Montag, 20. Dezember 2010

Adventskalender 20 - Weihnachten auf Arramoa

Dies ist das 20. Kapitel meiner Adventsgeschichte. Ein Inhaltsverzeichnis findet ihr hier: Adventskalender

Thorsten saß nachdenklich in der geräumigen Privatmaschine. Die Laune unter seinen Gästen war jedoch deutlich besser als seine eigene. Er hatte niemandem der anderen von den Flüchtlingen erzählt. Er hatte nur die Ansage gemacht, dass der Bauernhof und überhaupt der Norden der Insel diesmal fürs Erste tabu wären. Keiner hatte dagegen aufgbegehrt. Es brachte ja auch niemand Alkohol oder Zigaretten mit nach Arramoa. Die Bedingungen für die Trips machte nunmal Thorsten aus. Wer eine Insel voller Mädchen sein Eigen nannte, konnte auch Regeln aufstellen.

Die Stimmung wurde ausgelassener, je näher man der Insel kam und schließlich beschloss auch Thorsten, sich nicht mehr von den Vorkommnissen ärgern zu lassen. Tom hatte versichert, die Sache vollständig im Griff zu haben. 15 Marines sorgten dafür, dass man sich nicht über den Weg laufen würde. Und er vertraute darauf. Nicht zuletzt für genau solche Fälle hatte er Tom schließlich eingestellt. Jetzt standen zwei nahezu arbeitsfreie Wochen auf Arramoa auf dem Plan. Und morgen würden die Flüchtlinge ohnehin ins Flugzeug steigen und die Insel für immer verlassen.

Ärgerlich war nur, dass der geplante Besuch sich noch genau überschnitt. Für einen Augenblick hatte er darüber nachgedacht, den Besuch auf der Insel einen Tag nach hinten zu verschieben um erst anzukommen, wenn die Flüchtlinge schon weg wären. Aber er hatte diesmal über 20 Gäste eingeladen. Es wäre ein gewaltiger Umstand gewesen wenn sie alle ihre Planungen hätten umwerfen müssen. Er seufzte schwer und nahm noch einen Schluck von seiner Cola. Er würde sich sofort von Tom den Sachstand berichten lassen. Die Hauptsache war, dass mit der Abreise der Flüchtlinge alles glatt ging. Der Rest war ihm eigentlich egal.

Endlich setzte die Maschine zum Landeanflug an und wie immer, wenn er die schönen Wälder der Insel sah, hellte sich seine Stimmung auf. Das Flugzeug setzte auf und rollte aus. Und kam neben dem kleinen Flughafengebäude zum Stehen. Die Türe wurde geöffnet und die Männer stürmten fast auf das Flugfeld. "Schön, endlich hier zu sein.", lächelte Thorsten und schaute in die Runde. "Wir gehen jetzt zu den Gästequartieren. Es sind ja alle schon mal hiergewesen. Die Zimmer verteilt dort das Personal. Danach ist Party angesagt. Denkt bitte alle daran, was ich über den Norden gesagt habe. Bleibt im Bereich der Gästequartiere und sonst hier im Süden der Insel."

Zustimmende Rufe bestätigten, dass seine Rede angekommen war und wie so oft wartete auf der anderen Seite des kleinen Towergebäudes, wo der Waldweg begann, eine Gruppe Mädchen mit Begrüßungscocktails. Als Thorsten die Mädchen sah, welche um die Wette strahlten, war auch der letzte Rest schlechter Laune verflogen. Selbst das kleine Vermögen, welches Tom als Kosten für die Lösung des Problems angegeben hatte, war vergessen.

Man ging gemeinsam mit den Mädchen zu den Gästequartieren. Diese Quartiere bestanden aus drei Villen, welche an drei Seiten einen Innenhof abschirmten. In diesem Hof gab es einen Poolm eine Strandbar und es war auch bereits alles für eine ordentliche Feier vorbereitet. Ein Angestellter wieß den Gästen ihre Zimmer zu und verteilte Schlüssel. Die Mädchen warteten im Hof. Auch Thorsten ging erstmal auf sein Zimmer um sich nach dem langen Flug etwas frisch zu machen und außerdem wollte er mit Tom reden, welcher ihn vor dem Zimmer erwartete.

1 Kommentar:

  1. Vielleicht wäre eine Verzögerung der Reise doch besser gewesen. Wer weiß, ein Schneetreiben kann die Maschine am Start hindern, technische Probleme.. da müssen sich halt mal zwanzig Männer einen Tag mit Däumendrehen beschäftigen. Ich bin gespannt, was Jurina und Ga'ilana ausgeheckt haben. Irgendwie habe ich kein gutes Gefühl.

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