Donnerstag, 9. September 2010

Im Pool

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Nadja erwachte vom Lärm, welcher aus der Zimmerdecke zu kommen schien. Etwas verschlafen öffnete sie die Augen und wusste nicht recht wie ihr geschah. Auf Arramoa hatte es zuweilen mal gedämpftes Kindergeschrei gegeben. Aber seit sie hier war, herrschte im Haus stets himmlische Ruhe. Geoffrey und Maricruz bewegten sich scheinbar lautlos.

Doch kaum war dieser Gedanke zu Ende gedacht, wurde ihr klar, dass es Maria sein musste, die dort oben Krach veranstaltete. Das Geräusch rollte immer hin und her. Nadja schaute auf die Uhr. Es war erst kurz vor sieben.

Als Nadja sich kurz frisch gemacht hatte schlich sie im Morgenmantel die Treppe hinauf und fand Maria auf einem Sessel der auf dem Flur unter dem Fenster stand. Das Rollen hatte aufgehört, dafür kamen nun Piepsgeräusche von einem Gerät, dass sie in der Hand hielt. Die Quelle des bisherigen Polterns lag als Stolperfalle auf dem Boden. Es war ein kleiner Sportroller.

Nadja lehnte ihn an die Wand und stupste Maria an. "OOOOOhhhh...", quietschte Maria und ließ den Gameboy augenblicklich auf dem Sessel liegen und fiel ihrer Schwester um den Hals. "Guten Moooohoooorgeeeeheeen.", trompetete sie. Nadja hob sie hoch und lächelte. "Guten Morgen kleiner Floh. Du musst leiser sein. Andere schlafen noch.", erklärte sie mahnend. "Wo hast du überhaupt das ganze Zeug her?"

"Ist ja gut. Ich bin ganz leise. Ich hab mich nur so gelangweilt, weil noch keiner da war. Und die Sachen waren alle in meinem Zimmer. Durfte ich das nicht benutzen?" Sie schaute etwas geknickt. "Doch ist schon Ok. Komm wir räumen hier auf." Nadja hob den Roller auf und trug ihn zurück in Marias Zimmer. Tatsächlich hatte Geoffrey die Aufforderung das Zimmer 'kindgerecht' einzurichten tatsächlich so aufgefasst, dass er es mit Spielzeug vollgestopft hatte. Nadja schaute sich grinsend um. "Hübsch hast du es hier.", stellte sie fest.

"Was machen wir denn jetzt bis die anderen aufstehen?", seufzte Maria theatralisch. "Hast du schon Hunger?" Maria schüttelte den Kopf. "Dann können wir was tolles machen. Hast du Badesachen dabei?" Maria nickte eifrig und begann sofort im Koffer zu wühlen. "Hiiieer." Triumphal hielt sie den Badeanzug hoch. "Wo fahren wir denn schwimmen?", wollte sie wissen. "Zieh den Badeanzug an und komm ins Wohnzimmer.", kicherte Nadja. "Wir treffen uns da."

Wenig später schwammen die beiden Schwestern seelenruhig im Pool und schauten hinaus in den langsam andämmernden Morgen. "Das ist ein tolles Haus.", stellte Maria fest und ließ sich im Wasser treiben.


Eleonore schwamm wie eine wilde im Hotelpool hin und her. Die Bahnen waren eigentlich viel zu kurz um wirklich zu schwimmen. Dennoch wollte sie einfach nicht aufhören. Sie hatte schon auf dem Laufband eine halbe Stunde zugebracht und schwamm jetzt schon seit über 40 Minuten. Doch das dumpfe Gefühl wollte einfach nicht weggehen. Garry war die ganze Zeit nicht ans Telefon gegangen.

4 Kommentare:

  1. Wie alt ist Maria eigentlich, hast du nicht mal was von 13 geschrieben? Sie benimmt sich wie 5 :x...und würde bei mir als AK durchgehen :P

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  2. :-D ach was...wüde nicht jede halberwachsene Person mit allem spielen was ihm zur verfügung gestellt wir, wenn man sich in solch einem Haus als Gast wiederfinden würde.


    ...na Mutti..was ist los..hast es nötig ;-)
    Der arme Kerl, wenn der sich erst einmal meldet.

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  3. Ich bin noch immer nicht sicher wer Gary ist. Ihr Lover hieß doch Gregory? Oder hat sie zwei? Oh oh..

    Naja, sie benimmt sich tatsächlich wesentlich jünger. Und einem älteren hätte Joe sicher kein kindgerechtes Zimmer anrichten lassen. Aber vielleicht sind die ukrainischen Mädels viel unreifer? ;-)

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  4. Idee...hat Joe einen Bruder?
    :-D vieleicht denken wir alle viel zu lüstern.
    Vieleicht will sie ja nur einen Verwanten oder Bekannten besuchen, um von ihrem Mann weg zu kommen.
    ..der verstoßene Sohn, mit dem der Vater den Umgang verboten hat...
    *intriege schmiede*

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