Sonntag, 18. September 2011

Stechender Schmerz

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

"Hallo Lelya.", sagte Joe, als er Nadjas Mama von hinten in der Lobby des Krankenhauses sah. Lelya fuhr herum. "Oh Joe, Gottseidank da bist du." Sie umarmten sich zur Begrüßung. Dabei fühlte Joe sich zwar immer etwas merkwürdig. Aber der herzlichen Art von Lelya konnte er nicht wiederstehen. "Hat das Krankenhaus dich angerufen?", erkundigte Joe sich dann und Lelya nickte. "Ich bin sofort losgefahren als man mich angerufen hat. Da waren sie aber, glaub ich, noch im Krankenwagen. Ich wusste nicht, ob man dich auch angerufen hat. Aber das hätte ich dann schon noch gemacht. Aber da bist du ja."

Lelya schwatzte schnell um ihre Aufregung zu verbergen. "Weisst du schon was mit ihr ist?", meinte Joe dann. "Nein, ich weiss nicht wie es ihr geht, ich weiss nicht mal, was passiert ist. Nur dass es ein Autounfall gewesen sein soll. Aber sie ist noch in Behandlung, da lässt man mich nicht vor. Sie melden sich, wenn sie fertig ist." Lelya deutete etwas ungenau in Richtung des Empfangsschalters. Joe seufzte. Wenn man Lelya nicht vorließ, würde er wohl genauso wenig ausrichten können. Aber fürs erste war er im richtigen Krankenhaus und Nadja wurde behandelt.

Er konnte sich nicht recht entscheiden, was er nun vermuten sollte, da die Behandlung nun schon eine Weile dauerte. War sie so leicht verletzt, dass man sie warten ließ? Der Polizist hatte doch gesagt, die beiden hätten halbwegs gut ausgesehen. Joe seufzte vernehmlich. Dann ließ er sich aber doch neben Lelya auf einen der Wartesitze sinken und legte die Hände in den Schoß. "Es wird alles gut sein. Sie haben gesagt es sei keine Lebensgefahr.", meinte Leya bestimmt und griff nach Joes Hand und hielt sie fest. "Aber warten ist schlimm.", gab Joe nur zurück. Willig überließ er Lelya seine Hand. In seinen Gedanken spukten immer noch die Bilder von dem übel zugerichteten Golf herum.


Nadja blickte an die Decke. Sie fühlte sich immer noch unglaublich müde. Doch auf einmal tat ihr nichts mehr weh. "Hören Sie mich?", erkundigte sich eine Stimme. Nadja nickte leicht. "Ja." Dann fuhr sie mit dem Kopf herum um die Quelle der Stimme zu finden. Es war ein junger Mann in Krankenhauskleidung mit einem Stethoskop um den Hals. "Wir werden ihren Kopf genauer untersuchen müssen. Waren sie schon mal in einem Kernspintomographen?" Nadja schüttelte den Kopf, was sie sofort bereute. Stechender Schmerz schoss von einer Schläfe zur anderen und sie kniff sofort die Augen zusammen.

2 Kommentare:

  1. Das klingt nicht gut. Hoffentlich ist es nur eine leichte Gehirnerschütterung.. ok, ich nehme auch noch eine schwerere in Kauf. Aber bitte jetzt keine üble Kopfverletzung noch!
    Und was ist mit Jurina?

    Tja, Warten im Krankenhaus ist ganz arg schlimm. Fast so schlimm wie auf das nächste Kapitel warten zu müssen ;-)
    Ich finde ja schon, dass der Arzt zwischendurch mal rauskommen und die Angehörigen kurz informieren sollte. *seufz*

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  2. irgendwie ist grad ganz schön viel offen, da wäre das mit mary die ja wissen will was nun zwischen den beiden ist und dann ist da der offene punkt wegen der babyplanung und jetzt kommt der unfall dazwischen, der die anderen dinge wohl erstmal zurückstellen wird, find halt grad ein bisschen zuviel auf einmal, weswegen auch die lesefreude drunter leidet...

    dann mal zur krankenhausgeschichte, wenn sies überlebt, wovon ich ausgehe, hat sie ja mal zeit bisschen über alles in ruhe nachzudenken, sie wird ja ein paar tage drinnen bleiben müssen und das kann man dann gut nutzen um die ganzen offenen punkte abzuarbeiten

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