Dienstag, 28. Dezember 2010

Noctambule: Das Spielzeug

Dies ist ein Kapitel aus KayGees Noctambule. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Inhaltsübersicht Noctambule

Armand legte auch um ihre Handgelenke Manschetten. Als er die Kette von der Decke herunter ließ und die Hände daran befestigte, sah er zum ersten Mal in ihr Gesicht und stutzte kurz. Er las darin Kummer und den konzentrierten Versuch, nicht zu weinen.
Hatte er sie tatsächlich so falsch eingeschätzt? Tat er ihr nun Unrecht? Litt sie wirklich? Nachdenklich zog er ihre Hände weit über sie und zwang sie schließlich auf die Zehenspitzen. Dann trat er einen Schritt von ihr zurück und betrachtete sie.


Ihr gestreckter Körper wirkte zerbrechlicher denn je. Sie atmete flach und schnell, ihr Puls war hörbar kräftig und beschleunigt. Armands Nase blähte sich kurz witternd und wieder erschauerte er lüstern, als er ihren verführerischen Duft aufnahm.
Er spürte deutlich ihren Willen, stumm die Strafe zu ertragen, die er für sie bestimmt hatte. Nur ihr Gesichtsausdruck verwirrte ihn. Plötzlich überfiel ihn der Drang, sie kurz zu umarmen und an sich zu pressen, um ihr Trost und Sicherheit zu geben. Aber er beherrschte sich. Sie sollte ihren Höhenflug endgütig beenden und begreifen, dass sie die Konsequenzen ihrer Handlung verdient hatte.

Anya hatte Mühe, sich ruhig auf den Zehenspitzen zu halten, ohne zu taumeln. Seine rücksichtslosen Bewegungen hatten sie seelisch mehr berührt als körperlich. Sie vermisste schmerzlich seine zärtlichen Berührungen, die ihr bisher immer die Sicherheit gegeben hatten, dass es ihn erregte und er sie begehrte. Die Tränen saßen ganz oben und schnürten ihr die überstreckte Kehle zu.
Als sie das kaum hörbare Geräusch eines festen Seils wahrnahm, das sich auf dem Boden ausrollte, biss sie sich auf die Lippen. Sie hatte die lange Peitsche erkannt, die er nun zum ersten Schlag vorbereitete. Und sie wusste, dass sie nicht still bleiben würde.

Der erste beißende Schmerz schien der schlimmste zu sein, denn obwohl sie wusste, was auf sie zu kam, brannte der Hieb empfindlicher, als sie ihn in Erinnerung gehabt hatte. Die Peitsche schlang sich um ihren Körper und hinterließ einen roten Striemen quer über ihren Rücken. Im Reflex zuckte sie seitlich und bäumte sich auf, so gut ihre Haltung es zuließ.
Sie hörte nicht, wie Armand immer wieder die Position wechselte. Aber die Peitsche traf sie überall. Armand verstand es perfekt, die Kraft der Schläge zu dosieren. Nirgendwo riss ihre zarte Haut, sondern überall bildeten sich gerötete Streifen, deren Brennen sich bald über ihre ganze Haut verteilten.
Anya konnte nicht mitzählen, wie oft er sie traf. Sie scheiterte bei dem Versuch zu schweigen und stöhnte bald ihren Schmerz mühsam unterdrückt heraus.

Aber auch das reichte ihm nicht. Po, Brüste, Bauch, Rücken und Schenkel brannten schließlich so heftig, dass sie bei jedem weiteren Schlag aufschrie und auch ihre Reflexe waren nicht mehr zu unterdrücken. Ihr Körper drehte sich zuckend in verspäteter Reaktion von dem Schlag weg. Schluchzend versuchte sie, sich auf den schmerzenden Zehenspitzen wieder gerade auszurichten. Die Tränen liefen über ihre Wangen und sie kämpfte verzweifelt gegen den Drang, ihn um Gnade anzuflehen. Sie wollte nicht flehen. Sie wollte auf gar keinen Fall betteln, dass er aufhört.
Er sollte begreifen, dass sie sich ihm anvertraute und hingab, dass sie sicher war, dass er rechtzeitig aufhören würde. Aber die Zweifel verdrängten ihre Sicherheit allmählich. Sie war hart an der Grenze des Erträglichen. Würde er wirklich aufhören? Kannte er denn ihre Grenzen?

