Montag, 22. Juli 2013

Wo ist mein Wechselgeld?

Dies ist eine Fortsetzungsgeschichte. Für eine Inhaltsübersicht zu bisherigen Inhalten schaut doch bitte hier: Übersicht Nadja

Marc sah Mary etwas perplex an. Dann wand er sich um und ging zur Theke. Er wusste nicht so recht, was er davon halten sollte. Sie hatte ihn gerade wie einen Kellner Bier holen geschickt und ihm dazu auch noch das Geld in die Hand gedrückt. Nicht, dass es ihm nicht recht gewesen wäre, dass sie ihre Getränke selbst bezahlt, das Budget war auch nach der letzten Finanzspritze nach wie vor knapp, aber ihn mit einem Fünfer loszuschicken war schon ziemlich dreist.

Es war ihm aber nicht schnell genug eine passende Antwort eingefallen und so blieb ihm nicht übrig als sich zu trollen. Während er an der Bar auf das Bier wartete schüttelte er innerlich immer wieder den Kopf über dieses Mädchen. Sie faszinierte ihn unheimlich auf eine völlig unbekannte Weise.

Am College spielte er in der Footballmannschaft und umgab sich normalerweise eher mit den Cheerleadern, die die spieler allzu oft, wie die Mücken das Licht umschwärmten. Doch so sehr er es genoss angehimmelt zu werden, war es unheimlich faszinierend mal nicht so einfach rangelassen zu werden. Auch wenn er sich eigentlich nicht vorgestellt hatte, von einem Mädchen dann so herumgeschubst du werden. Für den Augenblick beschloss er sich auf das Spiel einzulassen.

Er bekam die beiden Flaschen Bier, die er bestellt hatte und ging zu Mary zurück. "Ich weiß gar nicht wie du heißt.", sagte er und reichte ihr die Flasche. Mary überlegte. "Nenn mich Susan.", forderte sie mit eine Grinsen und griff nach der kalten Flasche. Sie rollte sie sich ein paar mal hin und her über die Stirn. "Das ist nicht dein Name, oder?", hakte er nach. Mary zuckte mit den Schultern.

"Ich bleibe bei der Wahrheit. Ich bin Marc.", sagte er und hielt ihr die Flasche zum Anstoßen hin. "Hi, Marc.", nickte sie und sie klirrten die Flaschen aneinander. Gierig sog Mary die Flasche mit dem ersten Zug zur Hälfte leer. "Wo ist denn mein Wechselgeld?", fragte sie mit einem schelmischen Gesicht. Marc presste die Lippen zusammen und griff in seine Tasche. Das Gör wurde immer dreister.

Er kramte eine zwei Euro Münze hervor und reichte sie ihr. "Jetzt schulde ich dir ja 50 Cent. Ein Bier kostet 3,50.", überlegte Mary und kramte aus ihrem Täschchen eine der Münzen hervor und reichte sie ihm herüber. "So sind wir quitt. Das ist mir bei dir lieber.", grinste sie keck und schloss das Täschchen wieder. Marc hatte seinen Blick nicht von ihren Schenkeln nehmen können. Als sie die kleine Tasche am Oberschenkel benutzt hatte, hatte sie ihr Kleid weit hinaufschieben müssen. Und er war sicher, dass sie das mit Absicht so offensiv getan hatte. Was würde dieser Abend noch bringen?

2 Kommentare:

  1. Mary ist ganz schön frech

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  2. Sie macht es genau richtig und Marc ist ein Töffel. Wenn es mir schon stinkt, so herum geschubst zu werden, gibts ein Kontra. "Dein Wechselgeld? Welches Wechselgeld? Das war Trinkgeld."
    Aber sie hat ihn ja sowieso schon an der Angel. Mal sehen, wann sie ihn an Land zieht *g*

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