren Willen darauf, nicht wegzuzucken und nicht ihre Stellung zu verändern. Er hatte nicht verkündet, wie ihre Strafe ausfallen würde.
Und sie wollte nicht fragen, sondern einfach demütig hinnehmen, was sie verdient hatte. Ihr zartes Gesicht blieb angespannt und ihre Atmung ging schneller. Der nächste Hieb zischte gegen ihre Oberschenkel.
Zwar hatte sie mit Schmerz gerechnet, doch dieser war ganz anders als der auf ihrem Po. Noch während sie stöhnte traf die Peitsche erneut, wieder ihre Oberschenkel und nur knapp unter dem ersten.
Anyas Beine knickten leicht ein, bevor sie es verhindern konnte. Jammernd stemmte sie sich wieder hoch und hechelte den Schmerz aus ihren Beinen. An allen drei Stellen spürte sie ein bleibendes Brennen, das sich dumpf unter ihre Haut legte.
Sie vermutete rote Striemen dort und schluckte heftig. Jetzt wurde ihr bewusst, was das Wort Strafe beinhaltete.. es waren keine erregenden Schmerzen, es waren echte Schmerzen.
Das eigentlich Erregende war, dass er sie mit dem Haken in eine demütigende Situation gebracht hatte und dass sie gegen ihren Willen durch den Haken Erregung aufkommen spürte, die sie nie für möglich gehalten hatte.
Dazu kam, dass ihr bewusst wurde, dass für ihn ihr Zucken und Winden mindestens ebenso erregend war, denn sie hörte ihn kurz tief einatmen, diesmal ohne das Gefühl haben zu müssen, er wäre verärgert.
Doch das änderte sich, als er plötzlich in ihrem Sichtfeld erschien.
Sein blasses Gesicht war hart. Seine sinnlichen Lippen lagen eng aufeinander gepresst und in seinen Augen stand ein Funkeln, dem sie keine Erregung zuordnen konnte. Heftige Verunsicherung erfasste sie.
Sein Blick bohrte sich in ihre Augen. Sie konnte die Botschaft darin erkennen. Er erwartete, dass sie ihre Strafe gebührend hinnahm, und sie biss sich auf die Unterlippe. Sie war sich nicht mehr sicher, was er darunter verstand. In seiner entspannten rechten Hand hielt er die lange Peitsche, deren Riemen über den Boden rollte.
Als er weit ausholte und sich der Riemen durch die Luft schlängelte, versuchte sie, sich darauf vorzubereiten. Erst im letzten Moment war sie sicher, wo der Hieb treffen würde, aber es war zu spät.
Klatschend zog sich eine rote Spur über ihren Bauch. Unwillkürlich bog sie das Becken zurück und spürte mit einem heftigen Ruck den Haken in ihrem Hintern.
Gleich doppelt gepeinigt schrie sie auf und verzerrte ihr Gesicht. Jammernd und mit angespanntem Blick richtete sie sich wieder auf und versuchte, das heftige Brennen weg zu keuchen.
Noch während sie ihren besorgten und schmerzvollen Blick wieder zu ihm heben konnte, sauste die Peitsche über ihre Brüste. Anya warf den Kopf zurück gegen ihre verschränkten Hände, ihre Ellbogen wollten nach vorne klappen und sie ging auf die Zehenspitzen.
Der Haken in ihr bewegte sich nun durch ihr Winden und Zucken ständig. Tränen aus Schmerz und Demütigung fingen sich in Anyas Wimpern und ein Schluchzen folgte dem ausgestoßenen Schrei.
Wieder hob sie die Augen zu ihm, ein Betteln lag in ihrem Blick, dass er aufhören und gnädig sein möge. Aber sein hartes Gesicht ließ ihre Hoffnung schwinden und sie versuchte mit zusammengebissenen Zähnen, sich gegen den nächsten Schlag zu wappnen.

Er traf mit einem Knall ihren rechten Oberschenkel und der Riemen wickelte sich fast komplett um ihr Bein. Er zog die Peitsche nicht zurück, sondern ließ den Riemen abfallen, bevor er ihr linkes Bein anvisierte.
Anya wand sich nach links, nach rechts, nach vorn oder hinten, immer wieder aufs Neue von dem Haken gepiesackt. Die schmerzhaften Hiebe ließen gar nicht zu, dass sie die Bewegungen in ihrem Po irgendwie erregend empfinden konnte.
Nur das erniedrigende Gefühl, von ihm zu den Bewegungen getrieben zu werden, blieb in ihrem Kopf haften und ließ sie den Blick senken. Tränen rollten nun über ihre erhitzten Wangen und in den Pausen hallten mühsam unterdrückte Schluchzer durch den Raum.
Er ließ ihr Zeit, sich zu sammeln und ihre ursprüngliche Haltung wieder einzunehmen. Seine Augen lagen nun mit einem gewissen Lauern in ihrem Gesicht und sein Kopf neigte sich in Zeitlupe zur Seite.
Alleine diese Bewegung löste Herzklopfen in ihr aus. Spürte er wieder wie ihr Blut rauschte? Konnte er wieder einmal die aufkommende Angst riechen, die er so sehr genoss? Als er den Arm erneut hob, schloss sie die Augen und schluckte. Auf ihrem ganzen Körper brannten die Striemen nun.
Sie hoffte nur noch, dass er nicht wieder ihre Brüste treffen würde. Ihre Hoffnung wurde erfüllt, denn der Riemen schnitt durch ihre Beine hindurch, legte sich mit beißendem Schmerz auf ihre Schamlippen und endete genau zwischen ihren Pobacken.
Mit einem lauten Schrei sackte Anya auf ihre Knie herunter, wölbte sich nach vorne und wieder zurück und nun schossen die Tränen heftig aus ihren Augen. Ihr Schluchzen war kaum noch aufzuhalten.
Nur mühsam schaffte sie es, die Hände im Nacken zu behalten, aber sie war nicht in der Lage, wieder aufzustehen. Mit zusammengepressten Augen wimmerte sie dem abflauenden Schmerz hinterher.
Er hinterließ ein dauerhaftes Ziehen, das sie immer wieder stöhnen ließ. So bemerkte sie nicht, dass er plötzlich bei ihr war. Seine Hand legte sich auf ihren Kopf und strich beinahe tröstend über ihr Haar.

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