Zwei Schläge schaffte sie noch, dann gab sie mit einem gequälten Schluchzer auf und ließ sich einfach fallen. Die Kette hielt sie, aber sie versuchte nicht mehr, mit den Zehenspitzen die Position zu halten. Wehrlos drehte sich ihr Körper und ihr Stöhnen war lang und kehlig.


Armand ließ beinah die Peitsche fallen, als sie aufgab. Im letzten Moment bremste er seinen hastigen Schritt zu ihr ab und betrachtete sie überrascht. Sie hatte mehr ausgehalten, als er ihr zugetraut hatte. Er war sich sogar sicher, dass sie ihre Grenze überschritten hatte. Worin er sich plötzlich sehr unsicher war, war der Grund ihrer Aufgabe. Hatte ihr Trotz sie so lange aufrecht gehalten oder war es ihr Wunsch gewesen, sich ihm zu unterwerfen und für ihn das zu tun, was er immer verlangte: zu leiden?
Er hatte während der ganzen Prozedur immer wieder lüstern ihren gequälten Gesichtsausdruck genossen. Das Ziehen in seinen Lenden wurde übermächtig und die Gier kaum noch zu bremsen. Anyas erhitzter Körper strahlte einen solch verlockenden Duft aus, dass es ihm fast die Sinne raubte.
Nun wurde er doch hastig. Mit geübten Griffen entfernte er die Stange zwischen ihren Beinen und trat vor sie. Seine großen Hände packten ihre Oberschenkel und hoben sie gespreizt an, nachdem er seinen steinharten Schwanz aus seiner Hose befreit hatte. Wild stieß er zu und bohrte sich in ihre Öffnung.
Doch verzog er sofort das Gesicht. Sie war nicht so feucht wie sonst. Scheinbar bereitwillig hatte sie ihre Beine geöffnet ohne Gegenwehr auseinander gehalten. Aber die erwartete Nässe war nicht da. Zusätzlich verengte der Haken in ihrem Po auch ihren vorderen Eingang. Deutlich konnte er die metallene Kugel an seinem Schwanz spüren, während er eindrang. Blinzelnd fegte er seine Überraschung beiseite. Er war viel zu erregt, er wollte sie jetzt und sofort und er nahm sie sich mit tiefen, festen Stößen.
Anyas Stöhnen wurde lauter. Seine Hände rieben schmerzhaft über die Striemen ihrer Oberschenkel, an denen er sie immer wieder zu sich heranzog. Seine Stöße drückten den Haken in ihrem Darm auf und ab. Sie fühlte sich enger denn je und entsprechend heftig war die Dehnung bei seinem Eindringen. Sie fühlte sich einfach nur benutzt wie ein Spielzeug. Etwas anderes war sie scheinbar nicht mehr für ihn. Ihre Lust blieb aus, sie fügte sich einfach. Sie hatte sowieso keine andere Wahl.
Armand starrte in das erschöpfte Gesicht der kleinen Frau. Sie hatte die Augen geschlossen und ihren Mund leicht geöffnet. Seine Fixierung hielt ihren Kopf weit zurück im Nacken und dadurch streckte sie ihm verlockend ihre Kehle entgegen. Er konnte seinen Blick nicht mehr von dem Hals lösen. Ihre Schlagadern pulsierten heftig, der köstliche Duft raubte ihm beinah die Sinne. Er brauchte nicht lange. Im gleichen Augenblick, in dem sein Sperma in ihren Körper schoss, beugte er seinen Kopf vor, öffnete mit einem dunklen Knurren seinen Mund und grub seine Zähne in ihren Hals.

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