Mittwoch, 1. September 2010

Weihnachtsplanung

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Nadja schaute Joe erwartungsvoll an: "Was für eine Idee?" Joe lehnte sich zurück. Ob das überhaupt in ihrem Sinne war? Sollte er nicht einfach ein Flugticket buchen und sie nach Kiew schicken? Ein paar Personenschützer konnte er auch bezahlen. Ihr Vater würde schon keinen Ärger machen. Und wenn doch, stünde Grant, sein Anwalt, sicher Gewehr bei Fuß um sie wieder zu holen.

Dann könnte er auch zu seinen Eltern fahren über Weihnachten und müsste nicht beichten, dass er mit einer minderjährigen Freundin zusammen lebt. Nadjas Augen leuchteten und sie wartete immer noch auf eine Antwort.

"Deine Familie könnte ja herkommen. Ohne deinen Papa.", hörte er sich dann sagen. Nadja starrte ihn ungläubig an. "Du meinst hier her? Und wir feiern hier gemeinsam Weihnachten?" Ihr Herz machte einen Sprung. Sie hatte nicht gewagt zu Fragen ob Mama sie besuchen dürfte. In zahllosen Telefongesprächen und Briefen hatte sie ihr schon von ihrem Leben vorgeschwärmt und so gerne würde sie zeigen, dass nun auch alles, was sie erzählte wahr war und sie die Vergangenheit endgültig hinter sich gelassen hatte.

Joe kehrte mit seinen Gedanken an den Tisch zurück und lächelte. "Ja. Das könnten wir so machen.", nickte er. "Das wäre ja wundervoll. Meine Mama kocht uns dann auch das Weihnachtsessen, dann kannst du Maricruz und auch Geoffrey freigeben. Die können dann auch bei ihren Familien feiern." Sie war Feuer und Flamme für diesen Plan. "Ich rufe Mama gleich nachher an und frage sie ob sie kommen wollen." Sie stockte kurz. "Also meine Geschwister? Dürfen die auch kommen?", hakte sie kurz unsicher nach.

"Natürlich. Und dein Bruder kann auch seine Freundin mitbringen, wenn er das möchte.", sagte Joe gütig und strich ihr über den Kopf. "Das ist so großartig." Nadja war immer noch fassungslos und schlang die Arme um Joe und bedeckte sein Gesicht mit Küssen. "Mama freut sich riesig drauf dich kennen zu lernen.", konstatierte sie.

Joe genoss einmal mehr ihren Enthusiasmus und ihre Begeisterungsfähigkeit die er mit so kleinen Dingen auslösen konnte. Doch bei sich dachte er nur, wie schön es wäre, wenn er auch sagen könnte, seine Eltern würden sich freuen sie kennen zu lernen. Er verbarg seinen Seufzer. Er würde es schon hinbekommen seinen Pflichtbesuch an Weihnachten auf einen Tag zu reduzieren. Die Firma war da eine willkommene Ausrede. Eines Tages würde er auch dort beichten müssen. Das war ihm klar, doch wünschte er diesen Tag so weit weg, wie nur möglich.

3 Kommentare:

  1. Millionenschwer, aber Schiss vor den Eltern.. hehe!

    Mich wundert eh, dass Nadja noch nicht nach seinen Verwandten gefragt hat.

    Ob Mama so ohne weiteres kommen wird? Wäre zu hoffen, aber ich hoffe auch, dass dann nicht Joes Eltern auf die Idee kommen, einen Überraschungsbesuch zu starten *g*

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  2. Es macht euch wohl Spaß sachen vorweg zu nehmen? :D

    Wartet doch einfach mal ab.

    Gruß
    Joe

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  3. :D hihi...hab ihn gestern schon zur Weißglut damit getrieben :P...lass uns doch nen bissel spekulieren oller Nörgelsack :P

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