Montag, 11. Oktober 2010

Noctambule: Der Bock

Dies ist ein Kapitel aus KayGees Noctambule. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Inhaltsübersicht Noctambule

Anya hielt die Luft an und blinzelte in die Dunkelheit ihrer Augenbinde. War das nun ihre neue Aufgabe? Hatte sie überhaupt eine Chance, etwas zu ändern ohne seinen Zorn herauszufordern? Mit einem Schaudern dachte sie an das entsetzliche Gebiss, das sein Lächeln hervorzauberte und aus dem wunderschönen Gesicht das Antlitz einer Bestie machte. Unwillkürlich hob sie ihre Hand an die kleine Bissstelle ihres Halses. Sie konnte nichts mehr fühlen aber sie hörte sein leises, amüsiertes Lachen.

"Ja, kleine Anya. Ich werde dir Schmerzen zufügen und dein Blut zum Rauschen bringen. Ich werde dich schreien und winseln lassen, du wirst innerlich kochen… und mich damit nähren." Anyas Härchen stellten sich auf und der Laut, der aus ihrer Kehle kroch war ein einziger ängstlicher Ruf.
Seine Hände legten sich plötzlich auf ihre Brüste und begannen, sie zu kneten. Die Finger waren sanft und weich, als wollten sie die Festigkeit ihres jungen Fleischs überprüfen, doch allmählich wurden sie fester, fordernder.
Anya schloss die Augen, obwohl sie sowieso nichts sehen konnte und atmete bebend. Sie spürte seinen Atem auf ihrer Haut, direkt an den Nippeln, die sich nun hart aufrichteten und nicht nur das, seine Zunge begann flatternd die empfindsamen Spitzen ihrer Nippel abwechselnd zu reizen.

Erregung breitete sich in ihr aus wie eine wärmende Welle und die Tatsache, dass sie hier nackt vor einem Fremden stand und tatsächlich erregt war, trieb ihr die Schamröte ins Gesicht.
"So ist es brav. Zeig mir deine Lust wie du mir deinen Schmerz zeigen wirst." raunte er leise und sie glaubte ein Lächeln in seiner Stimme zu hören.
Trotz geschlossener Augen sah sie sein Gesicht vor sich, sie konnte sich vorstellen, wie er nun ihre Züge musterte und jede Regung aufsog. Und verzog plötzlich schmerzlich das Gesicht, denn um jeden Nippel legten sich plötzlich zwei seiner Finger und begannen, sie zusammenzupressen. Der Druck wurde stärker und stärker, bis sie ein kleines Wimmern ausstieß. Offenbar zufrieden ließ er sie wieder los und legte seine Hand auf ihre Schulter.
So führte er sie durch den Raum. Ihre Schritte waren unsicher und tapsig, doch er hatte Geduld und offenbar Zeit im Überfluss. Ein leichter Druck seiner Hand ließ sie stehenbleiben. Ein weiterer zwang sie dazu, sich nach vorne zu beugen.
An ihrem Bauch spürte sie Leder und ahnte, dass sie im Begriff war, sich über den Bock zu legen. Erneut schoss schamhafte Röte in ihre Wangen, als ihr Körper sich zögernd und nur mit Hilfe seiner drängenden Hand über den Balken beugte, bis ihr Oberkörper auf der anderen Seite herunter hing.
Lobend strich seine Hand über ihren schmalen Rücken, bevor sie verschwand. So sehr sie sich auch anstrengte, immer noch konnte sie keine Schritte von ihm hören.

Mit schnellen Griffen hatte er ihre Füße und Hände in den Manschetten fixiert. Nun stand er hinter ihr, unsichtbar und lautlos für sie. Sein dunkler Blick hing an ihrem Körper, flog über ihren schmalen Rücken, ihren knackigen kleinen Hintern und ihre Spalte, die so verlockend offen vor ihm lag.
Gier wallte in ihm auf. Gier auf ihr Fleisch, ihre Lust, ihre Schreie, ihr Flehen.
In seinen Lenden brannte seine so lange nicht ausgelebte Lust ebenso stark wie in seinen Adern. Hungrig und wie von einem Magneten angezogen starrte er auf ihre pochende Halsschlagader, als er lautlos um sie herumschlich.
In ihm tobte die kaum bezähmbare Wut, sich auf seine Beute zu stürzen und sich an ihr zu erfrischen. Sein Magen krampfte zusammen bei dem herrlich süßen Geruch der Unsicherheit, Angst und Scham, die ihr Blut anreicherten und mit Adrenalin vollpumpten. Es war kaum auszuhalten.
Mit einer heftigen Bewegung riss er sein Zopfband herunter und seine schwarzen Haare flossen frei über seine Schultern. Er konnte jetzt nichts beengendes mehr brauchen. Seine Kleidung flog Stück für Stück durch den Raum und das Rascheln ließ die bebende junge Frau vor ihm zusammenzucken.
Auch nackt war seine Statur geradezu perfekt. Seine ausgeprägten Muskeln bebten unter der Haut seines Oberkörpers, die ausgeprägten Oberschenkel arbeiteten bei jedem Schritt. Seine Nasenflügel blähten sich witternd in ihre Richtung, sein feines Gehör nahm jedes Keuchen von ihr wahr.
Er war das gefährlichste Raubtier aller Zeiten. Schnell, lautlos, stark, unbezähmbar und immer hungrig. Mit gesenktem Kopf schlich er hinter sie und legte seine große Hand auf ihren Rücken. Wie herrlich sie zusammenzuckte.
Er wusste, dass sie eine Berührung ersehnte nach der langen Zeit der dunklen Stille um sie herum. Mit einer geschmeidigen Bewegung beugte er sich zu ihrem Ohr.
"Vergiss nicht, du wirst jeden Schmerz mit Dankbarkeit hinnehmen. Tu es für mich, kleine Anya. Leide!" Er konnte das kleine, fauchende Geräusch nicht unterdrücken, das ihm entfuhr als er ihr ängstliches Wimmern hörte.
Sie konnte nur ahnen, was er meinte, das war ihm klar. Ganz bewusst hatte er mit der Augenbinde ihre Sinne geschärft. Lächelnd richtete er sich auf und griff zu der Lederpeitsche.

2 Kommentare:

  1. Also mir gefällt die ganze Story. Darauf muss man erstmal kommen. Und diese Aussagen wie "Dein Blut zum rauschen bringen" Durch Erregung und Schmerz finde ich sehr geil.

    Ich bin zwar kein Twilight aber auch ohne. Lässt sich das sehr gut lesen.

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  2. hm, ich mag so was auch *funkelnde Augen* :D

    na, wer postet das grade? :D


    richtig, ich,... die Claudi H.

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