Sonntag, 19. Dezember 2010

Adventskalender 19 - Weihnachten auf Arramoa

Dies ist das 19. Kapitel meiner Adventsgeschichte. Ein Inhaltsverzeichnis findet ihr hier: Adventskalender

Nachdem Ga'ilana aus der Scheune wieder herauskam hatte sie ein zufriedenes Lächeln im Gesicht. Jetzt musste sie nur noch Mersad oder Frank finden um wieder in den Süden der Insel zu kommen. Aber es dauerte nicht lange und sie fand Mersad in einer der Plantagen wo ihm etliche der Flüchtlinge halfen Orangen zu ernten. "Wie siehst du denn aus?", fragte er amüsiert.

"Steht mir doch prima.", kicherte Ga'ilana und zupfte an ihren Klamotten. "Du bist sogar für diese Marines zu ausgefuchst. Will ich wissen, was du hier gesucht hast?" Sie überlegte einen Augenblick. "Nein. Ich denke nicht. Aber du möchtest mich jetzt zurückbringen." Sie grinste ihn keck an. "Oder muss ich vorher auch Erntefrondienste leisten?"

Mersad lachte und rief den Flüchtlingen zu, dass er bald wieder da wäre. Dann ging er mit Ga'ilana in Richtung Süden. Am Ende der Plantage trafen sie auch wieder direkt auf einen Marine. "Lasst das Mädchen mal nach Süden durch. Die gehört hier gar nicht hin.", erklärte Mersad gelassen. Als der Marine schon zum Funkgerät greifen wollte seufzte Mersad. "Sie hat sich heute Morgen in meinem Elektromobil versteckt." Der Kerl sah sie beide nach wie vor kritisch an. Aber dann nickte er. "Mach nicht so 'nen Scheiß!", motzte er noch hinterher. Aber das war Ga'ilana herzlich egal. Sie zwinkerte Mersad zu und zog von dannen. Phase eins war überstanden. Jetzt musste sie nur Jurina finden und Phase zwei des Plans genau absprechen.

Es musste jetzt etwa zwei Uhr Nachmittags sein. Die Gäste würden vermutlich so gegen fünf landen. Das hieß, dass spätestens um sechs die Party beginnen würde. Bis dahin mussten sie fertig sein.


Der Kapitän der Flüchtlinge saß nachdenklich auf einem Holzklotz neben der Scheune. Er konnteimmer noch nicht glauben, was das Mädchen gerade erzählt hatte. Aber das war ja im Endeffekt auch egal. Er würde sehen, ob der Plan funktionierte. Wenn es klappte wäre es allerdings ein Geschenk des Himmels. Er schüttelte noch einmal den Kopf und machte sich dann wieder an die Arbeit. Plan hin oder her. Er war hier zur Arbeit mit eingeteilt. Davor wollte er sich nicht drücken.

Die Flüchtlinge wurden dreimal täglich mit Essen aus der großen Küche beliefert. Zusätzlich bekamen sie Mehl und Wasser und auch noch ein paar andere Zutaten um die sie gebeten hatten. Damit machten sie sich beispielsweise eigenes Brot über einem Feuer. Der Arzt war mit den Untersuchungen fertig geworden und kam nun nur noch täglich um seine wirklichen Patienten zu sehen. Überraschenderweise hatten die Meisten die Reise tatsächlich im Wesentlichen ohne Krankheiten überstanden. Aber eben leider nicht Alle. Doch keiner schwebte wirklich in Lebensgefahr.

'Eigentlich ein ziemlich gutes Leben hier.', dachte der Kapitän, als er weiter die Wand des Stalls anstrich.

1 Kommentar:

  1. Jetzt bin ich aber ernsthaft froh, dass bald Weihnachten ist und sich aufklärt, was diese Gören da planen!
    Was schädliches wirds nicht sein, denn sie würden Thorsten ja wohl nicht in den Rücken fallen wollen.

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